DE3942960A1 - Vorrichtung zum foerdern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheibenInfo
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- E06B3/673—Assembling the units
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche
Vorrichtung ist aus der DE-PS 28 16 437 bekannt. Die bekannte
Vorrichtung enthält als Förderglied ein endloses Band, das auf
seiner Oberseite Noppen oder Rippen hat, die als Auflager für
den unteren Rand der Isolierglasscheiben dienen. Die auf den
Noppen oder Rippen stehenden Isolierglasscheiben sind gegen
eine Abstützeinrichtung gelehnt, bei der es sich um eine Luft
kissenwand handelt, welche sich seitlich oberhalb des endlosen
Bandes parallel zu diesem erstreckt und um einige Grad nach
hinten geneigt ist, um ein Anlehnen der Isolierglasscheiben zu
ermöglichen.
Erfindungsgemäße Horizontalförderer finden Verwendung in
Fertigungslinien für Isolierglas, und zwar in jenem Bereich,
wo eine halbfertige, zumeist aus zwei oder drei einzelnen
Glasscheiben unter Zwischenfügung von einem bzw. zwei beid
seits mit einer Klebemasse beschichteten Abstandhalterrahmen
zusammengefügte Isolierglasscheibe gehandhabt wird. Eine
solche halbfertige Isolierglasscheibe hat umlaufend eine
Randfuge, welche mit einem zunächst pastösen und nachfolgend
aushärtenden Dichtungsmittel gefüllt wird, dessen Aufgabe es
ist, einen dauerhaften, festen Verbund der die Isolierglas
scheibe bildenden einzelnen Glasscheiben herzustellen und
den Innenraum der Isolierglasscheibe feuchtigkeitsdicht zu
versiegeln. Als Dichtungsmittel sind vor allem Thiokole
und Polyurethan im Gebrauch.
Zum Versiegeln der Randfuge von halbfertigen Isolierglas
scheiben enthalten die Fertigungslinien eine Versiegelungs
station, in welcher die Isolierglasscheiben durch eine oder
mehrere Düsen, welche an den Scheibenrändern entlanggeführt
werden, versiegelt werden (DE-PS 28 16 437). Der erfindungs
gemäße Horizontalförderer ist zur Verwendung in einer solchen
Versiegelungsstation vorgesehen. Seine Auflager untergreifen
die Isolierglasscheiben nur stellenweise. Dadurch soll er
reicht werden, daß aus der unteren Randfuge möglichst wenig
von dem pastösen Dichtungsmittel vom Horizontalförderer auf
genommen wird. In der Praxis bereitete das jedoch Schwierig
keiten, was damit zusammenhängt, daß die Glasscheiben, die
zu Isolierglasscheiben verarbeitet werden, üblicherweise
keinen glattgeschliffenen Rand, sondern einen gebrochenen
Rand haben. Es kann deshalb beim Aufstellen der Isolier
glasscheiben auf einen Horizontalförderer zu Spitzenbe
lastungen kommen, die zu muschelartigen Absplitterungen am
Rand führen. Solche Absplitterungen werden von den Abnehmern
der Isolierglasscheiben nicht geduldet und müssen deshalb
vermieden werden. Man hat schon versucht, Absplitterungen
dadurch zu vermeiden, daß man die Auflager auf ihrer Ober
seite mit einem elastomeren Werkstoff ausgestattet hat, wie
es bei Rollengängen für das Fördern von Glasscheiben be
kannt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche mit
elastomerem Werkstoff überzogene Auflager zu viel Dichtmasse
aus der Randfuge aufnehmen. Man ist deshalb für das Fördern
von hochkant stehenden, versiegelten Isolierglasscheiben
auf Horizontalförderer übergegangen, welche die Isolierglas
scheiben nur am äußeren Scheibenrand untergreifen und die
Randfuge selbst völlig freilassen (DE-GM 80 27 173, DE-PS
34 00 031) sowie auf Saugförderer, welche auf eine der
Großflächen der Isolierglasscheiben einwirken und sie am
unteren Rand überhaupt nicht unterstützen (DE-PS 28 46 785) .
Solche Horizontalförderer sind jedoch außerordentlich auf
wendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Fördern von
hochkant stehenden, versiegelten Isolierglasscheiben einen
Horizontalförderer zu schaffen, der weniger aufwendig ist als
die aus dem DE-GM 80 27 173 und der DE-PS 34 00 031 bekannten
Horizontalförderer, zugleich aber Absplitterungen vom Rand
der Isolierglasscheibe und die Aufnahme von Dichtmasse aus
ihrer Randfuge weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man auch mit Auf
lagern für den unteren Rand der Isolierglasscheiben arbeiten
kann, welche die Randfuge nicht freilassen, wenn man durch eine
satteldachförmige Oberseite dafür sorgt, daß nur eine nahezu
linienförmige Berührung zwischen dem Auflager und dem Rand der
Isolierglasscheibe stattfindet, wobei die Oberseite der Auf
lager eine Härte haben soll, die ungefähr so groß ist wie die
Härte von Aluminium. Die Werkstoffauswahl ist dadurch einge
schränkt, daß bei zu großer Härte der Auflager die Gefahr von
Absplitterungen am Rand der Isolierglasscheibe zu groß wird,
während bei zu weichem Auflager sich die Isolierglasscheiben
zu tief in die Auflager eindrücken oder einschneiden können,
insbesondere dann, wenn Schlupf zwischen den Auflagern und den
Isolierglasscheiben auftritt, wodurch die Auflager zu schnell
verschleißen und verstärkt Dichtmasse aus der Randfuge aufnehmen
können. Zweckmäßigerweise haben die Auflager eine Brinell
härte zwischen 10 und 40 kp/mm2, vorzugsweise zwischen 15 und
20 kp/mm2. Damit sind sie einerseits nicht so hart, daß es
beim Transport und beim Abnehmen der Isolierglasscheiben zu
nennenswerten Absplitterungen kommt, andererseits sind sie
nicht so weich, daß sich die Glaskanten, insbesondere beim
Auftreten von Schlupf zwischen den Auflagern und den Isolier
glasscheiben, zu tief in die Auflager eindrücken oder ein
schneiden. Eine entsprechende Härte findet man bei manchen
Metallen und Legierungen insbesondere bei Aluminium und einer
Anzahl von Aluminiumlegierungen. Bekannte elastomere Werkstoffe
sind für die Auflager nicht verschleißfest genug, insbesondere
nicht schnittfest genug. Die auf der Hand liegende Befürchtung,
daß die nur linienförmige Berührung zwischen den Auflagern und
den Isolierglasscheiben zu zu hohen Belastungen des Glasrandes
und in der Folge zu Absplitterungen am Glasrand führen würde,
haben sich jedoch ebenfalls überraschenderweise nicht bestätigt
für den Fall, daß man die Auflager aus Aluminium oder aus einem
Werkstoff mit ähnlich niedriger Härte wie Aluminium herstellt.
Geringe Mengen des Dichtungsmittels, welche von den Auflagern
aufgenommen werden können, werden durch eine Reinigungsvor
richtung beseitigt, die unterhalb des Fördergliedes angeordnet
ist und auf die Auflager einwirkt, während diese am Untertrum
des Fördergliedes hängend zurücklaufen. Die Reinigung der
Auflager bereitet keine besonderen Probleme.
Um einen Durchhang des Fördergliedes zu vermeiden, ist sein
Obertrum zweckmäßigerweise unterstützt, vorzugsweise durch
eine Leiste, eine Schiene oder einen Balken, über welche das
Förderglied hinweggleitet. Der Winkel am First der Auflager
sollte nicht zu klein gewählt werden. Zweckmäßigerweise be
trägt er mindestens 60°, vorzugsweise ungefähr 90°, zweck
mäßigerweise nicht wesentlich mehr als 120°. Mit zunehmendem
Winkel am First nimmt die Belastung des Scheibenrandes ab, aber
es steigt die Gefahr der Aufnahme von Dichtmasse. Außerdem hat
sich gezeigt, daß ein zu großer Winkel nicht so günstig für
die Reinigung der Auflager durch Waschbürsten ist. Ein Winkel
von ungefähr 90° erscheint als ein guter Kompromiß aus niedriger
Belastung des Scheibenrandes und guter Eignung der Auflager zur
Reinigung im Durchlauf.
Die Belastung des Scheibenrandes kann durch eine Rundung der
Firstkante der Auflager vermindert werden. Der Rundungsradius
sollte aber nicht größer als 2 mm, vorzugsweise kleiner als
1 mm sein.
Die Belastung des Scheibenrandes kann mit Vorteil weiter
reduziert werden, indem man die Auflager nachgiebig am
Förderglied anbringt, z.B. dadurch, daß man zwischen dem
Förderglied und dem Auflager eine Feder oder ein Polster, z.B.
ein Stück Moosgummi anordnet. Dadurch können Unregelmäßig
keiten der gebrochenen Scheibenränder ausgeglichen und im
Verlauf des Fördervorganges auftretende Stöße gedämpft werden.
Als Förderglied könnte man ein endloses Band wählen, welches
über einen Tragbalken hinweggleitet. Vorzugsweise verwendet
man als Förderglied eine Rollenkette, besser noch zwei parallel
laufende Rollenketten, welche durch die quer zu ihnen ver
laufenden Auflager miteinander verbunden sind. Die Auflager
wählt man zweckmäßigerweise so lang, daß sie Scheiben bis
zur größten praktisch vorkommenden Dicke aufnehmen können.
Vorzugsweise haben die Auflager einen wenigstens 5 cm langen
First.
Die Auflager sind vorzugsweise auswechselbar am Förderglied
angebracht, damit man sie bei auftretendem Verschleiß leicht
ersetzen kann. Dazu stecken sie vorzugsweise in einem am
Förderglied angebrachten Stützkörper, der nicht mit ausge
wechselt wird. Auf diese Weise muß nur ein kleines, preis
wertes Bauteil ausgetauscht werden. Dieses austauschbare Bau
teil bildet am besten gemeinsam mit dem Stützkörper eine
satteldachförmige Oberseite; dadurch wird die Reinigung des
Auflagers erleichtert.
Je dichter benachbart die Auflager angeordnet werden, desto ge
ringer ist die Belastung des Scheibenrandes, aber desto größer
ist auch die Wahrscheinlichkeit, daß Dichtmasse aufgenommen
wird. Ein optimaler Abstand der Auflager ist ungefähr 15 cm,
gemessen von First zu First.
Als Reinigungsvorrichtung wählt man zweckmäßigerweise eine
oder mehrere drehbar angetriebene Bürsten, die einerseits in
einen unterhalb des Fördergliedes angeordneten Behälter für
Reinigungsflüssigkeit eintauchen und andererseits in die Be
wegungsbahn der Auflager am Untertrum ragen, wobei die Bürsten
am besten synchron mit dem Förderglied angetrieben werden.
Auf diese Weise können die Förderglieder leicht im Durchlauf
gewaschen werden. Die Reinigungsflüssigkeit läuft selbsttätig
zum nach unten weisenden First der Auflager, solange diese am
Untertrum hängen, und tropft von dort ab. Ein ggfs. noch nicht
abgetropfter Rest kann leicht abgewischt werden oder läuft,
wenn die Auflager um das jeweilige Umlenkrad herum nach oben
streben, über die Schrägflächen der Auflager nach unten ab,
so daß allenfalls unwesentliche Spuren der Reinigungsflüssig
keit nur am schmalen First in Berührung mit dem unteren Rand der
Isolierglasscheibe gelangen. Andererseits erleichtert ein auf
den Auflagern zurückbleibender dünner Film der Reinigungs
flüssigkeit die Reinigung der Auflager im nächsten Reinigungs
durchgang.
Die Bürsten benötigen keinen gesonderten Antrieb, sie können
vielmehr - ggfs. über Zwischengetriebe - vom Antriebsmotor des
Waagerechtförderers synchron mit dem Förderglied angetrieben
werden. Zur Optimierung der Reinigungswirkung sind die Bürsten
vorzugsweise mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit an
treibbar und haben vorzugsweise unterschiedlichen, insbesondere
abwechselnden Drehsinn, d.h., daß in der Reihe der Bürsten auf
eine linksherum drehende Bürste eine rechtsherum drehende Bürste
folgt und umgekehrt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Bürsten ist
zur Erzielung einer optimalen Reinigungswirkung vorzugsweise
größer als die Geschwindigkeit des Fördergliedes. Da die Bürsten
mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit zunehmend Reinigungs
flüssigkeit abschleudern, empfiehlt es sich, zwischen dem Unter
trum und dem Obertrum des Fördergliedes eine Abschirmung vorzu
sehen, welche verhindert, daß Reinigungsflüssigkeit bis in den
Bereich der Isolierglasscheiben hochgeschleudert wird.
Da das Untertrum des Fördergliedes leer läuft, bedarf es im
Prinzip keiner Abstützung. Vorzugsweise ist es jedoch stellen
weise abgestützt, nämlich oberhalb der Bürsten, damit die Auf
lager der Einwirkung der Bürsten nicht nach oben hin ausweichen
können.
Damit sich auf den Bürsten nicht zuviel von der Dichtmasse
ansammelt, welche sie von den Auflagern abwischen, ist den
Bürsten in der Wanne vorzugsweise ein Abstreifer zugeordnet,
beispielsweise ein Abstreifblech, dessen Abstreifkante zweck
mäßigerweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Wanne
liegt. Auf diese Weise kann man einer Rückübertragung von
Dichtmasse von den Bürsten auf die Auflager wirksam begegnen.
Um ein seitliches Herausspritzen der Reinigungsflüssigkeit
aus der Wanne zu verhindern, können nach Bedarf natürlich auch
seitlich Abschirmungen angebracht sein. Damit man die Wanne
von Zeit zu Zeit reinigen kann, ist sie zweckmäßigerweise
abnehmbar an der Vorrichtung angebracht, und zwar insbesondere
absenkbar, damit sie ohne Demontage der Bürsten aus dem Ein
griffsbereich der Bürsten herausbewegt werden kann.
Da die Isolierglasscheiben auf den erfindungsgemäßen Auf
lagern anders als im Falle der DE-PS 34 00 031 nicht einge
klemmt werden, könnte gelegentlich ein für den Versiegelungs
vorgang unerwünschter Schlupf zwischen den Isolierglasscheiben
und den Auflagern auftreten. Um das zu verhindern, ist vor
zugsweise seitlich oberhalb des Fördergliedes ein zusätzlicher
Förderer vorgesehen, insbesondere ein Saugförderer, welcher
auf eine der Großflächen der Isolierglasscheibe einwirkt und
synchron mit dem Förderglied angetrieben ist. Ein solcher
Saugförderer ist z.B. durch die DE-OS 35 29 892 bekannt ge
worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Vorderansicht,
Fig. 2 zeigt als Detail die Anordnung eines Auflagers
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung den Querschnitt
A-A durch den Horizontalförderer.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung in einer Dar
stellung wie in Fig. 1, aber mit einer größeren
Anzahl von Bürsten, und
Fig. 5 zeigt als Detail in einer Darstellung wie in Fig. 2
die Anordnung eines auswechselbaren Auflagers.
In den Ausführungsbeispielen sind gleiche oder einander ent
sprechende Teile mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
In der Vorrichtung zum Fördern von nahezu lotrecht stehenden,
am Rand verklebten Isolierglasscheiben 1 trägt ein nicht dar
gestelltes Untergestell eine gestellfeste Stützwand 2, deren
Vorderseite um wenige Grad gegenüber der Vertikalen nach hinten
geneigt angeordnet ist. Unterhalb der Stützwand 2 und gegenüber
der vorderen Oberfläche der Stützwand nach vorne vorstehend
ist ein Horizontalförderer 3 vorgesehen, der einen am Unter
gestell befestigten, waagerecht verlaufenden Balken 4 hat,
der zur Unterstützung eines endlosen Fördergliedes 5 dient,
welches durch zwei endlose, parallel verlaufende Rollenketten
6 gebildet ist, die durch Auflager 7 miteinander verbunden
sind. Die Auflager 7 überqueren dabei den Zwischenraum zwi
schen den beiden Rollenketten 6. Die Rollenketten sind auf
zwei parallelen Gleitschienen 8 geführt, welche sich auf der
Oberseite des Balkens 4 befinden. Die Auflager sind mit Hilfe
von L-förmigen Laschen 9 an den Kettengliedern befestigt, wo
bei zwischen den Auflagern 7 und den Laschen 9 jeweils ein
Polster 10 befestigt ist, welches z.B. aus Moosgummi bestehen
kann. Die Auflager 7 haben eine satteldachförmige Gestalt.
Der Neigungswinkel ihrer beiden Schrägflächen beträgt je
weils ungefähr 30°, so daß der Winkel α am First ungefähr
120° beträgt.
Die Rollenketten 6 sind über Umlenkzahnräder 11 geführt,
deren Drehachsen rechtwinklig zur Oberfläche der Stützwand 2
verlaufen. Unterhalb des Horizontalförderers 3 befindet
sich eine Wanne 13 mit einer Reinigungsflüssigkeit. Außer
dem sind unterhalb des Horizontalförderers 3 zwei walzen
förmige Bürsten 14 und 15 gelagert, welche um rechtwinklig
zur Ebene der Stützwand 2 verlaufende Achsen drehbar und
synchron mit den Rollenketten 6 angetrieben sind, und zwar
gleichsinnig mit den Umlenkzahnrädern 11 und 12, so daß
die Bürsten 14 und 15 sich mit ihrer Oberseite in eine der
Bewegungsrichtung der Auflager am Untertrum 5 b entgegen
gesetzte Richtung drehen. Mit ihrer Unterseite tauchen die
Bürsten 14 und 15 in die Reinigungsflüssigkeit ein, welche
sich in der Wanne 13 befindet; mit ihrer Oberseite wirken
sie auf die am Untertrum 5 b hängenden Auflager 7 ein und
reinigen sie. Nach Bedarf können zwischen den beiden dar
gestellten Bürsten 14 und 15 weitere Bürsten angeordnet
sein.
Die auf dem Obertrum 5 a befindlichen Auflager 7 tragen die
Isolierglasscheibe 1 und fördern sie in Richtung des Pfeiles
16. In einem Ausschnitt der Stützwand 2 dicht oberhalb des
Horizontalförderers 3 ist ein Saugförderband 17 angeordnet,
welches synchron mit dem Horizontalförderer 3 angetrieben
ist und auf die der Stützwand 2 (bei der es sich um eine
Luftkissenwand handeln kann) zugekehrte Oberfläche der
Isolierglasscheibe einwirkt und einen schlupffreien Trans
port der Isolierglasscheibe 1 gewährleistet. Das Saug
förderband 17 ist nur auf einem Teil der Länge der Vor
richtung an deren Einlaufseite angeordnet, weil dort, in
einer Lücke 18 zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einer einlaufseitig anschließenden andersartigen Förder
vorrichtung 19, üblicherweise Versiegelungsdüsen vorgesehen
sind, welche die Randfuge der Isolierglasscheibe versiegeln.
Vor allem während des Versiegelungsvorganges ist ein schlupf
freier Transport wichtig, damit die Randfuge der Isolierglas
scheibe 1 weniger gleichmäßig mit Dichtmasse gefüllt wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung stimmt weitgehend über
ein mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung. Abweichend
von der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung befinden sich zwi
schen den beiden Bürsten 14 und 15 vier weitere Bürsten 20, 21,
22 und 23, welche ebenfalls walzenförmig ausgebildet und drehbar
gelagert sind. Die sechs Bürsten haben eine Umfangsgeschwindig
keit, die 5× so groß ist wie die Geschwindigkeit, mit welcher das
Förderglied 5 umläuft. Außerdem haben die sechs Bürsten - wie
durch Pfeile in Fig. 4 angedeutet - abwechselnden Drehsinn. Da
durch ergibt sich eine sehr wirksame Reinigung der Auflager 7.
In der Wanne 13 sind unterhalb des Flüssigkeitspiegels 28 Abstreif
bleche 24 für die sechs Walzen 14, 15 und 20 bis 23 vorgesehen.
Der Horizontalförderer 3 ruht insgesamt auf einem langgestreckten
Träger 25, welcher seinerseits eine Schiene 4 trägt, auf welcher
das Obertrum 5 a des Fördergliedes läuft. Der Träger ruht auf einem
zentralen Fuß 26. An der Unterseite des Trägers sind Stützrollen
27 befestigt, welche das Untertrum 5 b des Fördergliedes oberhalb
der Bürsten 20 bis 23 abstützen. Die Wanne 13 ist absenkbar am
Träger 25 befestigt.
Das in Fig. 5 dargestellte Auflager unterscheidet sich von dem in
Fig. 2 dargestellten darin, daß es durch eine Schwalbenschwanz-
Verbindung abnehmbar in einem Stützkörper 7 b steckt, welcher durch
ein Polster 10 abgefedert auf der Rollenkette 6 befestigt ist. Das
Auflager 7 und sein Stützkörper 7 b haben zusammengenommen eine
Satteldachform. Der Winkel am First beträgt ungefähr 90°.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Fördern von am Rand miteinander ver
klebten Isolierglasscheiben (1)
mit einem Horizontalförderer (3), welcher ein endloses Förder glied (5) hat, welches um Umlenkräder (11, 12) mit ungefähr waagerechter Drehachse herumgeführt ist und an welchem Auf lager (7) für den unteren Rand der Isolierglasscheiben (1) vorgesehen sind, und
mit einer oberhalb des Horizontalförderers (3) angeordneten, sich parallel zu ihm erstreckenden Abstützeinrichtung (2) zum seitlichen Abstützen der auf den Auflagern (1) stehenden Isolierglasscheiben (1), dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflager (7) eine satteldachförmige Oberseite mit quer zur Förderrichtung (16) verlaufendem First (7 a) haben und aus Aluminium oder aus einem Werkstoff mit ähnlich niedriger Härte wie Aluminium bestehen, und
daß unterhalb des Fördergliedes (5) eine Reinigungs vorrichtung (13, 14, 15) für die Auflager (7) am Untertrum (5 b) des Fördergliedes (5) vorgesehen ist.
mit einem Horizontalförderer (3), welcher ein endloses Förder glied (5) hat, welches um Umlenkräder (11, 12) mit ungefähr waagerechter Drehachse herumgeführt ist und an welchem Auf lager (7) für den unteren Rand der Isolierglasscheiben (1) vorgesehen sind, und
mit einer oberhalb des Horizontalförderers (3) angeordneten, sich parallel zu ihm erstreckenden Abstützeinrichtung (2) zum seitlichen Abstützen der auf den Auflagern (1) stehenden Isolierglasscheiben (1), dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflager (7) eine satteldachförmige Oberseite mit quer zur Förderrichtung (16) verlaufendem First (7 a) haben und aus Aluminium oder aus einem Werkstoff mit ähnlich niedriger Härte wie Aluminium bestehen, und
daß unterhalb des Fördergliedes (5) eine Reinigungs vorrichtung (13, 14, 15) für die Auflager (7) am Untertrum (5 b) des Fördergliedes (5) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff für die Auflager (7) eine Brinell
härte zwischen 10 und 40 kp/mm2, vorzugsweise zwischen 15
und 20 kp/mm2 hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Obertrum (5 a) des Fördergliedes (5) durch
eine sich waagerecht erstreckende Stützeinrichtung (4) unter
stützt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung (4) eine Leiste, eine Schiene,
ein Balken oder dgl. ist, über welche das Förderglied (5) hin
weggleitet.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) am First
(7 a) der Auflager (7) mindestens 60° beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) am First (7 a) der Auflager ungefähr
90° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Firstkante des Auflagers
(7) gerundet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Rundung der Firstkante höchstens 2 mm,
vorzugsweise kleiner als 1 mm ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflager (7) nachgiebig
am Förderglied (5) angebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflager (7) unter Zwischenfügen einer Feder
am Förderglied (5) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflager (7) unter Zwischenfügen eines Polsters
(10) am Förderglied (5) angebracht sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Förderglied (5) durch
eine Rollenkette, vorzugsweise durch zwei parallel laufende
Rollenketten (6) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflager (7) einen
wenigstens 5 cm langen First (7 a) haben.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflager (7) auswechsel
bar am Förderglied (5) angebracht sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflager (7) auswechselbar in einem am Förder
glied (5) angebrachten Stützkörper (7 b) stecken.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (7) und sein Stützkörper (7 b) gemein
sam eine satteldachförmige Oberseite bilden.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
(13, 14, 15, 20 bis 23) eine oder mehrere drehbare Bürsten
(14, 15, 20 bis 23) hat, die einerseits in eine unterhalb des
Fördergliedes (5) angeordnete Wanne (13) für Reinigungsflüssig
keit eintauchen und andererseits in die Bewegungsbahn der Auf
lager (7) am Untertrum (5 b) ragen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten (14, 15, 20 bis 23) synchron mit dem
Förderglied (5) angetrieben sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürsten (14, 15, 20 bis 23) mit unter
schiedlicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der
Bürsten (14, 15, 20 bis 23) größer ist als die Geschwindigkeit
des Fördergliedes (5).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Bürsten (14, 15, 20 bis 23)
unterschiedlichen, insbesondere abwechselnden Drehsinn haben.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Untertrum (5 b) des Fördergliedes (5) über den
Bürsten (14, 15, 20 bis 23) oberseitig abgestützt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß den Bürsten (14, 15, 20 bis 23) in der Wanne (13) ein
Abstreifer (24) zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942960 DE3942960A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-12-23 | Vorrichtung zum foerdern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheiben |
PCT/EP1990/000662 WO1990013726A1 (de) | 1989-04-28 | 1990-04-24 | Vorrichtung zum fördern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheiben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8905421U DE8905421U1 (de) | 1989-04-28 | 1989-04-28 | Vorrichtung zum Fördern von am Rand miteinander verklebten Isolierglasscheiben |
DE19893942960 DE3942960A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-12-23 | Vorrichtung zum foerdern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942960A1 true DE3942960A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=25888516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893942960 Withdrawn DE3942960A1 (de) | 1989-04-28 | 1989-12-23 | Vorrichtung zum foerdern von am rand miteinander verklebten isolierglasscheiben |
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