DE3940920C2 - Drehbare Tauchtrommel zur Oberflächenbehandlung schüttfähiger Kleinteile in einer Behandlungsflüssigkeit - Google Patents
Drehbare Tauchtrommel zur Oberflächenbehandlung schüttfähiger Kleinteile in einer BehandlungsflüssigkeitInfo
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/18—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
- C25D17/20—Horizontal barrels
Description
Die Erfindung betrifft eine Trommel prismatischer Raumform mit einem polygonalen
Querschnitt zur chemischen oder elektrolytischen Oberflächenbehandlung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zur chemischen oder elektrolytischen Oberflächenbehandlung einer Charge schüttfähi
ger Massenteile in wässeriger Lösung werden perforierte Trommeln prismatischer
Raumform verwendet. Für eine möglichst gleichmäßige Behandlung der Charge schütt
fähiger Massenteile wird die Trommel in Rotation versetzt. Dabei gleitet die sich im
Drehsinn erhöhende Charge stets im Gegensinn zur Rotationsrichtung an der Innen
wand des prismatischen Zylinders zurück. Durch die Gleitbewegung der schweren
Charge, die üblicherweise etwa 80 kg beträgt, entlang der meist aus Kunststoff beste
henden prismatischen Innenwand entsteht ein beträchtlicher Materialabrieb. Dieser Ma
terialabrieb ist besonders intensiv im mittleren longitudinalen Bereich der einzelnen
Mantelseiten, während in den Eckbereichen der Abrieb vergleichsweise gering ist. Der
auftretende Abrieb verkürzt die betriebliche Laufzeit der Trommel, die deshalb in ver
hältnismäßig kurzen Zeitabständen ersetzt werden muss.
Eine derartige Trommel ist aus dem Prospekt "Galvanisiertrommel-Aggregate" der Ri
chard Tscherwitschke GmbH bekannt. In solchen Tauchtrommeln werden metallische
Kleinteile chargenweise in saure oder alkalische wässerige Lösungen, also Behandlungs
flüssigkeiten, eingetaucht und chemisch oder elektrolytisch behandelt. Sie verbleiben in
der Regel mindestens 30 Minuten in der Behandlungsflüssigkeit und werden hierbei mit
einer Drehzahl von etwa 10 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Hierbei tritt zwi
schen der Charge aus Kleinteilen und der Innenwand der Tauchtrommel ein Schlupf
auf, da die Charge aufgrund ihres Eigengewichts während der Drehung der Tauch
trommel an deren Innenwand nach unten abrutscht. Hierdurch tritt ein beträchtlicher
Verschleiß der Trommelmantel-Abschnitte, der Stirnwände und auch der Stützleisten,
soweit diese dem Innenraum zugewandt sind, auf. Außerdem sind die Umwälzbewe
gungen der einzelnen Kleinteile der Charge ungleichmäßig, so dass bei elektrolytischen
Behandlungen, also elektrolytischen Oberflächenbeschichtungen, und auch bei chemischen
Oberflächenbehandlungen eine nicht unbeträchtliche Streuung eintritt, wodurch
die Gesamtbehandlungszeit verlängert wird. Eine lange Behandlungszeit bewirkt auch
einen hohen Abrieb der Trommel, was wiederum eine verhältnismäßig kurze Lebens
dauer der Trommel bedeutet.
In der Veröffentlichung "Sonderdruck aus Dettner und Elze: Handbuch der Galvano-
Technik", Band II, 1966, S. 614-618, ist das Problem der Relativbewegung zwischen
Charge und Trommel geschildert. Die Veröffentlichung geht auf den Anmelder zurück.
Darin wird vorgeschlagen, durch Anbringung eines Rastersystems, sogenannter Stolper
leisten, die Relativbewegung zwischen Charge und Trommel einzuschränken oder gar
zum Stillstand zu bringen.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 17 57 412 ist eine Tauchtrommel bekannt, die Mantel
abschnitte mit gerundeten Teilflächen aufweist. In der Trommel sind nach innen gerich
tete Scheitel ausgebildet.
Aus der US 3 337 442 ist eine Trommel mit einer im wesentlichen runden Innenwand
bekannt. Die Innenwand umfasst kleine Wellen, die einen gewissen "Mitnahme-Effekt"
bewirken sollen.
Aus der DE-AS 11 19 623 ist eine Trommel bekannt, die keine perforierten Mantelsei
ten, sondern Flachstäbe zur Ausbildung der Seitenflächen aufweist. Die Wände der
Trommel sind somit als Gitter ausgebildet.
In der US 2 741 463 ist eine prismatische Trommel beschrieben. In deren Eckbereichen
sind Eckleisten vorgesehen. Das oben geschilderte Problem eines besonders starken
Abriebs zwischen den Eckbereichen wird bei dieser Trommelkonstruktion noch weiter
verschärft, da zwischen den Eckleisten nach innen ragende Erhebungen der Seitenwän
de ausgebildet sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Trommel bereitzustellen, bei der bei gleichmäßiger
Behandlung der einzelnen Massenteile der Verschleiß der Trommel verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die einzelnen Trommelmantel-Abschnitte zwi
schen je zwei Stützleisten vom Innenraum des Trommelzylinders her nach außerhalb
dessen hin dachförmig mit einem Scheitel ausgebildet sind, wobei der zugehörige einge
schlossene Scheitelwinkel zum Innenraum des Trommelzylinders hin größer als 90° und
kleiner als 180° ist.
Die wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Erfindung besteht zunächst darin, dass der
Abrieb bei den herkömmlichen Trommeln im mittleren, longitudinalen Bereich deutlich
höher ist als in den Ecken. Die Charge scheuert an den ebenen Mantelflächen gerade im
mittleren Bereich der Flächen besonders stark.
Gemäß der Kernidee der vorliegenden Erfindung ist im mittleren, longitudinalen Be
reich eine Verstärkung bzw. Versteifung vorgesehen. Vibrationen, die bei herkömmli
chen Trommeln im mittleren Bereich der Mantelflächen besonders groß sind, werden
unterdrückt. Hierdurch wird einer frühzeitigen Materialermüdung entgegengewirkt. Die
Verstärkung bzw. Versteifung erfolgt über die Stützleisten, die an den für die Rollbewe
gung der Charge hervortretenden Bereichen angeordnet sind. Die Mantelflächen zu
beiden Seiten der Stützleisten sind jeweils vom Innenraum der Trommel weg nach au
ßen gerichtet, so dass sie dachförmige Taschen ausbilden. In diesen dachförmigen Ta
schen treten die Gleit- und Scheuerbewegungen der Charge in wesentlich geringerem
Umfang auf, wodurch die Umwälzung verbessert wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Stützleisten als Mitnehmer-Leisten über die Innenwand in den Innenraum ragen. Somit
sind die Stützleisten gleichzeitig als Mitnehmer-Leisten ausgebildet, die eine Gleitbewe
gung der Charge weiter unterdrücken und eine zusätzliche Verbesserung der Umwäl
zung bewirken.
Diese Mitnahme-Effekte können weiterhin noch verbessert werden, wenn jeweils zwei
einander benachbarte Teilabschnitte voneinander benachbarten Trommelmantel-
Abschnitten miteinander einen Winkel von vorzugsweise 150°-170° einschließen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnun
gen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine Tauchtrommel,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch eine Tauchtrommel in gegenüber Fig. 1 leicht
abgewandelter Ausgestaltung mit angehobenem Deckel,
Fig. 3 einen vertikalen Teil-Längsschnitt durch die Tauchtrommel nach Fig. 2 mit zu
sätzlich angedeuteter Lagerung der Tauchtrommel in einem Behälter,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren abgewandelten Ausführungs
form einer Tauchtrommel,
Fig. 5 einen Teil-Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer
Tauchtrommel und
Fig. 6 einen Teil-Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer
Tauchtrommel.
In der Ausführung nach Fig. 1 besteht eine Tauchtrommel aus zwei Stirnwänden 1, von
denen in der Querschnittsdarstellung nach Fig. 1 nur eine sichtbar ist, und aus einem
Trommelmantel 2, der sich zwischen den beiden Stirnwänden 1 erstreckt. Die Trommel
weist eine Mittel-Längs-Achse 3 auf, um die sie drehbar ist. In den Stirnwänden 1 befin
den sich konzentrisch zur Achse 3 Lageröffnungen 4 zur Aufnahme von Lagerzapfen
von Halteeinrichtungen, mittels derer die Tauchtrommeln in Galvanisierbecken gehalten
werden. Sie werden hierbei um die Achse 3 drehend angetrieben. Dies ist allgemein be
kannt und in der Praxis für Galvanisieranlagen allgemein üblich.
Der Trommelmantel 2 weist eine Reihe von Stützleisten 5, 6 auf, die im Abstand zuein
ander im Bereich des Außenumfangs der jeweils kreisscheibenförmigen Stirnwand 1
angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei Stützleisten 5, 5 und zwischen zwei Stützleisten
5, 6, aber nicht zwischen den beiden benachbarten Stützleisten 6 sind Trommelmantel-
Abschnitte 7 angeordnet, die etwa in Form eines Dachfirstes mit einem Scheitel 8 aus
gebildet sind. Der im Scheitel 8 zwischen den beiden ebenen Teilabschnitten 9, 10 eines
jeden Abschnittes 7 eingeschlossene Winkel a ist größer 90° und bevorzugt etwa 120°.
Der Scheitel 8 verläuft parallel zur Achse 3. Gleiches gilt für die Teilabschnitte 9, 10.
Der Scheitel 8 befindet sich etwa am Außenumfang der kreisscheibenförmigen Stirn
wände 1. Trommelmantel-Abschnitte 7 sind mit den etwa radial zur Achse 3 verlaufen
den Seitenwänden 11 der Stützleisten 5, 6 längs einer Verbindungsfläche 12 durch
Stumpfschweißen verbunden. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, sind die Teilabschnitte 9 und
10 zweier benachbarter Trommelmantel-Abschnitte 7 an jeweils derselben Stützleiste 5
nicht miteinander fluchtend, sondern unter einem Winkel b zueinander nach außen
abgewinkelt und aneinander befestigt, der kleiner 180° und bevorzugt 150 bis 170°, ins
besondere etwa 165°, ist.
Die Stützleisten 5, 6 ragen von den Verbindungsflächen 12 in den Innenraum 13 der
Tauchtrommel hinein und bilden hier Mitnehmer-Leisten 14. Diese erstrecken sich über
eine Strecke c von den Verbindungsflächen 12 radial zur Achse 3 hin, die etwa 3 bis 7%
des maximalen Innendurchmessers r der Trommel beträgt.
Die Trommelmantel-Abschnitte 7 sind ganzflächig mit Öffnungen 15 versehen, deren
Durchmesser deutlich kleiner ist als der entsprechende kleinste Durchmesser von in der
Tauchtrommel zu behandelnden Kleinteilen 16, mit denen eine solche Trommel etwa
zu einem Drittel ihres Volumens gefüllt wird, die also eine Charge 17 bilden.
Nach dem Füllen der Tauchtrommel mit einer solchen Charge 17 aus Kleinteilen 16
wird eine zwischen beiden Stützleisten 6 gebildete Füll- und Entleerungsöffnung 18 mit
einem Deckel 19 geschlossen, der mit den Deckel 19 und die beiden Stützleisten 6 über
greifenden federelastischen Verschlussbügeln 20 gesichert wird.
Der Deckel 19 weist zwei parallel zur Achse 3 verlaufende Längsstreben 21 auf, die vor
springende Anlageflächen 22 zur Anlage an entsprechende Anschlagflächen 23 der die
Öffnung 18 begrenzenden Stützleisten 6 aufweisen. Zusätzlich weist der Deckel 19 zwi
schen den beiden seitlichen Längsstreben 21 eine mittlere Längsstrebe 24 auf, die
gleichzeitig als Handgriff dient. Sie weist einen als Mitnehmer-Leiste 14 nach innen vor
springenden Bereich auf. Jeweils zwischen einer seitlichen Längsstrebe 21 und der mitt
leren Längsstrebe 24 ist ein ebenfalls mit Öffnungen 15 versehener Trommelmantel-
Abschnitt 25 angeordnet, der mit den Längsstreben 21, 24 durch Stumpfschweißen
längs Verbindungsflächen 12 verbunden ist.
Wenn die Tauchtrommel um ihre Achse 3 in Drehrichtung 26 gedreht wird, stellt sich
etwa eine Böschungslage der Charge 17 mit der aus Fig. 1 ersichtlichen Oberfläche 27
ein. Die einzelnen Kleinteile 16 der Charge 17 werden beim Drehen durch die Ausge
staltung der Trommelmantel-Abschnitte 7 in Dachform oder Firstform und durch die
Mitnehmer-Leisten 14 schlupffrei mitgenommen, rutschen also nicht an der Innenwand
18 des Trommelmantels 2 und den Stirnwänden 1 ab. Da keine oder nur eine sehr ge
ringe Relativbewegung zwischen der Charge 17 bzw. den einzelnen Kleinteilen 16 und
der Innenwand 8 stattfindet, ist der Verschleiß des Trommelmantels 2 und der Stirnwände
1 sehr gering. Die einzelnen Kleinteile 16 rollen vielmehr im wesentlichen über
die geneigte Oberfläche 27 der Charge 17 vom höchsten zum tiefsten Punkt und kom
men damit in den Bereich der Innenwand 28 des Trommelmantels 2, wodurch der Gal
vanisiereffekt besonders günstig wird. Um das Entleeren der Tauchtrommel durch die
Öffnung 18 zu erleichtern, sind an den die Öffnung 18 begrenzenden Stützleisten 6
Schrägflächen 29 ausgebildet, die sich von den Verbindungsflächen 12 zur Öffnung 18
hin erstrecken.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich nur geringfügig von
dem nach Fig. 1, so dass gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern oder konstruktiv nur
geringfügig abgewandelte Teile mit der gleichen Bezugsziffer wie in Fig. 1, jedoch mit
einem hochgesetzten Strich, bezeichnet werden, ohne dass es einer erneuten Beschrei
bung bedarf.
Die Stützleisten 5' und 6' weisen an ihren Seitenwänden 11' Ansätze 30 auf, gegen die
die Trommelmantel-Abschnitte 7' stumpf angesetzt und stumpf verschweißt sind. Die
Verbindungsflächen 12' sind also zwischen diesen Ansätzen 30 und den Abschnitten 7'
gebildet.
Wie Fig. 2 entnehmbar ist, fluchten die beiden Teilabschnitte 9', 10' zweier Abschnitte
7', die mit einer Stützleiste 5' verbunden sind, miteinander. Demzufolge ist der Schei
telwinkel a' zwischen den beiden Teilabschnitten 9', 10' eines Trommelmantel-
Abschnitts 7' kleiner als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wenn ansonsten Größe
und Anordnung der Stützleisten 5', 6' gleich der Anordnung der Stützleisten 5, 6 bei der
Ausführung nach Fig. 1 ist. Er beträgt in diesem Fall angenähert 130°.
Weiterhin sind bei dieser Ausführungsform in jeder Stirnwand 1' eine größere Zahl von
Durchström-Öffnungen 31 vorgesehen, durch die das Einströmen und Ausströmen
einer Behandlungslösung in den Innenraum 13 ermöglicht wird. Die Zahl derartiger
Durchström-Öffnungen 31 wird nur durch die erforderliche Festigkeit der jeweiligen
Stirnwand 1' begrenzt. Die Durchström-Öffnungen 31 sind durch Siebe 32 verschlos
sen, die an elastischen Hülsen 33 befestigt sind, die in die Öffnungen 31 eingerastet
werden. Derartige Öffnungen 31 mit Sieben 32 können selbstverständlich in gleicher
Weise bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorgesehen sein, sind dort der Einfachheit
halber aber nicht dargestellt.
In Fig. 3 ist auch erkennbar, dass die Stützleisten 5', 6' stumpf auf einem vorstehenden
Rand 34' der jeweiligen Stirnwand 1' durch Stumpfschweißen befestigt sind. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 dient hierzu der entsprechende Rand 34.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 sind Stützleisten 5", 6" und entsprechende Trommel
mantel-Abschnitte 7" nicht stirnseitig gegen entsprechende kreisscheibenförmige Stirn
wände 1 oder 1', sondern auf dem Außenumfang 35 von Stirnwänden 1" durch Stumpf
schweißen befestigt. Diese Stirnwände 1" weisen demzufolge ein Querschnittsprofil auf,
das dem Querschnittsprofil des Trommelmantels 2" entspricht. Ansonsten gilt für die
Einzelheiten der Tauchtrommel nach Fig. 4 das gleiche wie für die Ausführungen nach
den Fig. 1 bis 3.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Trommelmantel-Abschnitte 7'a an ihrem
mit einer entsprechenden Stützleiste 5a zu verbindenden Seite mit einem Schwalben
schwanzprofil 36 versehen, das in eine entsprechende schwalbenschwanzförmige Nut
37 in der Stützleiste 5a eingeschoben wird. Eine solche Ausgestaltung ist dann sinnvoll
und zweckmäßig, wenn die Trommelmantel-Abschnitte 7'a aus einem nicht schweißba
ren Kunststoff, beispielsweise einem höchstmolekularen Polyäthylen, bestehen. In die
sem Fall ist der Trommelmantel-Abschnitt 7'a im Bereich seines Scheitels 8' thermo
plastisch abgebogen, d. h. abgekantet. Die Stützleisten 5a sind als Zylinderprofile ausge
bildet und an der jeweiligen Stirnwand 1' durch Stumpfschweißen befestigt. Insoweit als
bereits verwendete Bezugszeichen in Fig. 5 enthalten sind, gilt die obige Beschreibung
hierzu.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist jeweils eine Stützleiste 5b einstückig mit zwei
sich beiderseits anschließenden Teilabschnitten 9b, 10b eines Trommelmantel-
Abschnitts 7b ausgebildet. Hierbei werden jeweils zwei einen Trommelmantel-Abschnitt
7b bildende Teilabschnitte 9b, 10b im Bereich des Scheitels 8b mit einer Schweißnaht 38
miteinander verbunden. Diese Schweißnaht 38 kann z. B. im Extrusionsschweißverfah
ren hergestellt werden. Ansonsten ist der Aufbau dieser Tauchtrommel gleich der Aus
führung nach Fig. 1. Insoweit werden für eine Reihe von dargestellten Teilen dieselben
Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet, wobei jeweils bei konstruktiven Abweichungen
ein b hinzugesetzt wird.
In Fig. 3 ist angedeutet, dass eine Tauchtrommel in den dargestellten und beschriebenen
verschiedenartigen Ausführungen in üblicher und bekannter Weise mit Tragbügeln 39
gehalten wird, die von oben und außen teilweise über die Stirnwände 1 bzw. 1' bzw. 1"
ragen. Diese Tragbügel 39 weisen jeweils einen Drehzapfen 40 auf, der in die entspre
chende Lageröffnung 4 hineinragt. Die Tauchtrommel ist zur Durchführung eines Be
handlungsprozesses an den Kleinteilen 16 in einen mit Behandlungsflüssigkeit 41 gefüll
ten, nach oben offenen Behälter 42 gehängt und wird zur Durchführung des Prozesses
gedreht.
Als schweißbare Werkstoffe für die Stirnwände, die Stützleisten und Trommelmantel-
Abschnitte kommen insbesondere wegen ihrer besonders guten Verschleißeigenschaften
hochmolekulares Polyethylen oder auch höchstmolekulares Polyethylen in Betracht.
Claims (17)
1. Drehbare Tauchtrommel aus einem elektrisch nicht leitenden Kunststoff zur Ober
flächenbehandlung schüttfähiger Kleinteile in einer Behandlungsflüssigkeit,
mit zwei im Abstand von einander angeordneten Stirnwänden,
mit einer Mittel-Längs-Achse,
mit parallel zueinander und zu der Mittel-Längs-Achse angeordneten Stützleisten, die mit den Stirnwänden verbunden sind,
mit Trommelmantel-Abschnitten, die jeweils zwischen zwei benachbarten Stützleis ten angeordnet und mit diesen verbunden sind, wobei die Stützleisten und die Trommelmantel-Abschnitte einen Trommelmantel mit einer Innenwand bilden,
mit mindestens einer Füll- und Entleerungsöffnung im Trommelmantel,
mit mindestens einem Deckel zum Verschließen der mindestens einen Füll- und Entleerungsöffnung, wobei die Stirnwände, der Trommelmantel und der mindestens eine Deckel einen Innenraum zur Aufnahme einer Charge von Kleinteilen begren zen,
mit Öffnungen zum Durchtritt der Behandlungsflüssigkeiten, die mindestens in den Trommelmantel-Abschnitten ausgebildet sind, und
mit im Bereich der Stirnwände und konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse angeord neten Dreh-Lager-Einrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Trommelmantel-Abschnitte (7) zwischen je zwei Stützleisten (5) vom Innenraum (13) des Trommelzylinders her, nach außerhalb dessen hin dach förmig mit einem Scheitel (8) ausgebildet sind, wobei der zugehörige eingeschlosse ne Scheitelwinkel (a, a') zum Innenraum (13) des Trommelzylinders hin größer als 90° und kleiner als 180° ist.
mit zwei im Abstand von einander angeordneten Stirnwänden,
mit einer Mittel-Längs-Achse,
mit parallel zueinander und zu der Mittel-Längs-Achse angeordneten Stützleisten, die mit den Stirnwänden verbunden sind,
mit Trommelmantel-Abschnitten, die jeweils zwischen zwei benachbarten Stützleis ten angeordnet und mit diesen verbunden sind, wobei die Stützleisten und die Trommelmantel-Abschnitte einen Trommelmantel mit einer Innenwand bilden,
mit mindestens einer Füll- und Entleerungsöffnung im Trommelmantel,
mit mindestens einem Deckel zum Verschließen der mindestens einen Füll- und Entleerungsöffnung, wobei die Stirnwände, der Trommelmantel und der mindestens eine Deckel einen Innenraum zur Aufnahme einer Charge von Kleinteilen begren zen,
mit Öffnungen zum Durchtritt der Behandlungsflüssigkeiten, die mindestens in den Trommelmantel-Abschnitten ausgebildet sind, und
mit im Bereich der Stirnwände und konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse angeord neten Dreh-Lager-Einrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Trommelmantel-Abschnitte (7) zwischen je zwei Stützleisten (5) vom Innenraum (13) des Trommelzylinders her, nach außerhalb dessen hin dach förmig mit einem Scheitel (8) ausgebildet sind, wobei der zugehörige eingeschlosse ne Scheitelwinkel (a, a') zum Innenraum (13) des Trommelzylinders hin größer als 90° und kleiner als 180° ist.
2. Trommel nach dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleisten (5, 6; 5', 6'; 5", 6"; 5a; 5b) als Mitnehmer-Leisten (14) über die
Innenwand (28) in den Innenraum (13, 13') ragen.
3. Trommel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die einzelnen longitudinalen stabförmigen Stützleisten (5) nach außerhalb des
Trommelzylinders erstrecken und diesen somit als parallele, longitudinale stabförmige
Versteifungselemente zusätzlich mechanisch verstärken.
4. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheitelwinkel (a, a') kleiner als 130° und größer 110° ist.
5. Tauchtrommel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheitelwinkel (a, a') etwa 120° ist.
6. Tauchtrommel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer-Leisten (14) um eine Strecke (c) in den Innenraum (13, 13') ragen, die
etwa 3 bis 7% des größten Innendurchmessers (r) des Trommelmantels (2, 2', 2") beträgt.
7. Tauchtrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei einander benachbarte Teilabschnitte (9', 10') von einander benachbarten
Trommelmantel-Abschnitten (7', 7'a) miteinander fluchten.
8. Tauchtrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei einander benachbarte Teilabschnitte (9, 10; 9b, 10b) von einander
benachbarten Trommelmantel-Abschnitten (7, 7b) einen Winkel (b) von 150° bis 170°
einschließen.
9. Tauchtrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilabschnitte (9, 10; 9', 10'; 9", 1u"; 9b, 10b) ebenflächig ausgebildet sind
10. Tauchtrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7, 7', 7", 7'a) an Seitenwänden (11) der Stützleisten
(5, 6) befestigt sind.
11. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7) an Seitenwänden (11) der Stützleisten (5, 6)
befestigt sind.
12. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7') an von Seitenwänden (11') der Stützleisten (5', 6')
vorragenden Ansätzen (30) befestigt sind.
13. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7, 7', 7") mit den Stützleisten (5, 6; 5', 6'; 5", 6") an
Verbindungsflächen (12, 12') stumpf verschweißt sind.
14. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7'a) mit den Stützleisten (5a) formschlüssig
verbunden sind.
15. Tauchtrommel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommelmantel-Abschnitte (7'a) und die Stützleisten (5a) mittels
Schwalbenschwanzprofilen (36) miteinander verbunden sind.
16. Tauchtrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei einander benachbarte Teilabschnitte (9b, 10b) von einander benachbarten
Trommelmantel-Abschnitten (7b) einstückig mit der jeweils zwischen den benachbarten
Trommelmantel-Abschnitten (7b) angeordneten Stützleiste (5b) ausgebildet sind und daß
zwei benachbarte, einen Trommelmantel-Abschnitt (7b) bildende Teilabschnitte (9b, 10b)
miteinander verbunden sind.
17. Tauchtrommel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilabschnitte (9b, 10b) mittels einer Schweißnaht (38) miteinander verbunden
sind.
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