DE4003896C2 - Verfahren zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter oder dergleichen sowie zugehörige Etikettiervorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter oder dergleichen sowie zugehörige Etikettiervorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Etiketten für Behälter, wobei auf der Mantel­ fläche des Behälters ein erstes und in bestimmter Relativstellung zu diesem mittels einer Zuführein­ richtung mindestens ein zweites Etikett befestigt wird, das zweite Etikett angedrückt wird und das Aufbringen des ersten Etiketts unter Drehung des Behälters um seine Hochachse mittels einer Behäl­ terdrehstation erfolgt.
Für das Aufbringen von Etiketten auf Behälter, ins­ besondere Flaschen, sind eine Vielzahl von Verfah­ ren und Vorrichtungen bekannt. Diese Etikettiervor­ richtungen weisen für die verschiedenen Verfahrens­ schritte entsprechende Einrichtungen auf. So ist eine Behälterdrehstation zum tangentialen Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts vorgesehen und für das Anbringen eines weiteren Etiketts eine zweite Bearbeitungsstation ausgebildet, so daß der Behälter beim Transport durch die einzelnen Bear­ beitungsstationen mit den gewünschten Etiketten versehen werden kann. In diesen Bearbeitungsstatio­ nen ist stets ein Ausrichten der Behälter erforder­ lich, um die Etiketten in gewünschter Relativstel­ lung zueinander anbringen zu können und um gegebe­ nenfalls eine Ausrichtung der Etiketten gegenüber dem Behälter vorzunehmen. Die bekannten Einrichtun­ gen weisen einen relativ komplizierten und aufwen­ digen und damit auch teuren Aufbau auf; es sind entsprechend viele Verfahrensschritte durchzufüh­ ren.
Aus der deutschen Patentschrift 943 936 geht ein Verfahren und eine Vorrichtung hervor, bei denen die Behälter zuerst mit einem Vorderseitenetikett und dann nach einer 180° Drehung mit einem Rückseitenetikett versehen werden. Beim radial erfolgenden Aufbringen der Etiketten stehen die Behälter still.
Aus der GB-PS 952 231 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Behälter beim Aufbringen eines Etiketts mittels einer Drehvorrichtung gedreht werden. Die Etiketten werden den Behältern tangential zuge­ führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter anzugeben. Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine einfache und kompakte Konstruktion einer Etikettiervorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehbewegung in vorbestimmbarer Winkelstel­ lung gestoppt und in dieser Stopposition das zweite Etikett zugeführt wird, wobei die Behälterdrehsta­ tion und die Zuführeinrichtung innerhalb einer Be­ arbeitungsstation zusammenwirken und wobei der Be­ hälter während des Drehens und Anbringens der Eti­ ketten ortsfest an derselben Stelle gehalten ist. Mithin wird in einer ersten Bearbeitungsstation das erste Etikett tangential dem sich drehenden Behäl­ ter zugeführt und dabei auf die Mantelfläche des Behälters aufgebracht. Ist dieses erfolgt, so ver­ bleibt der Behälter in derselben (ersten) Bearbei­ tungsstation, wobei jedoch die Drehbewegung ge­ stoppt, mithin eine Halteposition eingenommen wird. In dieser Halte- bzw. Stopposition erfolgt dann die Zuführung und Anbringung des zweiten Etiketts, so daß - gegenüber den bekannten Verfahren - zwischen dem Aufbringen des ersten und des zweiten Etiketts kein Behältertransport in eine weitere Bearbei­ tungsstation notwendig ist. Die Zahl der Verfah­ rensschritte verkleinert sich daher; auch sinkt die zur Etikettierung erforderliche Zeit, so daß pro Zeiteinheit eine größere Menge von Behältern mit Etiketten versehen werden kann. Die Zuführung des ersten und des zweiten Etiketts in einer Bearbei­ tungsstation läßt überdies eine besonders exakte Etikettenanordnung zu.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß die Zuführung des zweiten Etiketts in ra­ dialer Richtung zum Behälter erfolgt. Mithin ist für das erste Etikett eine tangentiale Zuführung und für das zweite Etikett eine radiale Zuführung vorgesehen. Bevorzugt wird der Behälter unter Bei­ behaltung der vorbestimmten Winkelstellung in eine weitere, zweite Bearbeitungsstation zum im wesent­ lichen vollflächigen Anpressen des zweiten Etiketts bewegt. In der ersten Bearbeitungsstation werden dem Behälter daher beide Etiketten zugeordnet, wo­ bei - wie gesagt - eine sehr genaue Etikettenausrich­ tung zueinander bzw. zum Behälter möglich ist, da der Behälter erfindungsgemäß dabei in der einen Be­ arbeitungsstation verbleibt. Die Zuordnung der bei­ den Etiketten kann durch den Transport in die zweite Bearbeitungsstation nicht mehr beeinflußt werden, so daß das dort erfolgende vollflächige An­ pressen lediglich dem Zweck einer guten Etiketten­ haftung dient. In der zweiten Bearbeitungsstation kann ferner eine Kapsel auf den Behälter aufge­ bracht werden, insbesondere wenn der Behälter als Flasche ausgebildet ist. Dort kann dann gleichzei­ tig das vollflächige Anpressen vorgenommen werden, so daß die beispielsweise vordergründig zum Anrol­ len der Kapseln notwendige zweite Bearbeitungssta­ tion quasi als zusätzlichen Verfahrensschritt das Anpressen des zweiten Etiketts ermöglicht. Dabei kann das Anpressen gleichzeitig mit dem Anbringen der Kapsel vorgenommen werden. Anstelle des Anrol­ lens der Kapsel kann diese auch aufgeschrumpft wer­ den.
Der Behälter führt aus seiner in der ersten Bear­ beitungsstation eingenommenen Stoppostion zum Über­ führen in die zweite Bearbeitungsstation eine translatorische Bewegung aus. Mithin verbleibt er dabei in seiner vorbestimmten Winkelstellung, so daß keine erneute Ausrichtung zum vollflächigen An­ pressen erforderlich ist.
Insbesondere ist vorgesehen, daß bei der Drehbewe­ gung des Behälters - also in der ersten Bearbei­ tungsstation - auf der Vorder- und Rückseite des Be­ hälters jeweils ein Teil des ersten Etiketts aufge­ bracht wird. Dies ist insbesondere bei Flaschen, vorzugsweise Weinflaschen, oftmals erforderlich. Insbesondere wird zuerst auf der Rückseite des Behälters ein Rückenetikett und dann auf der Vorderseite ein Rumpfetikett befestigt. Dies kann jedoch auch umgekehrt erfolgen, das heißt, daß zunächst auf der Vorderseite ein Rumpfetikett und dann auf der Rückseite ein Rückenetikett aufge­ bracht wird. Das Aufbringen wird vorzugsweise mit­ tels vorschubgesteuertem Etikettenbandträger durch­ geführt. Hierbei sind die einzelnen Etiketten lös­ bar mit dem Etikettenbandträger verklebt, wobei ein Rückenetikett mit einem Rumpfetikett alterniert. Der Etikettenbandträger wird über eine Spendekante gezogen, wobei sich das entsprechende Etikett löst und vom sich drehenden Behälter übernommen wird.
Das bereits erwähnte zweite Etikett ist vorzugs­ weise ein Brustetikett, das auf den als Flasche ausgebildeten Behälter aufgebracht wird.
Bei dem Verfahren wird insbesondere derart vorge­ gangen, daß ein erster Sensor den Einlauf des Be­ hälters in die erste Bearbeitungsstation (Behäl­ terdrehstation) erfaßt und dort die Drehbewegung einleitet.
Um eine definierte Lage des Etiketts bzw. der Eti­ ketten auf den Behälter zu erzielen, wird in Abhän­ gigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Behälters der Vorschubzeitpunkt des Etikettenbandträgers ge­ steuert.
Für eine Relativausrichtung der Etiketten unterein­ ander kann die Position des ersten Etiketts auf dem Behälter ermittelt werden. Dies ist insbesondere durch Etikettenabtastung möglich. Dabei ist es nicht erforderlich, daß diese Etikettenabtastung auf dem Behälter erfolgt, sondern es kann alterna­ tiv auch vorgesehen sein, daß die Abtastung an ei­ ner Spendeeinrichtung durchgeführt wird, die die Ablösung des ersten Etiketts vom Etikettenbandträ­ ger bewirkt und daher die bereits erwähnte Spende­ kante aufweist. Dies ist möglich, weil die einzel­ nen Etiketten auf dem Etikettenbandträger in defi­ nierter Position und in gleichmäßigem Abstand zu­ einander angeordnet sind, so daß insbesondere mit­ tels Zeitsteuerung eine Positionierung erfolgen kann. Insofern lassen sich Rücken- und Rumpfetikett über die Zuführzeit positionsgerecht zueinander auf dem Behälter anordnen, wobei der Zuführzeitpunkt von der Etikettenabtastung bei der Zuführung des Rückenetiketts gestartet wird. Ist das Rückeneti­ kett auf den Behälter übertragen, so stoppt der Etikettenbandträger seine Vorschubbewegung so lange, bis die an der Zeitsteuerung vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist. Durch den Zeitablauf wird die Bewegung des Etikettenbandträgers erneut gestartet, so daß in zugeordneter Position das Rumpfetikett auf den Behälter übertragen wird. Ent­ sprechendes gilt für das Aufbringen des zweiten Etiketts, das heißt, ist das erste Etikett aufge­ bracht, das sich aus mehreren Teil-Etiketten zusam­ mensetzen kann (wie zum Beispiel Rückenetikett und Rumpfetikett), so sorgt die Zeitsteuerung dafür, daß das zweite Etikett im richtigen Moment und da­ mit positionsgerecht übertragen wird. Bei der Zeit­ steuerung ist es stets erforderlich, die Größe der Drehgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Po­ sitionserfassung des ersten Etiketts mittels eines zweiten Sensors vorgenommen wird. Dieser erfaßt "direkt" - also nicht über eine Zeitsteuerung - die Position des ersten Etiketts. Dies kann beispiels­ weise durch direkte Abtastung an dem Behälter er­ folgen oder aber auch berührungslos, insbesondere durch optische Abtastung. Überdies kann der zweite Sensor zusätzlich oder alternativ eine Behältermar­ kierung erfassen. Insofern ermöglicht er durch die Abtastung einer Behältermarkierung eine Relativaus­ richtung der Etiketten zum Behälter. Diese Rela­ tivausrichtung kann sowohl beim ersten als auch beim zweiten Etikett vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Behältermarkierung lediglich für die Positionierung des ersten Etiketts relativ zum Behälter herangezogen wird und daß dann das er­ ste Etikett eine Bezugsmarke für das Anbringen des zweiten Etiketts bildet.
Die Behältermarkierung kann beispielsweise als Vor­ sprung oder Vertiefung ausgebildet sein. Es ist je­ doch auch möglich, daß ein bereits am Behälter an­ geordnetes Teil, zum Beispiel die bereits erwähnte Kapsel, eine Markierung aufweist, die den Bezugs­ punkt für das erste und/oder das zweite Etikett bildet. Neben der Kapsel sind selbstverständlich auch andere separate, am Behälter bereits vor der Etikettierung angeordnete Teile als Markierungsträ­ ger geeignet.
Zur Steuerung der einzelnen Verfahrensschritte ist vorgesehen, daß der Behälter die erste Bearbei­ tungsstation verläßt, wenn ein dritter Sensor das erfolgte Anheften des zweiten Etiketts erfaßt hat. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in der zweiten Bearbeitungsstation ein vierter Sensor vor­ gesehen, der den Einlauf des Behälters sensiert.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter, mit einer Behältertransporteinrichtung und einer Behälter­ drehstation zum tangentialen Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts und einer Zuführ- sowie An­ drückvorrichtung für mindestens ein zweites Eti­ kett, wobei Behälterdrehstation und Zuführeinrich­ tung eine einem Ort des Behälters auf der Behälter­ transporteinrichtung zugeordnete Bearbeitungssta­ tion bilden, wobei die Behälterdrehstation den Be­ hälter zwischen sich aufnehmende, die Drehbewegung bewirkende Andrückrollen aufweist, die durch Anhal­ ten die Drehbewegung des Behälters positionsgenau stoppen und daß in dieser Stopposition dann die Zuführeinrichtung das zweite Etikett auf den Behäl­ ter aufbringt. Somit ist nicht für das Aufbringen jedes Etiketts eine Bearbeitungsstation erforder­ lich, wodurch die Vorrichtung eine kleine Baugröße und eine einfache Konstruktion erhält. Überdies nimmt die Zahl der Verfahrensschritte ab, wobei aufgrund der einen Bearbeitungsstation eine beson­ ders exakte Etikettenpositionierung möglich ist, da zwischen den Etikettenübertragungsvorgängen keine Behälterdrehung erfolgt. Insofern ist auch ein er­ neutes Behälterausrichten nicht notwendig.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Behältertransporteinrichtung als Gliederkettenband, insbesondere Metallgliederkettenband, ausgebildet.
Dieses Gliederkettenband ist nach Art eines Förder­ bands mit Obertrum und Untertrum angeordnet, so daß die auf ihm stehenden Behälter mitgenommen werden. Das Gliederkettenband ist durchgehend, also unab­ hängig vom gerade vorliegenden Verfahrensschritt, in Betrieb, so daß ein Stopp eines Behälters in ei­ ner Bearbeitungsstation nur durch sein "Einfangen" möglich ist, wobei dann das Gliederkettenband an der Standfläche des Behälters entlangrutscht.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die zweite Bear­ beitungsstation eine Andrückvorrichtung für das zweite Etikett aufweist, die die gesamte Etikett­ fläche andrückt. Für das Anrollen der Kapsel weist die zweite Bearbeitungsstation eine Kapselaufbring­ vorrichtung auf.
Alternativ kann die zweite Bearbeitungsstation auch eine Kapselschrumpfstation für den als Flasche aus­ gebildeten Behälter aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher er­ läutert und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettiervor­ richtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1.
Die Etikettiervorrichtung 1 der Fig. 1 und 2 weist eine Behältertransporteinrichtung 2 auf und besitzt ein Gliederkettenband 3, das nach Art eines Förderbands aufgebaut ist. Es weist ein Obertrum 4 und ein Untertrum 5 auf. Das Obertrum 4 dient als Aufstellfläche für Behälter 6, die als Flaschen 7 ausgebildet sind. Mithin transportiert das Obertrum 4 die Flaschen 7 in Richtung des Pfeiles 9 (Fig. 1) während das Untertrum 5 innerhalb eines Hohl­ profils 8 der Behältertransporteinrichtung 2 zu­ rückgeführt wird.
Mit Stelleinrichtungen 10 läßt sich die Transport­ bahnbreite a der Behältertransporteinrichtung 2 einstellen. Die Transportbahnbreite a wird von Sei­ tenwänden 11 begrenzt.
Im Einlaufbereich 12 der Etikettiervorrichtung 1 ist eine Vereinzelungsvorrichtung 13 vorgesehen, die mit einem, an einer Achse 14 angelenkten Schwenkhebel 15 in den Bereich des Gliederketten­ bands 3 ragt. Der Schwenkhebel 15 weist an seinem freien Ende eine Rückhaltenase 16 auf, gegen die sich im Sperrzustand der Vereinzelungsvorrichtung 13 die jeweils vorderste Flasche 7 einer Warte­ schlange anlegt. Da das Gliederkettenband 3 während des Betriebs der Etikettiervorrichtung 1 stetig um­ läuft, rutscht es über die Standflächen der Flaschen 7, sofern keine Freigabe durch die Verein­ zelungsvorrichtung 13 erfolgt. Zur Freigabe ist eine Kolben/Zylinder-Einheit 17 vorgesehen, dessen Kolbenstange 18 am Schwenkhebel 15 angreift. Die Kolben/Zylinder-Einheit 17 wird von einer nicht dargestellten Steuereinrichtung der Etikettiervor­ richtung 1 betrieben.
Die Etikettiervorrichtung 1 weist eine erste Bear­ beitungsstation 19 und eine zweite Bearbeitungssta­ tion 20 auf. Die erste Bearbeitungsstation 19 ist als Behälterdrehstation 21 ausgebildet. Hierzu ist eine Antriebsgummirolle 22 vorgesehen, die mit einem Teil ihrer Mantelfläche 23 in den Bereich des Gliederkettenbands 3 ragt. Ein nicht dargestellter Antrieb der Antriebsgummirolle 22 wird von der Steuereinrichtung ein- bzw. ausgeschaltet. Ferner läßt die Steuereinrichtung eine Drehzahlverstellung der Antriebsgummirolle 22 zu.
Auf der der Antriebsgummirolle 22 gegenüberliegen­ den Seite des Gliederkettenbands 3 sind zwei Gegen­ druckrollen 24 vorgesehen, die an parallel zueinan­ der beabstandeten Gabelarmen 25 einer Gabel 26 ge­ lagert sind. Die Gabel 26 weist seitlich einen Füh­ rungsschlitten 27 auf, der auf einer gestellfesten Führungsstange 28 verschieblich gelagert ist. Am Führungsschlitten 27 greift eine Kolbenstange 29 einer weiteren Kolben/Zylinder-Einheit 30 an. Die Kolben/Zylinder-Einheit 30 wird von der Steuerein­ richtung angesteuert.
Die der ersten Bearbeitungsstation 19 zuzuführenden Etiketten (Teil-Etiketten) sind auf einem Etiket­ tenbandträger 31 angeordnet. Sie werden von diesem Etikettenbandträger 31 mittels einer Spendeeinrich­ tung 32 abgelöst und dann - wie noch näher ausge­ führt wird - auf die Flaschen übertragen. Auf dem Etikettenbandträger sind Rück- und Rumpfetiketten für die Flaschen alternierend und im gleichen Ab­ stand zueinander angeordnet. Der Etikettenbandträ­ ger ist - von einer Vorratsrolle 33 kommend - um eine Umlenkrolle 34 herumgeführt und läuft von dort pa­ rallel zu einem Leitblech 35. Dies bildet an einem Ende eine Spendekante 36, um die der Etikettenband­ träger derart herumgeführt ist, daß er parallel zur anderen Seite des Leitblechs 35 zurückläuft, über eine weitere Umlenkrolle 37 geführt ist und zu einem Etikettenvorzug 38 gelangt. An den Etiketten­ vorzug 38 schließt sich eine Aufwickeleinrichtung 39 an.
Der Etikettenvorzug 38 besteht aus einer Antriebs­ rolle 40, die von einer Gegendruckrolle 41 beauf­ schlagt wird. Die Gegendruckrolle 41 ist federbe­ aufschlagt; ihre Druckkraft läßt sich auf den je­ weils erforderlichen Wert genau einstellen. Zwischen Antriebsrolle 40 und Gegendruckrolle 41 ist der Etikettenbandträger 31 klemmend aufgenom­ men.
Die Aufwickeleinrichtung 39 weist einen Teller 42 auf, von dem drei, in gleichem Winkelabstand zuein­ ander angeordnete Finger 43 ausgehen, auf denen das Ende des Etikettenbandträgers 31 aufgewickelt wird.
Im Bereich der Spendekante 36 ist eine Etikettenab­ tastung 44 vorgesehen. Diese weist einen Doppel­ hebel 45 auf, dessen einer Arm 46 eine Abtastrolle 47 trägt, die mit dem am Leitblech 35 entlangge­ führten Etikettenbandträger 31 bzw. den dort aufge­ brachten Etiketten zusammenwirkt und deren anderer Arm 48 von einer Druckfeder 49 derart beaufschlagt ist, daß die Abtastrolle 47 in Richtung auf das Leitblech 35 gedrückt wird. Im freien Endbereich des Arms 48 ist eine Kontaktschraube 50 vorgesehen, die mit einem Gegenkontakt 51 zusammenwirkt. Die Etikettenabtastung 44 ist in der Lage, Anfang und Ende jedes auf dem Etikettenbandträger 31 angeord­ neten Etiketts zu erfassen, da durch die Dicke des Etiketts der Doppelhebel 45 verschwenkt wird, so daß die Kontaktschraube 50 zum Gegenkontakt 51 eine elektrische Verbindung herstellt. Ist kein Etikett vorhanden (Zwischenraum zwischen den Rücken- und Rumpfetiketten), so nimmt der Doppelhebel 45 auf­ grund der Druckfeder 49 eine Stellung ein, bei der die Kontaktschraube 50 vom Gegenkontakt 51 abge­ hoben ist.
Während das auf dem Etikettenbandträger 31 angeord­ nete Rücken- und Rumpfetikett zusammen ein erstes Etikett bildet, ist ein weiterer Etikettenband­ träger 52 vorgesehen, auf dem ein zweites Etikett angeordnet ist, das den Flaschen 7 ebenfalls in der ersten Bearbeitungsstation 19 mittels einer Zuführ­ einrichtung 81 zugeführt wird. Hierzu wird der von einer Vorratsrolle 53 stammende Etikettenbandträger 52 um eine Umlenkrolle 54 herumgeführt und passiert eine weitere Etikettenabtastung 55, die - wie bei der Etikettenabtastung 44 bereits beschrieben - ebenfalls einen Doppelhebel 56, eine Abtastrolle 57, eine Kontaktschraube 58 und einen Gegenkontakt 59 usw. aufweist.
Der die Etikettenabtastung 55 verlassende Etiket­ tenbandträger 52 ist um zwei Umlenkrollen 60 und 61 herumgeführt und gelangt in Parallelanordnung zu einem Leitblech 62, dessen Endbereich eine Spende­ kante 63 einer weiteren Spendeeinrichtung 82 bil­ det. Der Etikettenbandträger 52 ist um die Spende­ kante 63 herumgeführt und verläuft im Zuge seiner weiteren Bahn parallel zur anderen Seite des Leit­ blechs 62 und von dort zu einer Umlenkrolle 64 so­ wie nachfolgend zu einem Etikettenvorzug 65, der entsprechend wie der Etikettenvorzugs 38 aufgebaut ist. Der zwischen einer Antriebsrolle 66 und einer federvorgespannten Gegendruckrolle 67 eingeklemmte Etikettenbandträger 52 gelangt dann schließlich zu einer Aufwickeleinrichtung 68, die - entsprechend der Aufwickeleinrichtung 39 - einen Teller 69 auf­ weist, der mit Fingern 70 versehen ist.
Die Spendekante 63 liegt im Wirkungsbereich einer Etikettenübertragungseinrichtung 71, die einen Schwenkhebel 72 aufweist. Dieser wird durch die Steuereinrichtung von einer Kolben/Zylinder-Einheit 73 angetrieben. Am freien Ende des Schwenkhebels 72 ist eine Vakuumeinrichtung 74 vorgesehen, die mit (nicht dargestellt) Fangstiften versehen ist. Hier­ durch kann ein durch die Spendekante 73 von dem Etikettenbandträger 52 gelöstes, zweites Etikett auf die Fangstifte auftreffen und von der Vakuum­ einrichtung 74 angesaugt und gehalten werden und dann durch Verschwenken des Schwenkhebels 72 auf die Mantelfläche einer in der ersten Bearbeitungs­ station 19 befindlichen Flasche 7 übertragen wer­ den.
Da die zweite Bearbeitungsstation 20 in Richtung des Pfeils 9 gegenüber der ersten Bearbeitungs­ station 19 versetzt liegt, muß das Gliederketten­ band 3 ein Flaschentransport zwischen den beiden Stationen vornehmen. Die zweite Bearbeitungsstation 20 weist eine Kapselaufbringvorrichtung 75 auf, die verstellbar von einem Halter 76 getragen ist. Sie dient dazu, an den Hals der Flasche 7 eine Kapsel anzurollen. Unter "Kapsel" ist unter anderem eine den Korken von Weinflaschen überfangende Abdeckung zu verstehen.
Ferner weist die zweite Bearbeitungsstation 20 eine seitlich des Gliederkettenbands 3 gelegene Andrück­ vorrichtung 77 für das zweite Etikett auf. Die An­ drückvorrichtung 77 liegt auf der gleichen Seite des Gliederkettenbands 3 wie die Etikettenüber­ tragungseinrichtung 71, die der ersten Bearbei­ tungsstation 19 zugeordnet ist. Eine Kol­ ben/Zylinder-Einheit 78, die ebenfalls von der Steuereinrichtung betrieben wird, läßt eine Linear­ bewegung eines Andrückkissens 79 zu, das eine V- förmig gestaltete Andrückfläche 80 aufweist.
Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Mittels der Behältertransporteinrichtung 2 werden die als Flaschen 7 ausgebildeten Behälter 6 bis zur Vereinzelungsvorrichtung 13 transportiert. Befindet sich diese in ihrem Sperrzustand, so ragt die Rück­ haltenase 16 in den Transportweg, so daß die ent­ sprechend angrenzende Flasche 7 am Weitertransport gehindert ist. Dies führt zu einem Durchrutschen des Gliederkettenbands 3 entlang der Standfläche der zurückgehaltenen Flaschen 7.
Soll eine Etikettierung einer Flasche 7 erfolgen, so aktiviert die Steuereinrichtung die Kol­ ben/Zylinder-Einheit 17, wodurch der Schwenkhebel 15 verschwenkt und die Rückhaltenase 16 die erste der wartenden Flaschen freigibt. Hierdurch bewegt sich diese auf dem Gliederkettenband 3 in Richtung des Pfeils 9. Nach dem Passieren der Flasche 7 schwenkt der Schwenkhebel 15 der Vereinzelungsvor­ richtung 13 zurück, so daß nachfolgende Flaschen 7 an einem Transport gehindert sind.
Der Einlauf der transportierten Flasche 7 in die erste Bearbeitungsstation 19 wird von einem ersten Sensor der Steuereinrichtung erfaßt. Dieser löst die Kolben/Zylinder-Einheit 30 aus, wodurch die Ga­ bel 26 in Richtung auf die Antriebsgummirolle 22 bewegt wird. Hierdurch wird die Flasche 7 zwischen der Antriebsgummirolle 22 und den Gegendruckrollen 24 klemmend aufgenommen. Die Flasche 7 wird um ihre Hochachse in Drehbewegung versetzt. Die Drehge­ schwindigkeit richtet sich nach der Antriebsge­ schwindigkeit der Antriebsgummirolle 22. Nunmehr wird von der Steuereinrichtung der Etikettenvorzug 38 in Betrieb genommen, wodurch der Etikettenband­ träger 31 derart transportiert wird, daß an der Spendekante 36 ein Rückenetikett abgelöst und tangential auf den eine Rückseite bildenden Teil der Mantelfläche der Flasche übertragen. Durch die Antriebsgummirolle 22 sowie die Gegendruckrollen 24 wird das Rückenetikett festgedrückt. Es ist - wie vorzugsweise sämtliche auf die Flasche 7 aufzu­ bringende Etiketten - mit einem Haftkleber versehen. Da die Etikettenabtastung 44 die Zuführung des zum ersten Etikett gehörenden Rückenetiketts erfaßt, ist es durch Zeitsteuerung der Steuereinrichtung möglich, im geeigneten Augenblick den nach Zufüh­ rung des Rückenetiketts bereits wieder ausgeschal­ teten Etikettenvorzug 38 erneut zu aktivieren, so daß vom Etikettenbandträger 31 an der Spendekante 36 das nachfolgende Rumpfetikett freigegeben und zum richtigen Zeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Flasche 7 auf deren Vorder­ seite übertragen wird. Durch die Zeitsteuerung ist es möglich, daß Rücken- und Rumpfetikett an der Mantelfläche der Flasche 7 zueinander diametral ge­ genüberliegende Positionen einnehmen, wobei die auf der Flasche 7 vorhandenen Umfangsabstände zwischen Rücken- und Rumpfetikett größer als die Abstände zwischen Rücken- und Rumpfetikett auf dem Etiket­ tenbandträger 31 sind.
Ferner ist es durch die mittels der Etikettenab­ tastung 44 ausgelösten Zeitsteuerung der Steuerein­ richtung möglich, nunmehr - nach Aufbringen des aus Rücken- und Rumpfetikett bestehenden ersten Eti­ ketts - die Drehbewegung der sich in der Bearbei­ tungsstation 1 befindlichen Flasche 7 in vorbe­ stimmter Winkelstellung zu stoppen. Dies erfolgt durch Anhalten der Antriebsgummirolle 22. In der Stopposition wird nunmehr das zweite Etikett zuge­ führt. Im Detail geschieht folgendes:
Die Flasche 7 wird - wie erwähnt - in der Stopposi­ tion in vorbestimmbarer Winkelstellung zwischen An­ triebsgummirolle 22 und den Gegendruckrollen 24 ge­ halten. Das Herbeiführen der vorbestimmbaren Win­ kelstellung wird entweder - wie bereits erwähnt - durch die Zeitsteuerung oder aber durch einen zweiten Sensor bewirkt, der das erste Etikett (ent­ weder das Rücken- oder das Rumpfetikett) abtastet. Mithin ist es entweder durch Zeitsteuerung oder durch den zweiten Sensor möglich, die genaue Stopp­ position anzufahren, so daß das zweite Etikett maß­ genau in der gewünschten Relativstellung zum ersten Etikett aufgebracht werden kann. Für das Zuführen des zweiten Etiketts wird nach dem Ansprechen der Zeitsteuerung bzw. im Ansprechen des zweiten Sen­ sors der Etikettenvorzug 65 aktiviert, wodurch zum Spenden eines zweiten Etiketts der Etikettenband­ träger 52 über die Spendekante 63 gezogen wird. Der Vorschub des Etikettenbandträgers 52 erfolgt nur so lange, bis ein Etikett 2 gelöst ist und wird an­ schließend mittels der Etikettenabtastung 55 ge­ stoppt. Letztere ist in der Lage durch die mit der Abtastrolle 57 vorgenommene Etikettenabtastung den Anfang und das Ende jedes zweiten Etiketts zu er­ fassen und einen entsprechenden elektrischen Impuls (Kontaktschraube 58, Gegenkontakt 59) an die Steuereinrichtung zu übermitteln. Daß die Etiket­ tenabtastung 55 ortsversetzt zur Spendekante 63 liegt ist unerheblich, da die zweiten Etiketten stets im gleichen Abstand auf dem Etikettenbandträ­ ger 52 angeordnet sind.
Das die Spendekante 63 verlassende zweite Etikett wird von der Vakuumeinrichtung 74 der Etiketten­ übertragungseinrichtung 71 übernommen, wobei die Vakuumeinrichtung 74 an der haftkleberfreien Seite des Etiketts angreift und die Haftkleberseite der Flasche 7 zugekehrt ist.
Durch Bewegung des Schwenkhebels 72 wird das zweite Etikett, das ein Brustetikett darstellt, gegen den entsprechenden Mantelflächenbereich der Flasche 7 gedrückt. Es erfolgt dabei lediglich ein linienför­ miges Anheften, wobei die Position des zweiten Eti­ ketts jedoch schon einwandfrei und unverrückbar be­ stimmt ist. Der Anheftdruck des zweiten Etiketts wird von einem dritten Sensor erfaßt, der das Ver­ lassen des Behälters 7 aus der ersten Bearbeitungs­ station 19 auslöst. Hierzu wird die Kol­ ben/Zylinder-Einheit 30 aktiviert, die die Gabel 26 zurückzieht, so daß der Behälter 7 freigegeben wird. Dieser führt daher unter Beibehaltung seiner vorgegebenen Winkelstellung eine translatorische Bewegung bis in die zweite Bearbeitungsstation 20 aus. Der Einlauf der Flasche 7 in die zweite Bear­ beitungsstation 20 wird von einem vierten Sensor erfaßt, der das Absenken der Kapselaufbringvorrich­ tung 75 auslöst. Hierdurch wird die Flasche 7 orts­ fest gehalten und eine Kapsel an den Flaschenhals angerollt. Gleichzeitig erfolgt eine Aktivierung der Kolben/Zylinder-Einheit 78, so daß das Andrück­ kissen 79 das zweite Etikett voll flächig auf die Behältermantelwandung drückt. Alternativ zum Anrol­ len der Kapsel ist auch ein Aufschrumpfen einer Kapsel möglich.
Ist die Kapsel aufgebracht und die Andrückvorrich­ tung 77 in die Ausgangsposition zurückgefahren, so gibt die Vereinzelungsvorrichtung 13 die nächste Flasche 7 frei, die dann - in entsprechender Weise - mit Etiketten versehen wird.
Zur Erhöhung der Durchsatzzahl ist es auch möglich, bereits eine neue Flasche 7 in die erste Bearbei­ tungsstation 19 einlaufen zu lassen, wenn sich die vorherige Flasche 7 noch in der zweiten Bearbei­ tungsstation 20 befindet.
Die Etikettiervorrichtung 1 ermöglicht es nach einem anderen Ausführungsbeispiel ferner, in der ersten Bearbeitungsstation 19 eine winkelgenaue Ausrichtung eines Behälters 6 vorzunehmen, so daß die Etiketten eine bestimmte Relativlage zum Behäl­ ter 6 einnehmen. Hierzu können zu sensierende Be­ hältermarkierungen vorgesehen sein, die insbeson­ dere als Vorsprünge oder Vertiefungen ausgebildet sind.
Alternativ ist es auch möglich, daß in die Bearbei­ tungsstation 19 bereits eine mit Kapsel versehene Flasche einläuft, die eine Markierung zur Behälter­ ausrichtung trägt. Diese kann beispielsweise von einem Markenleser erfaßt werden. Weist - wie be­ schrieben - die Flasche 7 bereits eine Kapsel auf, so entfällt selbstverständlich das Anrollen einer Kapsel in der zweiten Bearbeitungsstation 20.
Sofern das zweite Etikett als Sektschleife oder dergleichen ausgebildet ist, die in der ersten Be­ arbeitungsstation 19 von der Zuführeinrichtung 81 auf die Flasche 7 übertragen wird, kann anstelle des Andrückkissens 79 der Andrückvorrichtung 77 eine Andrückrolle vorgesehen sein, die die Sekt­ schleife ganzflächig anrollt. Es ist auch der Ein­ satz mehrerer Andrückrollen möglich.

Claims (23)

1. Verfahren zum Aufbringen von Etiketten für Be­ hälter, wobei auf der Mantelfläche des Behälters ein erstes und in bestimmter Relativstellung zu diesem mittels einer Zuführeinrichtung mindestens ein zweites Etikett befestigt wird, das zweite Eti­ kett angedrückt wird und das Aufbringen des ersten Etiketts unter Drehung des Behälters um seine Hoch­ achse mittels einer Behälterdrehstation erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung in vorbestimmbarer Winkelstellung gestoppt und in die­ ser Stopposition das zweite Etikett zugeführt wird, wobei die Behälterdrehstation und die Zuführein­ richtung innerhalb einer Bearbeitungsstation zusam­ menwirken und wobei der Behälter während des Dre­ hens und Anbringens der Etiketten ortsfest an der­ selben Stelle gehalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zuführung des zweiten Etiketts in ra­ dialer Richtung zum Behälter (6) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) unter Beibehaltung der vorbestimmten Winkelstellung in eine weitere Bearbeitungsstation (20) zum im we­ sentlichen vollflächigen Anpressen des zweiten Eti­ ketts bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) in der ersten Bearbeitungsstation (19) mit den Etiketten versehen wird, und daß in der weiteren, zweiten Bearbeitungsstation (20) die Anpressung des zweiten, bereits haftenden Etiketts erfolgt, wobei der Behälter (6) von der ersten (19) zur zweiten Bearbeitungsstation (20) eine translatorische Bewe­ gung ausführt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehbewe­ gung des Behälters (6) auf dessen Vorder- und Rück­ seite jeweils ein Teil des sich aus zwei Teilen zu­ sammensetzenden ersten Etiketts aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf der Rückseite ein Rückenetikett und dann auf der Vor­ derseite ein Rumpfetikett oder daß zunächst auf der Vorderseite ein Rumpfetikett und dann auf der Rück­ seite ein Rückenetikett mittels eines vorschubge­ steuerten Etikettenbandträgers aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Eti­ kett ein Brustetikett auf den als Flasche (7) aus­ gebildeten Behälter (6) aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Sensor den Einlauf des Behälters (6) in eine die erste Be­ arbeitungsstation (19) bildende Behälterdrehstation (21) erfaßt und die Drehbewegung einleitet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Behälters (6) der Vorschubzeitpunkt des Etikettenbandträgers gesteu­ ert wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des ersten Etiketts auf dem Behälter (6) erfaßt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet daß die Positionserfas­ sung des ersten Etiketts durch eine Etikettenabta­ stung erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenabta­ stung an einer ersten Spendeeinrichtung durchge­ führt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionser­ fassung mittels Zeitsteuerung erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionser­ fassung durch einen zweiten Sensor erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sensor das erste Etikett und/oder eine Behältermarkierung erfaßt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältermar­ kierung an einer dem als Flasche (7) ausgebil­ deten Behälter (6) zugeordneten Kapsel angeordnet ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) die erste Bearbeitungsstation (19) verläßt, wenn ein dritter Sensor das erfolgte Anheften des zwei­ ten Etiketts erfaßt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Sensor den Einlauf des Behälters (6) in die zweite Bear­ beitungsstation (20) erfaßt.
19. Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter (6), mit einer Behältertransporteinrich­ tung (2) und einer Behälterdrehstation (21) zum tangentialen Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts und einer Zuführ- (81) sowie Andrückvor­ richtung (77) für mindestens ein zweites Etikett, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Behälterdreh­ station (21) und Zuführeinrichtung (81) eine einem Ort des Behälters (6) auf der Behältertransport­ einrichtung (2) zugeordnete Bearbeitungsstation (19) bilden, wobei die Behälterdrehstation (21) den Behälter (6) zwischen sich aufnehmende, die Drehbe­ wegung bewirkende Andrückrollen (Antriebsgummirolle 22, Gegendruckrollen 24) aufweist, die durch Anhal­ ten die Drehbewegung des Behälters (6) positions­ genau stoppen und daß in dieser Stopp-Position dann die Zuführeinrichtung (81) das zweite Etikett auf den Behälter (6) aufbringt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Behältertransporteinrichtung (2) als Gliederkettenband (3), insbesondere Metallglie­ derkettenband, ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Eti­ kett von der ersten Spendeeinrichtung (32) und das zweite Etikett von einer zweiten Spendeeinrichtung (82) geliefert wird, und daß die erste Spendeein­ richtung (32) und die zweite Spendeeinrichtung (82) Spendekanten (36, 63) aufweisen, um die die zugehö­ rigen Etikettenbandträger (31, 52) zum Lösen der Etiketten herumgeführt sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Etikett von einer Vakuumeinrichtung (74) oder einer elektrostatisch wirkenden Haltevorrichtung übernom­ men und von dieser dem Behälter (6) zugeführt wird.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Be­ arbeitungsstation (20) eine Andrückvorrichtung (77) für das zweite bereits auf dem Behälter (6) haf­ tende Etikett aufweist.
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