DE4006188C1

DE4006188C1 - Plastic transport crate with ribbed base - has false bottom with upwards inclined section at crate centre facing edge

Info

Publication number: DE4006188C1
Application number: DE19904006188
Authority: DE
Inventors: Ulrich 4902 Bad Salzuflen De Proedel
Original assignee: Stucki Kunststoffwerk und Werkzeugbau 4902 Bad Salzuflen De GmbH
Current assignee: Linpac Allibert GmbH
Priority date: 1990-02-28
Filing date: 1990-02-28
Publication date: 1991-07-25
Anticipated expiration: 2010-03-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportkasten aus Kunst stoff mit einem Boden, der an seiner Unterseite mit Rippen versehen ist, die im Randbereich eine zweite umlaufende Bodenfläche tragen, die mit dem Boden und den Rippen seitlich offene Taschen bildet.

Diese Konstruktionsform eines Transportkastens gibt dem Boden eine sehr hohe Stabilität, so daß in dem Kasten schwere Industriegüter transportiert werden können. Die zweite umlaufende Bodenfläche ermöglicht es, den Kasten auf Röllchenbahnen zu transportieren.

Wurden die Kästen mittig mit sehr schweren Industriegü tern beladen, so stellte sich heraus, daß der Lauf dieser Transportkästen auf Röllchenbahnen nicht so stoßfrei wie bei Kästen verlief, die nicht mittig mit derartig schweren Lasten beladen waren. Ein stoßfreier Lauf auf Röllchenbahnen ist aber aus mehreren Gründen erwünscht: Bei einem stoßfreien Lauf über Röllchenbahnen ist die Lärmerzeugung wesentlich geringer, die Kästen und das Transportgut werden geschont und die Lebensdauer günstig beeinflußt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die während des Laufes der Kästen auf Röllchenbahnen auftretenden Stöße dadurch zustande kommen, daß sich der Kastenboden unter der mittig angeordneten schweren Last trotz der Verrippung nach unten durchbiegt, so daß die Innenkanten der zweiten umlaufenden Bodenfläche jeweils mit einem Stoß auf das nächste Röllchen auflaufen.

Durch das DE-GM 81 37 907 ist eine andere Art von Transport kästen bekannt geworden, die zur Erzielung einer größeren Bodenstabilität unter Belastung einen parallel zu den Seitenwänden angeordneten Versteifungsrahmen aus hochkant stehenden Rippen aufweist. Derartige Kästen können auf Rollenbahnen, nicht jedoch wegen der Rippenausbildung des Bodens auf Röllchenbahnen laufen. Damit ein solcher Kasten nicht auf einer Rollenbahn hängenbleibt, wenn sich der Boden unter der Belastung durchbiegt, ist zwischen dem aus Rippen gebildeten Versteifungsrahmen ein freier Raum dadurch gebildet, daß sich die zwischen dem Verstei fungsrahmen befindlichen weiteren Rippen mit ihren Unterkan ten konkav einwärts wölben. Bei einer Durchbiegung des Bodens unter der Einwirkung des in den Transportbehälter eingelagerten Gutes erreichen die Unterkanten der Rippen die Rollen nicht, so daß der Transportkasten mit durchge wölbtem Boden nicht wie eine Kugelkalotte auf der Transport bahn aufliegt, sondern immer mit einer rechteckigen Auflagelinie auf den Rollen ruht. Hierdurch gewinnt ein solcher Transportkasten jedoch nicht die Möglichkeit, auf Röllchenbahnen zu laufen.

Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Transportkasten so zu gestalten, daß auch bei schwerer mittiger Beladung der Lauf des Transportkastens auf Röllchenbahnen stoßfrei erfolgt.

Die Erfindung besteht darin, daß die zweite Bodenfläche an ihrem der Kastenmitte zugewandten Rand einen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt aufweist.

Durch diesen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt der zweiten Bodenfläche ist erreicht, daß nicht die Kante dieser umlaufenden Bodenfläche auf die Röllchen aufläuft, sondern die Schrägfläche. Hierdurch wird ein sehr sanftes Auflaufen der zweiten Bodenfläche auf die Röllchen erreicht. Dieses ist der Grund dafür, daß der schwer beladene Kasten stoßfrei über die Röllchenbahn läuft und bei seinem Lauf nur äußerst geringfügige Geräusche erzeugt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Schräge 5 bis 20°, vorzugs weise 10° beträgt. Die Schrägfläche hat eine Breite von etwa 5 bis 30 mm, vorzugsweise 10 mm.

Vorteilhaft für den einwandfreien Lauf auf Röllchenbahnen ist es weiterhin, wenn sich die Schräge in die im Innenbe reich angeordneten Rippenteile fortsetzt.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie les näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Transportkasten,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Transportkastens,

Fig. 3 eine Bodenansicht des Transportkastens,

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Boden,

Fig. 5 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch eine Hälfte eines Transportkastens.

Der Transportkasten besteht aus vier Seitenwänden 1, die mit Wandrippen 2 versehen sind, und einem Boden 3, der zur Erhöhung seiner Stabilität mit Bodenrippen 4 versehen ist, die sich kreuzend angeordnet sind. Im Randbereich ist an der Unterkante der Bodenrippen 4 eine zweite Bodenfläche 5 angeordnet, die es ermöglicht, daß man den Transportkasten trotz der an der Unterseite des Bodens 3 befindlichen Rippen auf Röllchenbahnen laufen lassen kann. Diese zweite Bodenfläche 5 schließt mit dem Boden 3 und den Bodenrippen 4 nach außen offene Taschen 6 ein. Die zweite Bodenfläche 5 liegt in einer Ebene, die parallel zum Boden 3 verläuft.

Die zweite Bodenfläche weist an ihrem der Kastenmitte zugewandten Rand einen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt 7 auf. Dieser Abschnitt ist 5 bis 30 mm, vorzugsweise 10 mm breit. Die Schräge beträgt 5 bis 20°, vorzugsweise 10°. Diese Schräge setzt sich in Richtung zur Kastenmitte in die Bodenrippen 4 fort. Diese haben dadurch den schräg verlaufenden Abschnitt 8.

Ein Transportkasten mit einem derart gestalteten Boden läuft aber nicht nur auf Röllchenbahnen einwandfrei, son dern ebenso auch auf Rollenbahnen und ähnlichen Transport bahnen.

Liste der Bezugszeichen:

1 Seitenwand
2 Rippe
3 Boden
4 Bodenrippe
5 zweite Bodenfläche
6 Tasche
7 schräg verlaufender Abschnitt
8 schräg verlaufender Abschnitt

Claims

1. Transportkasten aus Kunststoff mit einem Boden, der an seiner Unterseite mit Rippen versehen ist, die im Randbereich eine zweite umlaufende Bodenfläche tragen, die mit dem Boden und den Rippen seitlich offene Taschen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bodenfläche (5) an ihrem der Kastenmitte zugewandten Rand einen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt (7) aufweist.

2. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge 5 bis 20°, vorzugsweise 10° beträgt.

3. Transportkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des schräg verlaufenden Abschnittes (7) 5 bis 30 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt.

4. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge des schräg verlaufenden Bodenabschnit tes (7) sich in die im Innenbereich angeordneten Rippenteile fortsetzt.