DE19630784C1 - Reflektorantenne - Google Patents
ReflektorantenneInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/18—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces
- H01Q19/19—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces comprising one main concave reflecting surface associated with an auxiliary reflecting surface
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- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
- H01Q17/001—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems for modifying the directional characteristic of an aerial
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reflektorantenne, bei
der auf der Oberfläche des Hauptreflektors ein Absorptionsmittel in Form einer
Ringfläche aufgebracht ist, wobei das Absorptionsmittel mit einer
frequenzselektiven Struktur belegt ist.
Die DE 26 10 506 C2 beschreibt eine Reflektorantenne, bei der auf der Ober
fläche eines Reflektors ein Absorptionsmittel in einer Ringfläche aufgebracht ist.
Vorzugsweise wird das Absorptionsmittel auf dem Rand des Subreflektors einer
Gassegrain-Antenne angeordnet. Das Absorptionsmittel ist dabei derart ausge
wählt, daß die elektromagnetische Strahlung in einem schmalen Frequenzband
mit bis zu 20 dB bedämpft wird, während in den anderen Frequenzbereichen die
Dämpfung annähernd 0 dB erreicht. Damit kann diese Antenne in mehreren Fre
quenzbändern mit nahezu gleichbleibendem Gewinn und ausreichendem Öff
nungswinkel betrieben werden.
Aus der Literaturstelle: LEE, C.K.; LANGLEY, R. J; PARKER, E.A.: Com
pound reflector antennas; IEE-Proceedings-H, April 1992, Vol. 139, No. 2, S.
135-138 ist darüber hinaus eine Reflektorantenne bekannt geworden, bei der
auf der Oberfläche des Hauptreflektors ein ringförmiges Absorptionsmittel an
gebracht ist, dessen Oberfläche mit einer frequenzselektiven Struktur belegt ist.
Der DE 40 06 352 A1 sind Hinweise auf geeignete Absorbermaterialien und
-aufbauten zu entnehmen.
Schließlich beschreibt die Literaturstelle: JOHANSSON, F. Stefan: Analysis and
Design of double-layer frequency-selective surfaces; WE Proceedings, August
1985, Vol. 132, Pt. H, S. 319-325
Methoden zum Entwurf frequenzselektiver Oberflächen unter Verwendung von
frequenzselektiven Strukturen wie beispielsweise Kreuzdipolen.
Im Gegensatz dazu soll aber bei Reflektorantennen, die als Sensoren eingesetzt
werden, die elektromagnetische Strahlung nur im Bereich der Betriebsfrequenz
reflektiert werden, während in den übrigen Frequenzbereichen zum Zweck der
Tarnung eine breitbandige Dämpfung erwünscht ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Parabolantenne mit Subreflektor
zu konzipieren, die nur im Bereich der Betriebs
frequenz die elektromagnetische Strahlung reflektiert, während in den anderen
Frequenzbereichen eine hohe Dämpfung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Reflektorantenne nach dem Cassegrain-Prinzip aufgebaut ist
und daß die Ausdehnung des Absorptionsmittels durch die
jenigen Orte auf der Oberfläche des Hauptreflektors gegeben
ist, bei denen die n-fachen Reflexionen
(n = 3, 5, 7, . . .) der einfallenden elektromagnetischen Wellen auftreten. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Reflektorantenne sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die erfindungsgemäße Bauweise des Hauptreflektors weist verschiedene Vor
teile auf. Durch den partiellen Aufbau des Hauptreflektors mittels einer fre
quenzselektiven radarabsorbierenden Bauweise kann auf die Verwendung eines
auf die Betriebsfrequenz der Antenne ausgelegten frequenzselektiven Radoms
verzichtet werden, womit die daraus resultierenden Radomreflexionen im Fre
quenzbereich eines die Antenne beobachtenden Radars entfallen. Wird der ge
samte Hauptreflektor gemäß dem Stand der Technik in einer frequenzselektiven
radarabsorbierenden Bauweise erstellt, so ergeben sich aufgrund der Wechsel
wirkung zwischen der radarabsorbierenden Bauweise und der frequenzselektiven
Schicht im Betriebsfrequenzbereich der Antenne Reflexionsverluste größer als 1
dB. Diese Verluste reduzieren den Antennengewinn und schränken damit auch
die Reichweite der Antenne erheblich ein. Mittels der beschriebenen Erfindung
wird nur ein begrenzter Bereich der Paraboloberfläche in einer solchen Bau
weise realisiert, so daß ohne erhebliche Absorptionseinbußen im Frequenzbe
reich der die Antenne beobachtenden Radargeräte auch deutlich niedrigere Re
flexionsverluste erzielt werden, welche entsprechend dem Flächenverhältnis des
frequenzselektiven radarabsorbierenden kreisförmigen Bereiches zur Gesamt
parabolfläche des Hauptreflektors reduziert werden. Wird z. B. 20% des Haupt
reflektors in einer frequenzselektiven radarabsorbierenden Bauweise realisiert,
so verringern sich die Reflexionsverluste auf etwa 0,2 dB.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch verein
facht dargestellt und wird in der folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht (Schnitt) einer Cassegrain-Antenne,
Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 den Verlauf eines einfallenden Strahles im Fall einer 3-fach Reflexion.
In der Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Cassegrain-Antenne dargestellt, die aus
einem Hauptreflektor 1 und einem Subreflektor 2 besteht. Das Speisehorn ist zur
Vereinfachung nicht wiedergegeben worden. Beide Reflektoren weisen metal
lisch reflektierende Oberflächen 8 auf. In den Hauptreflektor ist eine Kombina
tion aus einem Absorptionsmittel 3 und einer frequenzselektiven Struktur 4
eingelassen. Die frequenzselektive Struktur 4 liegt hierbei derart auf dem Ab
sorptionsmittel 3, daß alle nicht der Resonanzfrequenz der Struktur 4 entspre
chenden Frequenzen im Absorptionsmittel 3 gedämpft werden. Das Absorp
tionsmittel 3 hat im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 eine etwa
kreisringförmige Berandung, die sich aus dem geometrischen Ort aller
Auftreffpunkte von Strahlen auf dem Hauptreflektor ergibt, welche zwischen
Sub- und Hauptreflektor n-fach (n = 3, 5, 7, . . .) reflektiert werden.
Der vorliegenden Antennenkonzeption liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei
der Bestrahlung einer Parabolantenne mittels einer externen Strahlungsquelle
neben den 1-fach-Reflexionen, die besonders an den Subreflektorhalterungen,
dem Subreflektor selbst und an Inhomogenitäten bzw. Rändern des Hauptre
flektors erzeugt werden, auch n-fach-Reflexionen (n = 3, 5, 7, . . .) zwischen dem
Sub- und dem Hauptreflektor entstehen. Diese Mehrfachreflexionen, insbeson
dere die 3- und 5-fach-Reflexionen, beinhalten dabei über einen relativ großen
Aspektwinkelbereich und innerhalb breiter Frequenzbänder die höchsten rück
gestreuten Energieanteile.
Bisher war es üblich, die Antenne mit einem frequenzselektiven Radom zu
überdecken, wobei die Frequenz der einfallenden Fremdstrahlung weit genug
von der Betriebsfrequenz der eigenen Anlage entfernt sein muß, da das Radom
für die Betriebsfrequenz transparent ausgeführt sein muß. Dieses Verfahren ist
jedoch nur in den Fällen sinnvoll, wenn die gerätespezifischen Anforderungen
eine Konfiguration des Radoms zuläßt, die eine Reflexion der einfallenden
Strahlung in eine andere als die Einfallsrichtung mit Hilfe einer entsprechenden
Formung des Radoms erlaubt. Spekulare Einfachreflexionen an der Radomober
fläche lassen sich jedoch nicht vermeiden.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus des Hauptreflektors, der eine ring
förmige Teilfläche aus einer frequenzselektiven und radarabsorbierenden Bau
weise aufweist, kann auf die Verwendung eines frequenzselektiven Radoms
verzichtet werden.
Die frequenzselektive radarabsorbierende Bauweise wird hierbei derart ausge
legt, daß im Bereich der Betriebsfrequenz (z. B. 35 GHz) eine nahezu verlust
lose metallische Reflexion erfolgt, während im Frequenzbereich einfallender
Fremdstrahlung (z. B. 2-20 GHz) hingegen eine radarabsorbierende Wirkung
erzielt wird. Die breitbandige Radarabsorption kann durch eine verluststoffbe
haftete Sandwichbauweise oder durch einen monolithischen Absorber 3 re
alisiert werden. Die auf der Absorptionsschicht 3 aufgebrachte frequenzselektive
Struktur kann mit Hilfe unterschiedlich geformter Einzelreflektorelemente ge
bildet werden: hierfür sind neben metallischen Kreisringen auch metallische
Jerusalemkreuze oder Kreuzdipole bekannt geworden.
In der Fig. 3 ist vereinfacht der Verlauf einer 3-fach-Reflexion dargestellt. Der
einfallende Strahl 5 trifft auf den Hauptreflektor 1, der hier nicht mit einem Ab
sorptionsmittel belegt ist. Der vom Hauptreflektor 1 reflektierte Strahl trifft den
Subreflektor 2, wird dort auch anschließend nochmals am Hauptreflektor 1 re
flektiert und dann als reflektierter Strahl 6 etwa in die gleiche Richtung wie der
einfallende Strahl 5 zurückgeworfen. In ähnlicher Weise laufen auch die anderen
n-fach-Reflexionen ab. Der Ort aller Auftreffpunkte der reflektierten Strahlen
auf dem Hauptreflektor 1 kennzeichnet den Bereich und die Berandung des Ab
sorptionsmittels 3. Bei einem symmetrischen Cassegrainsystem nach Fig. 1 und 2
bildet das Absorptionsmittel 3 eine Kreisringfläche, deren Geometrie sich
folgendermaßen herleiten läßt. Der äußere Radius der Kreisringfläche ist eine
Funktion des Focus foc des Hauptreflektors 1, der Geometrieparameter a, b und
r (= Radius) des Subreflektors 2, sowie des Abstandes s der Scheitelpunkte von
Sub- und Hauptreflektor:
Rmax = f (foc, a, b, r).
Der innere Radius des Kreisringes entspricht dem Radius r des Subreflektors.
Der Hauptreflektor wird hierbei durch ein Rotationsparaboloid beschrieben,
dessen Mittenquerschnitt der Formel genügt
Der Subreflektor ist ein Rotationshyperholoid, dessen Mittenquerschnitt der
Formel entspricht:
Für die Bestimmung des äußeren Radius der Kreisringfläche werden beide
Formeln in einem Koordinatensystem in Bezug gesetzt, so daß sich hieraus eine
neue Funktion für den Subreflektor ergibt zu:
Hierbei beschreibt s den Abstand der Scheitelpunkte von Haupt- und Subreflek
tor. Die maßgebliche Bedingung für eine 3-fach-Reflexion ergibt sich dadurch,
daß die anfallende Wellenfront vom Haupt- auf den Subreflektor derart reflek
tiert wird, daß der Einfallswinkel demjenigen der Flächennormalen des Subre
flektors entspricht. Der Schnittpunkt des einfallenden Strahls auf dem Hauptre
flektor gibt dann den maximalen Radius derjenigen kreisförmigen Fläche auf
dem Hauptreflektor wieder, für die gerade noch eine 3-fach-Reflexion erfolgen
kann, wenn der Schnittpunkt des reflektierten Strahls am Subreflektor an dessen
äußerer Begrenzung liegt. Durch die Steigung der Normalen des Subreflektors
an der Stelle x = r ist der vom Subreflektor reflektierte Strahl gegeben durch
Mit dem Schnittpunkt der Funktionen freflektiert(x) und fHauptreflektor(x) ergibt
sich nun direkt ein Ausdruck für den maximalen Radius der Kreisringfläche:
mit der Steigung der Funktion fSubreflektor(x) gemäß
Hieraus ergeben sich für ein gerechnetes Beispiel folgende Dimensionierungen:
Claims (5)
1. Reflektorantenne bei der auf der Oberfläche des Hauptreflektors
ein Absorptionsmittel in Form einer Ringfläche aufgebracht ist, wobei das Ab
sorptionsmittel mit einer frequenzselektiven Struktur belegt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antenne nach dem Cassegrainprinzip aufgebaut ist und
daß die Ausdehnung des Absorptionsmittels (3) durch diejenigen Orte auf der
Oberfläche des Hauptreflektors (1) gegeben ist, bei denen die n-fachen Re
flexionen (n = 3, 5, 7, . . .) der einfallenden elektromagnetischen Wellen auf
treffen.
2. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenrand des Absorptionsmittels (3) durch eine Parallelprojektion des
Außenrandes des Subreflektors (2) auf den Hauptreflektor (1) erzeugbar ist.
3. Reflektorantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absorptionsmittel (3) mittels einer Sandwichbauweise, die
Verluststoffe beinhaltet, herstellbar ist.
4. Reflektorantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absorptionsmittel (3) aus einem monolithischen Absorber
besteht.
5. Reflektorantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzselektive Struktur (4) aus metal
lischen Elementen wie Kreisringen, Jerusalemkreuzen oder Kreuzdipolen
besteht.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|---|
DE2610506C2 (de) * | 1975-03-14 | 1982-03-04 | Thomson-CSF, 75360 Paris | Reflektor- bzw. Linsenantenne |
DE4006352A1 (de) * | 1990-03-01 | 1991-09-05 | Dornier Luftfahrt | Radarabsorber |
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-
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- 1997-03-19 EP EP19970104674 patent/EP0822610B1/de not_active Expired - Lifetime
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Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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JOHANNSON, F. Stefan: Analysis and Design of double-layer frequency-selective surfaces. In: IEE Proceedings, August 1985, Vol.132, Pt. H, Nr.5, S.319-325 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59712653D1 (de) | 2006-06-22 |
EP0822610A2 (de) | 1998-02-04 |
EP0822610A3 (de) | 2000-07-26 |
EP0822610B1 (de) | 2006-05-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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Effective date: 20120201 |