DE394014C - Messkondensator fuer Hochspannungszwecke - Google Patents

Messkondensator fuer Hochspannungszwecke

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DE394014C
DE394014C DEH94686D DEH0094686D DE394014C DE 394014 C DE394014 C DE 394014C DE H94686 D DEH94686 D DE H94686D DE H0094686 D DEH0094686 D DE H0094686D DE 394014 C DE394014 C DE 394014C
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measuring capacitor
capacitor
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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • meßkondensator für Hochspannungszwecke. Für die Messung in Hochspannungskreisen bedient man sich vielfach eines Kondensators, der naturgemäß von äußeren Einflüssen möglichst unabhängig ist und dessen Kapazität sich bei den verschiedenen in Betracht kommenden Spannungen nicht ändern darf. Für diesen Zweck ist bereits der Zylinderkondensator vorgeschlagen- worden, der zwar eine theoretische Nachrechnung der Kapazität gestattet, jedoch in der Ausführung für hohe Spannungen ziemlich teuer zu stehen kommt und viel Platz erfordert.
  • Die Erfindung betrifft nun einen Meßkondensator mit zwei einander gegenüberstehenden Kugelflächen, von denen die eine mit der Hochspannungsquelle, die andere, gegen Erde isoliert, über ein Meßgerät mit dem Gegenpol zu verbinden ist. Eine solche Ausführung besitzt gegenüber der Zylinderausführung bezüglich des Preises und des- Platzbedarfes erhebliche Vorzüge, insbesondere, wenn es sich um Kapazitäten von der Größenordnung einiger Zentimeter handelt und Spannungen oberhalb 5o ooo Volt in Frage kommen.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, teils in einem Hochspannungskreis, dessen einer Pol geerdet ist, teils in nichtgeerdeten Hochspannungskreisen.
  • Wie Abb. z zeigt, sind hier zwei Ganzkugelflächen a und b vorgesehen, von denen die eine a mit der Hochspannungsquelle verbunden wird, während die andere gegen Erde isolierte Kugelfläche b über das Meßgerät c an den Gegenpol bzw. Erde gelegt wird. Beim Beispiel gemäß Abb. 2 sind zwei Halbkugelfiächen a, b vorgesehen.
  • Die Beeinflussung durch äußere Felder ist bei Abständen der Kugelflächen bis zu ihren Krümmungsdurchmessern in den meisten Fällen vernachlässigbar klein. Sie kann jedoch fast ganz ausgeschaltet werden, wenn die mit dem Meßgerät verbundene Kugelfläche b in der beim Beispiel gemäß Abb. 3 angedeuteten Weise einen vom übrigen Teil derselben durch Isolation getrennten Segmentteil b1 im Meßkreis aufweist, dessen Ableitung elektrostatisch geschirmt zu dem Meßgerät geführt wird. Es ist dabei zweckmäßig, diesen Meßkreis mit dem Segmentteil b1 derart anzuordnen, daß er sich verstellen läßt, so daß er um einige Millimeter im Abstand zum übrigen Kugelflächenteil verstellt werden kann.
  • Die Größe des Krümmungsradius der Kugelflächen hängt naturgemäß von der zur Verwendung kommenden Hochspannung ab, und es ist darauf zu achten, d#rß die Kugelflächen nur mit einer Spannung beansprucht werden, die einen ungefähren Abstand gleich ihrem Durchmesser nicht zu überspringen vermag.
  • Für manche Zwecke wird es zweckmäßig sein, die Kugelflächen des Meßkondensators nicht in freier Luft, sondern in einem (flüssigen, festen oder gasförmigen) Dielektrikum hoher Durchschlagfestigkeit, wie z. B. Transformatorenöl, Preßluft usw., unterzubringen. Ein solches Beispiel zeigt Abb. 4.. Hierbei lassen sich leicht bei kleinstem Raumbedarf 'Meßkondensatoren für hohe Spannungen herstellen, die praktisch nicht durch äußere Felder beeinflußt werden.
  • Soll die Messung in nichtgeerdeten Hochspannungskreisen erfolgen, so wird zweckmäßig nach dem Vorbilde von Abb. 5 für jede Phase des Kreises ein besonderer Meßkondensator vorgesehen, dabei aber ein gemeinsames Meßgerät c verwendet, an dem der Mittelpunkt der Wicklung geerdet ist. Hier ist dann die Kugelfläche b jeder der an den Hochspannungsphasen liegenden Meßkondensatoren über das Meßinstrument c elektrisch mit dem Gegenpol bzw. mit der Erde verbunden.
  • Ähnlicher Art ist die Anwendung gemäß Abb. 6, wo die Teilkugelflächen b2 und die Gegenkugelflächen a der beiden Meßkondensatoren in ein und derselben Achsenflucht liegen.
  • Im nachfolgenden sei beispielsweise ein Verwendungszweck eines solchen Kondensators I erläutert. Es ist bekannt, daß man den Ladestrom eines Kondensators zur Spannungsmessung verwenden kann, und zwar mißt man, wenn der Ladestrom ein Meßgerät durchfließt, welches den Effektivwert des Stromes anzeigt, den Effektivwert der Spannung am Kondensator. Selbstverständlich sind die Werte mit einer Konstante zu multiplizieren, die von der Größe der Kapazität, der Frequenz und der Empfindlichkeit des Meßgerätes abhängt. Kommutiert man hingegen den Ladestrom des Kondensators auf gleiche Richtung, sei es mittels eines mechanischen oder eines oder mehrerer Gas- oder Vakuumgleichrichter, so kann man auch mit einem Drehspulinstrument den :Mittelwert des gleichgerichteten Stromes messen. Da der Ladestrom des Kondensators, bezogen auf il, Periode, d. h. vom Spannungswert O bis zum Maximalwert, ganz unabhängig von der Kurvenform ist und nur durch das /idt bestimmt ist, so mißt die letztere Anordnung an dem Drehspulinstrument, welches ebenfalls nur das fidt berücksichtigt, den Maximalwert der am Kondensator anliegenden Hochspannung. Es ergibt sich für letzteren Fall die einfache Gleichung Hierin bedeutet M (J) den vom Drehspulinstrument gemessenen Mittelwert des kommutierten Ladestromes in Ampere, v die Periodenzahl pro Sekunde und C die Kapazität des.Kondensators in Farad. Wünscht man den Effektivwert zu erhalten, bezogen auf die theoretische Sinusform, so ist die Gleichung noch durch den bekannten Faktor l'2 zu dividieren. Die Methode gestattet also, den Maximalwert der Spannung an einem direkt zeigenden Meßgerät dauernd abzulesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meßkondensator für Hochspannungszwecke, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberstehende Kugelflächen (a, b), von denen die eine mit der Hochspannungsquelle, die andere gegen Erde isöliert, über ein Meßinstrument elektrisch mit dem Gegenpol verbunden wird.
  2. 2. Meßkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkugelfläche (b) zur Beseitigung störender, elektrostatischer Felder einen vom übrigen Kugelflächenteil isoliert angeordneten Segmentteil (b1) aufweist, von dem der Meßkreis zum Gegenpol ausgeht.
  3. 3. Meßkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelflächen (a, b) in einem Dielektrikum hoher Durchschlagsfestigkeit untergebracht sind. q.. Meßkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Meßkreis liegende Kugelflächensegmentteil (b1) zum übrigen Teil der Meßkugelfläche (b) einstellbar ist.
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