DE4000926C2 - - Google Patents
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- DE4000926C2 DE4000926C2 DE19904000926 DE4000926A DE4000926C2 DE 4000926 C2 DE4000926 C2 DE 4000926C2 DE 19904000926 DE19904000926 DE 19904000926 DE 4000926 A DE4000926 A DE 4000926A DE 4000926 C2 DE4000926 C2 DE 4000926C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tyre Moulding (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Radialreifens mit einem Laufstreifen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Im allgemeinen werden Radiallagenreifen, z. B. Radialreifen
für Schwerlastfahrzeuge, wie Lastwagen, Busse und dergleichen,
in den Laufstreifen-Schulterbereichen mit Schulternuten versehen,
die sich axial durch den jeweiligen Laufstreifenkanten
erstrecken und in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
sind.
Bei dem üblichen Reifenherstellverfahren werden Laufstreifennuten
mit derartigen Schulterbereichsnuten dadurch
ausgebildet, daß ein aus Rohgummi bestehendes Laufstreifenband
mit einer gleichförmigen Trapezquerschnittsform (gezeigt
in Fig. 7) auf den Umfang eines Rohreifen-Hauptkörpers
aufgelegt wird, der aus einer Anordnung aus Karkasse,
Gürtel usw. besteht, um den sogenannten Grün- oder Rohreifen
auszubilden. Dann wird der Rohreifen in einer Form mit dem
Negativ der Laufstreifenmusterung an der Innenseite durch
Aufheizen und Andrücken des Rohreifens gegen diese Innenseite
vulkanisiert, wobei bei diesem Vorgang die Schulternuten
ausgebildet werden.
Dabei werden die Nutabschnitte (siehe Fig. 6, Bezugszeichen c)
des Laufstreifens durch Leisten der Musterform radial
nach innen gedrückt, die dazwischen liegenden Blockabschnitte
(siehe Fig. 6, Bezugszeichen b) werden durch den Innendruck
nach außen gedrückt, wobei der erweichte Gummi von
den Nutabschnitten zu den Blockabschnitten fließt. Wenn ein
großes Ungleichgewicht von z. B. mehr als 20% zwischen dem
ausströmenden und einströmenden Gummi besteht, werden
die Gürtel-Verstärkungslagen und die Karkasse (siehe Bezugszeichen
d und e der Fig. 6) ebenso gewellt wie der Laufstreifengummi
(siehe Bezugszeichen a in Fig. 6).
Weiter erstreckt sich die Wellung der Karkasse in den Laufstreifen-
Schulterbereichen bis in die Seitenwandbereiche, so
daß auch die Außenfläche der Reifenseitenwände gewellt und
dadurch das Aussehen des Reifens beeinträchtigt wird.
Aus der DE 31 08 887 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
ein unvulkanisierter Laufstreifen auf die radial äußere Fläche
eines Gürtelaufbaus eines pneumatischen Reifens aufgebracht
wird. Die radial äußere Fläche des unvulkanisierten
Laufstreifens weist eine im wesentlichen sinusförmige Gestalt
auf und wird auf dem Reifen derart angeordnet, daß die
Scheitel des Laufstreifens mit den Boden kontaktierenden Vorsprüngen
oder Rippen der fertiggestellten Laufstreifenkonstruktion
zusammenfallen und die Täler mit den in Umfangsrichtung
verlaufenden Rillen der fertiggestellten Laufreifenkonstruktion
fluchten. Nach dem Aufbringen des Laufstreifens
auf den Gürtelaufbau wird der Reifen in einer Form vulkanisiert.
Durch diese sinusförmige Ausgestaltung der äußeren Fläche
des unvulkanisierten Laufstreifens wird angestrebt, eine ungleiche
Druckverteilung beim Vulkanisieren zu vermeiden, die
dazu führen kann, daß der Gürtel des Reifens in Querrichtung
der Laufrichtung verformt bzw. gewellt wird. Eine Wellung
der Schulterbereiche des Radialreifens bei der Bildung von
Schulternuten während des Vulkanisiervorgangs kann durch dieses
Verfahren nicht verhindert werden. Somit wird das Problem
der Gürtelkantenablösung nicht gelöst, wodurch auch bei
einem mit diesem Verfahren hergestellten Radialreifen die
Lebensdauer herabgesetzt ist.
Durch Erhöhen der Dicke der Seitenwandgummischicht kann zwar
die Wellung der Außenfläche der Reifenseitenwände verringert
werden, jedoch werden dadurch das Reifengewicht und die Herstellkosten
ungünstig erhöht, und auch bei dieser Lösung
bleibt immer noch das Problem der Gürtelkantenablösung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellverfahren
für einen Radialreifen zu schaffen, durch das die
Wellung des Gürtels und der Karkasse insbesondere in den
Randbereichen des Reifens wirksam herabgesetzt werden kann,
um eine Gürtelkantenablösung zu verhindern und dadurch die
Lebensdauer des Laufstreifenabschnitts des Reifens zu erhöhen,
sowie auch das Aussehen des Reifens im Seitenwandbereich
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Verfahren der eingangs
genannten Gattung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Positionierung der Vertiefungen
an den Stellen des Roh-Laufstreifenbandes, an denen beim Vulkanisiervorgang
die Schulternuten ausgebildet werden, kann
in vorteilhafter Weise der Gummifluß von den Bereichen, in
denen die Schulternuten gebildet werden, zu den jeweils angrenzenden
Bereichen, in denen die Blöcke gebildet werden,
klein gehalten werden, wodurch die Reifenkonstruktion
verformend einwirkende Kraft vermindert und somit eine
Wellung der Karkasse an den Schulterbereichen wirksam herabgesetzt
wird. Durch diese Herabsetzung der Wellung der Karkasse
kann die Gefahr der Gürtelkantenablösung zumindest
stark vermindert und die Lebensdauer des Reifens wesentlich
erhöht werden. Weiter verleihen die zumindest annähernd glatten
Reifenseitenwände dem Radialreifen ein gutes Aussehen.
Als besonders vorteilhaft für die Volumen der Vertiefungen
hat sich eine 0,8- bis 1,2fache der Volumendifferenz zwischen
den Gummivolumina erwiesen, die in einem Bereich von einer
einen 3/8 Teil der Laufstreifenbreite vom Reifenäquator entfernten
Stelle bis zum radial äußersten Ende der Schulternut
im fertiggestellten Reifen des Blockabschnitts bzw. des Nutabschnitts
vorhanden sind. Durch diese Dimensionierung der
Vertiefungen wird der Gummifluß optimal gewählt und die verformend
auf die Karkasse einwirkende Kraft optimal erniedrigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine rechte Hälfte eines
fertiggestellten Reifens,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Schulternuten
des Reifens aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2 durch
einen Blockabschnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 2 durch
einen Nutabschnitt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Rohgummi-
Laufstreifenbandes zur Verwendung bei
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Reifenabschnitt
eines bekannten Reifens, und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Rohgummi-
Laufstreifenbandes zur Verwendung bei
einem Radialreifen-Herstellverfahren nach
dem Stand der Technik.
In den Fig. 1 bis 4 besitzt ein fertiggestellter Radialreifen
1 der erfindungsgemäßen Art einen Laufstreifenabschnitt
2, der mit einem Block-Laufstreifenmuster versehen ist, zwei
Wulstabschnitte 6 und dazwischen zwei Seitenwandabschnitte
7, und es sind sonst noch im Reifen vorhanden:
in jedem Wulstabschnitt 6 ein Wulstkern 5;
eine Karkasse 9 mit Radialaufbau, die sich zwischen den Wulstabschnitten 6 durch die Seitenwandabschnitte 7 und unter dem Laufstreifenabschnitt 2 erstreckt und an den Kanten von innen nach außen zur Befestigung um die Wulstkerne 5 zurückgeschlagen ist;
ein am Kronenabschnitt der Karkasse 9 aufgelegter Gürtel 10;
ein radial außerhalb des Gürtels 10 angeordneter Gummilaufstreifen 3;
eine an der Innenseite der Karkasse 9 angesetzte Innenauskleidung (Innengummischicht) 26, und
eine an der Außenseite der Karkasse 9 aufgelegte, die Seitenwände 7 und Kisseneinlagen 29 umfassende Außengummischicht.
in jedem Wulstabschnitt 6 ein Wulstkern 5;
eine Karkasse 9 mit Radialaufbau, die sich zwischen den Wulstabschnitten 6 durch die Seitenwandabschnitte 7 und unter dem Laufstreifenabschnitt 2 erstreckt und an den Kanten von innen nach außen zur Befestigung um die Wulstkerne 5 zurückgeschlagen ist;
ein am Kronenabschnitt der Karkasse 9 aufgelegter Gürtel 10;
ein radial außerhalb des Gürtels 10 angeordneter Gummilaufstreifen 3;
eine an der Innenseite der Karkasse 9 angesetzte Innenauskleidung (Innengummischicht) 26, und
eine an der Außenseite der Karkasse 9 aufgelegte, die Seitenwände 7 und Kisseneinlagen 29 umfassende Außengummischicht.
Die Karkasse 9 besteht aus mindestens einer Lage von radial
mit einem Winkel von 70° bis 90° zum Reifenäquator C geleg
ten Korden. Für die Karkasskorde können Stahlkorde oder
Korde aus organischen Fasern wie Polyester, Nylon o. dergl.
Verwendung finden.
Der Gürtel 10 besteht aus einer Vielzahl von Kordlagen wie
Stahlkorden, Nylonfaserkorden, Polyesterfaserkorden
o. dergl., wobei die Korde benachbarter Lagen einander überkreu
zen. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Gürtel vier
Gürtellagen 21, 22, 23, 24 als erste, zweite, dritte bzw.
vierte Gürtellage, die in dieser Reihenfolge von der Karkas
se zum Laufstreifen hin aufeinandergelegt sind, und die
zweite Gürtellage 22 ist mit der größten Breite ausgeführt.
Jede Kante F der breitesten Gürtellage 22 erstreckt sich bis
zu einem Abschnitt unterhalb der Laufstreifenkante D. So ist
der Laufstreifenabschnitt 2 in den Schulterbereichen 11 wie
auch im Kronenbereich verstärkt.
Der als Gürtelkissen bezeichnete Kissenstreifen 29 besteht
aus weichem Gummi und ist in den beiden Schulterbereichen 11
so angeordnet, daß er die Gürtellagenkanten umgibt.
Weiter ist in jedem Wulstbereich 6 ein Wulstkernreiter aus
einem harten Gummi zwischen dem Hauptabschnitt der Karkassla
ge 9 und dem zurückgeschlagenen Abschnitt derselben angeord
net.
Andererseits ist der Laufstreifenabschnitt 2 oder der Lauf
streifen 3 in den jeweiligen Schulterbereichen 11 abwech
selnd mit Schulternuten 12 und Blöcken 13 nach Fig. 2 verse
hen, um zwischen den Nutabschnitten die Blöcke zu definie
ren.
Ein Verfahren zur Herstellung eines sol
chen Radialreifens wird so durchgeführt,
daß ein Rohgummi-Laufstreifenband 14 mit einer Breite etwa gleich der Laufstreifenbreite TW im fertigen Reifen 1 ge formt wird, das in jedem Kantenbereich mit Vertiefungen 4 versehen ist, die voneinander gemäß Fig. 5 einen gleichen Wiederholabstand besitzen,
daß das Karkassmaterial, die Wulstkerne, das Material der In nengummischicht, das Material der Außengummischicht mit dem Seitenwandmaterial, das Gürtelkissenmaterial, das Wulstrei termaterial usw. insgesamt zu einer zylindrischen Form zusam mengestellt werden,
daß die zylindrische Anordnung in Toroidform gebracht wird,
daß ein Gürtelmaterial auf den Umfang der Toroidform aufge legt wird, um einen Rohreifen-Hauptkörper auszubilden,
daß das Rohgummi-Laufstreifenband 14 auf die Außenseite des Gürtelmaterials, d. h. den Umfang 16 des Rohreifen-Hauptkör pers aufgelegt wird, um einen Rohreifen zu bilden,
daß der Rohreifen in eine Form eingesetzt wird,
daß in den Rohreifen ein Blähbalg eingesetzt wird,
daß der Balg aufgebläht wird, und
daß der Rohreifen erwärmt wird, um die Rohmaterialien zu vul kanisieren und den Rohreifen zu einem fertigen Reifen umzu formen.
daß ein Rohgummi-Laufstreifenband 14 mit einer Breite etwa gleich der Laufstreifenbreite TW im fertigen Reifen 1 ge formt wird, das in jedem Kantenbereich mit Vertiefungen 4 versehen ist, die voneinander gemäß Fig. 5 einen gleichen Wiederholabstand besitzen,
daß das Karkassmaterial, die Wulstkerne, das Material der In nengummischicht, das Material der Außengummischicht mit dem Seitenwandmaterial, das Gürtelkissenmaterial, das Wulstrei termaterial usw. insgesamt zu einer zylindrischen Form zusam mengestellt werden,
daß die zylindrische Anordnung in Toroidform gebracht wird,
daß ein Gürtelmaterial auf den Umfang der Toroidform aufge legt wird, um einen Rohreifen-Hauptkörper auszubilden,
daß das Rohgummi-Laufstreifenband 14 auf die Außenseite des Gürtelmaterials, d. h. den Umfang 16 des Rohreifen-Hauptkör pers aufgelegt wird, um einen Rohreifen zu bilden,
daß der Rohreifen in eine Form eingesetzt wird,
daß in den Rohreifen ein Blähbalg eingesetzt wird,
daß der Balg aufgebläht wird, und
daß der Rohreifen erwärmt wird, um die Rohmaterialien zu vul kanisieren und den Rohreifen zu einem fertigen Reifen umzu formen.
Die Form ist an ihrer Innenfläche mit dem Negativmuster des
Laufstreifens versehen, um während des Vulkanisationsvorgan
ges des Rohreifens das Laufstreifenmuster auszubilden, und
es sind zumindest in den Schulterbereichen Leisten vorgese
hen, die in Form und Größe den Schulternuten 12 entsprechen.
Dies ist der Bereich, an dem die Wellung des Gürtels und dem
entsprechend die Gürtelkantenlösung verursacht werden kann,
und zwar in einem engen Bereich jedes Schulterabschnitts,
und genau in diesen Bereichen sind die Einschnitte 4 in dem
Rohreifen ausgebildet.
Entsprechend dem Gummivolumen in den Nut- und Blockabschnit
ten 12 bzw. 13 im fertigen Reifen 1 muß das Volumen jedes
Einschnitts 4 festgelegt werden. So werden die Lage und die
Größe der Einschnitte 4 in folgender Weise festgesetzt:
die Einschnitte 4 sind zunächst an den Stellen angebracht,
die den Nutleisten entsprechen, d. h. den Lagen der herzustel
lenden Schulternuten. Das Volumen S jedes Einschnitts 4
beträgt dabei mehr als das 0,8fache und weniger als das
1,2fache der Differenz SO=VB-VG des Volumen VB des
Gummis, der in jedem Blockabschnitt des fertiggestellten Rei
fenlaufstreifens in einem Bereich von einer Stelle P, die
3/8 der Laufstreifenbreite TW von dem Reifenäquator C ent
fernt ist, bis zum äußersten Ende D der Schulternut enthal
ten ist, vermindert um das Volumen VG des Gummis, der in
jedem Nutabschnitt des fertiggestellten Reifenlaufstreifens
in dem erwähnten Bereich vorhanden ist.
In jedem Schulterbereich nach Fig. 3 und 4 ist die axiale Er
streckung der Nutabschnitte und der Blockabschnitte, auf die
sich das Gummivolumen VG bzw. das Gummivolumen VB bezieht,
nur auf den Bereich zwischen einer zur Äquatorialebene C pa
rallelen Ebene mit einem Abstand 3/8 TW von der Äquatorial
ebene C und einer dazu parallelen Ebene durch das äußerste
Ende D der Schulternut begrenzt. Weiter ist die Erstreckung
radial nach innen von der Außenseite der Karkasse begrenzt,
und die Erstreckung radial nach außen natürlicherweise durch
die Außenfläche des Laufstreifengummis. Weiter ist die Um
fangserstreckung durch die Nutseitenwände und deren radiale
Erstreckung nach innen gemaß Fig. 2 begrenzt.
Falls das Volumen S geringer als das 0,8fache des Differenz
volumens SO ist, wird der Strom erweichten Gummis von den
Nutabschnitten zu den Blockabschnitten während des Vulkani
sierens in der Form sehr groß sein, und in den Blockabschnit
ten wird eine radial nach außen gerichtete Verformung des
Gürtels gemäß Fig. 6 auftreten.
Wenn das Volumen S jedoch mehr als das 1,2fache der Volumen
differenz SO beträgt, wird der Rückstrom des erweichten
Gummis von den Blockabschnitten zu den Nutteilen recht groß,
und es ergibt sich im Gegensatz zu dem vorigen Fall eine De
formation des Gürtels radial nach außen an den Nutgebieten.
Die Einschnitte können durch Eindrücken eines extrudierten
Rohgummistreifens mit gleichförmigem Querschnitt ausgebildet
werden oder durch Abschneiden der entsprechenden Stücke
eines extrudierten Rohgummistreifens, oder durch Einformen
von Gummimaterial in eine Form, die dem Laufstreifenband 14
nach Fig. 5 entspricht.
Es hat sich bestätigt, daß der Gürtel eines Radialreifens 1,
der nach der Erfindung hergestellt wurde, eine geringere Wel
lung aufwies, deren Amplitude weniger als 20% eines sonst
identischen Reifens betrug, der nach üblicher Weise mit
einem Gummiband gleichförmigen Querschnitts als Laufstreifen
band gefertigt wurde.
Nach einem Lauftest von 80 km unter 100% der durch JATMA spe
zifizierten Last zeigte sich, daß der Temperaturanstieg im
Schulterbereich bei dem erfindungsgemäß gefertigten Radial
reifen 5°C geringer war als in einem üblichen Reifen.
Wie bereits erklärt wurde, wird bei dem erfindungsgemäßen
Herstellverfahren zur Ausbildung der Schulternuten ein Roh
gummi-Laufstreifenband vorgesehen mit Einschnitten oder Ver
tiefungen an den Stellen, an den im fertigen Reifen die
Schulternuten sitzen, deren Volumen dem angegebenen Bereich
liegt. Deswegen können nicht nur die Schulternuten genau aus
gebildet werden, sondern es kann auch die Wellung der Gürtel
lagen verhindert werden. Es verbessert sich die Laufstabi
lität des fertigen Reifens, die Wärmeerzeugung im Fahrzu
stand wird vermindert und die Gürtelkantenlösung wird verhin
dert, und es ist auch die Standdauer des Laufstreifenab
schnitts erhöht. Dazu kann noch das Aussehen des fertigen
Reifens verbessert werden.
Claims (1)
- Verfahren zum Herstellen eines Radialreifens mit einem Laufstreifen, in dessen Schulterbereichen (11) in Umfangsrichtung des Reifens voneinander beabstandete Schulternuten (12) vorgesehen werden, wobei zunächst ein Rohreifen-Hauptkörper (15) gebildet wird, dann auf den Umfang (16) des Rohreifen- Hauptkörpers (15) zur Bildung eines Rohreifens ein Rohgummi-Laufstreifenband (14) aufgelegt und schließlich der Rohreifen in einer Form zur Ausbildung der Schulternuten (12) vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vulkanisieren des Rohreifens Vertiefungen (4) in beiden Randbereichen des Rohgummi-Laufstreifenbandes (14) ausgebildet werden, wobei die Vertiefungen (4) in jedem der Randbereiche in longitudinaler Richtung des Laufstreifenbandes so voneinander beabstandet sind, daß sie an den Stellen, an denen Schulternuten (12) gebildet werden, positioniert sind, und daß das Volumen (S) jeder Vertiefung (4) in dem in dem Rohgummi-Laufstreifen so gewählt wird, daß es das 0,8- bis 1,2fache der Differenz (SO) der Gummivolumina (VB, VG) beträgt, die in einem Bereich von einer einen 3/8 Teil der Laufstreifenbreite (TW) vom Reifenäquator (C) entfernten Stelle (P) bis zum äußersten Ende (D) der Schulternut im fertiggestellten Reifen des Blockabschnitts (13) bzw. des Nutabschnitts (12) vorhanden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1008975A JPH0671772B2 (ja) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | ラジアルタイヤの製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000926A1 DE4000926A1 (de) | 1990-07-19 |
DE4000926C2 true DE4000926C2 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=11707688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000926 Granted DE4000926A1 (de) | 1989-01-17 | 1990-01-15 | Verfahren zur herstellung eines radialreifens |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0671772B2 (de) |
DE (1) | DE4000926A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4802863B2 (ja) * | 2006-05-29 | 2011-10-26 | 横浜ゴム株式会社 | 空気入りタイヤの製造方法及び空気入りタイヤの製造装置、並びに空気入りタイヤ |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4308083A (en) * | 1980-03-26 | 1981-12-29 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Pneumatic tire and method of building a pneumatic tire |
-
1989
- 1989-01-17 JP JP1008975A patent/JPH0671772B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-01-15 DE DE19904000926 patent/DE4000926A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH02188237A (ja) | 1990-07-24 |
DE4000926A1 (de) | 1990-07-19 |
JPH0671772B2 (ja) | 1994-09-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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