DE4005283C1 - Colour image projection equipment with CRT for TV - has red, green and blue layers on screen corresp. to relevant electrodes - Google Patents

Description

Die Erfindung beinhaltet ein Farbbildprojektionsgerät mit nur einem Kathodenstrahlrohr (7). Das Strahlrohr besitzt einerseits eine vertikal verlaufende Langka­ thode (1), welcher schlitzförmige Gitter nachgeschaltet sind (2, 3 . . .) und deren vertikale Länge der des Leucht­ schirmesentspricht, andererseits einen Leuchtschirm, der in drei gleiche horizontal verlaufende Streifen geteilt ist und dessen Streifen mit einer roten, grünen und blauen Leuchtschicht versehen ist (6).

Somit produziert das Strahlrohr einen aus den drei Grundfarben zusammengesetzten Strich (5), dessen jewei­ liges Farbdrittel entsprechend dem anliegenden Farbsignal gesteuert werden kann. Der so entstehende kräftige Farb­ strich wird durch eine Zylinderlinse zu einem Leuchtpunkt und mit Hilfe der Horizontalablenkung zu einem Leuchtstrich ausgeformt. Der so gewonnene horizontale Strich wird einer grob synchronisierten Spiegelwalze zugeführt (11). Die Bildinformation wird dem Projektor durch einen elektro­ nischen Bildspeicher übermittelt, was eine Erhöhung der Horizontalablenkung ermöglicht. Hierdurch wiederum läßt sich die Zeitspanne des Bildwechsels vergrößern, was die Ausbildung der Spiegel der Spiegelwalze vereinfacht. Der Beginn der Auslesung der Bildinformation kann somit durch die richtige Stellung der Spiegelwalze eingeleitet werden, was für eine stabile Vertikalsynchronisation sorgt.

Soweit bekannt, arbeiten die heutigen Projektionsgeräte mit drei nebeneinander liegenden Strahlröhren.

Dies macht eine sorgfältige Ausrichtung der drei Systeme auf unter­ schiedliche Projektionsentfernungen notwendig. Ebenso kann es zu Farbverschiebungen in den Randbereichen kommen. Vor allem aber wäre eine wesentliche Erhöhung der Lichtausbeute wünschenswert. Die vorliegende Erfindung soll hier mehrere Aufgaben gleichzeitig lösen.

Durch die Nutzung eines Leuchtstriches anstelle eines Leuchtpunktes läßt sich die Lichtausbeute wesentlich er­ höhen. Die Benutzung nur eines Kathodenstrahlrohres er­ möglicht die Verwendung nur einer auszurichtenden Projek­ tionsoptik. Der vorgegebene Weg der Bildgewinnung schließt Farbverschiebungen in den Randbereichen der Projektions­ fläche nahezu aus. Die mögliche kleine Bauform der Einheit läßt größere Anwendung im Heimbereich zu. Auch die Herstellungskosten dürften unter denen heute handelsüblicher Geräte liegen.

Anstelle der beschriebenen Anordnung können für Projektoren hoher Leistung drei monochrome Kathodenstrahlröhren mit Langkathoden eingesetzt werden, deren Leuchtstriche in einem Punkt zusammengefaßt und in der vorgegebenen Weise zur Projektion gebracht werden.

Claims (4)

1. Farbbildprojektionsgerät mit einer nur ein Kathoden­ system enthaltenden Kathodenstrahlröhre, versehen mit einer Horizontalablenkung (7, 4) und einer optisch-mecha­ nischen Vertikalablenkung (10, 11) der durch das Kathoden­ strahlrohr erzeugten Leuchtzeile (5) mittels einer syn­ chronisierten rotierenden Spiegelwalze (11) dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zur Anwendung kommende Kathodenstrahl­ röhre eine Langkathode (1) besitzt, welche in Längsrichtung verläuft (von oben nach unten) und die Länge des Leucht­ schirmes aufweist und somit bei Ansteuerung sogleich einen geraden vertikal verlaufenden Strich (5) auf dem Leuchtschirm hervorruft. Die auf die Kathode folgenden Gitter für Steuerung und Elektronenoptik (2, 3) verlaufen ebenfalls vertikal und sind schlitzförmig ausgeführt. Das zur Steuerung des Elektronenstrahles notwendige erste Gitter ist in drei gleiche Teile aufgeteilt, welche ge­ trennt angesteuert werden können. Der Leuchtschirm besteht folglich aus drei in vertikaler Richtung übereinander liegenden gleich großen Streifen (6) entsprechend den drei Steuerelektroden, mit rot, grün und blau leuchtender Beschichtung, welche somit einen farbigen Strich erzeugen (5), der wiederum mit Hilfe einer Zylinderlinse (9), deren Zylinderachse parallel zu den Streifen verläuft, in Ver­ bindung mit der Horizontalablenkung einen sehr kräftigen horizontalen Strich erzeugt. Dieser wird mittels einer vertikal vorsynchronisierten Spiegelwalze (11) einer Pro­ jektionsoptik zugeführt.

2. Farbbildprojektionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Kathodenstrahlrohr erzeugte Vertikalstrich durch eine nachgeschaltete Zylin­ derlinse zu einem Punkt verdichtet wird und durch die Horizontalablenkung der Röhre zu einem horizontal verlau­ fenden Strich von hoher Intensität ausgebildet wird.

3. Farbbildprojektionsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalfrequenz durch Verwendung eines elektronischen Bildspeichers erhöht wurde, da die blockweise Speicherauslesung schneller als der Einlesevorgang erfolgt. Der sich hier­ durch vergrößernde Zeitraum für den Bildwechsel verein­ facht die Darstellung der mechanischen Vertikalablenkung mittels horizontal liegender Spiegelwalze erheblich.

4. Farbbildprojektionsgerät nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtschicht der Kathodenstrahlröhre im Falle sehr hoher Wärmeentwicklung gekühlt werden kann. Hierzu sind dicht hinter der Leucht­ schicht in das Frontglas eng nebeneinander verlaufende und horizontal liegende Röhren einzubringen. Diese werden mit einem Zu - und Ablauf versehen und zu einem geschlos­ senen Kühlkreislauf zusammengefaßt. Dieser wird mit einer transparenten und optisch passenden Flüssigkeit versehen. Ein passend dimensionierter Kühlkörper so wie eine flüssigkeitsfreie und ebenfalls hochevakuierte Zelle zur Verhinderung von Gasblasen oder einem möglichen Durchbruch zum Strahlrohrinneren vervollständigen den Kreislauf. Durch die streng horizontale Ausrichtung der Kühlröhren wird die an den Übergängen verschiedener Medien auftretende Streustrahlung nur vertikal nach oben oder unten gebrochen. Dies beeinträchtigt die Schärfe des Leuchtstriches jedoch nicht.