DE4006352A1 - Radarabsorber - Google Patents
RadarabsorberInfo
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- DE4006352A1 DE4006352A1 DE19904006352 DE4006352A DE4006352A1 DE 4006352 A1 DE4006352 A1 DE 4006352A1 DE 19904006352 DE19904006352 DE 19904006352 DE 4006352 A DE4006352 A DE 4006352A DE 4006352 A1 DE4006352 A1 DE 4006352A1
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Radarabsorber nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Solche aus Folien und Zwischenschichten bestehenden Radarabsorber sind
aus der DE-AS 12 80 997 bekannt. Die dort für die Folien verwendeten Materialien
(z. B. imprägnierte Papiere) sind jedoch nicht für tragende Strukturen
geeignet.
Aus der US-PS 41 62 496 sind Radarabsorber des Folien-Zwischenschichtentyps
bekannt, deren Folien aus Faserverbundwerkstoff hergestellt sind.
Damit wird eine ausreichende Festigkeit für Strukturbauteile erreicht. Bei
den dort offenbarten Absorbern sind allerdings Füllstoffe in die Folien eingebracht,
was zu einer Schwächung gerade der tragenden Schichten führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Radarabsorber vorzuschlagen, der
gleichzeitig als tragende Stuktur in der Luft- und Raumfahrt verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Radarabsorber mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung sind Gegen
stände von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand vier Figuren näher erläutert.
Alle Figuren zeigen schematisch erfindungsgemäße Radardabsorber.
Fig. 1 zeigt einen aus drei Schichten bestehenden Radarabsorber, wobei
die für den einfallenden Radarstrahl (Pfeil) erste Schicht eine Folie (F) ist.
Die zweite Schicht ist eine Zwischenschicht Z, an die sich wiederum als dritte
Schicht eine Folie F anschließt. Die Dicken der Schichten F und Z sind im
weiten Rahmen beliebig einstellbar und in der Figur nicht maßstäblich gezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Radarabsorber aus mehreren Schichten,
hier aus drei Folien F, drei Zwischenschichten Z und einer reflektierenden
Folie R am Ende. Die Zahl der Schichten ist beliebig einstellbar, ebenso die
Dicken der Schichten. Diese können den Anforderungen entsprechend eingestellt
werden. Mehrschichten-Absorber absorbieren in einem breiteren Frequenzbereich
als solche Absorber mit nur drei Schichten, wie Fig. 1 sie zeigt.
Auch hier sind die Dickenverhältnisse der Schichten nur schematisch gezeigt.
Die letzte Folie R weist eine höhere Leitfähigkeit auf als die davorliegenden
Folien F und dient praktisch als Reflektor.
Die erfindungsgemäßen Absorber bestehen aus den Folien F und R, die aus
Faserverbundwerkstoffen ohne Füllstoffe hergestellt sind und daher eine hohe
Tragfähigkeit haben. Die dazwischen angeordneten Zwischenschichten sind
entweder aus einem handelsüblichen Kernwerkstoff, dessen elektromagnetische
Stoffkonstanten durch Füllstoffe gezielt variiert sein können, oder sie bestehen
teilweise aus Faserverbundwerkstoff und teilweise aus einem Kernwerkstoff.
Dadurch wird einerseits eine tragende Sandwichstruktur gebildet
und andererseits können die dielektrischen Eigenschaften des Absorbers
durch Einstellung der Eigenschaften der Zwischenschichten verändert werden.
So kann z. B. die Frequenzbandbreite des Absorbers vergrößert werden,
wenn Zwischenschichten mit größerer Dicke und gleichzeitig verringertem
Realteil der komplexen Dielektrizitätskonstanten eingeführt werden. Auf die
äußerste Schicht kann - hier nicht gezeigt - eine Regenerosions-Schutz
schicht aufgebracht sein.
Fig. 3 zeigt einen Absorber, bei dem die vorderste Schicht eine Zwischen
schicht Z - also eine mit relativ niedriger Leitfähigkeit - ist. Die vorderste Zwischenschicht
Z ist hier aus einem Laminat L (Faserverbundwerkstoff) und
einem Kernwerkstoff K zusammengesetzt, wobei das Laminat L die für eine
Außenschicht gewünschte Festigkeit liefert. Durch die Faserauswahl (niedrige
Leitfähigkeit) oder die Füllstoffzugabe unterscheidet sich das Laminat L von
den Folien F, die eine höhere Leitfähigkeit aufweisen. Die vorderste Schicht Z
kann - nicht gezeigt - auch ganz aus einem Laminat L mit niedrigerer Leitfähigkeit
bestehen und keinen Kernwerkstoff K aufweisen. Solche Zwischenschichten,
die nur aus Laminat besteht, können auch weiter im Inneren des
Absorbers verwendet werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung, bei der eine der Zwischenschichten Z
aus zwei Faserverbundwerkstoffen (Laminaten L) und einem Kernwerkstoff K
besteht. Die Dicken der einzelnen Schichten L und K sind beliebig einstellbar
und richten sich nach den Anforderungen an das Bauteil.
In einer Ausführungsform werden für den Kernwerkstoff relativ leichte Stoffe
vorgeschlagen, die bei geringer Masse und guten strukturellen Eigenschaften
die Anforderungen an eine Absorberzwischenschicht erfüllen. Dies können
Kunststoffwaben sein, wie Nomexwaben, Aramidwaben, GFK-Waben, GFK-
Waben mit Polyimidmatrix oder Waben aus thermoplastischen Kunststoffen.
Möglich ist auch der Einsatz syntaktischer Schäume aus Kunststoffmatrices
(Duro- oder Thermoplast) mit eingebetteten Füllkörper. Als Füllkörper kommen
Kugeln oder Kurzfasern aus Glas, Keramik, Kohlenstoff oder Kunststoff in
Frage, die jeweils voll oder hohl sein können. Hohle Füllkörper haben den
Vorteil eines niedrigen spezifischen Gewichts. Sie eignen sich daher besonders
für den Aufbau von Absorbern, für die aus mechanischen oder radaroptischen
Gründen relativ dicke Zwischenschichten bevorzugt werden, die ansonsten
zu schwer ausfielen. Zur Abstimmung der komplexen Dielektrizitätskonstante
können auch unterschiedliche Werkstoffe für die Füllkörper und/oder
die Matrix verwendet werden.
In einer Ausführungsform können die Waben oder die Füllkörper elektrisch
leitfähig beschichtet sein. So ist z. B. zur Abstimmung der komplexen Dielektri
zitätskonstante die Beschichtung von Waben mit elektrisch-leitfähigen rußhaltigen
Lacken (Erhöhung von ε′ und ε′′) oder zur Erhöhung nur von ε′ mich nicht
leitfähigen Pigmenten wie TiO₂ möglich.
Auch bei der Verwendung von Füllkörpern (Kugeln oder Kurzfasern) kann die
Dielektrizitätskonstante durch Beschichtung dieser Füllkörper auf die optimalen
Werte für die Absorberauslegung abgestimmt werden. Dies kann z. B.
durch Aufsputtern von Aluminium, Nickel oder anderen Leiter- oder Halbleiter
schichten erfolgen.
In einer weiteren Ausführungsform werden in den Kernwerkstoff auf Füll
stoffe beigegeben. So können zur weiteren Abstimmung z. B. neben den
Glashohlkugeln auch geringe Mengen (bis ca. 5%) elektrisch leitfähiger
Kurzfasern mit abgestimmter Länge beigemengt werden. Dadurch erhöhen
sich die dielektrischen Verluste erheblich. Die Fasern aus einem
Metall wie Nickel oder aus Carbon oder leitfähigen SiC bestehen.
Die für den einfallenden Radarstrahl letzte Schicht wird bevorzugt aus einem
Laminat hergestellt, bei dem die verwendeten Fasern eine hohe Leitfähigkeit
aufweisen, wie z. B. die handelsüblichen C-Fasern.
Es werden für die Folien F Fasern mit abgestimmter, mittlerer elektrischer Leit
fähigkeit verwendet, dies kann z. B. zwischen der Leitfähigkeit von SiC oder
C-Fasern liegen. Das heißt, die Leitfähigkeit der Folien F liegt höher als die
der Zwischenschichten Z, aber niedriger als die der letzten Schicht R, sofern
so eine verwendet wird. Die Leitfähigkeit der einzelnen Folien F, die haupt
sächlich durch die verwendeten Fasern eingestellt wird, braucht nicht bei
allen Folien den gleichen Wert aufzuweisen, sondern kann in Kombination
mit der Dicke der Folienschichten F auf die Anforderungen mechanischer und
radaroptischer Art eingestellt werden.
Claims (5)
1. Radarabsorber aus einer alternierenden Folge von Schichten (Folie F)
abgestimmter Leitfähigkeit, die höher ist als die Leitfähigkeit der Zwi
schenschichten (Z) und Schichten niedrigerer Leitfähigkeit (Zwischen
schichten Z), dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Folien (F) Faserverbundwerkstoffe ohne Füllstoffe sind und
- - die Zwischenschichten (Z) entweder aus einem Kernwerkstoff bestehen oder teilweise aus einem Kernwerkstoff und teilweise aus Faserverbundwerkstoff, der insbesondere hochohmige, nicht leitende Fasern enthält, bestehen, so daß eine tragende Sandwichstruktur gebildet ist.
2. Radarabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kernwerkstoff ein oder mehrere der folgenden Materialien verwendet
werden: Kunststoffwaben, syntaktische Schäume oder Kunststoffmaterices
mit eingebetteten Füllkörpern (Kugeln oder Kurzfasern aus Glas,
Keramik, Kohlenstoff oder Kunststoff), die jeweils voll oder hohl sein
können.
3. Radarabsorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Waben oder die Füllkörper elektrisch-leitfähig beschichtet (metallisiert)
sind.
4. Radarabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Kernwerkstoff Füllstoffe wie Metallpartikel
vorgesehen sind.
5. Radarabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom einfallenden Radarstrahl her gesehen
letzte Schicht (R) hochleitfähig (höher leitfähig als die Folien F) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006352 DE4006352A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Radarabsorber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006352 DE4006352A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Radarabsorber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006352A1 true DE4006352A1 (de) | 1991-09-05 |
Family
ID=6401155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006352 Withdrawn DE4006352A1 (de) | 1990-03-01 | 1990-03-01 | Radarabsorber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006352A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |