DE400425C - Aufschlussverfahren fuer kieselsaeurehaltige Erden - Google Patents

Aufschlussverfahren fuer kieselsaeurehaltige Erden

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DE400425C
DE400425C DEM81345D DEM0081345D DE400425C DE 400425 C DE400425 C DE 400425C DE M81345 D DEM81345 D DE M81345D DE M0081345 D DEM0081345 D DE M0081345D DE 400425 C DE400425 C DE 400425C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/12Naturally occurring clays or bleaching earth

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Description

  • Aufschlußverfahren für kieselsäurehaltige Erden.
  • Die heute beinahe ausschließlich praktisch ausgeübten Verfahren der Aufschließung von Bleicherden behandeln diese mit Säuren, insbesondere Salzsäure, unter stundenlangerAufrechterhaltung einer je nach dem Arbeitsdruck verschieden hohen Siedetemperatur.
  • Hierzu sind ganz erhebliche Wärmemengen erforderlich, die in der Regel durch Dampfzufuhr oder unmittelbare Beheizung aufgebracht werden.
  • Demgegenüber dienen im vorliegenden Verfahren die anzuwendenden Aufschließungssäuren selbst als Wärmeträger und ersparen einen größeren oder geringeren Teil der zum Aufschlußverfahren nötigen Wärmemengen unter gleichzeitiger Erzielung eines besseren Aufschlusses der Bleicherde.
  • Erreicht wird dies durch derartige Verbindung des Säuregewinnungsverfahrens mit dem Aufschlußverfahren, daß beide Verfahren ein organisches Ganzes bilden, wobei sich als besonderer Vorteil eine gewisse Unabhängigkeit der Bleicherdeindustrie von der sonst die Säuren herstellenden chemischen Industrie ergibt.
  • Gemäß diesem Grundgedanken ist die Erfindung auf die Anwendung solcher Säuren beschränkt, die bei ihrer Gewinnung mit hohem Wärmewert anfallen und vermöge dieses Wärmewertes einen Teil der Kochwärme liefern können. Neben Salzsäure, die bei den verschiedensten bekannten Gewinnungsverfahren gasförmig und mit hoher Temperatur anfällt, trifft dies vor allem auch'für schteflige Säure und Salpetersäure zu. So entweicht beispielsweise das Salzsäuregas aus den Sulfatöfen in glühen heißem Zustand und vermag darum und auch wegen seiner hohen Lösungswärme im Wasser, in unserem Fall im Bleicherdebrei, diesen zum Kochen zu bringen und bei entsprechend dauernder Zufuhr ihn auch kochend zu erhalten. Noch günstiger liegt der Fall bei elektrolytischsynthetischer Salzsäuregewinnung, wobei auf I kg Salzsäuregas bei der Vereinigung von Chlor und Wasserstoff zur Salzsäure 1079 Kalorien frei und für den Kochzweck nutzbar werden.
  • Zum Zweck dieser Nutzbarmachung müssen die Säuredämpfe oder gasförmigen heißen Säuren während der ganzen Dauer des Kochverfahrens in ständigem Strom in das Kochgut eingeleitet werden. Dies kann am einfachsten vermittels einer Dampfstrahlpumpe erreicht werden, wobei ein Teil der Wärmeenergie des Pumpendampfes in Strömungsenergie umgesetzt wird, die zugleich die Durchmischung des Kochguts leisten und ein besonderes mechanisches Rührwerk ersetzen kann. Natürlich können die Säuredämpfe auch auf beliebige andere Weise auf den nötigen Einblasedruck ins Kochgut gebracht werden.
  • Im Falle der elektrolytisch-synthetischen Salzsäuregewinnung ist dies sogar besonders einfach, weil hier sowohl Chlor als auch Wasserstoff zunächst kalt anfallen und deshalb leicht vor ihrer Vereinigung in einem mit dem Kocher in Verbindung stehenden Verbrennungsraum soweit verdichtet werden können, daß die entstehende Salzsäure in den Kochraum einströmt und durch ihre Strömungsenergie zugleich die Durchmischung des Erdbreies besorgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Aufschlußverfahren für kieselsäurehaltige Erden durch gasförmige Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuren in heißem, gasförmigem Zustande unmittelbar nach ihrer Erzeugung in die Aufschwemmung der Erden eingeleitet werden.
DEM81345D 1923-05-02 1923-05-02 Aufschlussverfahren fuer kieselsaeurehaltige Erden Expired DE400425C (de)

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