DE3942514A1 - Verfahren zur automatischen justierung der mikroskopbeleuchtung - Google Patents
Verfahren zur automatischen justierung der mikroskopbeleuchtungInfo
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Description
Das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Justierung der
Mikroskopbeleuchtung ist vorzugsweise für Durchlichtmikroskope
mit einer Leuchtfeldblende und/oder einer Aperturblende
und/oder einem Kondensor, sowie für Durchlichtmikroskope mit
einer Phasenkontrasteinrichtung anwendbar.
Die Einstellung der Beleuchtung von Mikroskopen ist ausschlag
gebend für die Ausnutzung seiner Leistungsfähigkeit. Mittel zur
ordnungsgemäßen Justierung mit der Hand sind an allen besseren
Mikrsokopen vorhanden. Die Einstellung erfordert jedoch
Sachkenntnis, ist zeitaufwendig und muß bei vielen Untersu
chungsverfahren nach jedem Präparatewechsel neu durchgeführt
werden. In der Praxis findet man daher überwiegend schlecht
eingestellte, die Leistung ihres Beleuchtungssystems nicht
ausnutzende Geräte.
Diese Tatsache hat zu vielfältigen Bemühungen geführt, dem
Benutzer einen Teil der Einstellungen zu erleichtern bzw. abzu
nehmen.
In einer bekannten Lösung (DE-OS 31 22 538) ist eine Beleuch
tungsoptik-Wählvorrichtung beschrieben, bei der ein im Randbe
reich der Zwischenbildebene angeordneter Lichtdetektor über
eine Steuerschaltung und eine Antriebseinrichtung eine Beleuch
tungsoptik aus mehreren Beleuchtungsoptiken für das jeweils
eingeschaltete Objektiv auswählt. Es sind also mehrere Beleuch
tungsoptiken erforderlich, deren Eignung für das eingeschaltete
Objektiv erst getestet werden muß. Mehrere Beleuchtungsoptiken
zu verwenden, verteuert das Gerät und vergrößert Masse und
Volumen. In der Mikroskopie setzt man üblicherweise nur eine
Beleuchtungsoptik aus Kondensor und Kollektor ein, die nach dem
Köhlerschen Beleuchtungsverfahren an das Objektiv angepaßt
werden.
Aus einer weiteren bekannten Lösung (DE-OS 26 44 341) ist ein
Verfahren zur automatischen Verwirklichung des Köhlerschen
Beleuchtungsprinzipes bei Mikroskopen mit variabler Vergröße
rung und einem Beleuchtungssystem sowie Anordnungen zur Durch
führung dieses Verfahrens bekannt, bei dem ausgehend von einer
Messung der Bildhelligkeit in der Leuchtfeldblenden- oder einer
dazu konjugierten Ebene in einem Wandler Steuersignale gewonnen
werden, und mittels dieser Steuersignale über Stelleinrichtun
gen jedoch nur die Öffnung der Leuchtfeldblende und/oder der
Aperturblende beziehungsweise die Verschiebung der Pankratik
eines pankratischen Kondensors zwecks Brennweitenvariation
beeinflußt wird.
Darüber hinaus ist allen genannten Lösungen gemeinsam, daß nur
ein Teil der erforderlichen Einstellungen für eine optimale
Beleuchtungseinstellung durchgeführt werden.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur
automatischen Justierung der Mikroskopbeleuchtung sowie der
dazu erforderlichen Anordnung, die die genannten Nachteile der
bisher bekannten Lösungen nicht aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
automatischen Justierung der Mikroskopbeleuchtung sowie der
dazu erforderlichen Anordnung zu schaffen, bei dem für alle
erforderlichen Justierschritte ein mit einer Sensoreinheit
gewinnbares Kriterium ausgewertet wird und eine Beeinflussung
der Elemente des Beleuchtungssystemes solange erfolgt, bis eine
in einer Auswerteeinheit einstellbare Sollgröße des Justierzu
standes des Beleuchtungssystemes, erreicht ist, und damit alle
Kriterien des Köhlerschen Beleuchtungsprinzipes erfüllt sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur auto
matischen Justierung der Mikroskopbeleuchtung bei Mikroskopen
mit je einer im Beleuchtungsystem angeordneten verstellbaren
Leuchtfeld- und Aperturblende zur Beleuchtungsbegrenzung, einem
verstellbaren Kondensor, einem in einer zur Leuchtfeldblenden
ebene konjugierten Ebene angeordneten Sensor, einer die Signale
des Sensors bewertenden und auf den Justierzustand des Beleuch
tungssystems abgestimmte Steuersignale bildende Auswerteeinheit
und mindestens einer auf mindestens eines der Elemente, Leucht
feldblende, Aperturblende, Kondensor wirkende, entsprechend den
Steuersignalen reagierende Steuereinheit dadurch gelöst, daß
mittels einer durch einen Sensor in Verbindung mit, in einem
aus einem Abbildungsstrahlengang abgezweigten Meßstrahlengang,
wahlweise angeordneten optischen elementen vorzunehmenden sta
tischen und/oder dynamischen Messung der Lage, vorzugsweise des
Schwerpunktes des Abbildungsstrahles in bezug auf die optische
Achse in einer Zwischenbild- und/oder Pupillenbildebene oder zu
diesen konjugierten Ebenen Signale abgeleitet werden und daß
diese Signale in einer an sich bekannten, auf die Einhaltung
aller Kriterien des Köhler-Beleuchtungsprinzips und einen opti
malen Justierzustand mindestes eines der Elemente des Beleuch
tungssystemes abgestimmten Auswerteeinheit in Steuersignale
gewandelt werden und mittels dieser Steuersignale die Position
mindestens eines der Elemente des Beleuchtungssystemes zur
optischen Achse durch eine Steuereinheit, bis zur Erreichung
einer in der Auswerteeinheit eingestellte Sollgröße des Ju
stierzustandes des Beleuchtungssystemes, verändert wird.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Anordnung zur automa
tischen Justierung der Mikroskopbeleuchtung bei Mikroskopen mit
je einer im Beleuchtungsystem angeordneten verstellbaren
Leuchtfeld- und Aperturblende zur Beleuchtungsbegrenzung, einem
verstellbaren Kondensor, einem in einer zur Leuchtfeldblenden
ebene konjugierten Ebene angeordneten Sensor bewertenden und
auf den Justierzustand des Beleuchtungssystemes abgestimmten
Steuersignale bildende Auswerteeinheit und mindestens einer auf
mindestes eines der Elemente, Leuchtfeldblende, Aperturblende,
Kondensor wirkende, entsprechend den Steuersignalen reagierende
Steuereinheit vorgesehen, die erfindungsgemäß
- - einen, mittels einem zwischen einem Objektiv (7) und ei nem Okular (9) angeordneten Strahlenteiler (8), aus einem Abbildungsstrahlengang (A) abgezweigten Meßstrahlengang (M);
- - einem vorzugsweise in einer Zwischenbildebene (6′′) ange
ordneten Sensor (10);
zwischen dem Strahlenteiler (8) und dem Sensor (10) an geordnete und wahlweise in den Meßstrahlengang (M) ein bringbare optische Elemente (11, 12, 13, 14, 15) und - - mindestens einer mit einer Auswerteeinheit (E) in Ver bindung stehenden Steuereinheit (S), die mindestens mit einem der Elemente (3, 4, 5) des Beleuchtungssystemes in Wirkverbindung steht, aufweist.
Die wahlweise in den Meßstrahlengang einbringbaren, Bilder der
Objektebene und/oder der Pupillenbildebene auf den Sensor ab
bildenden optischen Elemente sind derart vorgesehen,
- - daß zwischen dem Strahlenteiler und dem Sensor eine Bertrandlinse verschiebbar gehaltert derart angeordnet ist, daß durch sie das Bild einer Aperturblende auf den Sensor abgebildet wird,
- - daß eine die Apertur auf vorzugsweise 20% der vollen Apertur begrenzende Blende senkrecht zur optischen Ach se des Meßstrahlenganges in einer zur Pupillenbildebene konjugierten Ebene zwischen dem Strahlenteiler und der Blende eine die Objektivpupille auf die Blende abbilden de Linse und zwischen der Blende und dem Sensor in einer zur Ebene des Objektes konjugierten Ebene eine das Bild der Objektebene auf den Sensor abbildende Linse vorgese hen sind, und daß die Elemente einzeln oder zusammenge faßt in einer Einheit verschiebbar gehaltert sind und
- - daß unmittelbar vor dem Sensor vorzugsweise mit einem maximalen Abstand von 5 mm eine verschiebbar gehalterte, spaltförmige Blende, vorgesehen ist.
Vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungsvarianten der Erfin
dung bestehen darin, daß der Sensor ein positionsempfindlicher
Vollflächensensor ist, und darin, daß die Elemente des Meß
strahlenganges in einem Einschub angeordnet sind und der derart
gestaltet ist, daß bei Anbringung des Einschubes an das Mikro
skop der im Einschub befindliche Strahlenteiler im Abbildungs
strahlengang positioniert ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht auf einfache Weise die
automatische Justierung von Beleuchtungssystemen, insbesondere
zur Verwirklichung des Köhlerschen Beleuchtungsystemes, bei
Mikroskopen in vollkommener Unabhängigkeit von einer Bedie
nungsperson. Fokussieren und Zentrieren der Leuchtfeldblende
sowie Zentrieren der Aperturblende und einer Ringblende und
außerdem die Einstellung der Größe der Leuchtfeld- und Apertur
blende wird automatisch durchgeführt, so daß eine Vielzahl von
Fehlerquellen ausgeschaltet wird. Darüber hinaus ergibt sich
neben der nicht unwesentlichen Zeitersparnis die absolute Re
produzierbarkeit einer einmal erfolgten Einstellung der Be
leuchtung. Damit wird der Anwender in die Lage versetzt, sich
ganz auf die Beobachtung des Objektes zu konzentrieren, wobei
die optimale Leistung der Mikroskope ausgenutzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
In den Figuren ist jeweils schematisch die Anordnung im Zustand
für einen Justierschritt zur Einstellung des Beleuchtungssyste
mes dargestellt, es zeigt
Fig. 1 - die Anordnung im Zustand zur Leuchtfeldblendenzen
trierung,
Fig. 2 - die Anordnung im Zustand zur Zentrierung der Aper
turblende,
Fig. 3 - die Anordnung im Zustand zur Kondensorfokussierung
und
Fig. 4 - die Anordnung im Zustand zur Einstellung der
Leuchtfeldblendengröße.
In allen Figuren sind die Elemente 1-5 Teile der Beleuchtung.
Die Lichtquelle 1 wird in üblicher Weise vom Kollektor 2 in die
Aperturblende 4, die eine Iris- oder Ringblende sein kann, die
dem Kollektor folgende Leuchtfeldblende 3 vom Kondensor 5 in
die Ebene des Objektes 6 abgebildet.
Die an sich bekannten Zentrierelemente der Leuchtfeldblende 3,
der Aperturblende 4 und des Kondensors 5 sind nicht darge
stellt, sie stehen mit mindestens einer Steuereinheit S
(Motoren, Zugmagnete, Piezosteller oder Nachbildungen von Mus
keln) in Wirkverbindung. Durch das Objektiv 7 wird das Objekt 6
in die im Okular 9 liegende Zwischenbildebene 6′ abgebildet.
Ein kleiner Teil des Abbildungsstrahles wird durch den Strahl
teiler 8 seitlich in einen Meßstrahlengang M abgezweigt. Konju
giert zur Zwischenbildebene 6′ ist in der im Meßstrahlengang M
befindlichen Zwischenbildebene 6′′ ein Sensor 10 angeordnet
(siehe Fig. 1). Hat der Mikroskopiker das Objekt 6 aufgelegt,
das erforderliche Objektiv 7 ausgewählt und auf das Objekt 6
fokussiert, so können alle Einstellungen der Beleuchtung auto
matisch abgerufen werden.
Wird der Sensor 10 von einer Lichtstrahlung getroffen, so flie
ßen in den 4 Anschlüssen Ströme. Dabei teilen sich die Ströme
an gegenüberliegenden Anschlüssen unabhängig von der Größe der
bestrahlten Fläche und der Intensität nach der Lage des Schwer
punktes der Strahlung in der jeweiligen Koordinate auf. Diese
Eigenschaft des Sensors wird zur Gewinnung der Fehlersignale
für alle Justierparameter ausgenutzt.
Ist das Bild der Leuchtfeldblende 3 gegenüber dem Sensor 10
dezentriert, so sind die Ströme in jeweils gegenüberliegende
Anschlüssen unterschiedlich. Diese Stromdifferenz wird in be
kannter Weise in der Auswerteeinheit E bewertet und die abge
leiteten Steuersignale der Steuereinheit S zugeführt, die dann
auf das Element 3 einwirkt, bis die Dezentrierung beseitigt
ist. Prinzipiell kann die Beseitigung der Dezentrierung des
Leuchtfeldblendenbildes je nach Erfordernissen auch durch Nach
zentrieren des Kondensors 5 oder Objektives 7 in der beschrie
benen Weise erfolgen.
Um die Zentrierung der Aperturblende einzuleiten, ist lediglich
die Einschaltung einer Bertrandlinse 11 erforderlich (Fig. 2),
die die Aperturblende auf den Sensor abbildet. Dabei auftreten
de Stromdifferenzen werde analog ausgewertet und genutzt. Die
ser Justiervorgang hat besondere Bedeutung bei der Durchführung
des Phasenkontrastverfahrens, weil bei diesem Verfahren bei
jedem Objektiv- und Objektwechsel eine Nachzentrierung einer
Ringblende zum Phasenring erforderlich ist.
Zur Kontrolle der Fokussierung der Leuchtfeldblende 3 ins Ob
jekt 6 ist eine Zwischenabbildung der Pupille vor dem Sensor
mit der Linse 12 und die Abbildung der Objektebene auf dem
Sensor 10 mit der Linse 13 erforderlich (Fig. 3). Führt man in
der Ebene 7′′ des Zwischenbildes der Pupille eine Blende 14 ein,
die etwa 20% der Objektivapertur freigibt und bewegt diese
Blende 14 alternierend senkrecht zur optischen Achse, so wan
dert der Schwerpunkt der Strahlung auf dem Sensor 10, wenn die
Leuchtfeldblende 3 dort unscharf abgebildet ist. Aus der Rich
tung der Verschiebung, d. h. der Änderung der Ströme relativ zur
Bewegung der Blende 14 kann die Richtung der Defokussierung
durch Phasenvergleich der die Blende 14 antreibenden mit den
vom Sensor 10 abgegebenen Signalen erkannt und die Fokussierung
über die Steuereinheit S bis zum Verschieben des Wechselsigna
les vom Sensor 10 durchgeführt werden.
Soll eine bestimmte Blendengröße, z. B. der Leuchtfeldblende 3
eingestellt werden, so wird entsprechend Fig. 4 unmittelbar vor
dem Sensor eine spaltförmige Blende 15 eingeführt.
Mit dem Öffnen der Leuchtfeldblende 3 verschiebt sich dabei der
Schwerpunkt der bestrahlten Fläche auf dem Sensor um den halben
Radius des Blendenbildes. Durch Bildung des Quotienten aus der
Differenz und der Summe der Ströme der in Spaltrichtung liegen
den Anschlüsse des Sensors 10 kann unabhängig von der einge
strahlten Intensität ein Signal gewonnen werden, daß eindeutig
die Größe des auf den Sensor 10 abgebildeten Blendenbildes cha
rakterisiert. Dieses kann dann durch in bekannter Weise durch
geführten Soll-Ist-Wertvergleich in der Auswerteeinheit E und
mittels der Steuereinheit S auf die programmierte Größe einge
stellt werden. Diese Funktion läßt sich auch in den in Fig. 2
und 3 dargestellten Ausgestaltungen der Anordnung durchführen.
Bei Einstellung der Leuchtfeldblende 3 wird ohne Bertrandlinse
11, bei Einstellung der Aperturblende 4 mit eingeschalteter
Bertrandlinse 11 gearbeitet.
Wie bei der visuellen Einstellung der Beleuchtung wird eine
entsprechende Reihenfolge der Justierschritte durchgeführt. Es
ist daher für die Durchführung der Gesamtjustierung eine Ab
laufsteuerung vorgesehen, in der zu Beginn eine Grundjustierung
und anschließend ein Kontrollgang mit Feinjustierung durchge
führt wird.
- 1. Schließen der Leuchtfeldblende,
- 2. Zentrierung der Leuchtfeldblende (Abb. 1) grob,
- 3. Zentrierung der Aperturblende (Abb. 2) fertig,
- 4. Einstellen der Größe der Aperturblende (= Abb. 4) fertig,
- 5. Fokussieren des Kondensors fertig (Abb. 3),
- 6. Zentrieren der Leuchtfeldblende fertig (Abb. 1),
- 7. Einstellen der Größe der Leuchtfeldblende fertig (Abb. 4).
Bei der Einstellung des Phasenkontrastverfahrens ändern sich
die Programmschritte 3 und 4 wie folgt:
- 3. Auswahl der zum Objektiv gehörenden Ringblende (= Abb. 4),
- 4. Zentrieren der Ringblende zum Phasenring (= Abb. 2).
Ist einmal eine Einstellung des Objektives 6 von Hand erforder
lich oder gewünscht, können die Programmschritte wahlweise über
die Auswerteeinheit E einzeln abgerufen werden.
Eine vorteilhafte, nicht dargestellte, erfindungsgemäße Ausfüh
rungsvariante besteht darin, daß die Elemente (8, 10, 11, 12,
13, 14, 15) des Meßstrahlenganges (M) in einem Einschub ange
ordnet sind und der derart gestaltet ist, daß bei Anbringung
des Einschubes an das Mikroskop der im Einschub befindliche
Strahlenteiler (8) im Abbildungsstrahlengang (A) positioniert
ist.
Claims (7)
1. Verfahren zur automatischen Justierung der Mikroskopbe
leuchtung bei Mikroskopen mit je einer im Beleuchtungssystem
angeordneten verstellbaren Leuchtfeld- und Aperturblende zur
Beleuchtungsbegrenzung, einem verstellbaren Kondensor, einem
in einer zur Leuchtfeldblendenebene konjugierten Ebene ange
ordneten Sensor, einer die Signale des Sensors bewertenden
und auf den Justierzustand des Beleuchtungssystems abge
stimmte Steuersignale bildende Auswerteeinheit und minde
stens einer auf mindestens eines der Elemente, Leuchtfeld
blende, Aperturblende, Kondensor wirkende, entsprechend den
Steuersignalen reagierende Steuereinheit, gekennzeichnet
dadurch,
daß mittels einer durch einen Sensor (10) in Verbindung mit,
in einem aus einem Abbildungsstrahlengang (A) abgezweigten
Meßstrahlengang (M), wahlweise angeordneten optischen Ele
menten (11, 12, 13, 14, 15) vorzunehmenden statischen und/
oder dynamischen Messung der Lage, vorzugsweise des Schwer
punktes des Abbildungsstrahles in bezug auf die optische
Achse (0) in einer Zwischenbild- und/oder Pupillenbildebene
oder zu diesen konjugierten Ebenen (6′, 6′′, 7′, 7′′) Signale
abgeleitet werden und daß diese Signale in einer an sich
bekannten, auf die Einhaltung aller Kriterien des Köhler-
Beleuchtungsprinzips und einen optimalen Justierzustand min
destens eines der Elemente (3, 4, 5) des Beleuchtungssyste
mes abgestimmten Auswerteeinheit (E) in Steuersignale gewan
delt werden und mittels dieser Steuersignale die Position
mindestens eines der Elemente (3, 4, 5) des Beleuchtungs
systemes zur optischen Achse (0) durch eine Steuereinheit
(S), bis zur Erreichung einer in der Auswerteeinheit (E)
eingestellten Sollgröße des Justierzustandes des Beleuch
tungssystemes, verändert wird.
2. Anordnung zur automatischen Justierung der Mikroskopbeleuch
tung bei Mikroskopen mit je einer im Beleuchtungssystem an
geordneten verstellbaren Leuchtfeld- und Aperturblende zur
Beleuchtungsbegrenzung, einem verstellbaren Kondensor, einem
in einer zur Leuchtfeldblendenebene konjugierten Ebene ange
ordneten Sensor, einer die Signale des Sensors bewertenden
und auf den Justierzustand des Beleuchtungssystemes abge
stimmten Steuersignale bildende Auswerteeinheit und minde
stens einer auf mindestens eines der Elemente, Leuchtfeld
blende, Aperturblende, Kondensor wirkende, entsprechend den
Steuersignalen reagierende Steuereinheit, gekennzeichnet
durch
- - einen, mittels einem zwischen einem Objektiv (7) und ei nem Okular (9) angeordneten Strahlenteiler (8), aus einem Abbildungsstrahlengang (A) abgezweigten Meßstrahlengang (M);
- - einem vorzugsweise in einer Zwischenbildebene (6′′) ange ordneten Sensor (10);
- - zwischen dem Strahlenteiler (8) und dem Sensor (10) ange ordnete und wahlweise in den Meßstrahlengang (M) ein bringbare optische Elemente (11, 12, 13, 14, 15) und
- - mindestens einer mit einer Auswerteeinheit (E) in Verbin dung stehenden Steuereinheit (S), die mindestens mit ei nem der Elemente (3, 4, 5) des Beleuchtungssystemes in Wirkverbindung steht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß der
Sensor (10) ein positionsempfindlicher Vollfächensensor
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch,
daß zwischen dem Strahlenteiler (8) und dem Sensor (10) ei
ne Bertrandlinse (11) verschiebbar gehaltert derart ange
ordnet ist, daß durch sie das Bild einer Aperturblende (4)
auf den Sensor (10) abgebildet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch,
daß eine die Apertur auf vorzugsweise 20% der vollen Aper
tur begrenzende Blende (14) senkrecht zur optischen Achse
des Meßstrahlenganges (M) in einer zur Pupillenbildebene
(7′) konjugierten Ebene (7′′) zwischen dem Strahlenteiler (8)
und der Blende (14) eine die Objektivpupille auf die Blende
(14) abbildende Linse (12) und zwischen der Blende (14) und
dem Sensor (10) in einer zur Ebene des Objektes (6) konju
gierten Ebene eine das Bild der Objektebene auf den Sensor
(10) abbildende Linse (13) vorgesehen sind, und daß die Ele
mente (12, 13, 14) einzeln oder zusammengefaßt in einer Ein
heit verschiebbar gehaltert sind.
6. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch,
daß unmittelbar vor dem Sensor (10), vorzugsweise mit einem
maximalen Abstand von 5 mm, eine verschiebbar gehalterte,
spaltförmige Blende (15) vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die Elemente (8, 10, 11, 12, 13, 14, 15) des
Meßstrahlenganges (M) in einem Einschub angeordnet sind und
der derart gestaltet ist, daß bei Anbringung des Einschubes
an das Mikroskop der im Einschub befindliche Strahlenteiler
(8) im Abbildungsstrahlengang (A) positioniert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD32635189A DD280401A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-03-08 | Verfahren zur automatischen justierung der mikroskopbeleuchtung |
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DE3942514A1 true DE3942514A1 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=5607570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893942514 Withdrawn DE3942514A1 (de) | 1989-03-08 | 1989-12-22 | Verfahren zur automatischen justierung der mikroskopbeleuchtung |
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Country | Link |
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- 1989-03-08 DD DD32635189A patent/DD280401A1/de not_active IP Right Cessation
- 1989-12-22 DE DE19893942514 patent/DE3942514A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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