DE3940368A1 - Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen - Google Patents

Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

Info

Publication number
DE3940368A1
DE3940368A1 DE19893940368 DE3940368A DE3940368A1 DE 3940368 A1 DE3940368 A1 DE 3940368A1 DE 19893940368 DE19893940368 DE 19893940368 DE 3940368 A DE3940368 A DE 3940368A DE 3940368 A1 DE3940368 A1 DE 3940368A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main spring
housing
ring
round rod
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893940368
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Maertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE19893940368 priority Critical patent/DE3940368A1/de
Publication of DE3940368A1 publication Critical patent/DE3940368A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, wie sie der Gattung nach in den Ansprüchen 1 und 5 beschrieben ist.
Eine derartige Einziehvorrichtung ist aus der DE-OS 26 48 010 bekannt. Nach dieser Druckschrift greifen an einer Welle zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes zwei funktionell hintereinander geschaltete Torsionsfedern an und stützen sich dabei an einem fahrzeugfesten Gehäuse ab. Die Torsionsfedern sind konzentrisch um die Welle angeordnet, wobei die schwächere, als Hilfsfeder zu bezeichnende innere Torsionsfeder die Verbindung zwi­ schen der Welle und einem Steg herstellt. Die zweite, als Hauptfeder zu bezeichnende Torsionsfeder verbindet den Steg mit dem Gehäuse.
Ein von der Welle angetriebenes, drehzahluntersetzendes Getriebe steuert eine Kurvenscheibe eines Schaltmecha­ nismus, über den eine mit dem Steg verbundene, feder­ vorgespannte Klinke in eine Sperrverzahnung am Gehäuse eingreift. Dadurch wirkt die Hauptfeder ausschließlich zwischen dem Gehäuse und dem sich am Gehäuse abstützen­ den Steg, so daß lediglich die Hilfsfeder auf die Welle eine Kraft überträgt. Die Getriebeübersetzung ist so ausgelegt, daß der Eingriff der Klinke in die Sperrver­ zahnung und damit das Abschalten der Hauptfeder bei nahezu ausgezogenem Sicherheitsgurt erfolgt. Dadurch liegt der Sicherheitsgurt an einem Fahrzeuginsassen mit einer geringen Kraft an. Beim Ablegen des Sicherheits­ gurtes gibt der Schaltmechanismus die Klinke und damit den Steg mit der Hauptfeder frei.
Die Klinke sowie ein geeignetes Federelement für deren Vorspannung erhöhen den Bauaufwand der geschilderten Einziehvorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Einziehvorrichtung so weiterzuentwickeln, daß sich die Anzahl der Teile des Schaltmechanismus zum Zu- bzw. Abschalten einer Hauptfeder verringert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 oder des Anspruches 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Einziehvorrichtung nach dem Anspruch 1 stützt sich eine abgeschaltete Hauptfeder an einer Umfangs­ fläche einer drehbewegten Scheibe ab. Sie wird direkt von der Welle zum Auf- bzw. Abwickeln des Sicherheits­ gurtes oder über ein drehzahluntersetzendes Getriebe von einer Antriebswelle angetrieben. Die abgeschaltete Hauptfeder wirkt demnach ausschließlich radial auf die im Gehäuse der Einziehvorrichtung gelagerten Welle, die dadurch in vorteilhafter Weise in ihrer Drehbeweglich­ keit nicht eingeschränkt ist. Der Schaltmechanismus benötigt somit keine weiteren Bauteile, mit denen sich die abgeschaltete Hauptfeder am Gehäuse abstützen kann.
Bei einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes besitzt ein Abschnitt eines Planetenrades, über den sich die abgeschaltete Hauptfeder an der Scheibe abstützt, an seinen beiden Enden achssenkrecht erstreckende Führungs­ scheiben. Sie umschließen die Scheibe und sind starr verbunden mit dem Planetenrad, das über ein Sonnenrad mit der Antriebswelle verbunden ist. Das Planetenrad stützt sich hierbei an einem am Gehäuse befestigten Hohlrad ab. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß der Abschnitt, der zur Abstützung der Hauptfeder an der Scheibe dient, und das Planetenrad in einer kompakten Bauweise zusammen mit den beiden Führungsscheiben in einfacher Weise an der Scheibe axial gelagert sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegen­ standes ist der Abschnitt über ein Wälzlager in seiner Bewegung geführt. Dadurch verringern sich in vorteil­ hafter Weise die Reibkräfte zwischen der drehbewegten Scheibe und dem über die vorgespannte Hauptfeder sich daran abstützenden Abschnitt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegen­ standes ist dadurch gekennzeichnet, daß die als Spiral­ feder ausgeführte Hauptfeder konzentrisch zur Achse des Planetenrades angeordnet und daran befestigt ist. Eine Drehbewegung der Antriebswelle erzeugt in vorteilhafter Weise an der Hauptfeder einen Federweg, der sich zusam­ mensetzt aus der Drehbewegung des Planetenrades um die Antriebswelle und der Drehbewegung des Planetenrades um seine eigene Achse.
Der Gegenstand nach dem Anspruch 5 weist zum Zu- und Abschalten der Hauptfeder einen von einem Getriebe drehzahluntersetzt bewegten Ring auf. Er steht in vorteilhafter Weise unmittelbar in formschlüssiger Verbindung mit einem Endabschnitt der Hauptfeder. Sie läßt sich daher ohne weitere Bauteile von der Welle zum Auf- bzw. Abwickeln des Sicherheitsgurtes zu- bzw. abschalten.
Bei einer Ausgestaltung dieses Erfindungsgegenstandes ist der Endabschnitt über eine radiale Kraftkomponente der vorgespannten Hauptfeder in Formschluß gehalten mit einem als Mitnehmerring bezeichneten Ring oder mit dem Gehäuse. Eine Abweisfläche zwischen Ring und Gehäuse ist gegenüber der radialen Kraftkomponente geneigt. Dadurch wird der zwischen dem Ring und dem Gehäuse angeordnete Endabschnitt der Hauptfeder bei einer Drehbewegung des Ringes abgeschaltet. Die Kraft der Hauptfeder wird demnach in vorteilhafter Weise dazu genutzt, um den Endabschnitt der zugeschalteten Haupt­ feder zuverlässig in Formschluß mit dem Ring oder dem Gehäuse zu halten.
Zweckmäßigerweise greift bei einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes der Endabschnitt bei zuge­ schalteter Hauptfeder in eine radial ausgeformte Aus­ sparung am Mitnehmerring oder am Gehäuse ein.
Die formschlüssige Verbindung wird in ihrer Zuverlässig­ keit dadurch erhöht, daß der Endabschnitt in einer an einem Gehäuseteil ausgebildeten, in Umfangsrichtung des Mitnehmerringes verlaufenden Nut geführt ist. Sie endet in einer Tasche zur Aufnahme des Endabschnittes bei abgeschalteter Hauptfeder.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen­ standes ist dadurch gekennzeichnet, daß am Mitnehmerring oder am Gehäuse ein radialer Vorsprung angeordnet ist, er befindet sich in Drehrichtung des Mitnehmerringes oder entgegen der Drehrichtung eines als Schaltring ausgeführten Ringes bei Auszug des Sicherheitsgurtes an der Aussparung unmittelbar benachbart. Der Vorsprung besitzt die Aufgabe, beim Aufwickeln des Sicherheits­ gurtes den Endabschnitt aus der Tasche herauszubewegen. Durch die benachbarte Anordnung von Vorsprung und Aussparung wird in vorteilhafter Weise ein sofortiger Eingriffswechsel des Endabschnittes ermöglicht.
Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erfüllt der Mitnehmerring zusätzlich die Aufgabe, den Endabschnitt bei abgeschalteter Hauptfeder in der Tasche am Gehäuse zu halten. Hierzu verschließt der drehbewegte Mitnehmerring mit seiner zylindrischen Innenwandung die Tasche. Sofern die Hauptfeder am Schaltring angreift und sich daran im abgeschalteten Zustand abstützt, hält eine am Gehäuse ausgebildete zylindrische Innenwandung den Endabschnitt der Hauptfeder bei drehbewegtem Schaltring in der Tasche.
Zur Verringerung der Schaltkraft an der Abweisfläche und der nach dem vorgenannten Ausführungsbeispiel auftreten­ den Reibungskräfte zwischen Ring und Gehäuse ist der Endabschnitt rotationssymmetrisch und drehbeweglich ausgebildet.
Die Reibungskräfte zwischen Mitnehmerring und Gehäuse treten erst gar nicht auf, wenn am Mitnehmerring oder am Gehäuse zum Abschalten der Hauptfeder eine radiale Ausformung angeordnet ist. Sie weist eine geringere radiale Erstreckung auf als der Vorsprung zum Zuschalten der Hauptfeder und drückt den Endabschnitt in die Tasche. Der Endabschnitt wird bei abgeschalteter Haupt­ feder von der Tasche in dieser Lage gehalten.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Erfindungs­ gegenstandes sind zwei axial zueinander versetzt ange­ ordnete Gehäuseteile oder Schaltringe vorgesehen, die bei abgeschalteter Hauptfeder die beiden Enden eines als Rundstab ausgeführten Endabschnittes aufnehmen. Dadurch läßt sich der Mitnehmerring mit der Hauptfeder zwischen den beiden Gehäuseteilen oder Schaltringen platzsparend anordnen. Zusätzlich wird eine breite Abstützbasis an den beiden Gehäuseteilen bzw. Schaltringen für den Endabschnitt der Hauptfeder erreicht.
Drei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einziehvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab die Ansicht II-II aus Fig. 1 bei einer zugeschal­ teten Hauptfeder,
Fig. 3 die Einziehvorrichtung in Ansicht II-II bei abgeschalteter Hauptfeder,
Fig. 4 ein zweites Beispiel einer Einziehvor­ richtung mit einem Schaltmechanismus, der die Hauptfeder im zugeschalteten Zustand zeigt,
Fig. 5 den Schaltmechanismus aus Fig. 4 beim Übergang vom zugeschalteten in den abge­ schalteten Zustand der Hauptfeder,
Fig. 6 den Schaltmechanismus aus den Fig. 4 und 5 bei abgeschalteter Hauptfeder,
Fig. 7 ein drittes Beispiel einer Einziehvor­ richtung bei zugeschalteter Hauptfeder mit einem gegenüber den Fig. 4 bis 6 unterschiedlichen Schaltmechanismus,
Fig. 8 den Schaltmechanismus aus Fig. 7 bei abgeschalteter Hauptfeder.
Fig. 1 zeigt eine Einziehvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 2 und einem Gehäusedeckel 3. Eine Antriebswelle 4 ist an ihrem linken Ende über einen Lagerzapfen 5 im Gehäusedeckel 3 drehgelagert. Der Einfachheit halber ist der rechte Teil der Einziehvorrichtung 1 und damit der Antriebswelle 4 mit einer weiteren Lagerstelle im Gehäuse 2 nicht dargestellt.
Über eine zeichnerisch nicht wiedergegebene Welle der Einziehvorrichtung 1 läßt sich ein Sicherheitsgurt auf- oder abwickeln. Die Welle überträgt ihre Drehbewegung über ein zeichnerisch nicht wiedergegebenes, dreh­ zahluntersetzendes Getriebe auf die Antriebswelle 4. Als Antriebskraft dient eine Hauptfeder 6 und eine weiter nicht dargestellte Hilfsfeder, die zwischen der An­ triebswelle 4 und dem Gehäuse 2 ständig vorgespannt ist.
Die Hauptfeder 6 ist als Spiralfeder ausgeführt und greift mit ihrem einen Endabschnitt 6a in einen Zapfen 7 ein, der am Gehäusedeckel 3 befestigt ist. Der zweite Endabschnitt 6b der Hauptfeder 6 greift in einen ge­ schlitzten Bolzen 8 ein. Er ist mit zwei über einen Abschnitt 13 verbundene Führungsscheiben 14a, 14b und mit einem Planetenrad 9 einstückig ausgeführt. Dieses kämmt mit einem Sonnenrad 10, das mit der Antriebswelle 4 drehfest verbunden ist, und stützt sich dabei an einem im Gehäuse 2 befestigten Hohlrad 11 ab. Das Planetenrad 9, das Sonnenrad 10 und das Hohlrad 11 bilden somit ein mit 12 bezeichnetes Planentengetriebe. Beim Abwickeln des Sicherheitsgurtes wird über die Antriebswelle 4 und das Planetengetriebe 12 die Hauptfeder 6 zusammen mit der Hilfsfeder vorgespannt.
In den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß das Sonnen­ rad 10 an seinem Umfang einen Teilabschnitt mit einer Verzahnung 10a aufweist. Pfeil 13 kennzeichnet die Drehrichtung der Antriebswelle 4 und damit des Sonnen­ rades 10 beim Abwickeln des Sicherheitsgurtes.
Bei fast abgewickeltem Sicherheitsgurt kommt das Plane­ tenrad 9 außer Eingriff mit der Verzahnung 10a. Gleich­ zeitig stützt es sich mit dem radial zu seiner Achse nach außen versetzten Abschnitt 14 an der Umfangsfläche 15 einer Scheibe 16 ab. Sie sitzt verdrehfest auf der Antriebswelle 4 zwischen den beiden Führungsscheiben 14a und 14b. Die Hauptfeder 6 stützt sich somit im wesent­ lichen lediglich in radialer Richtung über die Umfangs­ fläche 15 an der Antriebswelle 4 ab. Zugleich wird die Hauptfeder 6 in ihrer vorgespannten Lage gehalten. Einer weiteren Drehbewegung der Antriebswelle 4 zum Abwickeln des Sicherheitsgurtes steht damit lediglich die Kraft der Hilfsfeder entgegen. Auf diese Weise liegt der Sicherheitsgurt mit einer verringerten Kraft am Ober­ körper eines Fahrzeuginsassen an.
Beim Ablegen des Sicherheitsgurtes dreht die vorge­ spannte Hilfsfeder die Antriebswelle 4 entgegengesetzt zu Pfeil 13, so daß das Sonnenrad 10 mit seiner Ver­ zahnung 10a wieder in das Planetenrad 12 eingreift. Gleichzeitig kommt der Abschnitt 14 von der Umfangs­ fläche 15 frei. Die Kraft der Hauptfeder 10 greift dadurch über den Bolzen 8 und das Planetengetriebe 12 ungehindert an der Antriebswelle 4 an.
Fig. 4 zeigt einen Schaltmechanismus 18 einer zweiten Einziehvorrichtung. Eine als Spiralfeder ausgeführte Hauptfeder 19 ist mit einem nicht dargestellten radial innenliegenden Endabschnitt in geeigneter Weise an Gehäuseteilen 21 und 22 befestigt. Am radial äußeren Ende der Hauptfeder 19 ist ein Rundstab 20 drehgelagert. Er stützt sich am Ende einer Nut 23 bzw. 24 in den Gehäuseteilen 21 bzw. 22 ortsfest ab. Die Nuten 23, 24 sind jeweils konzentrisch um die Achse eines Mitnehmer­ ringes 27 ausgebildet und enden in einer Tasche 25 bzw. 26.
In den Fig. 4 bis 6 ist nicht dargestellt, daß eine Welle zum Auf- bzw. Abwickeln des Sicherheitsgurtes über ein drehzahluntersetzendes Getriebe mit dem Mitnehmer­ ring 27 antriebsverbunden ist. Dieser weist eine Innenwandung 30 auf, an der eine radiale Aussparung 29 und unmittelbar benachbart hierzu ein radialer Vor­ sprung 31 angeordnet sind. Innerhalb der Aussparung 29 befindet sich bei aufgewickeltem Sicherheitsgurt der Rundstab 20, so daß bei einer Drehbewegung des Mit­ nehmerringes 27 in Richtung des Pfeiles 28 nach Fig. 4 die Hauptfeder 19 vorgespannt wird. Analog zum Ausfüh­ rungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist zusätzlich zur Hauptfeder 19 eine in den Fig. 4 bis 6 nicht dargestellte Hilfsfeder vorgesehen, die an der Welle angreift. Im Gegensatz zur Hilfsfeder wird die Haupt­ feder 19 am Ende der Auszugsbewegung des Sicherheits­ gurtes wie folgt abgeschaltet.
Der Mitnehmerring 27 befördert bei einer Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 28 den Rundstab 20 innerhalb der Nuten 23, 24 bis zu den Taschen 25, 26, wie die Fig. 5 zeigt. Am Übergang der Nuten 23, 24 zur jeweiligen Tasche 25, 26 wird der Rundstab 20 an der Weiterbewegung gehindert. Über eine Abweisfläche 32 verlagert der weiterhin drehbewegte Mitnehmerring 27 den Rundstab 20 radial nach innen zur Tasche 25 bzw. 26. Auf diese Weise kommt die Hauptfeder 19 außer Eingriff mit dem Mitneh­ merring 27. Die Innenwandung 30 verschließt die Tasche 25 bzw. 26 gegen eine radial nach außen gerichtete Bewegung des Rundstabes 20. Der Kraftfluß der vorge­ spannten Hauptfeder 19 verläuft innerhalb des Gehäuses mit den Gehäuseteilen 21 und 22. Die Hauptfeder 19 ist demnach von der Welle abgeschaltet. Bei einer weiteren Drehbewegung des Schaltringes 27, ausgehend von der Fig. 6, greift an der Welle zum Auf- bzw. Abwickeln des Sicherheitsgurtes lediglich die Hilfsfeder mit einer verringerten Kraft an.
Beim Aufwickeln des Sicherheitsgurtes bewegt sich der von der Hilsfeder angetriebene Mitnehmerring 27 ent­ gegengesetzt zu Pfeil 28 und drückt mit seinem Vorsprung 31 den Rundstab 20 aus den Taschen 25, 26 in die Nuten 23 und 24. Dadurch verlagert sich der Rundstab radial nach außen in die Aussparung 29. Die Hauptfeder 19 ist zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes zugeschaltet.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Schaltmechanismus 33, der im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 von einer anderen Anordnung der Haupt­ feder ausgeht. Die zur besseren Übersicht in den Fig. 7 und 8 nicht dargestellte Hauptfeder ist repräsentativ durch ihren äußeren Endabschnitt in Form eines Rund­ stabes 34 wiedergegeben. Die zugeschaltete Hauptfeder stützt über den Rundstab 34 innerhalb einer Aussparung 35 eines ortsfesten Gehäuses 36 ab. An ihrem radial inneren Ende ist die Hauptfeder fest verbunden mit zwei axial zueinander versetzt angeordneten Schaltringen 37, 38, die von einer Antriebswelle der Einziehvorrichtung in Richtung des Pfeiles 41 angetrieben werden. Über ein zeichnerisch nicht wiedergegebenes, drehzahluntersetzen­ des Getriebe wird die Drehbewegung der Welle zum Auf- bzw. Abwicklen des Sicherheitsgurtes auf die Antriebs­ welle übertragen. Außenwandungen 39, 40 der Schaltringe 37, 38 halten den Rundstab 34 zur Antriebswelle achs­ parallel.
Ein radial abstehender Bolzen 42 an jedem der Schalt­ ringe 37, 38 schlägt am Ende einer Umdrehung der Schalt­ ringe 37, 38 in Richtung des Pfeiles 41 an dem jewei­ ligen Ende des Rundstabes 34 an. Der Bolzen 42 ist in Umfangsrichtung leicht geneigt, so daß er den Rundstab 34 aus der Aussparung 35 in die Taschen 43 innerhalb der Schaltringe 37 und 38 drückt. Bei weiterer Drehbewegung verschließt das Gehäuse 36 mit einer Innenwandung 46 die Taschen 43 in radialer Richtung und sichert somit den Rundstab 34 gegen Austreten aus den Taschen 43. Die Hauptfeder ist demnach in Umfangsrichtung innerhalb der Schaltringe 37 bzw. 38 vorgespannt, so daß lediglich die Hilfsfeder an der Welle zum Abwickeln des Sicherheits­ gurtes eine Antriebskraft erzeugt.
Beim Aufwickeln des Sicherheitsgurtes ändert sich die Drehrichtung der Antriebswelle, so daß sich die Schalt­ ringe 37, 38 gegensinnig zu Pfeil 41 drehen. Am Ende dieser Bewegung stößt der von den Schaltringen 37, 38 in den Taschen 43 mitgenommene Rundstab 34 an einen ra­ dialen Vorsprung 44 des Gehäuses 36. Der Vorsprung 44 ist unmittelbar benachbart an der Aussparung 35 ange­ ordnet, so daß die Schaltringe 37, 38 über jeweils eine schräge Fläche 45 den Rundstab 34 gegen den als Anschlag dienenden Vorsprung 44 radial nach außen in die Aus­ sparung 35 hineindrücken. Unterstützt wird diese Be­ wegung durch die radial nach außen gerichtete Kraft­ komponente der als Torsionsfeder ausgeführten und auf den Rundstab 34 wirkenden Hauptfeder. Die nach wie vor mit ihrem radial innenliegenden Endabschnitt an den Schaltringen 37, 38 befestigte Hauptfeder kann sich demnach über ihren radial äußeren Endabschnitt, dem Rundstab 34, entspannen. Diese freiwerdende Antriebs­ kraft unterstützt die Hilfsfeder beim Aufwickeln des Sicherheitsgurtes.

Claims (13)

1. Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraft­ fahrzeugen mit einem fahrzeugfesten Gehäuse, in dem eine Welle zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes gelagert ist, an der eine Hauptfeder und eine Hilfsfeder in Drehrichtung der Welle angreifen und sich dabei am Gehäuse abstützen, und mit einem Schaltmechanismus, der, gesteuert von einem mit der Welle verbundenen, drehzahluntersetzenden Getriebe, die Hauptfeder vom Kraftfluß zwischen der Welle und dem Gehäuse abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus aus einem über das Getriebe mit der Welle verbundenen Sonnenrad (10) besteht, das einen Teilabschnitt mit einer Verzahnung (10a) aufweist, und daß das Sonnenrad (10) mit einem die Hauptfeder (6) vorspannenden Planetenrad (9) kämmt, das sich an einem am Gehäuse fest angeordneten Hohlrad (11) abwälzt und mindestens einen zu seiner Achse exzentrisch angeordneten Abschnitt (14) aufweist, wobei zum Abschalten der Hauptfeder (6) das Planetenrad (9) mit dem Sonnenrad (10) außer Eingriff kommt und sich dabei der gegenüber der Welle radial nach außen drehbewegte Abschnitt (14) an einer Umfangsfläche (15) einer mit der Welle antriebsverbundenen Scheibe (16) abstützt.
2. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei achssenkrecht sich erstreckende Führungsscheiben (14a, 14b) mit dem Abschnitt (14) starr verbunden sind und die Scheibe (16) um­ schließen.
3. Einziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt über ein Wälz­ lager in seiner Bewegung an der Umfangsfläche (15) der Scheibe (16) geführt ist.
4. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spiralfeder ausgeführte Hauptfeder (6) konzentrisch zur Achse des Planetenrades (9) angeordnet ist.
5. Einziehvorrichtung nach dem Oberbegriff von An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endab­ schnitt (Rundstab 20, 34) der Hauptfeder (19) in zugeschaltetem Zustand formschlüssig in einen vom Getriebe drehbewegten Mitnehmerring (27) eingreift, der dadurch die Hauptfeder (27) gegenüber dem Gehäuse vorspannt, oder daß der Endabschnitt (Rundstab 34) am Gehäuse (36) eingreift, gegenüber dem die an einem Schaltring (37, 38) sich ab­ stützende Hauptfeder vorgespannt wird, wobei das Getriebe den Schaltring (37, 38) antreibt, daß zum Abschalten der Hauptfeder (19) der drehbewegte Ring (Mitnehmerring 27, Schaltringe 37, 38) den Endab­ schnitt (Rundstab 20, 34) über eine Abweisfläche (32, Bolzen 42) zwischen Ring (Mitnehmerring 27, Schaltringe 37, 38) und Gehäuse (34, Gehäuseteile 21, 22) aus der formschlüssigen Verbindung löst und dabei gleichzeitig in eine am Gehäuse (Gehäuseteile 21, 22) oder am Schaltring (37, 38) angeordnete Tasche (25, 26, 43) drückt und daß zum Zuschalten der Hauptfeder (19) ein Vorsprung (31, 44) am Mitnehmerring (27) oder am Gehäuse (36) den Endab­ schnitt (Rundstab 20, 34) aus der Tasche (25, 26, 43) herausbewegt und wieder zum Eingriff mit dem Mitnehmerring (27) oder dem Gehäuse (36) verlagert.
6. Einziehvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Endabschnitt (Rundstab 20, 34) über eine radiale Kraftkomponente der vorgespannten Hauptfeder (19) in Formschluß mit dem Mitnehmerring (27) oder mit dem Gehäuse (36) gehalten und die Abweisfläche (32, Bolzen 42) gegenüber der radialen Kraftkomponente geneigt ist.
7. Einziehvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (Rundstab 20, 34) bei zugeschalteter Hauptfeder (19) in eine radial ausgeformte Aussparung (29, 35) am Mitneh­ merring (27) oder am Gehäuse (36) eingreift.
8. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (Rundstab 20) in einer an einem Gehäuseteil (21, 22) ausgebildeten, in Umfangsrichtung des Mitneh­ merrings (27) verlaufenden Nut (23, 24) geführt ist, die in einer Tasche (25, 26) endet.
9. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerring (27) oder das Gehäuse (36) einen radialen Vorsprung (31, 44) aufweist, der in Drehrichtung des Mitneh­ merringes (27) oder entgegen der Drehrichtung (Pfeil 41) des Schaltringes (37, 38) zum Auszug des Sicherheitsgurtes an der Aussparung (29, 35) unmittelbar benachbart angeordnet ist.
10. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgeschalteter Hauptfeder (19) eine zylindrische Innenwandung (30) des Mitnehmerringes (27) oder eine am Gehäuse (36) ausgebildete zylindrische Innenwandung (46) den Endabschnitt (Rundstab 20, 34) in der Tasche (25, 26, 43) entgegen der Kraft der Hauptfeder (19) hält.
11. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (Rundstab 20, 34) rotationssymmetrisch ausgebildet und mit der Hauptfeder (19) drehbeweglich verbunden ist.
12. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aussparung in Umfangsrichtung dem Vorsprung gegenüberliegend eine radiale Ausformung vorgesehen ist, die gegenüber dem Vorsprung eine geringere radiale Erstreckung aufweist.
13. Einziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei axial zueinan­ der versetzt angeordnete Gehäuseteile (21, 22) oder Schaltringe (37, 38) bei abgeschalteter Hauptfeder die beiden Enden eines als Rundstab (20, 34) ausgeführten Endabschnittes der Hauptfeder (19) aufnehmen.
DE19893940368 1989-12-06 1989-12-06 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen Withdrawn DE3940368A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893940368 DE3940368A1 (de) 1989-12-06 1989-12-06 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893940368 DE3940368A1 (de) 1989-12-06 1989-12-06 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3940368A1 true DE3940368A1 (de) 1991-06-13

Family

ID=6394938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893940368 Withdrawn DE3940368A1 (de) 1989-12-06 1989-12-06 Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3940368A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3984063A (en) * 1975-10-24 1976-10-05 General Motors Corporation Seat belt retractor with assist spring
DE2648010A1 (de) * 1976-07-19 1978-02-02 American Safety Equip Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit zweifacher einziehkraft
DE2736998A1 (de) * 1977-08-17 1979-03-01 Volkswagenwerk Ag Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte
GB1560258A (en) * 1978-04-04 1980-01-30 Britax Ltd Safety belt retractors
DE1913448B2 (de) * 1969-03-12 1980-08-28 Ernst Prof. Dipl.-Ing. Dr.Techn. 3180 Wolfsburg Fiala Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte
JPH05347627A (ja) * 1992-06-15 1993-12-27 Hitachi Ltd Lan状態管理方式

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1913448B2 (de) * 1969-03-12 1980-08-28 Ernst Prof. Dipl.-Ing. Dr.Techn. 3180 Wolfsburg Fiala Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte
US3984063A (en) * 1975-10-24 1976-10-05 General Motors Corporation Seat belt retractor with assist spring
DE2648010A1 (de) * 1976-07-19 1978-02-02 American Safety Equip Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit zweifacher einziehkraft
DE2736998A1 (de) * 1977-08-17 1979-03-01 Volkswagenwerk Ag Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte
GB1560258A (en) * 1978-04-04 1980-01-30 Britax Ltd Safety belt retractors
JPH05347627A (ja) * 1992-06-15 1993-12-27 Hitachi Ltd Lan状態管理方式

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68907481T2 (de) Elektrisch betriebene scheibenbremsen.
DE3915959C2 (de)
EP0743221A2 (de) Verstellmechanismus für Kraftfahrzeugsitze
EP0903471A1 (de) Vorrichtung zur verstellung der nockenwelle einer brennkraftmaschine mit innerer verbrennung
DE10013869C2 (de) Komfort-Aufwickeleinrichtung für einen Sicherheitsgurt mit Motorrückholung
DE102021113744B4 (de) Gurtaufroller mit einem Elektromotor
EP1223089B1 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung
WO2007039181A2 (de) Gurtaufroller-straffer-einheit mit einem in abhängigkeit von der drehrichtung ihres antriebes ansteuerbaren getriebe
DE29819293U1 (de) Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Laderaum-Trennvorrichtung für Kraftwagen, wie z.B. für Kombinations-Personenkraftwagen o.dgl.
EP0625449B2 (de) Sicherheitsgurtaufrollautomat
DE102020208905A1 (de) Gurtaufroller
DE3501663A1 (de) Getrieberad mit variabler uebersetzung
DE3940368A1 (de) Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen
DE3938081C2 (de) Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen
DE102005014306A1 (de) Sicherheitsgurt-Vorrichtung mit einem Gurtstraffer, sowie Verfahren zum Betätigen eines solchen
DE1169798B (de) Zweiganguebersetzungsnabe mit in Abhaengigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betaetigter Gangschaltung
EP0568820B1 (de) Gurtaufroller mit Zugentlastung für Sicherheitsgurt-Rückhaltesysteme in Fahrzeugen
DE3203151C2 (de) Antriebsvorrichtung für einen Verstellmechanismus eines Fahrzeugsitzes
DE2929445A1 (de) Zweigang-schaltnabe fuer ein fahrrad
DE19704103C2 (de) Gurtaufroller mit Komfortfeder und variabler Federumschaltung
WO1997015475A1 (de) Selbstsperrender gurtaufroller mit retractor-umschaltung
AT409786B (de) Vorrichtung zur verstellung einer nockenwelle einer brennkraftmaschine mit innerer verbrennung
EP1223090B1 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung
AT410825B (de) Vorrichtung zur verstellung einer nockenwelle einer brennkraftmaschine mit innerer verbrennung
EP1322862B1 (de) Startvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee