DE399580C

DE399580C - Kettenraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE399580C
Application number: DEH82580D
Authority: DE
Original assignee: HEALEY SYNDICATE Ltd
Current assignee: HEALEY SYNDICATE Ltd
Priority date: 1920-01-27
Filing date: 1920-09-30
Publication date: 1924-07-24

Description

Kettenräderwechselgetriebe. Die Erfindung betrifft ein Kettenräderevechselgetriehe, dessen einzelne Kettenräder mit einer endlosen Kette von bestimmter gleichbleibender Länge verbunden sind und das mit. einer Einrichtung zum gleichzeitigen Spreizen 'und Zusammenziehen des treibenden und des getriebenen Rades versehen ist. Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Zahnsegmente der Räder aus ihrer normalen Stellung während .der Spreiz- und Zusammenziehungsbewegung am Umfang mittels der Triebkette zeitweilig verschoben werden, wobei federnde Zwischenglieder auf Mitnehmer der Seginentstücke einwirken und diese selbsttätig zurückziehen, nachdem ihre Zähne von der Kette sich entfernt haben, und so ihre Normalstellung wieder einnehmen können. Die Mitiiehmerteile der Zahnsegmente sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie sich gegen die Segmentanschlagfiächen anlegen und so die Umfangskraft der Kette auf die Radachse oder umgekehrt übertragen können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Abb. t eine Seitenansicht eines durch eine Triebkette verbundenen Räderpaares in der Triebstellung, wobei einzelne Teile geschnitten sind, Abb. 2 eine Ansicht desselben Räderpaares während der Änderung des Raddurchmessers, Abb. 3 einen achsialen Schnitt durch eines der Kettenräder, Abb. d. die Ansicht .eines Getriebes gemäß der Erfindung.
Jedes der Kettenräder a weist acht einzelne Segmente b mit Zähnen c für die Kette d auf, deren Länge unveränderlich ist. Die Seginente b führen sich mit ihren Ansätzen k in Gleitstücken f, die mit schrägen Flächen g versehen sind und mit Keilstücken !a auf der Hülse j' (Abb. 3, d.) der Spreiz- und Faltvorrichtung jzusammen wirken. Die Verschiebung der Segmente b in Umfangsrichtung erfolgt entgegen der Federung von Hohlkörpern 1, die in den Führungsstücken (radial verschiebbar angeordnet und oben niit entsprechenden Abschrägungen 1' versehen sind. Ihre Druckfedern las legen sich gegen die Bodenfläche der Aussparung in den Gleitstücken j- und suchen die Hohlkörper 1 nach außen zu drücken. Bei der gewöhnlichen Triebstellung liegen die Ansätze k an einer der Innenwände j' der Gleitstücke f.
Die Spreiz- und Faltvorrichtung j gemäß Abb. d. wird betätigt -mittels eines bei n drehheren Armes p zwischen beide,- Wellen c, wobei die beiden Vorrichtungen j sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Bei einem der Kettenräder werden durch Einwärtsbewegen der Keilstücke h die Gleitstücke f nach auswärts verschoben, bei dein anderen Kettenrad umgekehrt. Der Arm p wird mittels einer Klinke p' an einem Rastenseginent mit den Rasten o' festgestellt. Jeder der Rasten o' entspricht ein besonderes Übertragungsverhältnis des Getriebes. Der wirksame Radumfang kann nun während des Uberganges von einem Durchmesser zum anderen nicht genau gleich ein ganzes Vielfaches der Zahnradteilung betragen; um trotzdem stets einen einwandfreien Eingriff zwischen den !Letten d und den Segmentzähnen c zu erhalten, werden sämtliche augenblicklich inn Eingriff befindlichen Segmente aus ihrer normalen Arbeitsstellung verschoben bis auf eines, das vorübergehend die ganze Umfangskraft überträgt. Das Kettenrad dreht sich weiter, und hierbei kommt dieses Segment wieder außer Eingriff an der Kette d und nimmt eine freie oder mittlere Stellung ein, während das nächstfolgende einzelne Segment die Übertragung der Umfangskraft zu besorgen hat. Diese Vorgänge dauern an, bis der Umfang des Rades gleich ist einem ganzen `V'ielfachen der Zahnradteilung.
mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Abb. d. zur Anderung den gleichzeitig an der Kette in Eingriff stehenden Zähnezahl kann jeder beliebige Durchmesser an den Kettenrädern gewählt werden. Auch die Zahl der Zähne an den einzelnen Segmenten kann beliebig wechseln.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Kettenräderwechselgetriebe mit spreiz-und zusainnienziehbaren Kettenrädern, einer endlosen Kette von bestirmnter gleichbleibender Länge und einer Einrichtung zum gleichzeitigen Spreizen und Zusammenziehen des treibenden und des getriebenen Kettenrades, die beide mit Gahnseginenten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente (b) während der Spreiz- und Zusammenziehungsbewegung der Kettenräder zeitweilig aus ihrer Normalstellung am Umfang durch die Kette (d) verschoben werden, indem die von Federn (m) beeinfiußten Zwischenglieder (1) finit Schrägflächen (d') auf entsprechende Schrägflächen (k') an den Mitnehmern (k) der Segmentstücke (b) einwirken und selbsttätig die Segmente zurückziehen, nachdem die Zähne (c) sich von,der Kette (d) entfernt haben, so daß die Segmente ihre Normalstellung wieder .einnehmen, während die Mitnehnier (k) sich beim Verschieben der Segmente (b) gegen Anschlagflächen (f') legen zwecks Übertragung der Umfangskraft der Kette (d) auf die Radachse (e) und umgekehrt.