DE4006843C2 - Format für eine Strangmaschine zum Herstellen von Rauchartikeln oder Filterstäben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Format für eine Strangmaschine zum Herstellen von Rauchartikeln oder Filterstäben, insbesondere von Zigaretten, mit einem angetrie­ benen Formatband zum fortlaufend verstärkten Krümmen eines Umhüllungsstrei­ fens, auf den ein Strangförderband einen Strang in dem Bereich, in dem der Strei­ fen gekrümmt ist, ablegt, wobei das Strangförderband dem Bereich im wesentlichen horizontal zugeführt ist.

Übliche Strangmaschinen, wie zum Beispiel gemäß der DE 36 23 496 A1 weisen nach unten geneigte Strangförderbänder auf, denen in einer Strangbildezone Tabak von unten zugeführt wird, der durch Saugluft an dem Strangförderband gehalten wird. Nach Egalisieren des Stranges wird dieser auf einen Zigarettenpapierstreifen im Einlaufbereich eines sogenannten Formates aufgelegt, in dem ein Zigarettenpa­ pierstreifen von einem unter ihm angeordneten angetriebenen Formatband durch das Format bewegt wird. In dem Einlaufbereich ist das Zigarettenpapier gekrümmt. Es wird, wie das Formatband, dem Formt horizontal zugeführt.

Gemäß der DE 36 17 252 A1 ist eine Einrichtung bekannt, die in ihrer Betriebsstel­ lung ein horizontal verlaufendes Strangförderband und ein mit dem aufgelegten Zi­ garettenpapierstreifen horizontal in das Format einlaufendes Formatband aufweist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine andere Zufuhr von Formatband und Zigarettenpapierstreifen in Abstimmung mit der Förderbahn des Strangförderbandes zu ermöglichen.

Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, dass das Formatband mit dem Umhüllungsstreifen ansteigend zu dem Bereich geführt ist, wobei der Raum zwischen Strangförderband und Formatband sich trichterförmig verengt.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, das Strangför­ derband in einer Strangaufbauzone bei seiner Förderung ansteigend zu führen und anschließend dem Bereich, in dem der Streifen gekrümmt ist, im wesentlichen hori­ zontal zuzuführen. Das Formatband und der Umhüllungsstreifen können in einem Winkel zur Horizontalen zwischen 2° und 8°, zum Beispiel 4° oder 6°, dem Bereich, in dem der Streifen gekrümmt ist, zuführbar sein.

Zweckmäßigerweise ist das Strangförderband wenigstens über einen Teil seiner Länge ansteigend dem genannten Bereich zugeführt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Strangaufbauzone einer Zigarettenstrangmaschi­ ne einschließlich Einzelheiten der Strangführung sowie der Führung von Formatband und Zigarettenpa­ pierstreifen,

Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Schacht einer Zigarettenmaschine dargestellt, zwischen dessen Wänden 2 und 3 Luft entspre­ chend den Pfeilen 4 nach oben strömt und dabei Tabakfasern (nicht dargestellt) mitnimmt. Die Luft strömt durch ein luftdurchlässiges Förderband 6 hindurch und gelangt durch Öffnungen 7 in einer stationären Führung 8, die als Lochbo­ den ausgebildet ist, in eine Unterdruckkammer 9, die über eine Leitung 11 mit einer nicht dargestellten Unterdruck­ quelle, z. B. der Saugseite eines Ventilators, in Verbindung steht. Das Förderband 6 ist über Rollen 12 und 13 geführt, von denen mindestens eine angetrieben ist, so daß das För­ derband 6 eine Bewegung in Richtung des Pfeils 14 ausführt. An seiner Unterseite sammeln sich im Bereich einer Strang­ bildungszone über dem Schacht 1 die Tabakfasern zu einem Tabakstrang 16 an, der von einem bekannten Egalisator 17 in seiner Höhe egalisiert und einem bekannten und daher nur schematisch dargestellten Format 21 zugeführt wird. Einzel­ heiten eines derartigen Formats sind z. B. der GB 2 139 073 B zu entnehmen. Dem Format 21 werden außerdem ein angetriebenes Formatband 22 und ein Zigarettenpapierstreifen 23 zugeführt, die über Umlenkrollen 24 bzw. 26 geführt sind. Der Zigarettenpapierstreifen 23 gelangt im Bereich der Um­ lenkrolle 24 über das Formatband 22, worauf beide zu der Um­ lenkrolle 27 und von da zu dem Format 21 gefördert werden. Der Winkel α, den das Formatband 22 und der Zigarettenpa­ pierstreifen 23 auf ihrer Förderbahn zwischen Umlenkrolle 24 und Umlenkrolle 27 mit der Förderbahn des Förderbandes 6 einschließen, kann zwischen 2° und 6°, z. B. 4°, betragen. In dem Format 21 wird durch entsprechende Ausbildung einer Führungsfläche 28 in einem Bereich 29, der sich an die Um­ lenkrolle 27 anschließt, das Formatband 22 und der Zigaret­ tenpapierstreifen 23 gekrümmt und in diesen Bereich 29 der von dem Förderband 6 abgegebene egalisierte Tabakstrang 16 aufgelegt. Danach wird durch entsprechende Ausbildung des Formats 21 in bekannter Weise das Formatband 22 mit dem Zi­ garettenpapierstreifen 23 während der Förderung um den Ta­ bakstrang 16 herumgelegt und eine abstehende Kante des Ziga­ rettenpapierstreifens 23 beleimt. Die beleimte Kante wird während der weiteren Förderung auf das herumgelegte Zigaret­ tenpapier gedrückt und so der Zigarettenstrang geschlossen. Danach wird die Leimnaht erwärmt, so daß der Leim abbindet. Die Förderung von Zigarettenpapierstreifen 23 und Tabak­ strang 16 durch das Format wird durch das angetriebene For­ matband 22 bewirkt.

Die Variante der Fig. 2, in der mit entsprechenden Teilen der Fig. 1 gleichartige Teile mit gleichen Bezugszeichen, vermehrt um 100, bezeichnet und nicht mehr besonders erläu­ tert sind, unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß das Förderband 106 für den Tabakstrang 116 im Bereich der Strangaufbauzone oberhalb des Schachtes 101 ansteigend ausgebildet ist, somit also eine Komponente aufweist, die mit der Förderrichtung des Tabaks entsprechend den Pfeilen 104 im Schacht 101 überein­ stimmt. Hierdurch wird der Strangaufbau verbessert, insbe­ sondere gegenüber den existierenden Zigarettenmaschinen, bei denen das Förderband fallend, also mit einer entgegengesetz­ ten Neigung, ausgebildet ist. An der Umlenkstelle 131, an der Förderband 106 aus der ansteigenden Förderrichtung in die horizontale Förderrichtung übergeht, wird das Förderband durch Saugluft an dem Lochboden 108 gehalten. Der Winkel α kann zwischen 4° und 8°, beispielsweise also bei 6°, liegen, der Winkel β kann zwischen 3° und 5°, also beispielsweise bei 4° liegen.

Der mit der Erfindung erreichte Vorteil besteht darin, daß das Förderband für den Tabakstrang in der Strangaufbauzone in konstruktiv vorteilhafter Weise horizontal angeordnet werden kann, und daß eine definierte Strecke zum Komprimie­ ren des Tabaks im Formateinlauf geschaffen wird. Gemäß einer Variante der Erfindung kann das Tabakförderband im Bereich des Strangaufbaus in vorteilhafter Weise so geführt werden, daß seine Förderrichtung eine Komponente in Richtung der Ta­ bakzufuhr aufweist.

Claims (4)

1. Format für eine Strangmaschine zum Herstellen von Rauchartikeln oder Fil­ terstäben, insbesondere von Zigaretten, mit einem angetriebenen Formatband zum fortlaufend verstärkten Krümmen eines Umhüllungsstreifens, auf den ein Strangför­ derband einen Strang in dem Bereich (29, 129), in dem der Streifen gekrümmt ist, ablegt, wobei das Strangförderband (6, 106) dem Bereich (29, 129) im wesentlichen horizontal zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatband (22, 122) mit dem Umhüllungsstreifen (23, 123) ansteigend zu dem Bereich (29, 129) geführt ist, wobei der Raum zwischen Strangförderband und Formatband sich trichterförmig verengt.

2. Format nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangförder­ band (106) in einer Strangaufbauzone bei seiner Förderung ansteigend geführt ist und anschließend dem Bereich (129) im wesentlichen horizontal zugeführt ist.

3. Format nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formatband (22, 122) und der Umhüllungsstreifen (23, 123) in einem Winkel zur Horizontalen zwischen 2° und 8°, zum Beispiel 4° oder 6°, dem Bereich (29, 129) zugeführt sind.

4. Format nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangförderband (106) wenigstens über einen Teil seiner Länge ansteigend dem Bereich (129) zugeführt ist.