DE3939847A1 - Unter lichteinwirkung abbaubare spalierklammer - Google Patents
Unter lichteinwirkung abbaubare spalierklammerInfo
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- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/04—Supports for hops, vines, or trees
- A01G17/06—Trellis-work
- A01G17/08—Tools e.g. clips for attaching hops, vines, or boughs to trellis-work; Tying devices
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Klammern, die dazu ver
wendet werden, Schnüre bzw. Drähte aneinander anzunähern
und zu verbinden, die dazu dienen, Reben von Weinstöcken,
Zweige von Obstbäumen und Pflanzenäste anzuheben, um sie
in einer besonderen, günstigeren Stellung zu haltern.
Weinreben, kleine Aste von Bäumen und Pflanzentriebe
wachsen im Frühjahr und erstrecken sich bis zum Boden auf
dem sie schließlich aufliegen. Es wurde bereits versucht,
die Reben bzw. Äste anzuheben und sie nach oben gerichtet
zu haltern, indem sie durch zwei Metalldrähte oder Kunst
stoffschnüre gehaltert wurden, die durch Halter oder
Klammern stellenweise miteinander verbunden worden sind,
derart daß eine gewisse Beabstandung beibehalten wurde,
die von der besonderen Art der betreffenden Vegetations
form abhing.
Zu diesem Zweck sind verschiedene Befestigungsorgane ver
wendet worden. Das älteste Modell bestand aus einem offe
nen Ring, in dessen Öffnung aufeinanderfolgend jede der
Hochbindschnüre eingeführt wurde. Verbesserte Befesti
gungsorgane sind seitdem aufgetaucht, von denen bestimmte
Patentschutz genießen. Diese Verbesserungen sind alle da
rauf gerichtet, die Plazierung und insbesondere die Ent
fernung, dieser Befestigungen zu vereinfachen.
Die Erfahrung zeigt, daß in der Praxis trotz der zahlrei
chen Verbesserungen folgende Schwierigkeiten auftreten:
- - der Teil der Befestigungen, der die Klammer an einer Schnur aufhängen soll, paßt sich nicht leicht an Schnüre verschiedener Durchmesser an,
- - die Annäherung der zweiten Schnur, hinsichtlich ihrer Einführung in den Haken bzw. ihrer Anordnung hinter der Zunge erfordert eine große Kraftanstrengung,
- - die Trennung zweier Hochbindschnüre bzw. Drähte wird nicht erleichtert, wenn die Vegetation wächst und stärker wird, was eine unangenehme Kraftanstrengung für die Finger bedeutet,
- - die Klammern müssen zu Saisonende wieder eingesammelt werden, um sie in der nächsten Saison wieder an densel ben Stellen zu plazieren,
- - die Verluste und die Oxidierung verlangen häufige Er setzungen,
- - das Vorhandensein von Klammern auf den Schnüren bzw. Drähten stört bei der Verwendung von Erntemaschinen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt,
diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Klammer
anzugeben, die auf Schnüre bzw. Drähte unterschiedlicher
Durchmesser montiert werden kann, die die Annäherung und
Halterung der zweiten Schnur bzw. des zweiten Spalierdrah
tes ohne weitere Maßnahmen erleichtert und die eine Lö
sung der Schnüre bzw. Drähte nach einer vorbestimmten Zeit
bewirkt.
Die erfindungsgemäße Spalierklammer aus Kunststoff ist im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem un
ter Lichteinwirkung abbaubaren Material besteht, dessen
Zusammensetzung so gewählt ist, daß ein kontrollierter
Bruch und ein Lösen der Spalierdrähte nach hinreichender
Zeit erfolgt und dadurch, daß die Klammer einen Y-förmigen
Ausschnitt aufweist, der den Durchgang und die gleichzei
tige Befestigung zweier Schnüre bzw. Drähte ermöglicht.
Das verwendete, unter Lichteinwirkung abbaubare Material
besteht aus thermoplastischem Material, dem ein photo
degradierendes Mittel zugefügt ist.
Das verwendete thermoplastische Material ist Acrylnitril-
Butadien-Styrol (A-B-S). Das photodegradierende Mittel ist
ein organisches gelbes Pigment wie z. B. Kadmiumgelb.
Der Anteil des degradierenden Mittels beträgt 0,6 Gew.%.
Die Klammer hat die Form eines Rechtecks, dessen Breite
drei Viertel ihrer Länge beträgt. Die Dicke der Klammer
beträgt 9% ihrer Länge.
Der Y-förmige Ausschnitt ist senkrecht zu und in der Mitte
einer der langen Seiten der Klammer angebracht. Die Tiefe
des Ausschnittes und die Aufweitung ihrer Schenkel beträgt
zwei Drittel der Länge der Klammer.
Die Schenkel des Y-förmigen Ausschnittes schließen mit
einander einen Winkel von ungefähr 110° ein.
Die durch diese Erfindung erhaltenen Vorteile bestehen da
rin, daß die zeitweise Befestigung von Drähten bzw. Schnü
ren von Spalieren und von Balkengerüsten lediglich dadurch
gewährleistet wird, daß anfangs die Klammern auf den Dräh
ten bzw. Schnüren angebracht werden und das Brechen der
Klammern nach einem kontrollierten Zeitablauf unter Einwir
kung von Umgebungslicht erfolgt. Andere Merkmale und Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung ei
ner Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform
betrifft eine Spalierklammer für Weinstöcke, die in der
beigefügten Zeichnung dargestellt ist. Dieses Ausführungs
beispiel ist lediglich illustrativ und nicht einschränkend
zu verstehen.
Die Zeichnung zeigt eine rechtwinklige Klammer mit einem
Y-förmigen Ausschnitt 10, dessen Schenkel 11 und 12 einen
Winkel von etwa 110° einschließen.
Wie man aus der Zeichnung erkennt, ermöglicht es die
Y-Form des Ausschnittes 10 eine Verstärkung des Mittenbe
reichs der Klammer auf der Höhe des Ausschnittes zu erzie
len, um ein vorzeitiges Brechen der Klammer beim Verspan
nen aufgrund der ungünstigen mechanischen Eigenschaften
des verwendeten Materials zu verhindern.
Die Öffnung des Y-förmigen Ausschnittes ist abgeschrägt,
um die Einführung der Drähte bzw. Schnüre zu erleichtern.
Die Enden der Schenkel 11 und 12 des Y-förmigen Ausschnit
tes 10 sind abgerundet, um eine gute Zugspannungsvertei
lung zu erreichen, die durch die Drähte bzw. Schnüre be
wirkt wird.
Die Ecken der Klammer sind ebenfalls abgeschrägt bzw. ab
gerundet, um ein Verletzen der Hände beim Anbringen der
Klammern zu vermeiden.
Es handelt sich, wie man erkennt, um nicht wiederverwend
bare Klammern, im Gegensatz zu denen, die derzeit verwen
det werden. Ihre Selbstvernichtung nach einer vorbestimm
ten Zeit erspart die Zeit, die für deren Lösen und ggf.
für deren spätere Wiedergewinnung erforderlich ist und
eliminiert jede Gefahr einer Störung beim Betrieb von Ern
temaschinen.
Die erfindungsgemäße Klammer dient hauptsächlich zum Hoch
binden von Weinstöcken, ihre Verwendung bei anderen Ge
wächsen ist jedoch möglich unter der Voraussetzung, daß
deren Anpassung an die Gegebenheiten die wesentlichen Ei
genschaften der Erfindung nicht in Frage stellen.
Claims (10)
1. Spalierklammer aus Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus unter Lichteinwirkung abbaubarem Material
besteht, dessen Zusammensetzung so bestimmt ist, daß
ein kontrolliertes Zerbrechen nach Ablauf einer ausrei
chenden Zeit erfolgt und dadurch, daß diese einen Aus
schnitt (10) in Form eines Y aufweist, der den Durch
gang und die momentane Befestigung zweier Schnüre bzw.
Drähte ermöglicht.
2. Klammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unter Lichteinwirkung abbaubare verwendete
Material aus einem Kunststoff besteht, dem ein photo
degradierbares Mittel zugegeben ist.
3. Klammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verwendete Kunststoff ein Acrylnitril-Butadien-
Styrol (A-B-S) ist.
4. Klammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gelbe organische Farbstoff Kadmiumgelb ist.
5. Klammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil an dem degradierenden Mittel 0,6 Gew.%
beträgt.
6. Klammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese rechtwinklig ist, mit den Proportionen
1 = 0,75 L.
7. Klammer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß deren Dicke 9% ihrer Länge beträgt.
8. Klammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Y-förmige Ausschnitt (10) senkrecht zu und in
der Mitte einer ihrer langen Seiten angeordnet ist.
9. Klammer nach den Ansprüchen 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe des Ausschnittes (10) und die Beabstan
dung ihrer Schenkel zwei Drittel der Breite der Klam
mer ausmachen.
10. Klammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (11 und 12) des Y-förmigen Ausschnit
tes (10) einen Winkel von ungefähr 110° einschließen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR8807597A FR2632364B1 (fr) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | Agrafe de palissage photo-degradable |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939847 Withdrawn DE3939847A1 (de) | 1988-06-03 | 1989-12-01 | Unter lichteinwirkung abbaubare spalierklammer |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3939847A1 (de) |
FR (1) | FR2632364B1 (de) |
Cited By (1)
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FR2864747A1 (fr) * | 2004-01-05 | 2005-07-08 | Linda Thomas | Materiau servant a fabriquer des liens dans la culture des vegetaux et son procede de fabrication |
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FR2793385B1 (fr) * | 1999-05-11 | 2001-08-10 | Bernadette Delozanne | Agrafe de palissage autocassante |
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FR2443197A1 (fr) * | 1978-12-08 | 1980-07-04 | Benoit Jean Luc | Attache, notamment pour le palissage des vignes |
-
1988
- 1988-06-03 FR FR8807597A patent/FR2632364B1/fr not_active Expired - Lifetime
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1989
- 1989-12-01 DE DE19893939847 patent/DE3939847A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2632364A1 (fr) | 1989-12-08 |
FR2632364B1 (fr) | 1990-09-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |