DE4000305C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmschlammräumvorrichtung, wie sie in rechteckigen oder kreisförmigen Absetz- oder Eindickbecken für Abwasser-Klärschlamm eingesetzt wird. Solche Räumvorrichtungen besitzen eine über das Becken verfahrbare Räumerbrücke und eine dort befestigte Schwimmschlamm-Abzugrinne, die unter dem Wasserspiegel angeordnet ist und in eine feststehende Auffangeinrichtung fördert.

Ein Problem bei der Schwimmschlammräumung ist die Tatsache, daß die Schwimmschlammschicht vor der als Räumschild wirkenden Vorderkante der Abzugsrinne hergeschoben wird und nicht von alleine in die Abzugsrinne gelangt. Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, der Auffangrinne eine in Räumrichtung abfallende Rampe vorzuschalten, die in vorgegebenen Zeitabständen zur Abförderung des auf ihr angesammelten Schwimmschlamms hochklappbar ist (US 30 81 879). Von einem Fettabscheider her ist eine solche Rampe ebenfalls bekannt (DE-GM 77 05 430). Dort schiebt ein Räumschild die Fettschicht über diese Rampe in die Fettabzugsrinne und klappt sie anschließend hoch. Es wird mit dieser klappbaren Rampe eine wesentlich größere Schwimmschlammenge beseitigt. Das Rückfließen des Schlamms während des Hochklappens wird dadurch verhindert, daß die Vorderkante der Rampe eine hochstehende Fangleiste aufweist, die die Schwimmschlammschicht im eingetauchten Zustand der Rampe unterfährt.

Die bekannte klappbare Rampe löst jedoch noch nicht das Problem, daß im hochgeklappten Zustand Schwimmschlamm unter die Rampe gelangen kann, der sich der Räumung anschließend entzieht.

Die Aufgabe, für dieses Problem Abhilfe zu schaffen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Fangleiste nach unten in Form eines Trennschildes fortsetzt, das im hochgeklappten Zustand der Rampe noch bis unter die Schwimmschlammschicht eintaucht. Dadurch wird verhindert, daß Schwimmschlamm während der Abförderung unter die Auffangrinne gelangt und sich dadurch der Räumung entzieht. Vorzugsweise ist die Rampe mit Wasserdurchlässen ausgerüstet, so daß der Schlamm beim Abkippen noch entwässert wird.

Die Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.

Zu sehen ist eine aus Profilträgern zusammengesetzte Räumerbrücke mit Handläufen 2. An Trägern 3 ist eine Auffangrinne 4 aufgehängt. An deren Vorderkante ist eine schwenkbare Rampe 5 angelenkt, die von einem Spindelwerk 6 über ein Seil 7 betätigt wird. Die Vorderkante der Rampe 5 besitzt eine nach oben vorstehende Fangleiste 8 und ein nach unten erstrecktes Trennschild 9, dessen Länge (Eintauchtiefe) sich nach der obersten Abwurfstellung der Rampe 5 bemißt. In der Abwurfstellung 5′ taucht dieses Trennschild noch bis unter die Schwimmschlammschicht 10 ein, so daß der mit dem Hochklappen nicht abgeräumte Schlamm von der Unterseite der Rampe ferngehalten wird und sofort nach Herunterklappen der Rampe sich auf diese Schrägfläche schiebt.

Claims (1)

1. Schwimmschlammräumvorrichtung für Absetz- und Eindickbecken, mit einer über die Beckenfläche verfahrbaren Räumerbrücke, die eine unter dem Spiegel des Beckens liegende Schwimmschlammabzugsrinne aufweist, deren in Räumrichtung vorne liegende Kante als in Räumrichtung abfallende, in vorgegebenen Zeitabständen zur Abförderung des auf ihr angesammelten Schwimmschlamms hochklappbare Rampe (5) ausgebildet ist, die zum Durchlaß der beim Hochklappen abzutrennenden Wasserbestandteile mit Wasserdurchlässen ausgerüstet ist, wobei die Vorderkante der Rampe (5) eine hochstehende Fangleiste (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fangleiste (8) nach unten in Form eines Trennschildes (9) fortsetzt, das im hochgeklappten Zustand der Rampe (5′) noch bis unter die Schwimmschlammschicht (10) eintaucht.