DE4003319A1 - Verfahren zur automatischen regelung der oelkonzentration im verdampfer einer kaelteanlage und dafuer geeigneter messregler - Google Patents
Verfahren zur automatischen regelung der oelkonzentration im verdampfer einer kaelteanlage und dafuer geeigneter messreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Regelung
der Ölkonzentration im Verdampfer einer Kälteanlage unter Ver
wendung eines eigens zu diesem Zweck erfundenen, aber auch für
andere Anwendungsmöglichkeiten geeigneten Meßreglers.
Jede Kälteanlage enthält zwei ineinander greifende
Stoffkreisläufe, u. zw. einen Kreislauf des Kältemittels vom Ver
dampfer (zunächst in Dampfform) über den Flüssigkeitsabscheider,
den Wärmeaustauscher, den Verdichter, den Ölabscheider und den
Verflüssiger zurück zum Verdampfer sowie den Kreislauf des
im Verdichter benötigten Schmieröles, von dem stets ein gewisser
Teil durch das Kältemittel in gelöster Form aus dem Verdichter
ausgetragen wird, der sich im Verdampfer bzw. dem diesem nach
geschalteten Abscheider immer weiter anreichern würde, wenn
dagegen nicht Gegenmaßnahmen ergriffen würden.
Andererseits ist bekannt, daß ein gewisser Ölgehalt des
Kältemittels sich auf den Wärmeübergang im Verdampfer günstig
auswirkt, solange er nicht zu hoch ist und der im allgemeinen 1
bis 20% beträgt.
Um einen zu starken Anstieg der Ölkonzentration in dem
im Verdampfer siedenden Kältemittel und damit Ölmangel im Ver
dichter zu verhindern, wird beispielsweise in überfluteten Anla
gen ein Teil des mit Öl angereicherten Kältemittels vom Verdamp
fer zum Verdichter zurückgeführt. Um eine von flüssigem Kälte
mittel freie Mischung aus Kältemitteldampf und Öltröpfchen zum
Verdichter zu bringen, wird diese Mischung über einen Wärmeaus
tauscher in die Saugleitung des Verdichters gebracht. Im Wärme
austauscher wird sie im Wärmeaustausch gegen warme vom Ver
flüssiger kommende Hochdruckflüssigkeit erhitzt und dabei der
flüssige Anteil des Kältemittels verdampft, so daß nur Kältemit
teldampf und Öl zum Verdichter kommt.
Dadurch wird zwar Ölmangel im Verdichter vermieden, je
doch stellt sich die Ölkonzentration im Verdampfer, von den
verschiedenen Betriebszuständen, wie z. B. Verdampfungsdruck und
dadurch verursachte Leistungsänderung und Strömungsgeschwindig
keiten abhängig, in einer unkontrollierten Höhe ein, die nach
Zufallsgesetzen höher wie auch niedriger sein kann als ihrem op
timalen Wert entspricht.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile des obengenannten
Standes der Technik vor allem dadurch überwunden, daß einem
Strom des aus der Dampfphase des dem Verdampfer nachgeschalteten
Flüssigkeitsabscheiders abgesaugten fast reinen Kältemitteldamp
fes ein Teilstrom des z. B. aus dem Verdampfer oder der Flüssig
keitsphase des Flüssigkeitsabscheiders entnommenen Kältemittel-
Öl-Gemisches über ein von einem Meßregler gesteuertes Ventil
zugeführt wird, das den Durchfluß für dieses ölhaltige Gemisch
nur so lange freihält, wie die Ölkonzentration im Verdampfer
oder Abscheider oberhalb eines bestimmten einstellbaren Wertes
liegt und ihn sperrt, sobald dieser Wert unterschritten wird.
Damit ist sichergestellt, daß die Ölkonzentration im
Verdampfer den eingestellten Maximalwert nicht längere Zeit
überschreitet und daher kein Ölmangel im Verdichter auftreten
kann. Aber auch eine größere Unterschreitung des optimalen Wer
tes der Ölkonzentration im Verdampfer wird durch die Abfluß
sperre für das Kältemittel-Öl-Gemisch bei zu niedriger Ölkonzen
tration verhindert, da sich diese solange weiter aufbaut, bis
der Regler das Ventil beim Erreichen der eingestellten Konzen
tration von unten wieder freigibt.
Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung wird der letztgenannte Teilvorgang und damit die Einstellung
auf das Optimum erheblich beschleunigt. Gemäß dieser Ausgestal
tung der Erfindung wird über eine zusätzliche Leitung das im
Ölabscheider des Verdichters anfallende praktisch reine Öl oder
ein Teil desselben über ein vom gleichen Regler gesteuertes Ven
til in den Verdampfer zurückgeführt, welches den Durchfluß für
diese Rückführung des Öls nur solange freigibt, wie das erste
Ventil den Durchfluß für das Kältemittel-Öl-Gemisch sperrt.
Als Meßgröße für das das Stellglied des Reglers beein
flussende Meßglied desselben wird erfindungsgemäß die Differenz
zwischen dem Dampfdruck des Gemisches bei einer bestimmten Tem
peratur und dem Dampfdruck des reinen Kältemittels bei der glei
chen Temperatur als Meßgröße verwendet, dadurch wird die zu re
gelnde Ölkonzentration viel genauer unmittelbar erfaßt, als dies
durch Verwendung eines einzigen Dampfdruckes als Meßgröße etwa
gemäß DE 35 17 220 A1 möglich wäre. Das Meßglied des erfin
dungsgemäß vorzugsweise verwendeten Reglers muß daher zwei unab
hängig voneinander arbeitende, aber gemeinsam das Meßresultat
festlegende Sensoren enthalten, u. zw. einen für das zu bewerten
de Gemisch und einen zweiten für das reine Kältemittel.
Um sicherzustellen, daß die beiden Substanzen (Kälte
mittel-Öl-Gemisch und reines Kältemittel) sich bei der Messung
des Dampfdruckes, auf genau der gleichen Temperatur befinden,
werden die beiden zugehörigen Sensoren zweckmäßig in unmittelba
rer Nachbarschaft zueinander angeordnet, u. zw. vorzugsweise
in der Flüssigkeitsphase des Abscheiders oder Verdampfers. Gemäß
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der den Dampf
druck des Gemisches fühlende Sensor als zur Meßstelle offenes
Röhrchen ausgebildet, das von dem das reine Kältemittel enthal
tenden Proberöhrchen vorzugsweise konzentrisch umgeben ist.
Die als Meßgröße verwendete Differenz der beiden Dampf
drücke erscheint zwar als Meßgröße für das das Stellglied des
Reglers beeinflussende Meßglied desselben wenig geeignet, weil
es sich hier um kleine Differenzen großer Zahlen handelt,
die bekanntlich schwierig zu messen sind. Die zu messenden
Druckdifferenzen betragen maximal einige Millibar, die absoluten
Arbeitsdrücke dagegen mehrere Bar und das Gerät muß auch dem
Dampfdruck siedenden Kältemittels bei einer Außentemperatur von
etwa +40°C, d. h. z. B. 12 Bar standhalten.
Der vorzugsweise verwendete Meßregler erfüllt jedoch
diese Voraussetzungen und spricht sogar auf Druckdifferenzen von
weniger als 1 mbar an. Erreicht wird dies im wesentlichen da
durch, daß die beiden Seiten einer genügend großen und flexiblen
also genügend dünnen Membran gleichzeitig von den beiden zu ver
gleichenden Drücken beaufschlagt werden, die Membran bzw. ihr
Mittelteil durch Einklemmen zwischen zwei stärkere Halteplatten
geschützt und ihre Bewegungsmöglichkeit durch mindestens einen
oberen und/oder unteren Anschlag erheblich, z. B. auf maximal
1 mm und vorzugsweise noch weniger eingeschränkt ist, sowie daß
ein an sich bekannter Indikator wie z. B. ein induktiver, ein
magnetischer oder ein optischer Näherungsschalter so angeordnet
ist, daß er die Bewegungen der Membran, bzw. eines mit einer der
beiden Halteplatten verbundenen Stahlplättchens erfassen kann.
Wenn die Bewegungen der Membran bzw. der mit ihr verbun
denen Halteplatte nicht ohne weiteres direkt erfaßt werden kön
nen, vor allem bei kleinem Membrandurchmesser und/oder wenig
empfindlichem Indikator, werden gemäß einer besonderen Ausfüh
rungsform der Erfindung die Bewegungen der Membran bzw. der mit
ihr verbundenen Halteplatte durch einen leichten Hebel stark
vergrößert, an dessen kurzem Hebelende die Membran bzw. mit die
ser verbundene Zwischenglieder angreifen und an dessen langem
Hebelende ein Metallplättchen angebracht ist.
Diese letztgenannte Ausführungsform ist nachstehend an
Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert, während Fig. 3 eine
Ausführungsform ohne Hebelvergrößerung der Membranbewegungen be
trifft.
In allen Figuren sind im Interesse der Deutlichkeit
einige Höhenabmessungen stark vergrößert eingezeichnet.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den Meßregler.
Fig. 2 ist eine Vergrößerung des in Fig. 1 eingekreis
ten Teiles.
Fig. 3 ist eine Ausführungsform ohne Hebelvergrößerung
der Membranbewegungen.
Fig. 4 illustriert zu Vergleichszwecken das Fließschema
eines der bekannten Verfahren, wie es z. B. in Pohlmann, Taschen
buch der Kältetechnik, Verlag F. V. Müller, Karlsruhe, 16. Auf
lage, Seite 360 beschrieben ist. Ein solches Verfahren kann zwar
Ölmangel im Verdichter verhindern, überläßt aber die Ölkonzen
tration im Verdampfer völlig dem Zufall. Das ist insofern von
Nachteil, als man seit einiger Zeit weiß, daß es für jede Anlage
eine optimale Ölkonzentration im Kältemittel-Öl-Gemisch gibt,
bei der der Wärmeübergang ein Maximum hat.
Fig. 5 zeigt das Fließschema des erfindungsgemäßen Re
gelverfahrens sowohl in seiner einfachsten wie auch in einer be
vorzugten vervollkommneten Ausführungsform.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch eine zur präzisen Niveau
regelung in einem Arbeitsgefäß z. B. im Abscheider einer Kälte
anlage geeignete Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reglers.
Fig. 7 ist eine Ausführungsform des in Fig. 3 gezeig
ten Reglers, bei der der Indikator in druckfester Ausführung das
druckfeste Fenster ersetzt.
In den Figuren bedeutet 1 die das reine Kältemittel ent
haltende Patrone und 2 den Druckaufnahmesensor für das Kältemit
tel-Öl-Gemisch, das gemäß der dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsform konzentrisch in der Patrone 1 angeordnet ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß die beiden Sensoren 1 und 2 stets bei
der gleichen Temperatur arbeiten. 3′ ist die eine, im darge
stellten Beispiel untere Druckkammer, 4 ist eine Bohrung zur
Übertragung des Dampfdruckes des reinen Kältemittels auf die Un
terseite der Membran 5. Die untere Anlagefläche 6 begrenzt die
Bewegungsmöglichkeit der Membran 5 nach unten. 7′ ist die ande
re, im dargestellten Beispiel obere Druckkammer und 8 die obere
Anlagefläche, welche die Bewegungsmöglichkeit der Membran 5 nach
oben begrenzt. Im dargestellten Beispiel beträgt die gesamte Be
wegungsmöglichkeit einer Membran mit einem Durchmesser von 100 mm
in beiden Richtungen 0,8 mm.
9 ist der Anschluß des vom Verdampferraum kommenden
Druckleitungsröhrchens 2 an den mit dem niedrigeren Druck be
aufschlagten, im dargestellten Beispiel oberen Druckraum 7′. Die
zugehörige Membranhalteplatte 10 und die andere Membranhalte
platte 11 geben dem Mittelteil der Membran 5, mit der sie sich
mitbewegen, die nötige Steifheit.
Eine durch Anstieg der Druckdifferenz verursachte Auf
wärtsbewegung der Membran 5 wird von der oberen Halteplatte 10
über einen Stift 23 (vgl. Fig. 2) auf den um die Achse 18 beweg
lichen leichten Hebel 17 übertragen, der den sehr kleinen Hub
(im dargestellten Beispiel 0,8 mm) erheblich vergrößert. Am lan
gen Hebelende ist ein Metall-, z. B. Stahlplättchen 20 (vgl. Fig.
1) angeordnet, das sich bei Hebung der Membran dem Fenster
21 nähert, welches den oberen Druckraum 7′ des Membrangehäuses
abdichtet. An der Außenseite des Fensters ist ein geeignetes Ge
rät 22, z. B. ein induktiver Näherungsschalter angeordnet, der
diese Annäherung meldet und das Stellglied des Reglers betätigt
und der gegebenenfalls anstelle des Fensters 21 die Abdichtung
des Druckraumes 7 übernimmt (Fig. 7).
Da der auf die Membran 5 einwirkende Dampfdruck des Öl-
Kältegemisches stets kleiner ist als der des reinen Kältemit
tels, ist eine von der Gegenseite, im dargestellten Beispiel von
von oben auf die Membran 5 einwirkende Druckfeder 13 vorgesehen,
die zusätzlich zum Dampfdruck des Kältemittel-Öl-Gemisches eine
weitere Kraftkomponente in gleicher Richtung auf die Membran 5
ausübt. 14 ist eine Federführung, welche die Federkraft über die
Spitze 15 auf die Brücke 16 überträgt. 19 sind Stifte (im darge
stellten Beispiel vier), welche die von der Spitze 15 auf die
Brücke 16 ausgeübte Federkraft am Hebel 17 vorbei auf die obere
Membranplatte 11 übertragen. 20 ist das am Hebel 17 angebrachte
Metallplättchen, 20, 21 die das Membrangehäuse 8 abdichtende
Glasplatte und 22 ein induktiver Näherungsschalter.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
der nach den Fig. 1 und 2 in erster Linie dadurch, daß bei
Fortfall des Hebels 17 das Metallplättchen 20 durch die metalli
sche Unterfläche der unteren Membranhalteplatte 11 ersetzt ist.
Selbstverständlich kann nach dem gleichen Prinzip auch
jede andere Druckdifferenz automatisch auf einen beliebig ge
wählten Sollwert eingestellt werden. Dazu ist nichts Anderes
notwendig als das an die Druckleitung 2 angeschlossene Probe
röhrchen 1 an einen der beiden zu vergleichenden Druckgeber und
die Leitung 4 an den anderen anzuschließen. Wird z. B. eine der
beiden Leitungen 4 oder 7 zur Umgebungsluft offen gehalten, dann
regelt das Gerät die Differenz gegenüber dem atmosphärischen
Druck. Es kann dann als Pressostat zur Konstanthaltung eines
Gas- oder Dampfdruckes oder auch als Niveauregler durch Konstant
haltung eines hydrostatischen Druckes verwendet werden.
Fig. 6 zeigt einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitenden Niveauregler, der das Flüssigkeitsniveau 106 in dem
wahlweise unter Über-, Normal- oder Unterdruck stehenden Ar
beitsgefäß 108 präzise regelt. Seine Regelgenauigkeit hängt nur
von der Hysterese des benutzten Sensors ab und beträgt im dar
gestellten Beispiel weniger als 1 mm Standhöhe.
Das Arbeitsgefäß 108 ist über die beiden Leitungen 102
mit dem Gehäuse 101 kommunizierend verbunden, so daß in beiden
Gefäßen das gleiche Flüssigkeitsniveau besteht. Mit steigendem
Flüssigkeitsniveau steigt auch der Schwimmer 103, an dessen
Oberseite das Metallplättchen 104 angebracht ist. Dessen Annähe
rung registriert der induktive Näherungsschalter 103 und gibt
einen Stellimpuls an das die Flüssigkeitszufuhr regelnde Gerät,
beispielsweise Ventil oder Pumpe ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung der Ölkon
zentration im Verdampfer einer Kälteanlage ist nachstehend an
Hand der Fig. 4 und 5 näher erläutert, wobei Fig. 4, wie be
reits erwähnt, zum Vergleich den bekannten Stand der Technik
zeigt.
In den Figuren bedeutet 51 den Verdampfer, 52 den diesem
nachgeschalteten Flüssigkeitsabscheider und 53 die Saugleitung,
durch die Kältemitteldampf aus letzterem abgesaugt wird. Diesem
Strom dampfförmigen Kältemittels wird über Leitung 69 bzw. 68 +
69 flüssiges Kältemittel-Öl-Gemisch zugesetzt, das entweder di
rekt aus dem Verdampfer 51 oder aus der Flüssigkeitsphase des
Flüssigkeitsabscheiders 52 entnommen wird. Die in dem so erhal
tenen Gemisch enthaltenen Tröpfchen flüssigen Kältemittels wer
den im Wärmeaustauscher 57 im Wärmeaustausch gegen das aus dem
Verflüssiger 64 kommende warme flüssige Kältemittel verdampft
und das so von Kältemitteltröpfchen befreite Gemisch in den Ver
dichter 58 gebracht.
Infolge der Schleuderwirkung des Verdichters wird eine
größere Menge Öl zusammen mit dem durch die Kompression über
hitzten Kältemittel in den Ölabscheider 60 gebracht, in welchem
der Großteil des Öls abgeschieden wird. Der teilweise von Öl be
freite Kältemitteldampf geht weiter durch Leitung 59 in den was
ser- oder luftgekühlten Verflüssiger 64. Das im unteren Teil des
Ölabscheiders 60 abgeschiedene Öl wird über den Schwimmer 62,
der die Grenze zwischen dem Hochdruck- und Niederdruckteil bil
det, und über die Leitung 63 zum Verdichter 58 geführt. Im Ver
flüssiger 64 wird der Kältemitteldampf verflüssigt und zusammen
mit dem in ihm gelösten vom Ölabscheider 60 nicht zurückgehalte
nen Öl über Leitung 65 zum Wärmeaustauscher 57 und von diesem
zum Expansionsventil 66 als Hochdruckflüssigkeit geleitet und
von diesem über die Niederdruckleitung 67 zum Verdampfer ge
bracht.
Das in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Verfahren
unterscheidet sich von diesem bekannten in erster Linie dadurch,
daß das Magnetventil 56, welches beim bekannten Stand der Tech
nik keine andere Funktion auszuüben hat als die Leitung 69
bei Stillstand der Anlage abzusperren, erfindungsgemäß vom Reg
ler 54 gesteuert wird, dessen Sensoren 1 + 2 sich in der Flüs
sigkeitsphase des Flüssigkeitsabscheiders befinden. Der Regler
54 ist in der voranstehend geschilderten Weise so eingestellt,
daß er bei einem Wert der Ölkonzentration, der zweckmäßig et
was unter dem Optimum liegt, einen Stellimpuls zur Schließung
des Regelventils 56 abgibt und den Impuls zur Wiederöffnung des
selben erst bei einer etwas höheren Ölkonzentration gibt.
Schon mit dieser relativ einfachen Ausführungsform kann
die Ölkonzentration im Verdampfer in ziemlich engen Grenzen
oberhalb und unterhalb des Optimalwertes gehalten werden, da bei
zu starker Unterschreitung dieses Wertes und infolge der Sperr
wirkung des Regelventils 56 weiterer Ölabfluß aus dem Verdampfer
solange verhindert wird, bis die steigende Ölkonzentration den
Durchfluß wieder freigibt, worauf weiterer Anstieg der Ölkonzen
tration nicht mehr möglich ist.
Die ebenfalls in Fig. 5 dargestellte weitere Verbesse
rung ermöglicht darüber hinaus eine raschere Kompensation von
Störeinflüssen und damit eine noch engere Einschließung des Re
gelbereiches um das Optimum.
Gemäß dieser weiteren Verbesserung ist eine zusätzliche,
mit einem weiteren Regelventil 92 ausgestattete Rückleitung 93
vorgesehen, durch welche bei zu niedrigem Ölgehalt im Verdampfer
51 Öl aus dem Ölabscheider 60 in den Verdampfer 51 zurückgeführt
werden kann. Dadurch wird die Zeitspanne zwischen dem Öffnen und
Wiederverschließen des Hauptventils 56 erheblich verkürzt und
die Schwankungsbreite des Regelbereiches entsprechend verengt.
Das letztgenannte Regelventil 92 erhält seine Stellimpulse
zweckmäßig vom gleichen Regler 54, der in an sich bekannter Wei
se mit einem Wechsler versehen ist, welcher dafür sorgt, daß das
Regelventil 92 stets geschlossen ist, wenn das Regelventil 56
geöffnet ist und umgekehrt.
Das für die Rückführung in den Verdampfer bestimmte Öl
wird vorzugsweise nicht direkt aus dem Ölabscheider 60 entnommen
sondern aus einem dem Ölabscheider auf der Druckseite nachge
schalteten Ölvorratsbehälter 90, um sicherzustellen, daß die
Leitung 93 nur flüssiges Öl und keinen beigemischten Kältemit
teldampf transportiert.
Claims (10)
1. Meßregler für die automatische Regelung von Druckdifferen
zen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (3, 7), das durch eine
zwischen zwei Membranhalteplatten (10, 11) eingeklemmte Mem
bran (5) in zwei dicht voneinander abgeschlossene Druckräume
(3′, 7′) geteilt ist, welche durch Druckaufnahmeleitungen
(2, 4) mit den beiden Gas- bzw. Dampfräumen verbunden sind,
deren Druckdifferenz zu regeln ist und ein Betätigungsele
ment (20), das mit der Membran (5) oder einer der beiden
Membranhalteplatten (10, 11) so verbunden ist, daß es die
Bewegungen der Membran mitmacht und einen die Bewegungen
dieses Betätigungselementes berührungslos regulierenden In
dikator (22), der einen Stellimpuls an das Regelventil ab
gibt.
2. Meßregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (20) eine dem Indikator (22) gegenüber
liegende Metallfläche aufweist und der Indikator ein induk
tiver Näherungsschalter ist.
3. Meßregler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Indikator (22) außerhalb des Membrangehäuses
(3, 7) gegenüber dem Betätigungselement (20) angeordnet ist.
4. Meßregler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Indikator (22) ein vorzugsweise vor einem Fen
ster (21) außerhalb des Membrangehäuses (3, 7) gegenüber dem
Betätigungselement (20) angeordneter Sensor, insbesondere
ein induktiver Näherungsschalter (22) ist.
5. Meßregler nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
eine mittels einer Stellschraube (12) einstellbare vorzugs
weise mit einer Federführung (14) versehene Druckfeder (13),
welche auf die Halteplatte (10) einen in die gleiche Rich
tung wie der Dampfdruck des Gemisches wirkenden zusätzlichen
Druck ausübt.
6. Meßregler nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch
einen auf einer der beiden Membranhalteplatten (10, 11) di
rekt oder vorzugsweise über einen Übertragungsstift (23)
aufsitzenden, um einen Drehpunkt (18) beweglichen Hebel
(17), an dessen äußerem Ende die Metallfläche, vorzugsweise
ein Stahlplättchen (20) aufsitzt, und gegenüber dem der In
dikator (22) angeordnet ist.
7. Meßregler nach den Ansprüchen 1 bis 6 für die Konstanthal
tung des Flüssigkeitsniveaus (106) in einem Arbeitsgefäß,
dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeits- und Dampfraum des
Arbeitsgefäßes (108) über zwei Leitungen (102) mit dem Flüs
sigkeits- und Dampfraum eines gasdicht abgeschlossenen Gehäu
ses (101) verbunden sind, in dem ein Schwimmer (103) mit
einem Metallplättchen (104) an seiner Oberseite unterhalb
eines induktiven Näherungsschalters (107) beweglich angeord
net ist.
8. Anwendung des Meßreglers nach den Ansprüchen 1 bis 6 zur au
tomatischen Regelung der Ölkonzentration im Verdampfer einer
Kälteanlage, wobei das aus dem Flüssigkeitsabscheider (52)
des Verdampfers (51) dampfförmig abgezogene praktisch reine
Kältemittel sowie das aus dem Flüssigkeitsabscheider (52)
oder einer davor gelegenen Stelle flüssig abgezogene Käl
temittel-Öl-Gemisch einer Vermischungsstelle zugeführt und
diese neue Mischung einem Verdichter, einem Ölabscheider,
einem Verflüssiger und wieder dem Verdampfer zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel-Öl-Ge
misch aus dem Abscheider (52) dem praktisch reinen Kältemit
tel über ein Regelventil (56) zugeführt wird, dessen Stell
größe von einem Regler (54) nach den Ansprüchen 1 bis 6 aus
der Differenz der von ihm in der Flüssigkeitsphase des Flüs
sigkeitsabscheiders (52) an gleicher Stelle gemessenen
Dampfdrücke des Kältemittel-Öl-Gemisches einerseits und des
reinen Kältemittels andererseits bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Teil des im Ölabscheider (60) anfallenden Öls
über eine mit einem Regelventil (92) versehene Rückleitung
(93) in den Verdampfer zurückgeführt wird und dieses Re
gelventil (92) vom gleichen Regler (54) gesteuert wird, wie
die Zuflußrate des Kältemittel-Öl-Gemisches zur Vermi
schungsstelle mit dem reinen Kältemittel.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Regelventil (92) stets geschlossen gehalten
wird, solange das Regelventil (56) den Durchfluß freigibt
und umgekehrt.
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