DE394C

DE394C - Funkenfänger mit Spiralen von abnehmender

Info

Publication number: DE394C
Application number: DE000000000394DA
Authority: DE
Original assignee: Steigung und Konischem Dampfleiter C L Strube Kaufmann
Current assignee: Steigung und Konischem Dampfleiter C L Strube Kaufmann
Priority date: 1877-08-13
Filing date: 1877-08-13
Anticipated expiration: 1897-08-14

Description

Patent-Anspruch: Ein Funkenfänger mit Spiralen von allmälig nach oben abnehmender Steigung, die den in der Feuerluft befindlichen Funken eine Centrifugalkraft ertheilen und dieselben hierdurch veranlassen, gegen den äufseren Mantel bezw. Decke, wo sie zerschlagen und gelöscht werden, zu fliegen und die Anwendung eines konischen Aufsatzstückes, des .Dampf leiters, der den Zweck hat, den ausströmenden Dampfkegel zu verbreitern bezw. stumpfer zu machen und dadurch die Feuerluft und ihre Funken um so mehr gegen das Schornsteinrohr und in die Spiralen zu drücken.

In Bezug auf die beiliegende Zeichnung des Funkenfängers ist noch zu bemerken, dafs derselbe nur eine specielle Ausführung für eine Schnellzug-Locomotive zeigt und dafs, da die Dimensionen der Schornsteine und die Schwere der mitgerissenen, glühenden Kohlenstücke, wie auch die Spannung des ausblasenden Dampfes und die Weite des Blaserohres sehr verschieden sind, ' sich die Dimensionen und Verhältnisse des Funkenfängers lediglich nach den gegebenen Locomotiven, Locomobilen etc. richten müssen, daher im speciellen nicht übereinstimmen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

1877.

Klasse 20.

CONRAD LOUIS STRUBE in BUCKAU. Funkenfänger mit Spiralen von abnehmender Steigung und konischem Oampfleiter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1877 ab.

Wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich ist, besteht dieser Funkenfänger oder funkenlöschende Schornstein, welcher sich für Locomotiven, Locomobilen und sonstige Maschinen, deren Ausblasedampf in den Schornstein geführt wird, besonders eignet, aus einem kurzen, cylindrischen oder konischen Rohr, welches von einem nach oben sich konisch erweiternden und mit Deckel versehenen Mantel umgeben ist.

Innerhalb der inneren Röhre des eigentlichen Schornsteins sind nun vier Spiralen, deren Steigung von 90 ° aus allmälig abnimmt, auf solche Art und Weise angebracht, dafs sie den Innenraum des Schornsteins zunächst der Wandung in vier ringförmige Theile theilen. Aufserdem ist oberhalb der Ausblaseöffnung des Blaserohres ein mit der Spitze nach unten gerichteter Kegel am Hülfsblaserohr in Anwendung gebracht.

Der Vorgang innerhalb dieses Apparates ist nun folgender: Der aus dem Blaserohre tretende Dampf bildet einen mit der Basis nach oben gerichteten Kegel; die durch diesen Dampfstrahl aus der Rauchkammer gesaugte Feuerluft umgiebt denselben und bewegt sich in der Dampfrichtung mit demselben fort. In den von der Feuerluft eingenommenen Raum ragen nun aber die Spiralen hinein und mufs infolge dessen die Feuerluft in Spirallinien den Schornstein passiren. Durch diese spiralförmige Bewegung wird den Funken eine Centrifugalkraft ertheilt, wodurch sie das Bestreben bekommen, nach aufsen zu fliegen.

Da nun oberhalb des Irmenrohres diesem Bestreben nichts im Wege steht, so fliegen die Funken gegen den Aufsenmantel bezw. gegen die Decke und werden dadurch zerschlagen bezw. zurückgehalten.