DE397389C

DE397389C - Doppelt wirkende Regelungsvorrichtung fuer Wasserturbinen

Info

Publication number: DE397389C
Application number: DEV17760D
Authority: DE
Original assignee: Ateliers des Charmilles SA
Current assignee: Ateliers des Charmilles SA
Priority date: 1921-09-28
Filing date: 1922-09-15
Publication date: 1924-06-20

Description

Doppelt wirkende Regelungsvorrichtung für Wasserturbinen. Gegenstand der Erfindung ist eine (doppelt wirkende Regelungsvorrichtung für Wasserturbinen.
Sie umfaßt wie andere bekannte Regelungsvorrichtungen zwei Servomotoren, von denen der eine die Menge des Betriebswassers und der andere die Beaufschlagung beeinflußt, und ferner einen einzigen Verteiler, welcher die beiden Servomotoren unmittelbar und gleichzeitig steuert. Sie unterscheidet sich aber von den bekannten Regelvorrichtungen durch eine suMie Anordnung rler Verteilerschieber und deren Wirkung auf die Regelöffnungen, claß ein Teil der letzteren abhängig bleibt von der jeweiligen Stellung der leiden Servomotoren zueinander.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eist Ausführungsbeispiel der Anlage.
litt Innern eines Gehäuses i befindet sich ein durch eine Peltonturbine angetriebener Regler, welcher auf einen Dorn 2 tvirkt, der bei jeder Betriebsgeschwindigkeit der Turbine dieselbe Gleichgewichtslage einnimmt. Der Dorn 2 -steuert in bekannter Weise durch ein hv(lrattlisches Relais die Bewegungen des Rundschiebers 3 ini einzigen Verteiler. Der Körper q. des Verteilers ,weist Kanäle auf, die einerseits zum Servomotor 5 führen, der mittels Reguliernadel 6 die 'Menge des in die Turbine tretenden Betriebsmittel ändert, und anderseits zum Servomotor 7, der mittels Ablenker 8 den Wirkungsgrad dieser 'Maschine beeinflußt.
Die Kolben -der beiden Servomotoren 5, 7 sind durch eine Brücke g miteinander verbunden, die durch eine Fläche g' steuernd auf eine Rolle 131 wirkt, die von einer zwischen dein Schieber 3 und dein Körper d. des Verteilers eingefügten Büchse 13 getragen wird. D:ie Büchse 13 dient zur Querschnittsveränderung ler ringförmigen Regelöffnungen dieses Verteilers, die von den Regulierkanten ii und i2 gebildet werden.
Der Ungleichförmigkeitsgrad des Reglers i wird bestimmt durch eine Hebelanordnung i.l, weiche durch den Servrnnotor 5 der Regttlieriiadel 6 auf den Regler i wirkt.
Die Wirkungsweise ler beschriebenen Ausführttngsforni ist wie folgt: rs sei vorausgeschickt, daß im folgenden Ms Regelöffnung i i, 12, i 5 und 16 die ringf;irmi,zen Offnungen bezeichnet sind, die bei einer Bewegung des Verteilers 3 und der Büchse 13 von den entsprechenden Regulierkanten gebildet werden.
Bei der normalen Betriebsgeschwindigkeit niiniiit der Dorn 2 des Reglers i ihre mittlere Stellung ein und hält auch den Schieber 3 in seiner --Mittelstellung: die Regulierkanten halten die entsprechenden Regulieröffnungen 1s lind 16 geschlossen. Ebenso dasselbe gilt von cleil Mffiningen i i und 12, weil die Steuerfläche g diesen Gleichgewichtszustand herbeiführt, wenn der Ablenker 8 außerhalb des Strahls to steht. In dieser Lage stehen beide Servomotoren still. Tritt nun eine Änderung der Geschwindigkeit ein, beispielsweise infolge einer plötzlichen Entlastung, so wird der Regler r unter dein Einfluß dieser Änderung seinen Dorn 2 nach links bewegen, dem der Schieber3 folgt. Dadurch ,wird einerseits die Regelöffnung 12 frei, so daß die Schließbewegung des `ervoinotors 5 die Reguliernadel 6 steuert, und anderseits die Regelöffnung 1s, so daß die Bewegung des Servomotors 7 den Strahl io ablenkt. Da die Regelöffnung 15 größer ist als die Regelöffnung 12, so wird sich der Servom0tor 7 mit größerer Geschwindigkeit bewegen als der Servomotor 5. Dieser Unterschied bewirkt, daß die Steuerfläche g' nach rechts verschoben wird, so daß die Büchse 13 der Steuerfläche folgt und der lichte Querschnitt der >f=flll,llg 12 zunimmt.
Wenn infolge einer Erniedrigung der tbergeschivindigkeit der Regler neuerdings seine Mittellage einnimmt, so wird die Regelöffnung i 5 zuerst geschlossen, so daß der Servomotor 7 seine Schiießbewegung einstellt. Solange die Steuerfläche g' die Büchse 13 in ihre liitteli;ige uncli nicht izurückgeführt hat, dauert die Schließbewegung des Servomotors 5 fort. Die lZegel('i1tutnig 12 wird allmählich kleiner, und die Schließbewegung hört auf in dein Augenblick, in welchem die normale Geschwindigkeit erreicht ist, wobei der -Ablenker aus (lein Strahle heraustritt. ' litt Falle einer plötzlichen Belastung ist der Reguliervorgang ini umgekehrten Sinne genau derselbe. Der Schieber 3 würde sich nach rechts 1 ewegen und die Regelöffnungen i i und 16, die bei Wiederherstellung der normalen Betriebsgeschwindigkeit wieder geschlossen werden, freigebe:i.
Die Brücke o kann auch durch eine andere Vorrichtung ersetzt werden, welche es ermöglicht, die Stellung der Steuerfläche g' in Abhängigkeit der gegenseitigen Stel'ung der beiden Servoanotoren zu bestimmen.

Claims

PATENT-ANSPRUci-i: Doppelt wirkende Regelungsvorrichtung für Wasserturbinen mit zwei Servomotoren, von denen der eine die Menge des Betriebswassers und ._fer andere die Beaufschlagung beeinfllußt, und nur einem Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerschieber derart auf die Regelöftnungen wirkt, claß ein Teil der letzteren abhängig bleibt von :ler jeweiligen Stellung der beiden Servomotoren zueinander.