DE4006291A1 - Ofen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 einen Ofen mit einer Halogenlampe.

Ein Ofen mit einer Halogenlampe als Wärme- oder Heizquelle ist konventionell aus der veröffentlichten geprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 34 426/1988 bekannt.

Während jedoch eine Halogenlampe beim Schmoren oder Braten eines Kochgutes oder einer ähnlichen Operation und auch zum Beleuchten der Ofenkammer effektiv ist, besteht das Problem, daß sie so hell ist, daß sie das Auge verletzt, wenn sie direkt angeschaut wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ofen zu schaffen, bei dem diese Art Problem nicht besteht, und bei dem die Halogenlampe das Auge nicht verletzen kann.

Zur Lösung dieser Art Problem ist die Erfindung gekennzeichnet durch eine an einer Vorderöffnung mit einer zu öffnenden und schließbaren Tür versehene und eine Halogenlampe aufweisende Ofenkammer, wobei es bei der Halogenlampe so eingerichtet ist, daß ihre Ausgangsleistung in Verbindung mit dem Öffnen der Tür stark absinkt.

Bei dem Ofen mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist es möglich, die Ausgangsleistung der Halogenlampe in Verbindung mit dem Öffnen der Tür stark abzusenken und deshalb ist die Lampe für die Augen nicht zu hell, wenn die Tür offen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ausstellung des Aus­ führungsbeispieles,

Fig. 2 eine Schnittansicht des Beispieles,

Fig. 3 ein Schaltbild eines Steuerkreises und

Fig. 4 ein weiteres Schaltbild eines Steuerkreises.

In den Figuren bezeichnen das Bezugszeichen 1 einen Ofenhauptkörper, 2 eine in dem Ofenhauptkörper 1 angeordnete Ofenkammer und 3 eine an einer Öffnung 2a an einer Vorderseite der Ofenkammer 2 angeordnete und zu öffnende und schließbare Tür. Die Tür 3 ist im Zentrum eines Rahmens 3b mit einer Glasplatte 3a versehen. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet in der Ofenkammer 2 angeordnete Halogenlampen, 5 bezeichnet einen im Inneren der Kammer an deren Rückseite angeordneten Ventilator, 6 bezeichnet einen Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper (sheath heater), der so angeordnet ist, daß er den Ventilator 5 im Inneren der Ofenkammer 2 umschließt und 7 bezeichnet eine am Boden der Ofenkammer 2 angeordnete Drehscheibe oder -platte. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Zentrum der Decke der Ofenkammer 2 eine transparente oder frost- bzw. kältebehandelte, helle Halogenlampe 4b derart angeordnet, daß sie sowohl das Kochgut schmoren als auch das Innere der Kammer 2 hell beleuchten kann. Das Bezugszeichen 4a bezeichnet gedämpfte oder abgedunkelte Halogenlampen, die auf ihren ganzen Oberflächen mit einem Belag für fernes Infrarot versehen sind. Sie sind sowohl an der Decke vor und hinter der Halogenlampe 4b als auch auf beiden Seiten der Kammer 2 angeordnet, so daß von den Halogenlampen 4a ein Kochen durch Strahlen im fernen Infrarot ausgeführt werden kann.

Beim Aufbau dieser Art ist es bei der Halogenlampe 4b so eingerichtet, daß ihre Ausgangsleistung in enger Verbindung mit der Öffnungsoperation der Tür 3 stark abfällt. Eine weitere Erklärung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 gegeben, in welcher einem Prozessor CPU die Funktion eines Detektierens eines Schalters DS1 gegeben ist, der so betrieben wird, daß er sich in Verbindung mit der Öffnungsoperation der Tür 3 zwangsweise öffnet. Dabei ist es so eingerichtet, daß, wenn der Prozessor CPU die Öffnung des Schalters DS1 in Verbindung oder in Verriegelung mit dem Öffnen der Tür 3 erfaßt hat, die Ausgangsleistung der Halogenlampe 4b stark erniedrigt wird. Insbesondere wird, wenn die Ausgangsleistung bei einem gewöhnlichen Schmor- oder Bratkochen 700 W beträgt, die Ausgangsleistung der Lampe beispielsweise auf 50 W geschaltet, was 1/14 der totalen Ausgangsleistung entspricht. Dies bedeutet in anderen Worten ausgedrückt, daß während des Kochens die Ausgangsleistung der Halogenlampe 4b auf 700 W eingestellt ist, was ihrer vollen Ausgangsleistung bei geschlossener Tür entspricht. Da zu diesem Zeitpunkt die Tür geschlossen gehalten wird, erreicht das Licht der Halogenlampe 4b aufgrund des Rahmens 3b der Tür 3 die Augen schwer. Wenn die Tür 3 mit einem Lichtschutzfilter versehen wird, wird das Licht reduziert und leuchtet nicht grell in die Augen.

Wenn jedoch die Tür im Zustand voller Ausgangsleistung geöffnet wird, erreicht das Licht die Augen direkt und leuchtet grell ins Auge.

Deshalb ist es so eingerichtet, daß, wenn die Tür während des Kochens im Zustand voller Ausgangsleistung der Halogenlampe 4b geöffnet wird, deren Ausgangsleistung auf 50 W eingestellt wird, was 1/14 der totalen Ausgangsleistung entspricht und bei welcher geringen Ausgangsleistung das Licht der Lampe 4b nicht grell in die Augen scheint, selbst wenn ihr Licht die Augen direkt erreicht. Wenn außerdem die Tür 3 nach Beendigung des Kochens geöffnet wird, beispielsweise wenn die Halogenlampe 4b abgeschaltet worden ist, ist es überdies so eingerichtet, daß der Prozessor CPU so arbeitet, daß die Halogenlampe 4b mit 50 W, was 1/14 der totalen Ausgangsleistung entspricht, auf der Basis der Information, daß das Kochen beendet worden ist und daß die Tür 3 offen ist, leuchtet. Im übrigen bezeichnet in der Fig. 3 das Bezugszeichen MS einen in dem Schaltkreis vorgesehenen Hauptschalter, welcher den Prozessor CPU mit einer Energiequelle verbindet. In diesem Schaltkreis werden die mit dem Belag für fernes Infrarot versehenen Halogenlampen 4a und der auf der Rückseite der Ofenkammer 2 angeordnete Mikrowellen-, Gehäuse- oder Mantelheizkörper 6 sowohl dem Prozessor CPU als durch jeden Relaiskontakt r1, r2 oder r3 eines Relais R gesteuert, das durch den Hauptschalter MS, den Torschalter DS2 und durch einen normalerweise geschlossenen und in Verbindung oder Verriegelung mit einer über Heizschutzeinrichtung zu öffnenden Schalter OHS gesteuert wird.

Die Fig. 4 zeigt einen Betriebsschaltkreis eines anderen Ausführungsbeispieles, bei welchem die Lampe 4b mit der Energiequelle verbunden ist, und zwar durch einen Zeitgeberschalter SW1 zum Einstellen der Kochzeit und einen Herstell- und Unterbrechungsschalter SW2 der parallel zum Zeitgeberschalter SW1 geschaltet ist und geschlossen wird, wenn die Tür 3 geöffnet wird, wobei in Reihe zu diesen Schaltern ein Widerstand r1 mit hohem Widerstandswert geschaltet ist, der mit einem ersten Kontakt S1 eines bei geöffneter Tür 3 verbundenen Umschalters SW3 verbunden ist, wobei der Umschalter SW3 in Verbindung oder Verriegelung mit dem Öffnen der Tür 3 umgeschaltet wird, und wobei ein Widerstand r2 mit niedrigem Widerstandswert mit einem zweiten Kontakt S2 des Umschalters SW3 verbunden wird, wenn die Tür 3 geschlossen wird. Außerdem ist zwischen dem zweiten Kontakt S2 und dem Widerstand r2 ein Umschalter SW4 angeordnet, der in Abhängigkeit von der Art des Kochens zwischen dem Widerstand r1 und dem Widerstand r2 umgeschaltet wird. Je nach den Arten des Kochens im Konkreten oder in fester Masse kann der Ofen verschiedene Arten des Kochens, beispielsweise Hefegärung, Ofenkochen, Bratkochen, Erwärmungskochen, Auftauen oder Dörren bzw. Trocknen ausführen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es so eingerichtet, daß der Widerstand r2 und der zweite Kontakt S2 durch einen Umschalter SW4 nur beim Grill- bzw. Bratkochen verbunden werden, und daß bei den anderen Arten des Kochens der Widerstand r1 mit dem zweiten Kontakt S2 verbunden wird. Wenn demgemäß die anderen Arten des Kochens ausgeführt werden, wird die Halogenlampe 4b auch mit kleiner Ausgangsleistung von 50 W benutzt, ausschließlich für Beleuchtungszwecke und ohne Rücksicht darauf, ob die Tür 3 geöffnet oder geschlossen ist.

Übrigens sind bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel geprägte oder gestanzte Platten 8 vor den Lampen 4a, 4b zum Schutz der Lampen gegen mechanische Stöße vorgesehen, die jedoch nur eine kleine oder keine Wirkung zum Abschirmen des Lichtes haben.

Da die vorliegende Erfindung den oben beschriebenen Aufbau aufweist, kann die Ausgangsleistung der Halogenlampen in Verbindung oder Verriegelung mit der Öffnungsoperation der Tür stark abgesenkt werden, und die Lampen scheinen nicht grell in die Augen, wenn die Tür geöffnet ist.

Claims (2)

1. Ofen mit einer Halogenlampe, gekennzeichnet durch eine an einer Vorderöffnung (2a) mit einer zu öffnenden und schließbaren Tür (3) versehene und eine Halogenlampe (4b) aufweisende Ofenkammer (2), wobei es bei der Halogenlampe (4b) so eingerichtet ist, daß ihre Ausgangsleistung in Verbindung mit dem Öffnen der Tür (3) stark absinkt.

2. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (DS1, SW3), der sich in Verbindung mit der Öffnungsoperation der Tür (3) öffnet und durch einen Prozessor (CPU), der bewirkt, daß die Ausgangsleitung der Halogenlampe (4b) beim Erfassen der Öffnung des Schalters (DS1, SW4) stark abfällt.