DE4006838A1 - Verfahren und anordnung zum schalten eines elektromechanischen relais - Google Patents
Verfahren und anordnung zum schalten eines elektromechanischen relaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum
Schalten eines elektromechanichen Relais durch eine Gleich
spannung.
Wird ein Relais durch eine Gleichspannung geschaltet, die
höher als seine Nennspannung ist, so steigt der Relaisstrom
auf unzulässige Werte an. Um ein Relais auch mit einer
Gleichspannung schalten zu können, die höher als die Nenn
spannung ist, ist es bekannt, die Gleichspannung über einen
Spannungsregler an das Relais zu schalten, der die Gleich
spannung auf die Nennspannung des Relais herabsetzt. Bei der
relativ hohen Stromaufnahme des Relais weist der Spannungs
regler eine relativ hohe Verlustleistung auf. Dies führt zu
einer starken Erwärmung der Schaltungsanordnung und zu einem
schlechten Wirkungsgrad des Relais.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Anordnung zum Schalten eines elektromechanischen Relais
durch eine Gleichspannung zu schaffen, die auch höher als
die Relaisnennspannung sein kann, wobei die Verlustleistung
möglichst wenig ansteigen soll und der Wirkungsgrad des
Relais sich möglichst wenig verschlechtern soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfah
ren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patent
anspruchs 1 bzw. durch eine Anordnung mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 3.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird das Relais nicht ständig an die Gleich
spannung geschaltet, die höher als die Relaisnennspannung
ist, sondern nur periodisch in Impulsen. Nach dem jeweiligen
Einschalten der Gleichspannung steigt der Relaisstrom be
dingt durch Induktivität und Widerstand der Relaisspule
exponentiell mit der Zeit an. Je höher die Gleichspannung
ist, desto schneller steigt dabei der Relaisstrom an. Er
reicht der Relaisstrom eine vorgegebene Stärke, so trennt
die Steuer- und Regelschaltung die Gleichspannung über den
elektronischen Schalter von dem Relais. Nach dem Abschalten
der Gleichspannung fließt aufgrund der Induktivität der
Relaisspule der Relaisstrom noch über einen parallel zur
Relaisspule geschalteten Freilaufzweig mit exponentiell
abnehmender Stärke weiter und hält das Relais in der Wirk
stellung. Die Taktfrequenz, mit welcher die Gleichspannung
periodisch angeschaltet wird, ist dabei so gewählt, daß ihre
Periode kürzer ist als die Zeitkonstante, mit welcher der
Relaisstrom nach dem Abschalten der Gleichspannung abfällt.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Gleichspannung wieder
eingeschaltet wird, bevor der Relaisstrom unter die Halte
stromstärke absinkt. Durch das Ein- und Ausschalten der
Gleichspannung ergibt sich somit ein zeitlich gemittelter
Relaisstrom, der nahezu unabhängig von der Höhe der Gleich
spannung ist und im wesentlichen mit dem der Relaisnennspan
nung entsprechenden Relaisstrom übereinstimmt.
Durch das getaktete Schalten der Gleichspannung nimmt das
Relais auch bei einer Gleichspannung die höher als die
Relaisnennspannung ist, im zeitlichen Mittel im wesentlichen
nur dieselbe Stromstärke auf, die das Relais bei der Nenn
spannung aufnimmt. Der Wirkungsgrad des Relais ist daher
gegenüber einem Betrieb bei der Relaisnennspannung nicht
wesentlich verschlechtert. Die Verlustleistung bleibt
gering.
Um die Gleichspannung an die Relaisspule zu schalten, ist
ein elektronischer Schalter in Reihe mit der Relaisspule
geschaltet und wird durch eine Steuer- und Regelschaltung
betätigt. Die Steuer- und Regelschaltung weist einen Oszil
lator auf, um die Taktfrequenz zu erzeugen. Der Oszillator
stößt einen Impulslängenmodulator an, dessen Ausgangsimpulse
die Einschaltdauer des elektronischen Schalters bestimmen.
Der Impulslängenmodulator ist vorzugsweise eine monostabile
Kippstufe, deren Zeitkonstante durch den über den elektro
nischen Schalter fließenden Relaisstrom bestimmt wird.
Die Versorgungsspannung für die Steuer- und Regelschaltung
wird vorzugsweise von der an das Relais angelegten Gleich
spannung abgeleitet. Hierzu dient ein Spannungsregler, der
zweckmäßigerweise aus zwei in Kaskade geschalteten Linear
spannungsreglern zusammengesetzt ist. Soll das Relais sowohl
durch Gleichspannung als auch durch Wechselspannung geschal
tet werden können, so ist eine Gleichrichterschaltung am
Eingang der Anordnung vorgesehen, die eine evtl. angelegte
Wechselspannung in die Gleichspannung zum Schalten des
Relais umwandelt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild den prinzipiellen
Aufbau der Anordnung und
Fig. 2 den Schaltplan eines Ausführungsbeispiels
dieser Anordnung.
Fig. 1 erläutert prinzipiell das Verfahren zum Schalten
eines elektromechanischen Relais anhand eines Blockschalt
bildes.
Eine Wechselspannung oder Gleichspannung im Bereich von 20
bis 265 V wird einer Gleichrichterschaltung 10 zugeführt,
die mit einer Entstörung und einer Überspannungs- und Über
stromschutzschaltung versehen ist. Die durch die Gleichrich
terschaltung 10 erzeugte Gleichspannung U wird an eine
Reihenschaltung aus einem Relais 12, einem elektronischen
Schalter 14 und einer Strommeßeinrichtung 16 gelegt. Der
elektronische Schalter 14 wird von einer Steuer- und Regel
schaltung angesteuert, die aus einem Oszillator 18 und einem
von diesem angestoßenen Impulslängenmodulator 20 besteht.
Die Länge der den elektronischen Schalter 14 ansteuernden
Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 werden durch
eine Zeitkonstante festgelegt, die durch eine Kapazität C
und eine Parallelschaltung eines ohmschen Widerstands R und
eines Stromregelgliedes 22 bestimmt ist. Die Strommeßein
richtung 16 steuert das Stromregelglied 22 und damit die
Zeitkonstante des Impulslängenmodulators 20. Die Steuer- und
Regelschaltung wird mit einem Versorgungsspannung von z. B.
8,5 V gespeist, die aus der Gleichspannung U über zwei in
Reihe hintereinander geschaltete Linearspannungsregler 24
und 26 erzeugt wird. Die Spule des Relais 12 ist durch einen
parallel geschalteten Freilaufzweig 28 überbrückt. An der
Reihenschaltung aus Relais 12, elektronischem Schalter 14
und Strommeßeinrichtung 16 liegt die Gleichspannung U an.
Der Impulslängenmodulator 20 steuert den elektronischen
Schalter 14 in dem von dem Oszillator 18 vorgegebenen Takt
periodisch auf. Sobald der elektronische Schalter 14 leitend
geschaltet ist, steigt der Relaisstrom an, wobei der Anstieg
einerseits durch die konstante Induktivität der Spule des
Relais 12 und andererseits durch die Höhe der Gleichspannung
U bestimmt ist. Der Relaisstrom wird durch die Strommeßein
richtung 16 gemessen, die über das Stromregelglied 22 die
Zeitkonstante des Impulslängenmodulators 20 und damit die
Länge der Ausgangsimpulse des Impulslängenmoulators 20 in
der Weise bestimmt, daß der elektronische Schalter 14 wieder
sperrt, sobald der Relaisstrom eine vorbestimmte Stärke
erreicht hat. Sobald der elektronische Schalter 14 sperrt,
fließt der Relaisstrom aufgrund der in der Induktivität der
Relaisspule gespeicherten Energie über den Freilaufzweig 28
weiter, so daß das Relais 12 angezogen bleibt. Der Relais
strom, über den Freilaufzweig 28, nimmt entsprechend der
Zeitkonstanten aus Spuleninduktivität und -widerstand ab,
die größer ist als die Taktperiode des Oszillators 18. Der
elektronische Schalter 14 wird somit im Takt des Oszillators
18 periodisch leitend geschaltet. Solange der Relaisstrom
beim Aufsteuern des elektronischen Schalters 14 noch ausrei
chend über dem Haltestrom des Relais 12 liegt, wird die
Länge der Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 über
die Strommeßeinrichtung 16 so verkürzt daß der elektronische
Schalter 14 sofort wieder sperrt. Je stärker der Relaisstrom
absinkt und sich dem Haltestrom des Relais 12 nähert, um so
länger werden gesteuert durch die Strommeßeinrichtung 16 die
Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 und damit die
Einschaltdauer des elektronischen Schalters 14. Auf diese
Weise wird der Strom durch das Relais 12 mit einer Wellig
keit, die durch das Verhältnis der Periodendauer der Takt
frequenz und der Zeitkonstanten der Relaisspule bestimmt
ist, auf einer Stärke gehalten, die im zeitlichen Mittel der
der Relaisnennspannung zugeordneten Relaisstromstärke ent
spricht.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 im Detail eine Schal
tungsanordnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung erläu
tert. Zum Schalten des Relais 12 wird an die Anschlüsse A1
und A2 eine Gleichspannung oder Wechselspannung im Bereich
von 20 bis 265 V angelegt. Über eine Graetz-Brückenschaltung
aus den Dioden D1 bis D4 wird eine evtl. Wechselspannung
gleichgerichtet. Ein in Reihe geschalteter Kaltleiter R1
begrenzt die Stromaufnahme der Anordnung auf max. 60 mA. Die
Gleichrichter-Brückenschaltung D1-D4 wird durch einen paral
lel geschalteten Varistor R2 überbrückt, der die gesamte
Anordnung vor Überspannung schützt. Der Kaltleiter R1 be
grenzt bei einer Überspannung auch den Strom durch den
Varistor R2. Hinter der Gleichrichter-Brückenschaltung ist
ein Kondensator C1 zur Entstörung vorgesehen.
Aus der durch die Gleichrichter-Brückenschaltung D1-D4
erzeugten Gleichspannung U wird die Versorgungsspannung von
+8,5 V für die später beschriebene Steuer- und Regelschal
tung 18, 20 durch zwei in Kaskade hintereinander geschaltete
Linearspannungsregler 24 und 26 erzeugt. Weil ein Linear
spannungsregler bei großer Differenz von Eingangs- und
Ausgangsspannung einen schlechten Wirkungsgrad hat, muß die
Stromaufnahme möglichst niedrig sein, um die Verlustleistung
der gesamten Anordnung niedrig zu halten. Damit die Schal
tungsanordnung bis zu einer Eingangswechselspannung von 265 V
(Scheitelwert 375 V) verwendbar ist, sollte die Spannungs
festigkeit der Reglertransistoren mindestens 400 V betragen.
Durch die Hintereinanderschaltung der zwei Linearspannungs
regler 24 und 26 können kostengünstige Hochvolttransistoren
verwendet werden und eine günstige Verteilung der Verlust
leistung wird erreicht.
Der erste Linearspannungsregler 24 weist Regeltransistoren
T1 und T2 sowie eine Zener-Diode D7 auf. Dieser Linearspan
nungsregler ist nur für Spannungen über 180 V wirksam. Der
Transistor T1 liefert den Basisstrom für den Transistor T2,
wodurch hochohmige Basiswiderstände R4 und R5 verwendet
werden können. Dadurch wird die Verlustleistung der Zener-
Diode D7 bei hohen Spannungen niedrig gehalten. Der zweite
Linearspannungsregler 26 weist einen Regeltransistor T3 und
eine Zener-Diode D8 auf und stabilisiert die Spannung weiter
auf den Wert von 8,5 V herunter. Der Transistor T1 übernimmt
auch den Strom durch die Zener-Diode D8 und den Basisstrom
des Transitors T3, so daß dieser nicht zusätzlich zum Last
strom über den Transistor T2 fließen muß, was eine große
Verlustleistung zur Folge hätte.
Um sperrige Hochvoltkondensatoren zu vermeiden, ist hinter
der Gleichrichterschaltung 10 (Dioden D1-D4) keine Siebung
vorgesehen. Deshalb kann beim Betrieb mit kleinen Wechsel
spannungen die Spannung am Gleichrichter für einige Millise
kunden kleiner als die zu stabilisierende Spannung am Aus
gang des Linearspannungsreglers 26 werden. In diesem Zeit
raum liefert ein Kondensator C2 den erforderlichen Strom für
die nachfolgend beschriebene Steuer- und Regelschaltung. Die
verbleibende Restwelligkeit beträgt bei einem Laststrom von
1,2 mA weniger als 0,5 V.
Die Linearspannungsregler 24 und 26 werden hinter der
Gleichrichterschaltung 10 zusätzlich durch Zener-Dioden D5
und D6 sowie einen Widerstand R3 geschützt, die in Reihe zu
der Zener-Diode D7 geschaltet sind. Die Reihenschaltung der
Zener-Dioden D5 bis D7 begrenzt die Spannung U auf ca. 430 V.
Bei Überspannung wird der Strom durch die Zener-Dioden
D5-D7 durch den Widerstand R3 begrenzt.
Die Gleichspannung U hinter der Gleichrichterschaltung 10
wird an eine Reihenschaltung aus der Spule des Relais 12,
einem als elektronischer Schalter wirkenden Schaltransistor
T5 und einem Meßwiderstand R13 gelegt. Der Schalttransistor
T5 schaltet die gleichgerichtete Spannung U periodisch mit
der Taktfrequenz des Oszillators 18 ein. Während der Ein
schaltphase des Schalttransistors T5 steigt der Strom durch
das Relais 12 zeitlich an. In der Ausschaltphase des Schalt
transistors T5 bleibt der Stromfluß durch das Relais 12
aufgrund der Eigeninduktivität der Relaisspule erhalten und
fließt über einen Freilaufzweig 28, der parallel zu dem
Relais 12 und einem in Reihe zu dem Relais 12 geschalteten
Widerstand R11 geschaltet ist. Der Freilaufzweig 28 besteht
aus einer Reihenschaltung von zwei Dioden D11 und D12 sowie
einer Leuchtdiode D13. Die Dioden D11, D12 und die Leucht
diode D13 sind so gepolt, daß sie für die Spannung U sper
ren. Der zeitliche Abfall des Relaisstroms nach dem Aus
schalten des Schalttransistors T5 wird durch die in der
Relaisspule gespeicherte Energie und die Serienschaltung aus
Spulenwiderstand und Widerstand R11 bestimmt.
Der während der Ausschaltphase des Schalttransistors T5 über
den Freilaufzweig 28 fließende Relaisstrom betreibt die
Leuchtdiode D13, die anzeigt, daß das Relais 12 in seiner
Wirkstellung ist.
Der Oszillator 18 besteht aus einer astabilen Kippschaltung
mit den integrierten Schaltelementen IC1A, IC1B, dem Konden
sator C3 und dem Widerstand R8. Der Oszillator 18 erzeugt
ein symmetrisches Rechteck-Taktsignal mit einer Frequenz von
ca. 18 kHz. Dieses Rechtecksignal wird über einen Kondensa
tor C4 und einen Widerstand R9 differenziert. Der bei der
Differenzierung durch die abfallende Flanke des Rechteck
signals erzeugte negative Nadelimpuls stößt den Impulslän
genmodulator 20 an. Der Impulslängenmodulator 20 besteht aus
einer monostabilen Kippstufe, die durch die integrierten
Schaltelemente IC1C, IC1D, IC1F, die Widerstände R9 und R10
sowie den Kondensator C6 gebildet ist. Dioden D9 und D10
bewirken, daß nur die negativen Nadelimpulse des differen
zierten Rechtecksignals den Impulslängenmodulator 20 trig
gern.
Zu dem Widerstand R10, der zusammen mit dem Kondensator C6
die Zeitkonstante der monostabilen Kippstufe und damit die
Pulslänge des Impulslängenmodulators 20 bestimmt, ist paral
lel als Stromregelglied 22 ein Stromregeltransistor T4
geschaltet. Durch Steuerung des Stromes durch den Stromre
geltransistor T4 wird der Entladewiderstand für den Konden
sator C6 geändert, wodurch die Impulslänge der Ausgangsim
pulse des Impulslängenmodulators 20 bestimmt werden kann.
Diese Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 schalten
den Schalttransistor T5 leitend.
In der Einschaltphase des Schalttransistors T5 fließt der
Relaisstrom des Relais 12 durch den Meßwiderstand R 13. Die
am Meßwiderstand R13 abfallende, dem Relaistrom proportio
nale Spannung liegt an der Basis des Stromregeltransistors
T4 an und steuert somit die Impulslänge der Einschaltimpulse
des Schalttransistors T5. Ein aus einem Widerstand R12 und
einem Kondensator C7 gebildeter Tiefpaß unterdrückt dabei
beim Schalten des Schaltransistors T5 evtl. auftretende
Schaltimpulse, die zu einer fehlerhaften Regelung führen
können.
Eine zu dem Meßwiderstand R13 parallel liegende Reihenschal
tung aus einem Heißleiter R14 und einem Widerstand R15
kompensiert die Temperaturabhängigkeit der Basis-Emitter
schwellspannung des Stromregeltransistors T4.
Wird der Schalttransistor T5 durch den Ausgangsimpuls des
Impulslängenmodulators 20 eingeschaltet, so steigt der
Relaisstrom zunächst exponentiell an. Solange dabei die über
den Meßwiderstand R13 abfallende Basis-Emitterspannung des
Stromregeltransistors T4 kleiner als etwa 0,4 V ist, fließt
durch den Stromregeltransistor T4 kein Kollektorstrom. Die
Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 haben daher
die volle Länge, die durch die Zeitkonstante R10, C6 be
stimmt ist. Nach einer von der Höhe der Gleichspannung U
abhängigen Zeitspanne ist der Relaisstrom so stark angestie
gen, daß die über den Meßwiderstand R13 abfallende Basis-
Emitterspannung des Stromregeltransistors T4 den Schwellwert
von 0,4 V überschreitet. Es fließt dann über den Stromregel
transistor T4 ein Kollektorstrom, der von der Spannung am
Meßwiderstand R13 und damit von dem Relaisstrom abhängt. Der
Kollektorstrom des Stromregeltransistors T4 bewirkt eine
zusätzliche beschleunigte Entladung des Kondensators C6 und
somit eine Verkleinerung der Impulslänge des Impulslängenmo
dulators 20. Je höher der Relaisstrom ist, umso kürzer
werden die Ausgangsimpulse des Impulslängenmodulators 20 und
damit die Einschaltdauer des Schalttransistors T5. Der mit
der Taktfrequenz des Oszillators 18 periodisch eingeschalte
te Schaltransistor T5 bewirkt somit eine Regelung des Re
laistroms auf einen zeitlichen Mittelwert, der nahezu unab
hängig von der Gleichspannung U über dem Haltestrom liegt
und im wesentlichen dem Wert beim Betrieb mit der Relais
nennspannung entspricht.
Claims (14)
1. Verfahren zum Schalten eines elektromechanischen Relais
durch eine Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichspannung in periodischen Impulsen an das
Relais geschaltet wird, wobei die Länge der Impulse in
Abhängigkeit des Relaisstromes so moduliert wird, daß
der Relaisstrom nicht über einen vorgegebenen Wert
ansteigt, und daß in den Impulspausen der Relaisstrom
mit einer Zeitkonstanten abfällt, die größer ist als die
Periode des Impulstaktes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichspannung über einen in Reihe mit der Relais
spule angeordneten elektronischen Schalter geschaltet
wird, daß der elektronische Schalter in dem vorgegebenen
Impulstakt leitend geschaltet wird, daß der über den
elektronischen Schalter fließende Relaisstrom gemessen
wird, daß der elektronische Schalter sperrend geschaltet
wird, sobald der gemessene Relaisstrom einen vorgebenen
Wert überschreitet, und daß bei sperrendem elektroni
schem Schalter der Relaisstrom über einen zur Relaisspu
le parallelen Freilaufzweig geleitet wird.
3. Anordnung zum Schalten eines elektromechanischen Relais
durch eine Gleichspannung, gekennzeichnet durch eine
Reihenschaltung der Spule des Relais (12) und eines
elektronischen Schalters (14), an der die Gleichspannung
(U) anliegt, durch eine Steuer- und Regelschaltung, die
den elektronischen Schalter (14) in einem vorgegebenen
Takt leitend schaltet und eine Strommeßeinrichtung (16)
zum Messen des über den elektronischen Schalter (14)
fließenden Relaistromes sowie eine Einrichtung zum
Modulieren der Einschaltdauer des elektronischen Schal
ters (14) in Abhängigkeit von dem gemessenen Relaisstrom
aufweist, und durch einen zu der Spule des Relais (12)
parallel liegenden Freilaufzweig (28).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuer- und Regelschaltung einen Oszillator (18) und
einen diesem nachgeschalteten Impulslängenmodulator (20)
aufweist, wobei die Ausgangsimpulse des Impulslängenmo
dulators (20) den elektronischen Schalter (14) steuern
und die Strommeßeinrichtung (16) den Impulslängenmodula
tor (20) steuert.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Impulslängenmodulator (20) eine monostabile Kippstu
fe aufweist, die durch den Oszillator (18) angestoßen
wird und deren Zeitkonstante durch die Strommeßeinrich
tung (16) steuerbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strommeßeinrichtung (16) ein Stromregelglied (22)
steuert, über das ein Teil des die Zeitkonstante der
monostabilen Kippstufe bestimmenden Entladestroms
fließt.
7. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßeinrichtung (16)
einen in Reihe zu dem elektronischen Schalter (14)
liegenden von dem Relaisstrom durchflossenen ohmschen
Meßwiderstand (R13) aufweist.
8. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter
(14) ein Schalttransistor (T5) ist.
9. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oszillator (18) ein Rechteckimpulsoszillator ist,
dessen differenzierte Ausgangssignale den Impulslängen
modulator (20) steuern.
10. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufzweig (28)
wenigstens eine Freilaufdiode (D11, D12) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Freilaufzweig (28) eine zu der wenigstens einen
Freilaufdiode (D11, D12) in Reihe geschaltete gleichge
polte Leuchtdiode (D13) aufweist.
12. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung (U) über
einen Spannungsregler die Versorgungsspannung für die
Steuer-Regelschaltung liefert.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsregler zwei hintereinander geschaltete
Linearspannungsregler (24, 26) aufweist.
14. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Betrieb mit Gleich- oder
Wechselspannung eine Gleichrichterschaltung (10) am
Eingang der Anordnung vorgesehen ist, deren Ausgangsan
schlüsse die Gleichspannung (U) liefern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006838 DE4006838A1 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Verfahren und anordnung zum schalten eines elektromechanischen relais |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19904006838 DE4006838A1 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Verfahren und anordnung zum schalten eines elektromechanischen relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006838A1 true DE4006838A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006838 Withdrawn DE4006838A1 (de) | 1990-03-05 | 1990-03-05 | Verfahren und anordnung zum schalten eines elektromechanischen relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006838A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |