DE19716079A1 - Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie Etikettiermaschine - Google Patents
Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie EtikettiermaschineInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
- B65C3/065—Affixing labels to short rigid containers by placing tubular labels around the container
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Etikettieren von Behältern,
insbesondere Flaschen, sowie auf eine Etikettiermaschine für dieses Verfahren. Speziell in
der Getränkeindustrie ist es üblich, die verwendeten Behälter, nämlich Dosen und
Flaschen, insbesondere auch Kunststofflaschen (PET-Flaschen) zu etikettieren. Hierfür sind
verschiedene Möglichkeiten bekannt, so beispielsweise die konventionelle
Naßetikettierung unter Verwendung eines Leimes. Weiterhin ist auch die Verwendung
von selbstklebenden Etiketten bekannt. In jüngster Zeit wurde bei PET-Flaschen
vorgeschlagen, die als Rundum-Etiketten ausgebildeten Etiketten durch Aufschrumpfen
auf der Flasche zu fixieren (Brauwelt Nr. 17/18, 1996, Seite 774). Allerdings sind hierfür
bisher keine geeigneten Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden, obwohl diese
Art der Etikettierung insbesondere auch im Hinblick auf eine Mehrfach-Verwendung von
Behältern besondere Vorteile haben könnte, d. h. die Vermeidung von Kleber zwischen
Etikett und Behälter und damit das einfache, trockne Entfernen der Etiketten von den
rückgeführten und für die Wiederverwendung zu reinigenden Behältern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem problemlos und mit
hoher Leistung bei geringem maschinentechnischen Aufwand eine leimfreie Etikettierung
durch Aufschrumpfen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem gekennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 ausgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Bildung der Rundum-Etiketten nicht an
den Behältern, sondern getrennt von diesen Behältern, was im Sinne der Erfindung mit
"räumlich entfernt von den Behältern" bezeichnet ist. Die Rundum-Etiketten werden also
im fertigen Zustand beispielsweise mittels eines Greifers auf die Behälter aufgeschoben,
die sich an einer diesen Greifer aufweisenden Etiketten-Übergabe oder
Aufschiebeinrichtung vorbei bewegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat zum einen den Vorteil, daß die Etiketten durch
Abziehen einer Länge von einem bahnartigen Etikettenmaterial geformt werden können,
wodurch bereits das Handling beim Formen der Rundumetiketten wesentlich vereinfacht
wird. Weiterhin ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, je Zeiteinheit eine Vielzahl
derartiger Rundum-Etiketten zu formen und an einem Greifer zum Aufschieben auf die
Behälter zu übergeben. Insbesondere ist es auch möglich, bei sehr hohen Leistungen
mehrere parallel arbeiten der Einrichtungen zum Formen der Rundum-Etiketten
vorzusehen, die dann entweder mit einem oder aber mit mehreren Greifern zum
Aufschieben zusammenwirken.
Das Etikettenmaterial ist beispielsweise ein unter Einfluß von Wärme- oder Hitze
schrumpfendes Material oder aber ein durch andere äußere Einwirkung schrumpfendes
Material, beispielsweise ein Material, welches durch Trocknen schrumpft.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Station einer
Etikettiermaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Vakuum-Greifer zur
Verwendung bei der Etikettierstation der Fig. 1;
Fig. 3 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Füllstation einer
Füllmaschine zusammen mit einer Vorrichtung zum Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine Etikettiermaschine zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 5 in Seitendarstellung und im Schnitt eine der Wickeleinheiten der
Etikettiermaschine der Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 5;
Fig. 7 in einer vereinfachten Schnittdarstellung eine weitere, mögliche Ausführungsform
eines Wickelzylinders zur Verwendung bei der Etikettiermaschine der Fig. 4;
Fig. 8 in vereinfachter Darstellung einen Wickelzylinder zusammen mit einer Behälter-Zentrier
einrichtung;
Fig. 9 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Etikettiermaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 10-12 verschiedene Schnitte entsprechend den Linien II-II, III-III und IV-IV der
Fig. 9.
In den Figuren ist 1 eine Kunststofflasche, nämlich eine PET-Flasche, wie sie zunehmend
in der Getränkeindustrie verwendet wird. Diese Flasche 1 soll mit einem Rundum-Etikett
2 versehen werden, d. h. mit einem Etikett, welches die Flasche 1 an ihrem zylinderischen
Teil 1′ vollständig umschließt und an zwei Rändern bei 3 überlappend zu dem ring- oder
zylinderförmigen Rundum-Etikett verbunden ist. Weiterhin ist gefordert, daß das Etikett 2
ohne Leim auf der Flasche 1 gehalten ist.
Für die Etikettierung der Flaschen 1 wird beispielsweise eine Etikettiermaschine
verwendet, von der in der Fig. 1 lediglich teilweise ein um eine vertikale
Maschinenachse um laufender Flaschentisch 4, der an seinem Umfang Flaschenteller 5
aufweist, auf denen jeweils eine zu etikettierende Flasche 1 mit ihrem Boden aufsteht.
Weiterhin ist von der Etikettiermaschine teilweise ein ebenfalls um die Maschinenachse
um laufender Rotor 6 dargestellt, an welchem jeweils über jedem Flaschenteller 5 ein in
vertikaler Richtung, d. h. in Richtung der Hochachsen der Flaschen 1 auf- und
abbewegbarer Stempel 7 zum Einspannen der jeweiligen Flasche 1 an ihrer oberen
Flaschenmündung vorgesehen ist. Dargestellt ist weiterhin ein Einlaufstern 8, der
Bestandteil des Flascheneinlaufs ist, über den die Flaschen 1 in einem vorgegebenen
Abstand an den Tisch 4 übergeben werden. Die Stempel 7 sind durch eine nicht
dargestellte Steuerkurve gesteuert und befinden sich am Übergang zwischen dem
Einlaufstern und den Tisch 4 jeweils in einer in der Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellten angehobenen Stellung 7′.
Jeder von einem Flaschenteller 5 und einem darüber angeordneten Stempel 8 gebildeten
Etikettierstation ist weiterhin eine Etikettenaufschiebeinrichtung 9 zugeordnet, die bei der
dargestellten Ausführungsform im wesentlichen aus einem Vakuum-Greifer oder Halter
10 besteht, der an einer Führung 11 in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar
vorgesehen ist, und zwar gesteuert durch eine nicht dargestellte Steuerkurve derart, daß
in jeder Drehstellung des Rotors 6 bzw. des Tisches 4 der Greifer 10 eine vorgegebene
Hubstellung einnimmt. Die Aufschiebeinrichtungen 9, deren Anzahl bei der dargestellten
Ausführungsform gleich der Anzahl der Etikettierstationen ist, laufen mit dem Rotor 6
bzw. den Tisch 4 um die vertikale Maschinenachse um.
Die Fig. 2 zeigt den Greifer 10 nochmals in Draufsicht, und zwar zusammen mit einer
ortsfest angeordneten Einrichtung 12 zum Bilden der in sich geschlossenen Rundum-Eti
ketten. Die Einrichtung 12 ist im wesentlichen so ausgeführt, daß sie von einer
Vorratsspule 13, die das Etikettenmaterial als aufgewickelte Bahn enthält, jeweils eine
bestimmte Länge dieses Etikettenmaterials 14 abzieht, aus der abgezogenen Länge eine
das Rundum-Etikett bildende geschlossene Schlaufe 14′ formt, das jeweils vorauseilende
Ende der Schlaufe mit dem die abgezogenen Länge des Etikettenmaterials zur Herstellung
der überlappenden Verbindung 3 verbunden, beispielsweise verklebt und anschließend
die so gebildete Schlaufe 14′ von dem restlichen Material 14 abtrennt, so daß dann das
geschlossene Rundum-Etikett 2 erhalten ist. Jeweils beim Vorbei bewegen einer
Aufschiebeinrichtung 9 wird ein derartig hergestelltes Rundum-Etikett 2 an den Greifer 10
dieser Aufschiebeinrichtung übergeben. Die Einrichtung 12 befindet sich bei einer
Etikettiermaschine um laufender Bauart in dem Teil der Maschine zwischen dem
Flaschenauslauf und dem Flascheneinlauf, wo auch die Stempel 7 sich jeweils in der
angehobenen Stellung 7′ befinden. Die Übergabe der Etiketten 2 von der Einrichtung 12
an die sich an dieser Einrichtung vorbeibewegenden Greifer 10 erfolgt jeweils bei in der
oberen Hubstellung befindlichen Greifern.
Nach dem Passieren des Flascheneinlaufs und nach dem Absenken des jeweiligen
Stempels 7 ist die Flasche 1 in der in der Fig. 1 dargestellten Weise zwischen dem
Flaschenteiler 5 und dem abgesenkten Stempel 7 eingespannt. Der Stempel durchgreift
das achsgleich mit der Achse dieses Stempels angeordnete zylinderförmige Rundum-Eti
kett 2, welches sich noch oberhalb der Flaschenmündung befindet. Anschließend wird
der Greifer 10 abgesenkt und hiermit das Etikett 2 von oben her auf die Flasche 1
aufgeschoben. Sobald das Etikett die vorgeschriebene Lage erreicht hat, wird das Vakuum
des Greifers 10 abgeschaltet und der Greifer 10 anschließend wieder nach oben bewegt,
so daß das Etikett auf der Flasche 1 sitzt. Um zu verhindern, daß das Etikett 2 an der
Flasche 1 nach unten rutscht, wurde mittels einer Düse 15 vor dem Aufschieben des
Etikettes 2 eine geringe Menge eines klebenden, das Etikett 2 vorübergehend haltenden
Fixiermittels, beispielsweise einer Zuckerlösung, auf die Wandung der Flasche 1
aufgebracht.
Nach dem Aufschieben des Etikettes 2 und nach dem Nach-Oben-Bewegen des Greifers
10 wird das aufgeschobene Etikett 2 mit Hitze beaufschlagt, beispielsweise durch
Vorbei bewegen der Flasche 1 an Düsen 16 mit austretender heißer Luft und/oder durch
Vorbei bewegen der Flaschen 1 an entsprechenden Heizeinrichtungen usw., so daß das
aus einem unter Einfluß von Wärme schrumpfenden Material hergestellte Etikett 2 auf der
Flasche 1 durch Schrumpfen wirksam verankert ist.
Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, zum Fixieren der Etiketten 2 durch
Schrumpfen die Flaschen nach dem Verlassen der Etikettiermaschine durch einen
Tunnelofen hindurchzuführen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß eine leimfreie
Etikettierung der Flaschen 1 mit hoher Leistung und unter Verwendung eines Materials
möglich ist, welches von einer Vorratsspule 13 als Bahn abgezogen werden kann.
Hierdurch ist es insbesondere auch möglich, bei der Wiederverwendung und Reinigung
der Flaschen 1 die Etiketten 2 problemlos und rückstandslos zu entfernen. Hierdurch
ergeben sich wesentliche Vereinfachungen bei Flaschen-Waschmaschinen, da z. B.
Weichbäder zum Entfernen bzw. Aufweichen von Etiketten vermieden sind. Weiterhin
können die trocken von den Flaschen entfernten Altetiketten wesentlich einfacher und
umweltschonender entsorgt werden.
Ist das Etikettenmaterial ein verschweißbares Material, beispielsweise Kunststoffmaterial,
so erfolgt die Bildung des geschlossenen Rundum-Etiketts 2 bevorzugt durch
Verschweißen, so daß auch hierfür ein Leim nicht benötigt wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der
(Ausführungsform) das Aufschieben der in der Einrichtung 12 geformten geschlossenen
Rundum-Etiketten 2 auf die Flaschen 1 jeweils durch eine Aufschiebeinrichtung 9a
erfolgt, die an einer Füllmaschine bzw. an den dortigen Füllstationen vorgesehen ist. Von
der Füllmaschine ist lediglich der um die vertikale Maschinenachse umlaufende Rotor 17
teilsweise dargestellt, und zwar zusammen mit einem Füllelement 18 und dem
zugehörigen gabelförmigen Flaschenträger bzw. Halter 19, mit welchem die jeweilige
Flasche 1 (PET-Flasche) mit einem im Bereich der Mündung angeformten oberen Flansch
1′′ in Dichtlage gegen das Füllelement 18 während des Füllvorganges gehalten ist.
Das Aufschieben der Rundum-Etiketten 2 erfolgt jeweils von unten auf die an ihrem
Boden freien Flaschen 1, und zwar wiederum unter Verwendung des Vakuum-Greifers
10, der an einer Führung 11 geführt und durch eine Steuerkurve auf- und abbewegt wird.
Das jeweilige Etikett 2 wird auf die jeweilige Flasche 1 aufgeschoben, bevor diese
Flasche mit Druck beaufschlagt wird, d. h. vorgespannt oder unter Druck gefüllt wird.
Nach dem Beaufschlagen der jeweiligen Flasche mit Druck, d. h. insbesondere nach dem
Abschließen des Füllvorganges wird das Etikett von dem Greifer 10 freigegeben und
dieser bewegt sich seine Ausgangsstellung nach unten. Das Rundum-Etikett 2 ist durch
den in der Flasche 2 herrschenden Druck sowie durch die sich hierdurch ergebende
Vergrößerung des Flaschendurchmessers an der Flasche 1 wirksam gehalten, und zwar
zumindest solange, bis das Etikett 2 in der vorstehend beschriebenen Weise durch
Schrumpfen endgültig auf der Flasche 1 fixiert ist.
Das für die Rundum-Etiketten 2 (Shrink-sleeve-Etiketten) verwendete Material ist
beispielsweise Papier, Kunststoff, Kunststoff-Papier-Laminat und/oder Papier mit
synthetischen Fasern. Das unter Einfluß von Hitze schrumpfende Material hat also
Schrumpffolieneigenschaften.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, daß das Etikettenmaterial unter Einfluß von Hitze
schrumpft. Grundsätzlich sind aber auch Materialien denkbar, die durch andere äußere
Einflüsse geschrumpft werden können, beispielsweise durch Entzug von Wasser oder
Feuchtigkeit bzw. durch Trocknen.
Bei dem vorbeschriebenen Verfahren wird zur Bildung des Rundum-Etikettes 2 bevorzugt
bei der Herstellung der überlappenden Verbindung 3 ein Leim verwendet, der beim
Aufschieben des Etiketts 2 auf die Flasche 1 noch eine Durchmesseränderung des
geformten Rundum-Etiketts 2 zuläßt, und zwar durch Verschieben der sich
überlappenden Enden des das Etikett 2 bildenden Zuschnittes 14′. Hierdurch besteht
dann u. a. die Möglichkeit, die Schlaufe 14′ bzw. das Rundum-Etikett 2 auf der
Einrichtung 12 zum Wickeln dieses Etiketts mit einem Durchmesser herzustellen, der
geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Flasche am Flaschenbaum 1′, so daß das
Rundum-Etikett 2 bereits nach dem Aufschieben auf die Flasche 1 dort sehr knapp sitzt
und dann nach dem Aufschrumpfen zuverlässig auf der Flasche 1 gehalten ist.
Für die Herstellung der überlappenden Verbindung 3 wird dann beispielsweise ein Leim
auf Wasserbasis verwendet, in jedem Fall aber ein Leim, der nach dem Aufschieben des
jeweiligen Rundum-Etiketts 2 auf eine Flasche 1 schnell abbindet und beim Schrumpfen
des Rundum-Etiketts eine feste, nicht nachgiebige überlappende Verbindung oder
Überlappung 3 sicherstellt.
Die Fig. 4 zeigt mehr im Detail eine Etikettiermaschine, auf der das vorstehend
beschriebene Verfahren durchgeführt werden kann. Das Etikettenmaterial 14 wird von
dem an einem Maschinengestell bzw. an einem Maschinentisch 20 als Rolle
vorgesehenen Vorrat 1 3 abgezogen und über mehrere Führungs-, Ausgleichs- und
Transportrollen 21 einem Schneidkopf 22 und einem mit diesem Schneidkopf 22
zusammenwirkenden Übergabezylinder 23 zugeführt. Letzterer läuft um eine vertikale
Achse um, und zwar in gleicher Weise wie ein oberhalb des Maschinentisches 20
vorgesehener Rotor 24, der aus einem unteren, scheibenförmigen Flaschenträger 25, auf
dem die Flaschen 1 mit ihrem Boden aufstehen, und aus einer oberhalb des
Flaschenträgers 25 angeordneten und mit diesem mitdrehenden Rotoreinheit 26 besteht.
Die zu etikettierenden Flaschen 1 werden dem Flaschenträger 25 über einen Einlaufstern
27 von einem Transporteur 28 zugeführt. Die etikettierten Flaschen 1 werden über einen
Auslaufstern 29 vom Flaschenträger 25 an einen Transporteur 30 übergeben.
Der Rotor 24 läuft bei der für die Fig. 4 gewählten Darstellung in Richtung des Pfeiles A,
d. h. in Uhrzeigersinn um. In dem in Umlaufsrichtung zwischen dem Auslaufstern 29 und
dem Einlaufstern 27 gebildeten Winkelbereich, in dem keine Flaschen 1 auf dem
Flaschenträger 25 stehen, befindet sich der Übergabezylinder 23.
Am Rotor 24 sind in gleichen Winkelabständen um die Rotorachse versetzt mehrere
Etikettierstationen gebildet. Jede Etikettierstation besteht aus einer Standfläche für eine
Flasche 1 auf dem Flaschenträger 25 und aus einem Wickelzylinder 31, der an der oberen
Rotoreinheit 26 um die vertikale Zylinderachse drehbar vorgesehen ist, und zwar an dem
unteren Ende einer an einem Träger 32 der oberen Rotoreinheit 26 drehbar gelagerten
Welle 33. Am oberen Ende der Welle 33 ist ein Zahnriemenrad 35 vorgesehen, welches
über einen Zahnriemen 36 antriebsmäßig mit einem Zahnriemenrad 37 verbunden ist,
welches auf einer Welle 38 sitzt. Mit 34 ist ein Spannrad für den Zahnriemen bezeichnet.
Die Welle 38 wird bei umlaufendem Rotor 24 durch ein an der Welle vorgesehenes und
mit ortsfesten Steuerkurven zusammenwirkendes Steuerkreuz, von dem lediglich die
Kurvenrollen 39 dargestellt sind, in einer bestimmten, nachstehend noch näher
beschriebenen Weise zum gesteuerten Drehen des Wickelzylinders 31 rotierend
angetrieben.
Der Wickelzylinder 31 besteht, wie insbesondere die Fig. 6 zeigt, aus einem mittleren
Körper 40 und zwei beidseitig von diesem Körper 40 vorgesehenen Zylindersegmenten 41,
wobei sich die Umfangsfläche des Körpers 40 und der Zylindersegmente 41 zu einer
kreiszylinderförmigen Umfangsfläche des Wickelzylinders 31 ergänzen. Durch eine
Steuereinrichtung, die aus einer achsgleich mit der Welle 33 angeordneten und in dieser
Welle verschiebbar vorgesehenen Stange 42, aus einer Steuerkurve 43 am unteren Ende
der Stange und aus mit dieser Steuerkurve zusammenwirkenden, nicht näher dargestellten
Steuerelementen besteht, können in eine geöffnete Stellung vorgespannten Greifer 44
betätigt werden, die am Umfang des Körpers 40 vorgesehen sind. Die Steuerstange 42
wirkt an ihrem oberen Ende über Rollen 45 mit einer ortsfesten Steuerkurve 46
zusammen, und zwar zum Öffnen und Schließen der Greifer 44. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist jeweils ein derartiger Greifer 44 an dem oberen Bereich und unteren
Bereich des Wickelzylinders 31 vorgesehen.
Die Zylindersegmente 41 sind durch Federn 47 in eine äußere Stellung vorgespannt. An
jedem Zylindersegment 41 ist oben ein Steuerstift 48 vorgesehen, der dann, wenn der
betreffende Wickelzylinder 31 eine bestimmte Lage eingenommen hat, mit einer
Steuerfläche 49 eines kurvengesteuerten Schiebers 49′ zur Anlage kommt, wodurch die
beiden Zylindersegmente 41 radial nach innen bewegt und hierdurch der Durchmesser
des Wickelzylinders 31 reduziert wird.
Jede Etikettierstation weist weiterhin auch noch die bereits in der Fig. 1 wiedergegebene
Aufschiebeinrichtung 9 auf.
Die Arbeitsweise der Etikettiereinrichtung ergibt sich aus der Fig. 4. Mit Hilfe des
Schneidzylinders 22 wird jeweils vom vorderen Ende des Etikettenmaterials 14 eine die
Schlaufe 14′ bildende Länge abgeschnitten. Diese Länge ist hierbei an dem
Übertragungszylinder 23 gehalten und wird mit dem vorderen Ende an einen sich
vorbeibewegenden Wickelzylinder 31 übergeben, wo dieses vordere Ende durch
Betätigen der Greifer 44 festgeklemmt wird. Anschließend bewegt sich der jeweilige
Wickelzylinder 31 von dem Übertragungszylinder 23 weg. Gleichzeitig erfolgt über das
Drehkreuz 39 und die entsprechende Steuerkurve ein Drehen der Welle 38 und damit
auch des Wickelzylinders 31 um seine Achse um einen ganz bestimmten, vorgegebenen
Winkelbetrag, beispielsweise um etwas mehr als 360°, so daß auf dem Umfang des
Wickelzylinders 31 das in sich geschlossene Rundum-Etikett 2 hergestellt wird.
Die Überlappung 3 wird durch einen Leimauftrag erreicht, der durch eine Leimauftrag-Ein
richtung 23′ am Übertragungszylinder 23 erfolgt ist. Beim weiteren Drehen des Rotors
24 passiert der jeweilige Wickelzylinder 31 schließlich den Einlaufstern 27, d. h. er sich
bewegt sich oberhalb des Einlaufsternes an diesem vorbei. Sobald sich auf dem
Flaschenträger 25 unterhalb des Wickelzylinders 31 eine Flasche 1 befindet, die dann mit
ihrer Achse achsgleich oder in etwa achsgleich mit der Achse des Wickelzylinders 31
liegt, wird das am Wickelzylinder 31 gebildete Rundum-Etikett 2 mit Hilfe der
Aufschiebevorrichtung 9 bzw. des dortigen Vakuum-Greifers von oben her auf die Flasche
1 aufgeschoben. Hierfür sind die Greifer 44 geöffnet und die beiden Zylindersegmente 41
durch die gegen die Steuerkurve 49 anliegenden Steuerbolzen nach innen geschwenkt, so
daß das Rundum-Etikett 2 von dem im Durchmesser reduzierten Wickelzylinder 31 leicht
abgezogen werden kann.
Nachdem Aufschieben des Rundum-Etiketts erfolgt in der vorstehend beschriebenen
Weise das Aufschrumpfen dieses Etiketts auf die Flasche, und zwar noch innerhalb des
Rotors 24. Nach dem Passieren des Auslaufsternes 29 gelangt der Wickelzylinder 31
schließlich an den Übergabezylinders 23 zur Übergabe eines neuen Etiketts beim
Passieren dieses Übergabezylinders 23.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines Wickelzylinders 31a, der
anstelle des Wickelzylinders 31 verwendet werden kann. Der Wickelzylinder 31a
unterscheidet sich vom Wickelzylinder 31 zunächst dadurch, daß die mechanischen
Greifer 44 nicht vorgesehen sind, sondern anstelle hiervon eine Leiste von
Vakuumöffnungen 50, die gesteuert mit einem Vakuum bzw. Unterdruck beaufschlagbar
sind und die bis zur Übergabe des vorgefertigten Rundum-Etiketts 2 dieses am
Wickelzylinder 31a halten.
Weiterhin besteht der Wickelzylinder 31a aus zwei Zylindersegmenten 51, die am
oberen Bereich des Wickelzylinders 31a auf einer von der Welle 33 gebildeten oder an
dieser Welle vorgesehenen und ein Kugelgelenk bildenden Kugel 52 sitzen und einen
geteilten Zylinder derart bilden, daß sich die beiden Zylindersegmente 51 um die Kugel
52 am unteren Ende des Wickelzylinders aufeinander zu und voneinander
wegschwenken können. Über Mitnehmer 53 sind die Zylindersegmente 51 jeweils mit
der Welle 33 antriebsmäßig verbunden. Durch die Zylinderachse umschließende Feder-
oder O-Ringe 54 aus einem elastischem Material sind die beiden Zylindersegmente 51 in
ihre dem kleineren Zylinderdurchmesser bildende Stellung vorgespannt. Durch eine der
Steuerstange 42 entsprechende Steuerstange 42a, die mit ihrem oberen Ende mit einer
ortsfesten Steuerkurve zusammenwirkt, sind die beiden Zylindersegmente 51 steuerbar,
und zwar derart, daß diese beim nach unten Bewegen der Stange 42a voneinander weg
bewegt in die Stellung für den größeren Wickeldurchmesser werden, während beim nach
oben Bewegen der Stange 42 sich die beiden Zylindersegmente 51 durch die von den O-Ringen
54 erzeugte Federkraft für den kleineren Durchmesser aufeinander zubewegt
werden.
Das Wickeln des jeweiligen Rundum-Etiketts 2 erfolgt mit dem Wickelzylinder 31a in
gleicher Weise wie dies vorstehend für den Wickelzylinder 31 beschrieben wurde. Beim
Aufschieben des fertig gewickelten Rundum-Etiketts auf eine Flasche 2 wird dann die bis
dahin nach unten vorgeschobene Stange 42a nach oben bewegt, wodurch die beiden
Zylindersegmente 51 für ein Schwenken nach innen freigegeben werden und hierdurch
der Durchmesser des jeweiligen Wickelzylinders 31a reduziert wird.
Es versteht sich, daß für jede der an dem Rotor 24 gebildeten Etikettierstationen jeweils
ein eigener Wickelzylinder 31 bzw. 31a sowie auch eine eigene Aufschiebeinrichtung 9
vorgesehen sind. Um Flaschen mit unterschiedlichem Durchmesser etikettieren zu
können, sind Wickelzylinder 31 bzw. 31a mit unterschiedlichem Durchmesser
austauschbar vorgesehen. In der Fig. 7 sind weiterhin auf die Außenfläche der
Zylindersegmente 51 aufsetzbare, austauschbare Austauschsegmente 55 dargestellt, die
preiswert aus Kunststoff gefertigt werden können und mit denen unterschiedliche
Durchmesser für die Rundum-Etiketten 2 zur Anpassung an unterschiedliche
Flaschendurchmesser realisiert werden können. Die Austauschsegmente 55 sind
wiederum durch elastische, die Zylinderachse umschließende Ringe, beispielsweise
durch O-Ringe 56 gehalten und besitzen Vorsprünge 57, die in entsprechende
Ausnehmungen an der Außenfläche des Wickelzylinders 31a eingreifen können.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Dadurch, daß die Drehbewegung für die Wickelzylinder 31 bzw. 31a jeweils durch das
die Kurvenrollen 39 aufweisende Drehkreuz erzeugt wird, ist gewährleistet, daß der
Wickelzylinder in jeder Stellung des Umlaufs des Rotors 24 eine genau definierte
Drehstellung aufweist, insbesondere auch beim Passieren des Übertragungszylinders 23,
so daß dort die jeweilige, zum Formen des Rundum-Etiketts 2 verwendete abgetrennte
Materiallänge 14′ zuverlässig an den Wickelzylinder 31 bzw. 31a übergeben wird.
Mit 60 ist in der Fig. 4 eine Vakuum-Leiste bezeichnet, die an der kreisförmigen
Umlaufbahn der Wickelzylinder 31 in Drehrichtung (Pfeil A) des Rotors 24 auf den
Übergab& bzw. Übertragungszylinder 23 folgend vorgesehen ist, und zwar bezogen auf
die Drehachse außenliegend an der Umlaufbahn. An der Vakuum-Leiste ist das jeweils
nachgeführte Ende eines von dem Etikettenmaterial abgetrennten und von dem
Wickelzylinder 31 erfaßten Etiketts gehalten, so daß auf dieses nachgeführte Ende beim
Wickeln des Rundum-Etiketts 2 eine gewisse Bremswirkung ausgeübt wird und sich somit
das Rundum-Etikett auf dem Wickelzylinder 31 optimal bilden kann. Auf die Vakuum-Leiste
60 in Drehrichtung A folgend ist eine Schweißstation mit einem Schweißzylinder
61 vorgesehen.
Bei der vorbeschriebenen Etikettiermaschine erfolgt die Bildung des jeweiligen Rundum-Eti
ketts 2 mit Hilfe des Wickelzylinders 31 oder 31a auf demjenigen Teil der Umlaufbahn
des Rotors, der zwischen dem Auslaufstern 29 und dem Einlaufstern 27 liegt, also auf
denjenigen Teil der Umlaufbahn, an dem sich keine Flaschen 1 auf dem Rotor befinden.
Das Öffnen der in die Schließstellung durch Federn vorgespannten Greifer 44 erfolgt
durch die Steuerkurve 43, d. h. durch axiales Verschieben der in dieser Steuerkurve
tragenden Steuerstange 42. Die Steuerkurve 43 wirkt mit einem dargestellten Hebel 43′
zusammen, der an der die Greifer 44 tragenden Welle 44′ vorgesehen ist und der in
Abhängigkeit von der Stellung der Steuerkurve 43 die Welle 44′ schwenkt und damit die
Greifer 44 aus der Schließ-Stellung in die Offen-Stellung bewegt.
In der Fig. 8 ist nochmals sehr vereinfacht der Wickelzylinder 31 wiedergegeben.
Dargestellt ist in dieser Figur auch der mit der Steuerkurve 43 zusammenwirkende Hebel
43′. Wie weiterhin gezeigt ist, ist am Wickelzylinder 31 in vertikaler Richtung
verschiebbar eine Zentrierglocke 63 vorgesehen, die in Richtung der vertikalen Achse aus
ihrer in der Fig. 8 dargestellten unteren Stellung gegen die Wirkung einer Feder 62 um
einen vorgegebenen Hub gegenüber dem Wickelzylinder 31 verschiebbar ist. Mit der
Zentrierglocke 63 wird nach dem Wickeln des jeweiligen Rundum-Etiketts die jeweilige
Flasche 1 beim Aufschieben dieses Rundum-Etiketts gegen Umfallen gesichert. Hierfür
wird dann beispielsweise der jeweilige Wickelzylinder 31 für die Übergabe des
hergestellten Rundum-Etiketts 2 auf eine Flasche 1 etwas in vertikaler Richtung abgesenkt,
und zwar durch eine nicht dargestellte Steuerkurve soweit, daß die jeweilige Flasche 1 an
ihrer Flaschenmündung durch die Zentrierglocke 63 gehalten ist.
Die Fig. 9 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Maschine zum
Etikettieren der Flaschen 1. Abweichend von der Etikettiermaschine der Fig. 4 erfolgt die
Bildung der Rundum-Etiketten 2 bei der Maschine der Fig. 9 außerhalb des die Flaschen
transportierenden Rotors 24. Die Flaschen 1 werden auch bei dieser Ausführungsform
wiederum über den Einlaufstern zugeführt. Die etikettierten Flaschen 1 werden über den
Auslaufstern 29 abgeführt. Der Rotor 24 läuft in Richtung des Pfeiles A um. Mit 64 sind
Heißluftgebläse bezeichnet, die zum Schrumpfen der auf die jeweilige Flasche 1
aufgesetzten Rundum-Etiketten 2 dienen.
Das Formen der Rundum-Etiketten 2 erfolgt an einem Hilfsrotor 65, der ebenfalls um eine
vertikale Achse angetrieben ist und an welchem sich die Wickelzylinder 31 befinden.
Jedem Wickelzylinder 31 ist am Rotor 65 wiederum ein in vertikaler Richtung
bewegbarer Vakuum-Greifer 10 einer Abstreifeinrichtung 9b zugeordnet, die in Aufbau
und Arbeitsweise der Abstreifeinrichtung 9 entspricht und mit dem das jeweils geformte
Rundum-Etikett 2 von dem Wickelzylinder 31 nach unten abgezogen werden kann. Die
Vakuum-Greifer 10 sind mit Rollen 66 durch eine ortsfeste Steuerkurve 67 gesteuert.
Im einzelnen wirken die am Hilfsrotor 65 vorgesehenen Wickelzylinder 31 wiederum in
der vorstehend für die Etikettiermaschine der Fig. 4 beschriebenen Weise mit dem
Übergabezylinder 23 zusammen, der jeweils einen ein Rundum-Etikett bildenden
Zuschnitt des Etikettenmaterials an den sich vorbeibewegenden Wickelzylinder 31
übergibt. Auf dem Wickelzylinder, der sich mit dem Hilfsrotor 65 in Richtung des Pfeiles
A′ bewegt, wird dann das Rundum-Etikett gebildet. Um ein optimales Formen des
Rundum-Etiketts zu gewährleisten, ist jedem Wickelzylinder 31 weiterhin eine Anlage 68
zugeordnet, die beispielsweise von einer mit ihrer Achs parallel zur Achse des
Wickelzylinders angeordneten und gegen den Umfang dieses Wickelzylinders
anliegenden Rolle oder Walze gebildet ist. Jede Anlage 68 befindet sich in Drehrichtung
A′ des Hilfsrotors 65 dem zugehörigen Wickelzylinder vorauseilend. Zwischen der
Anlage 68 und der Umfangsfläche des Wickelzylinders ist ein Spalt gebildet, durch den
das Etikettenmaterial beim Wickeln des Rundum-Etiketts 2′ hindurchgezogen wird. Die
Wickelzylinder 31 drehen in der gleichen Richtung wie der Hilfsrotor 65 umläuft.
Jedes fertig gewickelte Rundum-Etikett wird anschließend an einen Vakuum-Tansferstern
69 bzw. an eine am Umfang dieses Sternes gebildete Aufnahme 70 übergeben. Wie
insbesondere die Fig. 10 und 11 zeigen, ist jede Aufnahme 70 von einer mit ihrer
Achse in vertikaler Richtung angeordneten halben Kreiszylinderfläche gebildet. An dieser
Kreiszylinderfläche sind Vakuum-Öffnungen 71 vorgesehen, und zwar zum Halten des
jeweiligen Rundum-Etiketts. Mit dem Vakuum-Transferstern, der in Richtung des Pfeiles
A′′, d. h. entgegengesetzt zu dem Hilfsrotor 65 um läuft, werden die Rundum-Etiketten 2
an jeweils eine Aufschiebeinrichtung 9c mit Vakuum-Halter 10 übergeben, die an jeder
Position für eine Flasche 1 am Rotor 24 oder dem scheibenförmigen Flaschenträger 25
vorgesehen ist.
Wie in der Fig. 10 dargestellt ist, ist das jeweilige Rundum-Etikett 2 bei der Übergabe von
dem Hilfsrotor 65 an den Vakuum-Transferstern 69 mit Hilfe des dem jeweiligen
Wickelzylinder 31 zugeordneten Greifers 10 nach unten von diesem Wickelzylinder
abgezogen, so daß das Rundum-Etikett von dem Vakuum-Transferstern übernommen
werden kann. An der Übergabe von dem Vakuum-Transferstern 69 an den Rotor 24
befindet sich der dortige Vakuum-Greifer 10, der wiederum über eine ortsfeste
Steuerkurve 67′ mittels seiner Rollen 66′ gesteuert ist, in der Position, in der eine
Übernahme des Rundum-Etiketts vom Vakuum-Greifer 10 möglich ist. Im Anschluß daran
wird das Rundum-Etikett mit diesem Vakuum-Greifer der Aufschiebeinrichtung 9c nach
oben angehoben, und zwar soweit, daß sich der untere Rand des Rundum-Etiketts
oberhalb der Unterseite einer an dem Rotor 24 vorgesehenen Zentriertulpe 72 befindet
(Fig. 12), so daß dann die jeweilige Flasche 1 am Flascheneinlauf 27 auf den
Flaschenträger 25 geschoben und im Anschluß daran das Rundum-Etikett 2 von oben her
auf die Flasche 1 aufgeschoben werden kann. An den Heißluftgebläsen 64 erfolgt dann
das Aufschrumpfen des Rundum-Etiketts auf die Flaschen 1.
Bei der in der Fig. 9 dargestellten Etikettiermaschine bildet somit der Hilfsrotor 65 mit
dem Übergabezylinder 23, dem Schneidkopf 22 und dem Vakuum-Transferstern ein
Aggregat, welches als komplette Baueinheit an der übrigen Etikettiermaschine montiert
werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Flasche
1′ Flaschenbach
1′′ Flansch
2 Rundum-Etikett
3 überlappende Verbindung
4 Tisch
5 Flaschenteller
6 Rotor
7 Stempel
7′ obere Stellung
8 Einlaufstern
9, 9a Aufschiebeinrichtung
9b, 9c Aufschiebeinrichtung
10 Greifer
11, 11a Führung
12 Einrichtung zum Formen der Rundum-Etiketten
13 Vorrat
14 Schlaufe
15, 16 Düse
17 Rotor
18 Füllelement
19 Flaschenträger
20 Maschinentisch
21 Führungs- und Antriebsrollen
22 Schneidzylinder
23 Übertragungszylinder
23′ Leimauftragseinrichtung
24 Rotor
25 Flaschenträger
26 Rotoreinheit
27 Einlaufstern
28 Transporteur
29 Auslaufstern
30 Transporteur
31, 31a Wickelzylinder
32 Schwenkträger
33 Welle
34 Spannrolle
35 Zahnriemenrad
36 Zahnriemen
37 Zahnriemenrad
38 Welle
39 Kurvenrolle
40 Körper
41 Zylindersegment
42, 42a Steuerstange
43 Steuerkurve
43′ Hebel
44 Greifer
44′ Achse
45 Rolle
46 Steuerkurve
47 Feder
48 Steuerbolzen
49 Steuerkurve
49′ Steuerschieber
50 Vakuumhalter
51 Zylindersegment
52 Kugel
53 Mitnehmer
54 O-Ring
55 Austauschsegment
56 O-Ring
57 Vorsprung
58 Ausnehmung
60 Vakuum-Leiste
61 Schweißvorrichtung
62 Feder
63 Zentrierglocke
64 Gebläse
65 Hilfsrotor
66, 66′ Rolle
67, 67′ Steuerkurve
68 Anlage
69 Vakuum-Transferstern
70 Aufnahme
71 Vakuumöffnung
72 Zentriertulpe
1′ Flaschenbach
1′′ Flansch
2 Rundum-Etikett
3 überlappende Verbindung
4 Tisch
5 Flaschenteller
6 Rotor
7 Stempel
7′ obere Stellung
8 Einlaufstern
9, 9a Aufschiebeinrichtung
9b, 9c Aufschiebeinrichtung
10 Greifer
11, 11a Führung
12 Einrichtung zum Formen der Rundum-Etiketten
13 Vorrat
14 Schlaufe
15, 16 Düse
17 Rotor
18 Füllelement
19 Flaschenträger
20 Maschinentisch
21 Führungs- und Antriebsrollen
22 Schneidzylinder
23 Übertragungszylinder
23′ Leimauftragseinrichtung
24 Rotor
25 Flaschenträger
26 Rotoreinheit
27 Einlaufstern
28 Transporteur
29 Auslaufstern
30 Transporteur
31, 31a Wickelzylinder
32 Schwenkträger
33 Welle
34 Spannrolle
35 Zahnriemenrad
36 Zahnriemen
37 Zahnriemenrad
38 Welle
39 Kurvenrolle
40 Körper
41 Zylindersegment
42, 42a Steuerstange
43 Steuerkurve
43′ Hebel
44 Greifer
44′ Achse
45 Rolle
46 Steuerkurve
47 Feder
48 Steuerbolzen
49 Steuerkurve
49′ Steuerschieber
50 Vakuumhalter
51 Zylindersegment
52 Kugel
53 Mitnehmer
54 O-Ring
55 Austauschsegment
56 O-Ring
57 Vorsprung
58 Ausnehmung
60 Vakuum-Leiste
61 Schweißvorrichtung
62 Feder
63 Zentrierglocke
64 Gebläse
65 Hilfsrotor
66, 66′ Rolle
67, 67′ Steuerkurve
68 Anlage
69 Vakuum-Transferstern
70 Aufnahme
71 Vakuumöffnung
72 Zentriertulpe
Claims (27)
1. Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere von Flaschen, mit Rundum-Eti
ketten (2) aus einem schrumpffähigen Etikettenmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß räumlich getrennt von dem jeweiligen zu etikettierenden Behälter (1) in einer
Einrichtung (12) zur Formung der Rundum-Etiketten (2) von einer als Vorrat
bereitstehenden Bahn aus dem Etikettenmaterial (13) jeweils eine ein Etikett bildende
Länge abgezogen, diese abgezogene Länge zu dem Rundum-Etikett geformt und
verbunden sowie von dem Vorrat abgetrennt wird, und daß anschließend das so
geformte Rundum-Etikett (2) auf den jeweiligen Behälter (1) aufgestreift und dort
anschließend durch Schrumpfen fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Rundum-Etiketten
bildenden Einrichtung (12) die jeweils abgezogene Material-Länge (14′) zu dem
Rundum-Etikett (2) verbunden und anschließend vom Vorrat (1 3) abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der
abgezogenen Länge vom Vorrat (13) vor ober beim Bilden des Rundum-Etiketts (2)
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das in die Einrichtung geformte Rundum-Etikett mittels eines Greifers (10) auf den
jeweiligen Behälter (1) aufgeschoben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschieben auf den jeweiligen Behälter (1) von oben erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschieben auf den jeweiligen Behälter (1) von unten erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) und/oder das Rundum-Etikett (2) mit einem eine vorübergehende
Fixierung des Etiketts bewirkenden Fixierpunkt aus einer vorzugsweise wasserlöslichen
Verbindung versehen ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschieben des fertiggeformten Rundum-Etiketts auf die Behälter (1) in eine
Etikettiermasche erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschieben des jeweils fertiggeformten Rundum-Etiketts auf die Behälter in eine
Füllmaschine erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschieben der
Etiketten bei Verwendung von Kunststoff- bzw. PET-Flaschen vor dem Beaufschlagen
dieser Flaschen mit einem Vorspann- oder Fülldruck erfolgt, und daß das Loslassen
des jeweiligen Etiketts durch den Greifer nach dem Beaufschlagen der jeweiligen
Flasche (1) mit dem Vorspann- oder Fülldruck erfolgt, so daß das Etikett (2) durch die
durch den Vorspann- oder Fülldruck bedingte Expansion der Flasche an dieser
Gehalten ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines schrumpffähigen Materials aus Papier- und/oder Kunststoff
und/oder Papier-Kunststoff-Laminat und/oder Papier mit synthetischen Fasern.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweilige Etikett nach dem Aufschieben durch Wärmeeinwirkung, beispielsweise
durch Wärme-Strahlung und/oder durch Anblasen mit Heißluft und/oder durch
Bewegen des Behälters durch einen Tunnelofen durch Schrumpfen auf dem Behälter
fixiert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schrumpfen des jeweiligen Rundum-Etiketts durch Trocknen erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildung des Rundum-Etiketts durch Verschweißen des Etikettenmaterials erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildung des Rundum-Etiketts durch Verkleben der beiden Enden der Material-
Länge (14′) mittels eines Klebers erfolgt, der bis zum Aufschieben des vorgeformten
Rundum-Etiketts (2) auf den Behälter (1) eine Durchmesseränderung oder -anpassung
des Rundum-Etiketts (2) durch relatives Verschieben der beiden Enden der
abgetrennten Materiallänge (14′) ermöglicht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundum-Etikett (2)
jeweils mit einem Durchmesser vorgeformt wird, welcher gleich oder etwas kleiner
ist als der Durchmesser des Behälters (1) in seinem mit dem Etikett zu versehenen
Bereich.
17. Verfahren nach Anspruch 1 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchmesseränderung des vorgeformten Rund-Etiketts beim Aufschieben erfolgt.
18. Etikettiermaschine zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Wickelzylinder (31, 31a), dem
die von dem Vorrat (13) abgetrennte Materiallänge (14′) zugeführt wird und der an
seinem Umfang eine Einrichtung (44, 50) zum Fixieren des Anfangs dieser
Materiallänge (14′) aufweist, durch einen Antrieb (39) zum rotierenden Antreiben des
Wickelzylinders (31, 31a) um seine Zylinderachse, sowie mit einer Einrichtung (9, 9a,
9b, 9c, 69) zum Überführen und/oder Aufschieben des jeweiligen vorgewickelten
Rundum-Etiketts (2) auf einen Behälter (1).
19. Etikettiermaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Wickelzylinder (31, 31a) um eine vertikale Achse drehbar ist.
20. Etikettiermaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Wickelzylinder (31, 31a) an einer sich mit einem Behälterträger (25)
für die Behälter (1) synchron mitbewegenden Einheit (26), vorzugsweise an einer
Rotoreinheit (26) eines um eine vertikale Achse umlaufenden und wenigstens einen
Behälterträger bildenden Rotors (24) vorgesehen ist.
21. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickelzylinder (31, 31a) oberhalb des jeweiligen Behälters
(1) vorgesehen ist.
22. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickelzylinder (31, 31a) zwischen einem größeren
Wickeldurchmesser zum Formen des Rundum-Etiketts (2) und einem kleineren
Durchmesser zum Abziehen des vorgeformten Rundum-Etiketts (2) steuerbar ist.
23. Etikettiermaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wickelzylinder (31) wenigstens ein Zylinderelement (41, 51) aufweist, welches zur
Änderung des Zylinder-Durchmessers bewegbar ist.
24. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufschiebeinrichtung (9, 9a) von einem verschiebbaren
Greifer, vorzugsweise von einem verschiebbaren Vakuumgreifer gebildet ist.
25. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Wickelzylinder (31, 31a) an einem von
einem Behälterträger (25) unabhängigen Rotor (65) vorgesehen ist, und daß die am
Wickelzylinder (31, 31a) hergestellten Rundum-Etiketten mit Hilfe einer
Transfereinrichtung (10′, 10′′, 69) jeweils von dem Wickelzylinder (31, 31a) an eine
auf einen Behälterträger (25) angeordneten Behälter (1) übertragen werden.
26. Etikettiermaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der den
wenigstens einen Wickelzylinder (31, 31a) aufweisenden Rotor (65) Bestandteil eines
funktionsfähigen Etikettieraggregates ist.
27. Etikettiermaschine nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transfereinrichtung wenigstens einen Transferstern, beispielsweise einen Vakuum-Trans
ferstern (69), zur Übertragung der fertig geformten Rundum-Etiketten von einem
Wickelzylinder an einen am Behälterträger (25) der Rotoreinheit der
Etikettiermaschine vorgesehenen Halter (10′′) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19624667A DE19624667C2 (de) | 1996-05-13 | 1996-06-20 | Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen |
DE19716079A DE19716079A1 (de) | 1996-06-20 | 1997-04-17 | Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie Etikettiermaschine |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19624667A DE19624667C2 (de) | 1996-05-13 | 1996-06-20 | Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen |
DE19641103 | 1996-10-05 | ||
DE19716079A DE19716079A1 (de) | 1996-06-20 | 1997-04-17 | Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie Etikettiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716079A1 true DE19716079A1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=26026762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19716079A Withdrawn DE19716079A1 (de) | 1996-05-13 | 1997-04-17 | Verfahren zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie Etikettiermaschine |
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Country | Link |
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