DE394769C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung glatter Flaechen sowie zum Teilen, Bohren u.dgl. auf chemischem Wege - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung glatter Flaechen sowie zum Teilen, Bohren u.dgl. auf chemischem Wege

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DE394769C
DE394769C DEL56920D DEL0056920D DE394769C DE 394769 C DE394769 C DE 394769C DE L56920 D DEL56920 D DE L56920D DE L0056920 D DEL0056920 D DE L0056920D DE 394769 C DE394769 C DE 394769C
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/02Local etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung glatter Flächen sowie zum Teilen, Bohren u. dgl. auf chemischem Wege. Bekannte Verfahren zum Glätten von Gegenständen auf chemischem Wege, indem man mittels eines Schabers nach und nach ein schützendes Deckmittel von der einer Ätzflässigkeit ausgesetzten zu ätzenden Fläche abschabt, haben den Nachteil, daß man einen offenen Säurebehälter verwenden mußte, und daß die Fläche bei in der scharfen Kante des Schabers auftretenden Rissen Unebenheiten zeigte.
  • Man machte deshalb das bearbeitende Werkzeug zum Träger für das Ätzmittel. Sofern man als Werkzeug einen Füllpinsel wählte, durch dessen Haare das Ätzmittel von oben her durchgeführt wurde, konnte man bei Druckplatten u. dgl. zwar Vertiefungen erzielen, aber nicht glatte Flächen. Sofern man auf einem Glasstab als Werkzeug Rillen anordnete, welche das Ätzmittel enthielten, und nun mit dem Werkstück, zwecks Polierens desselben darauf hin und her fuhr, zeigt sich der Nachteil, daß das abgeätzte Material diese Rillen bald vollsetzt, so daß die Wirkung bald aufhört.
  • Bei der Erfindung ist das bearbeitende Werkzeug ebenfalls Träger für das Ätzmittel. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß für das Werkzeug eine harte, poröse und glatte, aber gegebenenfalls profilie ' rte Bearbeitungsfläche benutzt wird, deren Poren zum Hindurchführen des Ätzmittels auf die zu bearbeitende Fläche dienen.
  • Man ist nun auch nicht Mahr darauf beschränkt, Gegenstände nur an ihrer Oberfläche zu glätten, sondern kann auch Bearbeitungen anderer Art an ihnen vornehmen, z. B. Ab- trennungen (dem Sägen und Fräsen entsprechend), Bohrungen u. dgl. Besonders beim letzten Vorgang ist es nicht mehr unbedingt nötig, eine Relativbewegung zwischen Werkzeug und Gegenstand zu haben, sondern es genügt auch eine Berührung unter größerem oder geringerem Druck, zumal wenn man durch Spülung für Fortnahme des entsprechenden Ätzschlammes sorgt.
  • In manchen Fällen empfiehlt sich auch die Mitverwendung elektrischen Stromes (Galvanostegie), was den Glätt- oder Trennvorgang befördert.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung sollen an einigen beispielsweisen Ausführungsformen der Zeichnungen geschildert werden.
  • In Abb. i ist a eine Walze, deren Oberfläche glatt werden soll. An geeigneter Stelle steht dieser ein Werkzeug b gegenüber, welches aus - einem ätzsicheren, harten und porösen Stoff besteht, beispielsweise aus Porzellan, Siliziumkarbid, #,#'olfrarnkarbid o. dgl. Walze a und Werkzeug b können mit größerem oder geringerem Druck, z. B. federnd, aneinandergedrückt werden. Die Bearbeitungsfläche e des Werkzeuges braucht nicht mehr scharf zu sein, sondern kann als Fläche ausgebildet sein. Dies Werkzeug b sitzt an einem säurefesten Behälter e, dem die Säure oder ein anderes Ätzmittel bei d gegebenenfalls unter Druck zugeführt wird, und diese -S-,*ture tritt nun in Richtung des Pfeiles zur Bearbeitungsfläche e (der Deutlichkeit halber von der Walzenoberfläche etwas entfernt gezeichnet), so daß diejenigen rauhen Stellen der Walze a abgeätzt werden. auf denen die Fläche e gerade aufliegt. Die Walze a dreht sich z. B. in Richtung des Pfeiles. Sie kann dabei in einem Wasserbehälter f ruhen, damit die Säureeinwirkung sofort unwirksam gemacht wird, wenn die entsprechenden Teile aus dem Bereich der Arbeitsfläche e heraustreten.
  • Um einer Verschwendung der Säure oder des Ätzmittels vorzubeugen, können die seitlichen Flächen des Werkzeuges b unporös gemacht sein, sei es bei der Ht#rstellung des Werkzeuges oder sei es durch nachträgliche Anbringung eines Überzüges.
  • Es ist selbstverständlich, daß das Profil der Arbeitsfläche e in der Längsrichtung ein beliebiges sein kann, so daß also * nicht nur Walzen mit glatter, zylindrischer Oberfläche, ,-ondem auch solche mit gekr,* mmter oder Ü gekurvter Zylinderoberfläche bearbeitet werden können.
  • Die beschriebene Wirkung kann, hier und auch in den folgenden Fällen dadurch gefördert #%,erden, daß man nach Art der Galvanostegie elektrischen Strom hindurchschickt, wofür dann im Bade die zweite Elektrode anzubringen wäre.
  • In ähnlicher Weise, wie bei Abb. i geschildert, kann auch die Bearbeitung von ebenen Flächen vorgenommen werden.
  • Es kommt natürlich nur auf eine Relativbewegung zwischen Werkzeug b und Walze a an, d. h. daß sich auch beide Teile bewegen könnten oder nur das Werkzeug b.
  • Abb. 2 stellt beispielsweise den Fall dar, daß ein Stein a zerschnitten wird (Sägeblatt). b' ist das Werkzeug, welches das Sägeblatt zu ersetzen hat, und c' der Behälter für die Zuführung des Ätzmittels, welches durch das Rohr d eintritt. Die Auf- und Abwärtsbewegung kann entweder, wie durch den Pfeil angedeutet, vorn Werkzeug vollzogen werden oder vom Werkstück a.
  • In ähnlicher Weise können für die verschiedensten Zwecke verschiedenartige Vorrichtungen ausgebildet sein.
  • Die Abb. 3 und 4 stellen den wichtigen Fall des Bohrers dar. Es sollen Löcher in einen ätzfähigen Körper gebohrt werden. Bei Abb. 3 st V das poröse Werkzeug, welches das Ende eines Rohres c" bildet, das rotieren kann, und i' ii welches die Säure eingeführt wird. Bei j# Abb. 4 ist das Werkzeug b" ringförmig ge- li halten, und ebenso das Rohr c". Das Ätzmittel wird in den ringförmigen Hohlraum (der natürlich nur als Kammer unmittelbar am Werkzeug ausgebildet sein braucht, während der obere Teil des RohreA c" ein gewöhnliches Rohr ist) eingeführt, und der innere Teil des Rohres dient zum Ausschlärnmen und Fortnehmen des entstehenden Ät7schlammes. Hierbei kann man das Robr crotieren lassen, doch ist dies nicht unbeding, nötig, da es schon durch sein Eigengewicht nach Maßgabe des fortgeätzten und durch ein Spülrohr fortgeführten Materials nacbsinkt. Diese Vorrichtung ist besonders für Erde bohrungen geeignet, indem man Ätzmitt(1 w.«ihlt, weiche die Gesteinsarten angreifen.

Claims (2)

  1. PATr,NT-ANSPRi, CHE: i. Verfahren zur Erzeugung glatter Fl;ichen sowie zum Teilen, Bohren u. dgl. von Gegenständen aus ätzfähigem Stoff auf chemischem Wege, wobei das bearbeitende Werkzeug Träger für das Ätzmitt(1 ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer harten, porösen und glatten, aber gegebenenfalls profilierten Bearbeitungsfläche für das Werkzeug, deren Poren zum Hindurchführen des Ätzmittels auf die zu bearbeitende Fläche dienen.
  2. 2. Vorrichtung zür Ausführung des Verfabrens nach Anspruch i bei Zuführung des Ätzmittuls unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Bearbeitungsfläche anstoßenden Flächenteile des Werkzeuges, welche nicht arbeiten sollen, durch Deckmittel gegen das Heraustreten des Ätzmittels geschützt sind. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der zu bearbeitende Gegenstand in eine Flüssigkeit derart eintaucht, daß die Spuren des Ätzmittels unmittelbar nach Einwirkung der Werkzeugfläche von seinen Oberflächenteilen abgcspült werden. ,l. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeu.-als Ring (b", Abb. 4,# in eine ringartige Fassung eingelegt ist, welcher das Ätzmittel zugefühirt wird, um als Bohrer zu dienen. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung dcq Ätzmittels durch Verwendung elektrischer Ströni(. ini Pade gefördert wird.
DEL56920D 1922-11-25 1922-11-25 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung glatter Flaechen sowie zum Teilen, Bohren u.dgl. auf chemischem Wege Expired DE394769C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5776992A (en) * 1995-11-03 1998-07-07 Hoechst Aktiengesellschaft Halogen-free, flame retardant rigid polyurethane foam
DE10128507A1 (de) * 2001-06-14 2003-01-16 Mtu Aero Engines Gmbh Verfahren- und Vorrichtung zum lokalen Entschichten von Bauteilen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5776992A (en) * 1995-11-03 1998-07-07 Hoechst Aktiengesellschaft Halogen-free, flame retardant rigid polyurethane foam
DE10128507A1 (de) * 2001-06-14 2003-01-16 Mtu Aero Engines Gmbh Verfahren- und Vorrichtung zum lokalen Entschichten von Bauteilen
DE10128507B4 (de) * 2001-06-14 2008-07-17 Mtu Aero Engines Gmbh Verwendung einer Vorrichtung zum chemischen oder elektrochemischen Bearbeiten von Bauteilen

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