DE4005454C1 - Embossing printer for side of container - produces shaped film by using optical scanning process - Google Patents

Embossing printer for side of container - produces shaped film by using optical scanning process

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Nicola Dipl.-Ing. 1000 Berlin De Hackmann
Helmut Prof. Dr.-Ing. Rech
Friedrich Dipl.-Ing. 2200 Bokholt-Hanredder De Siefert
Hans-Georg 3370 Seesen De Woehle
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Blechwarenfabriken Zuechner & Co 3370 Seesen De GmbH
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    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/50Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera with slit or like diaphragm moving over original for progressive exposure

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Prospekt "ACUFLEX-Flexographic Artwork Reproportioning System" der Byers Corporation, Oklahoma City, Oklahoma 73 126, USA, 1986) bestrahlt eine flächige Durchleuchtungsvor­ richtung die Oberseite eines einen Schlitz aufweisenden, lichtundurchlässigen Rollos. Das Rollo und damit der Schlitz werden mit konstanter Abtastgeschwindigkeit über die stationäre, unter einem durchscheinenden Vorlagen­ träger befestigte Vorlage hinwegbewegt. Die Unterseite der Vorlage liegt auf dem Film auf, der auf einem Film­ träger befestigt ist. Der Filmträger wird mit einer konstanten Verzerrgeschwindigkeit schneller oder lang­ samer als die Abtastgeschwindigkeit bewegt, je nachdem, ob man auf dem Film eine Streckung oder Stauchung der Vorlage wünscht. Nachteilig ist dabei, daß die Verzerr­ geschwindigkeit entsprechend dem voreingestellten Zerr­ faktor während des gesamten Arbeitsgangs konstant bleibt, und daß die bekannte Vorrichtung nur eindimensionale Verzerrung gestattet.
Beim an sich bekannten Zerrdruckverfahren wird eine Bild- und/oder Textinformation und gegebenenfalls auch ein maschinenlesbarer Code (z. B. EAN) auf ein ebenes Trägermaterial, z. B. Blech- oder Kunststoffolie, verzerrt gedruckt. Der Druck erfolgt in der Regel auf Bogenrota­ tionsmaschinen. Dabei wird eine hohe Anzahl von Nutzen gleichzeitig gedruckt. Nach einem Trenn- bzw. Stanzvor­ gang werden die Einzelnutzen, die häufig kreisrund oder rechteckig sind, zu Behältern weiterverarbeitet. Während dieser Weiterverarbeitung wird der Zerrdruck entzerrt, so daß auf dem fertigen Behälter schließlich nicht verzerrte, gewünschte Information erscheint.
Die Weiterverarbeitung des mit Zerrdruck bedruckten Trägermaterials kann in an sich bekannter Weise auf sehr unterschiedliche Weise erfolgen. Z. B. kann durch Wider­ standsschweißung eines blechernen Trägermaterials zu­ nächst ein Zylinder hergestellt und dieser nachfolgend durch Spreizwerkzeuge örtlich aufgeweitet werden. Anderer­ seits kann bei sogenannten zweiteiligen Behältern das Behälterunterteil durch Tiefziehen und verwandte Herstel­ lungsverfahren gebildet werden.
In all diesen an sich bekannten Fällen wird das anfäng­ lich ebene Trägermaterial komplexen Verformungen ausge­ setzt, an denen der Zerrdruck auf dem Trägermaterial teilnimmt. Bei dieser Entzerrung des Zerrdrucks verändert sich nicht nur seine Geometrie, sondern auch seine Ton­ und Farbwerte.
Aus der GB-PS 9 21 070 ist es an sich bekannt, für die Herstellung von Druckstöcken mehrdimensionale Verzerrun­ gen auszunutzen. In einem stationären Rahmen 1 sind ein erster Hilfsrahmen 2 mit einem Schlitzverschluß 4, 5 und ein zweiter Hilfsrahmen 11 in derselben Hauptrichtung differenziert bewegbar gelagert. In dem zweiten Hilfs­ rahmen 11 ist ein rahmenartiger Querschlitten 12 quer zur Hauptrichtung bewegbar gelagert. Der Querschlitten 12 nimmt einen durchscheinenden Träger 13 auf, auf dem Diapositive 24 von Einzelbuchstaben gesetzt und fixiert werden. Durch gleichzeitige Bewegung der beiden Hilfsrah­ men 2, 11 und des Querschlittens 12 relativ zueinander erzielt man eine mehrdimensionale Verzerrung der Buch­ staben auf den Diapositiven. Diese an sich bekannte Einrichtung ist baulich recht aufwendig und bietet dennoch nur begrenzte, für die Herstellung von Druck­ stöcken wohl ausreichende Verzerrungsmöglichkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungs­ bereich der eingangs genannten Vorrichtung zu erweitern.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Abtastgeschwindigkeit wird vorzugsweise konstant gehalten. Durch die gerichtete Anordnung der Lichtwellenleiter erhält man eine exakte Zuordnung der Bildpunkte der Vorlage und auf dem Film. Jeder Lichtwel­ lenleiter kann z. B. 1 mm im Durchmesser sein und entspre­ chend viele Lichtleitfasern aufweisen, die z. B. einen Durchmesser von 5-10 µm haben. Durch die differenzier­ te Bewegung des Auslaßfensters mit der überlagerten zweiten Verzerrgeschwindigkeit erhält man quer zu den Verzerrgeschwindigkeiten unterschiedliche Verzerrfakto­ ren auf dem Film. Damit kann auf entsprechend besonderes Verformungsverhalten des Trägermaterials bei der Herstel­ lung des Behälters reagiert werden. Eine solche Vorver­ zerrung kann mit den Merkmalen des Anspruchs 1 nicht nur in der ersten Verzerrichtung, sondern auch quer dazu erfolgen. In diesem Fall kann der in dem ersten Arbeits­ gang belichtete und entwickelte Film als Vorlage für einen weiteren Arbeitsgang in Querrichtung dienen. Auf diese Weise läßt sich jede erforderliche, auch zweidimen­ sionale Vorverzerrung für den Zerrdruck realisieren.
Gemäß Anspruch 2 erhält man bei Bedarf unterschiedliche Verzerrungsgrade während der Belichtungsdauer in einem Arbeitsgang. Der Antrieb des Filmträgers kann dazu durch eine elektronische Steuerschaltung gesteuert werden.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 ist konstruktiv und baulich besonders einfach.
Gemäß Anspruch 4 läßt sich insbesondere von der Durch­ leuchtungsvorrichtung herrührendes Streulicht wirksam von dem Film fernhalten.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 läßt sich die Vorlage stets hinreichend plan halten. Die Vorlage wird zweck­ mäßigerweise an der dem Einlaßfenster zugewandten Seite des Rollos befestigt.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 6 kann die Vorlage stationär bleiben. Die zeilenförmige Durchleuchtungsvor­ richtung kann z. B. einen in einem Abschirmrollo ausgebil­ deten Schlitz aufweisen.
Gemäß Anspruch 7 läßt sich die Vorlage besonders einfach plan halten. Die Vorlage befindet sich vorzugsweise auf der dem Einlaßfenster zugewandten Seite der Tragfolie.
Gemäß Anspruch 8 läßt sich die zweite Verzerrgeschwindig­ keit auf besonders einfache Weise realisieren. Alle Antriebe können z. B. durch eine gemeinsame elektronische Steuerung nach Programm gesteuert werden. Das Programm wird erstellt entsprechend der Verzerrung des Trägerma­ terials während der Verformung zu dem Behälter. Die Steuerung bedient sich z. B. eines Prozeßrechners oder eines Personalcomputers.
Die Fassung gemäß Anspruch 9 dient einerseits zum Schutz des Auslaßfensters und andererseits der Ankupplung von Bauelementen, z. B. der Antriebe für die Abschnitte des Auslaßfensters.
Gemäß Anspruch 10 kann jedes Spannelement z. B. als Draht ausgebildet sein. Es ist auch möglich, jedes Spannelement über eine Rolle umzulenken und unterhalb des Filmträgers miteinander zu verbinden. Dann genügt nur ein Antrieb für die Hin- und Rückstellbewegung jedes Abschnitts des Auslaßfensters.
Gemäß Anspruch 11 kann aber das nicht angetriebene Spannelement auch auf andere Weise stramm gespannt gehalten werden.
Bei der baulich besonders einfachen Ausbildung gemäß Anspruch 12 können als Stellorgane z. B. Schraubspindeln verwendet werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 13 lassen sich bei Bedarf auch Ronden als Zerrdruckvorlagen herstellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei­ spielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Vorrichtung,
Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 5 die Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine schematisch dargestell­ te weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungs­ form der Vorrichtung und
Fig. 8 ein Detail einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur opto-mechanischen Vorverzerrung einer durchscheinenden Vorlage 2 für deren späteren Zerrdruck auf ein anschließend zu einem Behäl­ ter zu verformendes, nicht gezeigtes Trägermaterial, z. B. ein Blech oder eine Kunststoffolie.
Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem Wickel­ trommeln 4 und 5 für ein durchscheinendes Rollo 6 dreh­ bar gelagert sind. An der Unterseite des Rollos 6 ist die Vorlage 2 befestigt. Die Wickeltrommel 4 ist über einen Schneckentrieb 7 drehbar, der durch einen Antriebs­ motor 8 antreibbar ist. Der Antriebsmotor 8 ist durch einen programmierbaren Rechner 9 derart steuerbar, daß das Rollo 6 mit der Vorlage 2 entweder in einer konstan­ ten oder einer nach Bedarf änderbaren Abtastgeschwindig­ keit in einer ersten Verzerrungsrichtung 10 bewegbar ist.
Oberhalb des Rollos 6 ist in dem Gehäuse 3 eine sich quer zu der ersten Verzerrungsrichtung 10 über die gesamte Breite des Rollos 6 erstreckende Durchleuchtungs­ vorrichtung 11 befestigt. Die Durchleuchtungsvorrichtung 11 weist einen Licht nach unten abstrahlenden, zeilenar­ tigen Schlitz 12 auf.
Gegenüber dem Schlitz 12 ist auf der anderen Seite der Vorlage 2 mit möglichst geringem Abstand von der Vorlage 2 ein Einlaßfenster 13 einer flexiblen Anordnung 14 gerichteter Lichtwellenleiter vorgesehen. Das Einlaßfen­ ster 13 ist zu dem Schlitz 12 komplementär langgestreckt ausgebildet und von einem steifen Rahmen 15 umgeben. Der Rahmen 15 ist in eine lichtundurchlässige Abschirmfläche 16 eingespannt, die außen ringsum lichtdicht mit dem Gehäuse 3 verbunden ist.
So wird bei Bewegung des Rollos 6 mit dessen Vorlage 2 die Vorlage 2 zeilenweise abgetastet. Das zeilenweise durch die Vorlage 2 hindurchdringende Licht wird von dem Einlaßfenster 13 aufgenommen und durch die Lichtwellen­ leiteranordnung 14 zu deren Auslaßfenster 17 fortgelei­ tet.
Das Auslaßfenster 17 ist langgestreckt und erstreckt sich über die gesamte Breite eines unmittelbar gegenüber­ liegenden Films 18, der auf einem Filmträger 19 befestigt ist. Der Filmträger 19 ist in dem Gehäuse 3 in nicht gezeigten Führungen verschiebbar mit einer ersten Ver­ zerrgeschwindigkeit 20, die sich von der Abtastgeschwin­ digkeit unterscheidet und in oder entgegen der ersten Verzerrungsrichtung 10 verläuft. Die Verschiebung des Filmträgers 19 geschieht durch ein Ritzel 21, das in dem Gehäuse 3 gelagert ist und in eine Zahnstange 22 des Fimträgers 19 eingreift. Das Ritzel 21 wird über einen Schneckentrieb 23 durch einen Antriebsmotor 24 angetrie­ ben. Der Antriebsmotor 24 wird durch den Rechner 9 derart gesteuert, daß der Filmträger 19 mit seinem Film 18 entweder mit konstanter oder sich ändernder erster Verzerrgeschwindigkeit 20 verschoben werden kann.
Das Auslaßfenster 17 ist flexibel und von einer flexiblen Fassung 25 umrahmt.
Das Auslaßfenster 17 und die Fassung 25 sind zur Erzie­ lung einer der ersten Verzerrgeschwindigkeit 20 überla­ gerten zweiten Verzerrgeschwindigkeit 26 örtlich relativ zu dem Film 18 bewegbar.
Dazu sind (vergl.auch Fig. 2) das Auslaßfenster 17 und die Fassung 25 quer zu der Richtung der ersten Verzerr­ geschwindigkeit 20 in mehrere aufeinanderfolgende Ab­ schnitte 27 bis 31 unterteilt. Jeder Abschnitt 27 bis 31 ist durch einen durch den Rechner 9 gesondert steuerba­ ren Antrieb 32 bis 36 in oder entgegen der Richtung der ersten Verzerrgeschwindigkeit 20 bewegbar. Jeder Antrieb 32 bis 36 weist eine einerseits an dem zugehörigen Abschnitt 27 bis 31 befestigte und andererseits durch einen Antriebsmotor 37 bis 41 axial verschiebbare Schraub­ spindel 42 bis 46 auf. Jeder Antriebsmotor 37 bis 41 weist eine durch ihn drehend antreibbare, mit der zuge­ hörigen Schraubspindel 42 bis 46 im Eingriff stehende Mutter auf.
Der Rechner 9 ist mit einer Bedien- und Anzeigevorrich­ tung 47 in beiden Richtungen verbunden und ist durch diese unter anderem programmierbar.
Gemäß Fig. 3 besteht die flexible Fassung 25 aus Gummi. Die Schraubspindel 46 ist in eine an der Fassung 25 festgelegte Mutter 48 eingeschraubt und in dieser Stel­ lung durch eine Kontermutter 49 gesichert.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 1 funktioniert wie folgt: Die Vorlage 2 wird mit dem Rollo 6 durch Einschaltung des Antriebsmotors 8 über dem Einlaßfenster 13 vorbeibewegt und dabei zeilenweise abgetastet. Die Wickeltrommel 5 ist frei drehbar auf einer in dem Gehäuse 3 festgelegten Achse 50 gelagert, an der ein Ende einer andererseits an der Wickeltrommel 5 befestigten Spiralfeder 51 festgelegt ist. Die Spiral­ feder 51 hält die Tragfolie 6 stets in der erforderli­ chen Weise gespannt.
Das aus der zeilenweise Abtastung gewonnene Licht tritt aus dem Auslaßfenster 17 aus und belichtet den darunter angeordneten Film 18. Diese Belichtung besteht gegenüber der Abtastung verzerrt, weil einerseits die erste Verzerr­ geschwindigkeit 20 von der Abtastgeschwindigkeit der Vorlage 2 abweicht und andererseits, je nach Bedarf, das Auslaßfenster 17 örtlich differenziert mit der zweiten Verzerrgeschwindigkeit 26 antreibbar ist. So kann in der ersten Verzerrungsrichtung 10 jede beliebige Verzerrung, gegebenfalls in Querrichtung auch örtlich unterschied­ lich, realisiert werden.
Falls es der Zerrdruck erfordert, kann in einem nachfol­ genden Arbeitsgang der so belichtete Film 18 seinerseits als Vorlage entsprechend der Vorlage 2 um 90° gedreht an dem Rollo 6 montiert und ein weiterer Film entsprechend dem Film 18 diesmal in einer zweiten Verzerrungsrichtung belichtet werden. So läßt sich ein zweidimensional verzerrter Zerrdruck herstellen, der sehr genau das besondere Verformungsverhalten des Trägermaterials bis zum fertigen Behälter berücksichtigt.
Die Lichtwellenleiter der Anordnung 14 sind gerichtet, damit eine exakte Bildpunktzuordnung auf der Vorlage 2 und dem Film 18 gewährleistet ist. Jeder Lichtwellenlei­ ter ist aus zahlreichen, sehr dünnen, flexiblen Lichtleit­ fasern zusammengesetzt. Die dadurch insgesamt gewonnene Flexibilität des Auslaßfensters 17 ermöglicht es, die einzelnen Abschnitte 27 bis 31 durch entsprechende Steuerung der Antriebsmotoren 37 bis 41 der ersten Verzerrgeschwindigkeit 20 voreilen oder nacheilen zu lassen oder auch sich synchron mit der ersten Verzerrge­ schwindigkeit 20 zu bewegen. Damit lassen sich beliebige Verzerrungen von Vorlagen 2 vornehmen.
Dabei kann man entweder eine Halbtonvorlage oder geraster­ te Farbauszüge verzerren.
Die erstere Möglichkeit hat den Vorteil, daß der Verzer­ rungsvorgang nur einmal durchgeführt werden muß.
Die andere Möglichkeit der Verzerrung gerasterter Farb­ auszüge ist zwar zeitaufwendiger und materialintensiver, hat aber einen sehr interessanten Vorteil. Dort wird nämlich das Raster mit verzerrt, d. h., die Rasterweite wird bei Stauchungen verringert und bei Streckungen vergrößert. Man kann also nicht nur das Bild dem Material­ fließverhalten entsprechend verzerren, sondern auch das Raster. Bei dem Formungsprozeß des Trägermaterials wird dann aus dem verzerrten Raster ein exaktes Raster. Störende Strukturen können auf diese Weise verhindert werden.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit glei­ chen Bezugszahlen versehen.
Bei der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 4 findet eine flächige Durchleuchtungsvorrichtung 11 Verwendung, die Licht nach unten hin über eine große Fläche abstrahlt. Bestandteil der Durchleuchtungsvorrichtung 11 ist auch ein zeilenför­ miger Schlitz 52, der durch ein lichtundurchlässiges Abdeckrollo 53 in der ersten Verzerrungsrichtung 10 über die Vorlage 2 bewegbar ist. Das Abdeckrollo 53 befindet sich auf Wickeltrommeln 54 und 55. Die Wickeltrommel 55 ist durch die Spiralfeder 51 ständig in Aufwickelrichtung vorgespannt. Die andere Wickeltrommel 54 ist durch einen Schneckentrieb 56 über Zahnräder 57 und 58 durch einen Antriebsmotor 59 antreibbar. Der Antriebsmotor 59 ist durch den Rechner 9 entweder mit konstanter oder aber mit änderbarer Geschwindigkeit während eines Arbeits­ zyklus steuerbar.
Das durch den Schlitz 52 fallende Licht durchdringt eine stationäre durchscheinende Tragfolie 60 und die Vorlage 2 und fällt dann in das Einlaßfenster 13. Das Einlaßfen­ ster 13 wird stets synchron mit dem Schlitz 52 bewegt. Dazu ist der Rahmen 15 in einem lichtundurchlässigen Abdeckrollo 61 gehalten, das auf Wickeltrommeln 62 und 63 wickelbar ist. Die Wickeltrommel 62 ist über einen Schneckentrieb 64 und ein Zahnrad 65 durch das Zahnrad 58 antreibbar. Die Wickeltrommel 63 wird durch die Spiralfeder 51 in Aufwickelrichtung vorgespannt und hält das Abdeckrollo 61 stets straff gespannt.
Von jedem Abschnitt 27, 28 (vergl. Fig. 5) erstreckt sich nach beiden Seiten in und entgegen der Richtung der ersten Verzerrgeschwindigkeit 20 ein als Spanndraht ausgebildetes Spannelement 66 und 67. Jedes Spannelement 66, 67 ist auf der einen Seite auf eine Wickelscheibe 68 und auf der anderen Seite auf eine Wickelscheibe 69 geführt. Die Wickelscheibe 68 ist jeweils durch den Antrieb 32, 33 antreibbar, während jede Wickelscheibe 69 durch die Spiralfeder 51 in Aufwickelrichtung vorgespannt ist. Auf diese Weise wird die Fassung mit dem Auslaßfen­ ster 17 stets in geringem Abstand von dem Film 18 gehal­ ten und kann durch unterschiedliche Ansteuerung der Antriebsmotoren 37, 38 zur örtlich differenzierten Verzerrung unterschiedlich bewegt werden. Jeder Antrieb 32, 33 weist einen die Wickeltrommel 68 antreibenden Schneckentrieb 70 auf. Alle Wickelscheiben 68 sind auf einer gemeinsamen, im Gehäuse 3 gelagerten Achse 71 frei drehbar gelagert. In gleicher Weise sind alle Wickelschei­ ben 69 frei drehbar auf der durchgehenden Achse 50 gelagert. Bei der Ausführungsform der Vorrichtung 1 nach Fig. 6 ist jedes Spannelement 66 durchgehend ausgebil­ det, also auch unterhalb der Wickelscheiben 68, 69 mit einem Verbindungstrum weitergeführt. Das hat den Vorteil, daß die Wickelscheiben 69 nicht mehr durch eine Spiral­ feder angetrieben werden müssen, sondern frei drehbar nebeneinander auf der Achse 50 gelagert sind.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 findet wiederum eine flächige Durchleuchtungsvorrichtung 11 Verwendung. Die Vorlage 2 ist stationär auf einer durchscheinenden Tragfolie 72 stationär angeordnet. Die zeilenweise Abtastung übernimmt das in diesem Fall bewegliche Einlaß­ fenster 13, das durch Spannelemente oder ein Rollo 73 durch die Wickeltrommeln 4, 5 antreibbar ist.
Das Auslaßfenster 17 und seine flexible Fassung 25 sind durch ein ringsum lichtundurchlässig am Gehäuse 3 fest­ gemachtes Gummituch 74 gehalten und in zuvor schon erläuterter Weise durch Schraubspindeln, z. B. 42, örtlich differenziert antreibbar.
Von der Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind nur wenige Elemente dargestellt. Die übrige Vorrichtung 1 entspricht zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
In Fig. 8 sind der Filmträger 19 und der darauf befestig­ te Film 18 um eine Achse 75 in Richtung eines Pfeils 76 drehend antreibbar. Das durch das Einlaßfenster 13 aufgenommene Licht wird vom Auslaßfenster 17 in Form von Sektoren 77 auf den Film 18 übertragen. Dazu ist zweck­ mäßigerweise das Auslaßfenster 17 radial bezüglich der Achse 75 angeordnet. Auf diese Weise können mit der Vorrichtung 1 auch Ronden für den Zerrdruck hergestellt werden.

Claims (13)

1. Vorrichtung (1) zur opto-mechanischen Vorverzerrung einer durchscheinenden Vorlage (2) für deren Zerrdruck auf ein anschließend zu einem Behälter zu verformendes Trägermaterial,
wobei der Zerrdruck während der Verformung des Träger­ materials zu einem der Vorlage (2) entsprechenden Druck mitverformt wird,
mit einer Durchleuchtungsvorrichtung (11) zur Durch­ leuchtung der Vorlage (2),
mit zeilenweiser Abtastung der Vorlage (2) mit einer Abtastgeschwindigkeit in einer ersten Verzerrungsrich­ tung (10),
und mit einem auf der von der Durchleuchtungsvorrich­ tung (11) abgewandten Seite der Vorlage (2) angeord­ neten Film (18),
wobei der Film (18) auf einem in oder entgegen der ersten Verzerrungsrichtung (10) mit einer zur Erzie­ lung einer Grundverzerrung von der Abtastgeschwindig­ keit abweichenden ersten Verzerrgeschwindigkeit (20) bewegbaren Filmträger (19) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorlage (2) und dem Film (18) eine flexible Anordnung (14) gerich­ teter Lichtwellenleiter vorgesehen ist,
daß die Lichtwellenleiteranordnung (14) ein der Abtastzeile entsprechendes, der Vorlage (2) gegenüber­ liegendes Einlaßfenster (13) und ein dem Film (18) gegenüberliegendes, langgestrecktes, sich über die Breite des Films (18) erstreckendes Auslaßfenster (17) aufweist,
und daß das Auslaßfenster (17) flexibel und zur Erzielung einer der ersten Verzerrgeschwindigkeit (20) überlagerten zweiten Verzerrgeschwindigkeit (26) örtlich relativ zu dem Film (18) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verzerrgeschwindigkeit (20) während der Beleuchtungsdauer änderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem stationären Einlaßfenster (13) auf der anderen Seite der Vorlage (2) eine stationäre, zeilenförmige Durchleuchtungsvorrichtung (11) gegen­ überliegt, und daß die Vorlage (2) mit der Abtastge­ schwindigkeit in der ersten Verzerrungsrichtung (10) bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßfenster (13) in einer lichtundurchläs­ sigen, den Film (18) vor Streulicht abschirmenden Abschirmfläche (16) stationär angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorlage (2) an einem durchscheinen­ den Rollo (6) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Einlaßfenster (13) und eine auf der anderen Seite der stationären Vorlage (2) dem Einlaß­ fenster (13) gegenüberliegende, zeilenförmige Durch­ leuchtungsvorrichtung (11) synchron miteinander mit der Abtastgeschwindigkeit in der ersten Verzerrungsrichtung (10) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage (2) an einer durchscheinenden Tragfo­ lie (60) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßfenster (17) quer zu der Richtung der ersten Verzerrgeschwindigkeit (20) mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte (27 bis 31) aufweist, und daß jeder Abschnitt (27 bis 31) durch einen gesondert steuerbaren Antrieb (32 bis 36) in oder entgegen der Richtung der ersten Verzerrgeschwin­ digkeit (20) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßfenster (17) von einer flexiblen Fassung (25) umrahmt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich von jedem Abschnitt (27 bis 31) nach beiden Seiten in und entgegen der Richtung der ersten Verzerrgeschwindigkeit (20) ein Spannelement (66, 66; 67, 67) erstreckt, und daß wenigstens eines der beiden Spannelemente (66, 66; 67, 67) durch den zugehö­ rigen Antrieb (32; 33) antreibbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Antrieb (32; 33) nicht angetriebene Spannelement (66; 67) durch eine Wickelscheibe (69) stets stramm gespannt gehalten wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich von jedem Abschnitt (27 bis 31) ein durch den zugehörigen Antrieb (32 bis 36) antreib­ bares Stellorgan (42 bis 46) erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmträger (19) und sein Film (18) drehend (vgl. 76) antreibbar sind.
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CN102213908A (zh) * 2010-04-06 2011-10-12 王金志 全旋转扩印立体照片的曝光装置

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GB921070A (en) * 1961-05-04 1963-03-13 Robert Harrison Brown Improvements in the production of distorted images on photographic plates or films, particularly for making printing blocks

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