DE400302C

DE400302C - Einrichtung zur Verhuetung von Wasserschlaegen, Dampfbildungen und den damit verbundenen Drucksteigerungen in Vorwaermern

Info

Publication number: DE400302C
Application number: DESCH66139D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-10-19
Filing date: 1922-10-19
Publication date: 1924-08-15

Description

Einrichtung zur Verhütung von Wasserschlägen, Dampfbildungen und den damit verbundenen Drucksteigerungen in Vorwärmern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhütung von Wasserschlägen, Dampfbildungen und den damit verbundenen Drucksteigerungen in Vorwäxmern von Anlagen, die aus mehreren Dampfkesseln mit Einzelvorwärmern bestehen.
Das Neue der Erfindung gegenüber Einrichtungen ähnlicher Art besteht darin, daB den Speiseleitungen zwischen den Vorwärmern und den Speisewasserreglern an den Kesseln eine Druckausgleichleitung angeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch näher veranschaulicht. Die auf der Zeichnung ersichtliche Anordnung der Druckausgleichleitung i, an welche sämtliche SpeisewasserzuführunZsleitungen z zwischen den Vorwärmern 3 und den Kesseln 4. angeschlossen sind, verhütet Rohrbrüche auf die Weise, daß der beim plötzlichen Schließen des Speisewasserreglers 5 in den Vorwärmerrohren entstehende.Wasserstoß durch die Druckausgleichleitung i auf die gesamte Dampferzeugungsanlage mitgeteilt und die betr. Wassermenge, welche ohne die Druckausgleichleitung i keinen Abgang findet, auf sämtliche übrigen Kessel q. sofort verteilt wird. Ferner sind beim plötzlichen Schließen des Speisewasserreglers 5 Dampfbildungen im Vorwärmen 3 unvermeidlich, was durch die Druckausgleichleitung i ebenfalls verhütet wird. Die durch das plötzliche Schließen des Speisewasserreglers 5 hervorgerufene Hemmung der in Bewegung befindlichen Wassermengen in den. Vorwärmern 3 veranlaßt nämlich in den Vorwärmerrohren die für diese Rohre verderblichen Wasserschläge und Dampfbildungen, wodurch wiederum große Drucksteigerungen die Folge sind. Obwohl man in letzter Zeit verschiedentlich dazu übergegangen ist, den Speisewüsserregler 5 vor dem Vorwärmen 3 einzu, bauen, wurden die beschriebenen Übelstände nicht behoben, weil Dampfbildungen im Vorwärmen 3 nach wie vor die Folge sind. Außerdem wird bei dieser Anordnung durch die hierbei erforderlichen langen Verbindungsleitungen zwischen Speisewasserregler 5 und Kessel 4 die Wirkungsweise des Speisewasserreglers 5 nachteilig beeinflußt. Um dieses zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den Speisewasserregler 5 möglichst direkt vor dem Kessel 4 einzubauen.
Durch die Anordnung der Druckausgleichleitung i werden vorstehende Mängel vollständig beseitigt.
Der Speisewasserregler 5 ist .durch Schwimmer mit dem Oberkessel in Verbindung gebracht. Sobald der höchste Wasserspiegel erreicht ist, wird das Reglerventil 5 am Speisestutzen des Kessels q. durch diesen Schwimmer geschlossen, so daß der Wasserzufluß aufhört. Das Reglerventil 5 wird erst dann wieder geöffnet, wenn der Wasserspiegel im Oberkessel entsprechend gesunken ist.
Der wirtschaftliche Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß Betriebsstörungen infolge der bisher bestehenden Übelstände durch das Auswechseln der defekten Rohre sowie die mit großen Unkosten verbundenen Neuanschaffungen der Errsatzrohre voll und ganz vermieden werden.

Claims

PATENT-ANSPRIucH: Einrichtung zur Verhütung von Wasserschlägen, Dampfbildungen und den damit verbundenen Drucksteigerungen in Vorwärmern von Anlagen, die aus mehreren Dampfkesseln mit Einzelvorwärmern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß den Speigeleitungen (2) zwischen den Vorwärmern _ (3) und den Speisewasserreglern (5) an den Kesseln (4.) eine Druckausgleichleitung (i) angeschlossen ist.