DE4005770C2 - - Google Patents
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem
zum Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform
und einer Empfangsplattform,
die relativ zueinander bewegbar sind.
Eine Übertragungseinrichtung mit gegeneinander drehbaren Sender-
und Empfangsanordnungen mit Dipolantennen ist aus der DE-PS 30
15 559 bekannt. Die Einrichtung weist zwei ortsfeste aktive
Dipolantennen auf, die konzentrisch etwa 3/4 eines Vollkreises
kreisbogenförmig überdecken. Die beiden Dipolantennen sind
gegeneinander abgeschirmt. Zwischen ihnen ist eine passive
Dipolantenne ebenfalls konzentrisch angeordnet und mit einem
rotierenden Maschinenteil verbunden. Die Länge der Antennen ist
auf λ/4 oder eine höhere Resonanzbedingung abgestimmt.
In der DE-OS 32 15 377 ist eine Vorrichtung zur kontaktlosen
Informationsübertragung mittels Mikrowellen beschrieben. Die
Vorrichtung weist zwei ringförmige, konzentrische Hohlleiter mit
jeweils einer festen Antenne, einem gegenüberliegenden Dämpfungs
glied und einem am äußeren Umfang umlaufenden Koppelschlitz auf,
in welchem jeweils eine verschiebbare Antenne hineinragt. Die
beiden verschiebbaren Antennen sind mechanisch miteinander
verbunden. In die beiden ringförmigen Hohlleiter werden elek
tromagnetische Wellen entgegengesetzt umlaufend eingekoppelt.
Dadurch befindet sich jeweils eine der verschiebbaren Antennen
in dem Empfangsbereich zwischen fester Antenne und Dämpfungsglied
des einen Hohlleiters und beim Übergang der anderen verschieb
baren Antenne in den Empfangsbereich des anderen Hohlleiters
tritt kein laufzeitbedingter Sprung in der Übertragung auf.
Die hauptsächliche Verwendung von Systemen, die undichte Koaxial
kabel als Antennen anwenden, findet statt zur Kommunikation in Tunneln (vergl. hierzu beispielsweise die DE 28 10 663 A1)
oder in großen Gebäuden, wo tragbare Empfänger benutzt werden,
um Daten von einem Sender zu empfangen. Ein Unterschied zwischen
dieser elementaren Version des Systems und einem System zum
Übertragen von Daten zwischen einer rotierenden Plattform und
einer stationären Plattform besteht darin, daß sich in dem
elementaren System die Empfangsantenne in einem Fernfeldbereich
befindet und somit die abgestrahlten elektromagnetischen Wellen
von der gesamten Sendeantenne auffängt. In der Anordnung mit
einer sich drehenden Plattform und einer stationären Plattform
befindet sich die Empfangsantenne sehr dicht an der Sendeantenne
und die Empfangsantenne erfaßt das elektromagnetische Feld von
der Spannung auf der Sende- oder Übertragungsleitung nahe dem
Empfangspunkt.
Ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
sich drehenden Plattform und einer stationären Plattform erweist
sich insbesondere in CT-Scannern (Computertomographische
Abtastgeräte) als nützlich. Die Daten kommen von einer Sendequel
le und werden an einen geeigneten Modulator angelegt, der ein
sinusförmiges Trägersignal im Radiofrequenzbereich moduliert. Das
modulierte Trägersignal wird an den Speisepunkt der Sendeantenne
angelegt. Die Träger-Sendequelle, der geeignete Modulator und die
Sendeantenne sind auf der Sendeplattform montiert, und die
Sendeplattform dreht sich.
Die Übertragung wird üblicherweise durch Bürsten erreicht, die
auf Schleifringen gleiten, um einen Satz elektrischer Ver
bindungen zwischen der sich drehenden und der stationären
Plattform herzustellen. Dieser mechanische Kontakt verursacht
jedoch eine Anzahl von Problemen. Das erste Problem besteht
darin, daß die mechanische Grenzfläche erhöhtem Verschleiß
ausgesetzt ist. Ein zweites Problem ist, daß die mechanische
Grenzfläche elektrischen Kontakt nur mit Unterbrechungen
erreicht.
Somit besteht ein Problem bei gegenwärtigen CT-Scannern darin,
daß sich ein großer Teil des Gerätes dreht und die von dem sich
drehenden Geräteteil empfangenen Daten einem Computer mitgeteilt
werden müssen, der sich nicht dreht. Neben den oben diskutierten
mechanischen Verbindungen haben bekannte CT-Scanner flexible
Kabel, um die sich drehende Plattform mit der festen Plattform
zu verbinden. Das führt dazu, daß die meisten CT-Scanner die
Plattform nicht kontinuierlich drehen können. Beispielsweise
führt die sich drehende Plattform zwei Drehbewegungen aus bis das
Übertragungskabel entwunden werden und mit der Drehbewegung
erneut begonnen werden muß, um zwei weitere Umdrehungen durch
zuführen. Dies Verfahren bedeutet einen Verschleiß und eine
frühzeitige Zerstörung der Kabel. Außerdem dauert das Scannen
unnötig lange, weil sich die Plattform nicht kontinuierlich
drehen kann.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikationssystem
zum Übertragen von Daten zwischen einer Sendeplattform und einer
Empfangsplattform zu schaffen, das eine kontinuierliche Kom
munikationsverbindung bereitstellt, aber eine mechanische
Grenzfläche und den Verschleiß mechanischer Teile, wenn sich die
Plattformen relativ zueinander bewegen, beseitigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Kommunikationssystem der
eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind vier
Längen von Antennenkabel vorgesehen, die jeweils einen Quadranten
eines Kreises bilden, wobei sich ihre Enden überlappen.
Eine vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung ist es, eine
kontinuierliche relative Drehbewegung zwischen der Sendeplattform
und der Empfangsplattform zuzulassen, wobei die Lebensdauer der
Sendeantenne erhöht und die zum Vervollständigen eines CT-
Scanning-Ablaufs benötigte Zeit verkürzt wird.
Unter bezug auf die beiliegenden Zeichnungen werden nun einige
Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines ersten Ausführungs
beispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Funktionsblockdiagramm eines vierten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Kommunikationssystem 100 zum Übertragen von
Daten zwischen einer Sendeplattform und einer Empfangsplattform,
die sich in relativer Bewegung zueinander befinden.
Es ist eine Sendeantenne 10 vorgesehen, die sich auf einer
Sendeplattform 20 befindet und zwei gleiche Längen eines
undichten (leaky) Koaxialkabels 21, 22 aufweist, die so an
geordnet sind, daß sie einen Kreis mit einer Überlappung an
beiden Enden 25 und 26 formen, wobei jede gleiche Länge des
undichten Koaxialkabels geringfügig länger ist als eine Hälfte
des Kreisumfangs. Die Überlappungen 25 und 26 sind diametral
gegenüber angeordnet. An den Überlappungen 25 und 26 befinden
sich die beiden Längen des Kabels 21 und 22 in einem radialen
Abstand von etwa einem Zentimeter zueinander.
An der Überlappung 25 ist jede der beiden gleichen Längen des
undichten Koaxialkabels 21 und 22 mit einem Widerstand 30 zur
Erde hin abgeschlossen. Die Abschlußwiderstände 30 können direkt
am jeweiligen Ende der gleichen Längen des undichten Koaxial
kabels 21 und 22 angebracht sein, oder die Abschlußwiderstände
30 können entfernt davon montiert und mit den jeweiligen Enden
der gleichen Längen des undichten Koaxialkabels über angepaßte
Kabel verbunden sein.
An der Überlappung 26, am Ende jeder der beiden gleichen Längen
des undichten Koaxialkabels 21 und 22 sind Speisepunkte 40 zun
Eingeben der Daten. Die Speisepunkte 40 befinden sich näherungs
weise bei demselben Azimutwinkel in bezug auf die Drehachse. An
den Speisepunkten 40 ist eine Treibereinrichtung 50 zum Eingeben
von Daten an die Sendeantenne 10 vorgesehen, und die Treiberein
richtung 50 weist einen Leistungsteiler auf, der in einer
Entfernung von etwa 4 m von den Speisepunkten 40 angebracht ist
und mit den Speisepunkten durch zwei normale Koaxialkabel
derselben charakteristischen Impedanz mit aufeinander abge
stimmter Länge verbunden werden kann. Der Leistungsteiler der
Treibereinrichtung 50 kann ein Widerstandsnetzwerk, ein transfor
matorisch gekoppeltes Hybridnetzwerk oder ein mit Leitungen realisiertes Netzwerk
(transmission line network) aufweisen. Solche Netzwerke haben
eine feste Kontrolle über die Phasenverschiebung und die
Gleichheit der Leistungsaufspaltung zwischen den beiden Ausgängen
des Leistungsteilers. Wenn beide Ausgänge vom Leistungsteiler mit
der korrekten Impedanz abgeschlossen sind, ist die Spannung über
der Lastimpedanz gleich und in Phase. Solche Netzwerke sind im
Stand der Technik wohlbekannt und brauchen für die Zwecke der
Erfindung nicht beschrieben zu werden. Eine Empfangsantenne 60,
z.B. eine Dipolantenne mit Mittelpunktsspeisung, ist mit dem
Dipol parallel zur Sendeantenne 10 orientiert. Andere Arten von
Antennen können ebenso benutzt werden.
Die Erfindung stellt weiterhin eine Empfangseinrichtung zum
Empfangen von Daten von der Empfangsantenne 60 bereit. Die
Empfangseinrichtung ist hier mit dem Bezugszeichen 70 gekenn
zeichnet. Die Empfangseinrichtung 70 weist einen Verstärker oder
einen Empfänger, ein geeignetes Filter und einen Detektor für die
angewendete Frequenz und Modulation auf. Ein gegenwärtig
bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß sich der erste
Verstärker der Empfangseinrichtung 70 auf der Empfangsplattform
weniger als etwa 10 cm von der Empfangsantenne 60 befindet. Es
können jedoch andere Abstände zwischen dem ersten Verstärker der
Empfangseinrichtung 70 und der Empfangsantenne 60 verwendet
werden, und sie befinden sich im Rahmen der Erfindung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
sieht vor, daß die Empfangsantenne 60 etwa 1 bis 2 cm von
der Sendeantenne 10 gehalten wird. Andere Abstände zwischen der
Empfangsantenne 60 und der Sendeantenne 10, die sicherstellen,
daß sich die Empfangsantenne 60 im Nahfeldbereich der Sendean
tenne 10 befindet, können verwendet werden und sind im Rahmen der
Erfindung. An den diametral entgegengesetzten Überlappungen 25
und 26 der beiden gleichen Längen des undichten Koaxialkabels 21
und 22 ist die Empfangsantenne 60 so angeordnet, daß sie einen
Abstand zu den Verbindungen für die Speisepunkte 40 und die
Abschlußwiderstände 30 läßt, ohne große Änderungen im Abstand
zwischen der Sendeantenne 10 und der Empfangsantenne 60 zu
verursachen.
Eine elementare Version eines herkömmlichen Systems, das eine
Relativbewegung zwischen einer Empfangsantenne und einer
Sendeantenne anwendet, schließt eine lineare Translationsbewegung
zwischen dem Sender und dem Empfänger ein, im Gegensatz zu einer
Drehbewegung. Das System mit linearer Translation verwendet ein
langes Stück undichten Koaxialkabels als Sendeantenne. Das
undichte Koaxialkabel ist eine Koaxial-Übertragungsleitung mit
geeigneten Löchern, die sich in dem äußeren Leiter oder der
Abschirmung befinden, und es wird durch einen Widerstand
abgeschlossen. Das System mit linearer Translation benutzt eine
kleine Empfangsantenne, die sich nahe den undichten Stellen
(leaks) in dem Kabel bewegt, um die Daten zu empfangen. Die
Empfangsantenne erfaßt das elektrische Feld nahe dem Koaxial
kabel, das ein Maß für die Spannung auf der Übertragungsleitung
nahe dem Empfangspunkt in einem kleinen Bereich unter der
Empfangsantenne ist. In diesem Nahfeldbereich erfaßt die
Empfangsantenne das Feld von der lokalen Spannung auf dem
Koaxialkabel, anstatt daß sie die abgestrahlten elektromagne
tischen Wellen einer gesamten Antenne im Fernfeldbereich
aufnimmt.
Wenn der Verlust im Kabel und der Schwund durch die Löcher in der
koaxialen Abschirmung niedrig sind, bewegt sich der größte Teil
der an das erste Ende des Kabels angelegten Leistung entlang dem
Kabel und wird in den Abschlußwiderstand am entfernten Ende
abgeleitet. Wenn der Abschlußwiderstand gut an die charak
teristische Impedanz des Kabels angepaßt ist, ist die zum ersten
Ende des Kabels zurückreflektierte Leistung minimal. Ohne
Reflexion ist die Übertragungsleitung "nicht resonant". Somit ist
die Impedanz am Speisepunkt unabhängig von der Frequenz, und auf
der Leitung liegt keine stehende Welle vor. Eine stehende Welle
würde ein Spannungs- und Stromintensitätsmuster ergeben, das in
der Zeit stationär ist, aber periodisch mit dem Abstand entlang
der Kabellänge variiert. Wegen der durch die Löcher entweichenden
Energie und wegen der durch interne Verluste im Kabel verbrauch
ten Energie ändert sich die Intensität mit dem Abstand. Dies
bewirkt eine monotone Abnahme der Intensität entlang der
Kabellänge.
Bei dieser elementaren Version gibt es jedoch eine
Anzahl von Problemen. Wenn eine Wanderwelle mit der Trägerfre
quenz in der Übertragungsleitung verwendet wird, ist die
Phasendifferenz bei der Trägerfrequenz zwischen der sinusförmigen
Spannung am Speisepunkt der Sendeantenne und der Spannung an
einem Punkt entlang der Länge des undichten Koaxialkabels eine
lineare Funktion der Position. Diese Phasendifferenz wird durch
eine Verzögerung infolge der endlichen Ausbreitungsgeschwindig
keit der Welle, die entlang der Leitung wandert, bewirkt. Wenn
die Wanderwelle mit der Trägerfrequenz durch einen Impuls
moduliert wird, tritt daher eine relative Verzögerung zwischen
der Impulswellenform am Speisepunkt und an einem weiter abwärts
auf der Leitung befindlichen Punkt auf. Zusätzlich bewirken
Kabelverluste und -schwund eine Abnahme in der Signalintensität,
wenn die Empfangsantenne entlang dem Sendeantennenkabel von dem
Speisepunkt weg gleitet. Diese Probleme können durch ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kommunikationssystems
überwunden werden.
Die Arbeitsweise der Erfindung wird nun unter bezug auf das in
Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel erklärt. Der
gegenwärtig bevorzugte Betrieb sieht vor, daß Daten an die
Sendeantenne 10 über den Leistungsteiler der Treibereinrichtung
50 eingegeben werden. Die Dateneingabe an die beiden gleichen
Längen des undichten Koaxialkabels 21 und 22 besteht aus gleichen
Signalen von einer gemeinsamen Quelle, die in Phase sind, und
weist einen seriellen Strom binärer Werte auf, die so kodiert
sind, daß eine Möglichkeit zur Fehlerkorrektur eingeschlossen
ist. Ein geeigneter Sinusspannungsgenerator erzeugt eine
"Träger"-Spannung, und diese Trägerspannung wird gemäß dem
binären Wert des Datenstroms ein- und ausgeschaltet. An der
Empfangsantenne 60 wird das Ausgabesignal auf einen Span
nungspegel verstärkt, der hoch genug ist, um einem Amplituden
detektor zu ermöglichen, das Signal in der Empfangseinrichtung
70 zu demodulieren. Das demodulierte Signal wird dann an einen
Spannungskomparator (nicht gezeigt) angelegt, um zwischen den
Zuständen mit eingeschaltetem Träger und ausgeschaltetem Träger
zu unterscheiden.
Eine alternative Betriebsmöglichkeit der Erfindung ist, Ein
gabedaten eines seriellen Stroms binärer Werte an einen Frequenz
modulator anzulegen. Der Frequenzmodulator erzeugt eine "Marken"-
und eine "Leerstellen"-Frequenz gemäß den binären Werten des
Datenstroms. Das Ausgabesignal wird durch einen geeigneten
Frequenzdemodulator in der Empfangseinrichtung 70 demoduliert.
Am demodulierten Signal wird dann zwischen der Marken- und der
Leerstellen-Frequenz unterschieden.
Andere Anordnungen zum Entwickeln der Datensignale werden als im
Bereich der Erfindung befindlich betrachtet und sind Fachleuten
auf diesem Gebiet ersichtlich.
Wenn das System instabil ist oder wenn die Betriebsfrequenz oft
geändert wird, kann ein Superheterodyn-System verwendet werden,
wobei entweder Amplitudenmodulation oder Frequenzmodulation bei
der Empfangsantenne 60 benutzt wird, und für eine günstige
Erfassung wird das Antennensignal in eine dazwischenliegende
Frequenz gewandelt.
Bei übermäßigen Störungen der Empfangsantenne durch äußere
Quellen oder wenn die Sendeantenne übermäßige Störungen für außen
befindliche Vorrichtungen erzeugt, kann das gesamte System, d.h.
die Sendeantenne und die Empfangsantenne, in einer geeigneten
Metallabschirmung eingeschlossen werden. Gemäß dem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Metallabschirmung ein
ringförmiger Behälter mit einem rechteckigen Querschnitt, der in
zwei Teile geschnitten ist. Ein Teil schirmt die Sendeplattform
und der andere Teil die Empfangsplattform ab. Die beiden
Sektionen der Metallabschirmung drehen sich relativ zueinander.
Andere Strukturen werden angesichts dieser Offenbarung als für
Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich betrachtet und befinden sich
im Rahmen der Erfindung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kommunikationssystems gemäß
der Erfindung wird nun unter bezug auf Fig. 2 erläutert. Weil
sich dieses Ausführungsbeispiel von dem bevorzugten Ausführungs
beispiel nur in bezug auf Details des Abschlußwiderstandes
unterscheidet, werden die meisten der oben diskutierten struk
turellen Einzelheiten hier nicht wiedergegeben. Der Einfachheit
halber hat man jedoch davon auszugehen, daß solche Strukturen
eingeschlossen sind und einen Teil des unten diskutierten
Ausführungsbeispiels bilden. Somit konzentriert sich die unten
gegebene Erläuterung nur auf das Element, das sich von den
Strukturen und Betriebstätigkeiten des in Fig. 1 erläuterten
bevorzugten Ausführungsbeispiels unterscheidet.
Im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Kommunika
tionssystems gemäß der Erfindung sind die jeweiligen Enden
gleicher Längen des undichten Koaxialkabels 21 und 22 mit
angepaßten Kabeln 31 verbunden. Die beiden angepaßten Kabel 31
sind mit einem einzigen Abschlußwiderstand 32 verbunden. Der
einzige Abschlußwiderstand 32 hat die Hälfte der charakte
ristischen Impedanz des undichten Koaxialkabels.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kommunikationssystems gemäß
der Erfindung wird nun unter bezug auf Fig. 3 diskutiert. Da
sich dieses Ausführungsbeispiel von dem bevorzugten Ausführungs
beispiel nur in bezug auf Details der Empfangsantenne und der
Empfangseinrichtung unterscheidet, werden die meisten der oben
beschriebenen strukturellen Details hier nicht erläutert. Diese
Strukturen liegen jedoch auch in dem unten angegebenen Ausfüh
rungsbeispiel vor. Somit konzentriert sich die unten gegebene
Diskussion nur auf die Elemente, die sich von den Strukturen und
Betriebstätigkeiten des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1
unterscheiden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiel eines Kommunikationssystems werden mehr als eine
Empfangsantenne 60′ und mehr als eine Empfangseinrichtung 70′
benutzt. Die Empfangsantennen 60′ können sich in Abständen von
90° zueinander befinden, jedoch können im Rahmen der Erfindung
auch andere Abstände verwendet werden.
Der Betrieb des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
schließt das separate Demodulieren der Signale in jeder Empfangs
einrichtung 70′ ein. Die separaten Demodulatorausgaben werden
dann entweder kombiniert oder ausgewählt, um ein besseres Signal
zum Unterscheiden zu erhalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kommunika
tionssystems wird nun unter bezug auf Fig. 4 erläutert. Da sich
dieses Ausführungsbeispiel von dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel nur in bezug auf Details der Sendeantenne unterscheidet,
werden die meisten der oben diskutierten strukturellen Details
nicht erneut angegeben. Diese Strukturen sind jedoch in dem unten
diskutierten Ausführungsbeispiel eingeschlossen. Somit kon
zentriert sich die Erläuterung nur auf die Elemente, die sich
von den Strukturen und Betriebstätigkeiten des in Fig. 1
erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiels unterscheiden.
Im in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Kommunikationssystems weist die Sendeantenne 10 vier
gleiche Längen des Koaxialkabels 15, 16, 17, 18 auf, die einen
Kreis bilden, so daß die Impulsverzögerung von einem Speisepunkt
40′ bis zum nächsten Abschlußwiderstand 30′ minimiert wird. Die
Anzahl gleicher Längen des Koaxialkabels, die den Kreis bilden,
kann jede gerade Zahl sein. Ein Ende jeder gleichen Länge des
Koaxialkabels 25′ ist mit einem Widerstand 30′ zur Erde hin
abgeschlossen. Das jeweilige andere Ende der gleichen Längen des
Koaxialkabels 26′ ist der Speisepunkt 40′ und ist mit dem
Leistungsteiler der Treibereinrichtung 50′ verbunden. Der
Leistungsteiler der Treibereinrichtung 50′ kann mit den Speise
punkten 40′ über normale Koaxialkabel derselben charakte
ristischen Impedanz mit aufeinander abgestimmten Längen verbunden
werden.
Die Erfindung kann daher dahingehend zusammengefaßt werden, daß
sie ein Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen
einer Sendeplattform und einer Empfangsplattform unter Verwendung
eines undichten Koaxialkabels als Sendeantenne, die sich auf der
Sendeplattform befindet, schafft, wobei keine mechanische
Grenzfläche und kein Verschleiß von mechanischen Vorrichtungen
vorliegt und wobei ein kontinuierlicher elektrischer Kontakt
vorhanden ist, wenn die Empfangsantenne entlang der Sendeantenne
gleitet. Weiterhin ermöglicht die Erfindung eine kontinuierliche
Relativbewegung zwischen der Sendeplattform und der Empfangs
plattform, wodurch die Lebensdauer der Sendeantenne erhöht und
die zur Vervollständigung eines CT-Scanning-Arbeitsablaufs
erforderliche Zeit verringert wird.
Claims (10)
1. Kommunikationssystem zum Übertragen von Daten zwischen einer
Sendeplattform und einer Empfangsplattform, die relativ
zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch:
eine Sendeantenne (10), die sich auf der Sendeplattform (20) befindet und wenigstens zwei gleiche Längen undichten Koaxialkabels (21, 22) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie einen Kreis formen;
Treibereinrichtungen (50) zum Liefern eines Signals an die Sendeantenne;
wenigstens eine Empfangsantenne (60), die sich auf der Empfangsplattform befindet, wobei die Empfangsantenne in einem ersten vorherbestimmten Abstand von der Sendeantenne gehalten wird; und
wenigstens eine Empfangseinrichtung (70) zum Empfangen der Daten von der Empfangsantenne.
eine Sendeantenne (10), die sich auf der Sendeplattform (20) befindet und wenigstens zwei gleiche Längen undichten Koaxialkabels (21, 22) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie einen Kreis formen;
Treibereinrichtungen (50) zum Liefern eines Signals an die Sendeantenne;
wenigstens eine Empfangsantenne (60), die sich auf der Empfangsplattform befindet, wobei die Empfangsantenne in einem ersten vorherbestimmten Abstand von der Sendeantenne gehalten wird; und
wenigstens eine Empfangseinrichtung (70) zum Empfangen der Daten von der Empfangsantenne.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß benachbarte Enden der Koaxialkabel so angeordnet
sind, daß sie gegenseitig überlappen, wobei sich die
Überlappungen (25, 26) diamentral gegenüberliegend befinden.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden jeder Kabellänge
mit einem Widerstand (30) gegen Erde abgeschlossen ist.
4. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden (40)
jeder Kabellänge einen Speisepunkt für ein Eingangssignal
aufweist.
5. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibereinrichtun
gen einen Leistungsteiler aufweisen.
6. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Empfangs
antenne parallel zu der Sendeantenne orientiert ist.
7. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung
in einem zweiten vorherbestimmten Abstand von der Empfangs
antenne gehalten wird.
8. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorherbe
stimmte Abstand zwischen der Empfangsantenne und der
Sendeantenne im Bereich der Überlappungen an den Enden
zweier Kabellängen beibehalten wird.
9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Empfangsantennen (60′) mit jeweils einer Empfangseinrichtung
(70′) vorgesehen sind.
10. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne vier
Kabellängen (15, 16, 17, 18) aufweist, von denen jede einen
Quadranten eines Kreises bildet.
Applications Claiming Priority (1)
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DE4005770C2 true DE4005770C2 (de) | 1991-11-07 |
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