DE3939748A1 - Vorrichtung zum verriegeln des waehlhebels fuer ein kraftfahrzeug mit automatischem getriebe - Google Patents
Vorrichtung zum verriegeln des waehlhebels fuer ein kraftfahrzeug mit automatischem getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln des Wählhebels
in der Parkstellung P für ein Kraftfahrzeug mit automatischem Getriebe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung zeigt beispielsweise die GB-A 21 60 485. Da
bei ist am Lagerbock des Wählhebels ein schwenkbar gelagerter Hebel
vorgesehen, der über einen Seilzug mit einer Sperreinrichtung am Zünd-
Lenkschloß des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Der Hebel am Lagerbock
ist mit einem Sperrstift in Eingriff, welcher Sperrstift beim Schalten
des Wählhebels aus der Parkstellung über einen Betätigungsknopf im
Griffstück des Wählhebels zu betätigen ist. Die Anordnung ist so, daß
bei in Außerbetriebsstellung befindlichem Zündschloß über den Seilzug
der schwenkbare Hebel am Lagerbock des Wählhebels gesperrt ist und da
mit der Wählhebel in der Parkstellung nicht entriegelbar ist. Anderer
seits kann das Zündschloß nicht in die Außerbetriebsstellung geschaltet
werden, wenn nicht der Wählhebel in die Parkstellung geschaltet ist.
Mit dieser Vorrichtung wird die Funktionssicherheit und der Diebstahl
schutz des Kraftfahrzeuges verbessert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine funktionssichere, baulich einfache
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die zudem eine leichte
Bedienbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen ent
nehmbar.
Erfindungsgemäß ist an dem axial verschiebbaren Wählhebel eine An
schlagtasse vorgesehen, die in der Parkstellung des Wählhebels mit
einem beweglich gelagerten Hebel zusammenwirkt, der über den Seilzug
mit der Sperreinrichtung am Zünd-Lenkschloß des Kraftfahrzeuges verbun
den ist. Da der Wählhebel nur durch axiales Verschieben aus der Park
stellung herausschaltbar ist, ist eine einfache Verriegelung über den
Hebel gegeben, indem dieser diese Verschiebbarkeit eliminiert. Die Aus
legung und das Übersetzungsverhältnis können dabei so gewählt werden,
daß bei einem Mißbrauch nur geringe Kräfte auf die Vorrichtung ausübbar
sind.
Besonders zweckmäßig kann gemäß Patentanspruch 2 der Hebel schwenkbar
auf einer Welle gelagert sein, die eine mit der Anschlagtasse zusammen
wirkende Exzenterhülse trägt. Durch einen Anschlag innerhalb des Lager
bockes verbleibt dabei die Exzenterhülse und dementsprechend auch der
Hebel beim Herausschalten des Wählhebels aus der Parkstellung in der
durch das axiale Verschieben des Wählhebels vorgegebenen Position, wo
durch Betriebsstörungen im Fahrbetrieb gegebenenfalls durch ungewolltes
Verlagern des Hebels, der mit der Sperreinrichtung am Zünd-Lenkschloß
verbunden ist, vermieden sind. Zweckmäßig kann gemäß Patentanspruch 3
die Exzenterhülse in der durch den Anschlag bestimmten Position gehal
ten werden.
Eine sichere Mitnahme der Exzenterhülse beim seitlichen Verschwenken
des Wählhebels wird durch die Merkmale des Patentanspruches 4 erzielt.
Die Sperreinrichtung am Zünd-Lenkschloß des Kraftfahrzeuges kann bevor
zugt entsprechend den Merkmalen des Patentanspruches 5 ausgeführt sein.
Alternativ kann gemäß den Ansprüchen 6-8 der Hebel als verschiebbarer
Verriegelungsstift ausgeführt sein, der über das Zündschloß und den
Seilzug unter die Anschlagtasse des Wählhebels verschiebbar ist und so
mit den Wählhebel in der P-Stellung verriegelt. Der Vorteil liegt hier
ebenfalls in einer baulich einfachen Ausführung und einer zuverlässigen
Konstruktion.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 die Vorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit einem teilweise
dargestellten Zünd-Lenkschloß und einer Wählhebeleinrichtung
für ein automatisches Getriebe mit einer Vorrichtung zum Ver
riegeln des Wählhebels in der Parkstellung;
Fig. 2 einen Schnitt II-II der Fig. 1 durch die Wählhebeleinrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht X auf die Wählhebeleinrichtung mit der Schaltku
lisse für den Wählhebel;
Fig. 5 eine Vorrichtung wie in Fig. 1, jedoch mit einem auf den Wähl
hebel wirkenden Verriegelungsstift; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verriegelungsstift an der Anschlag
tasse des Wählhebels mit einer Klappe als Anschlagteil.
In den Fig. 1-4 ist mit 10 eine Wählhebeleinrichtung bezeichnet,
die sich im wesentlichen aus einem Lagerbock 12 und einem darin
schwenkbar gelagerten Wählhebel 14 zusammensetzt. Der Lagerbock 12 be
steht aus einem Basisteil 16, welches in nicht dargestellter Weise am
Boden des Kraftfahrzeuges angeschraubt ist. Auf das Basisteil 16 aufge
setzt ist ein kappenförmiges Kulissenteil 18 aus Kunststoff, welches
mit dem Basisteil 16 verschraubt ist.
Der Wählhebel 14 ist über eine Welle 20 in dem Basisteil 16 in einer im
folgenden als Schaltebene bezeichneten Ebene 22 schwenkbar gelagert.
Die Welle 20, die die Längswände des Basisteiles 16 durchdringt, trägt
einen ersten Hebel 24, an den ein mit dem automatischen Getriebe ver
bundenes Steuergestänge 26 angelenkt ist. Auf die Welle 20 innerhalb
des Basisteiles 16 ist ein gabelförmig endendes Führungsteil 28 aufge
setzt, das um einen Bolzen 30 in einer im folgenden als Vorwählebene
bezeichneten Ebene 32 schwenkbar ist. Der Bolzen 30 durchdringt dabei
die Welle 20 und die frei abragenden Schenkel des Führungsteiles 28.
Auf dem Bolzen 30 ist ferner eine Schenkelfeder 34 gelagert, die sich
einenends am Bolzen 20 und andernends an dem Führungsteil 28 abstützt
und dabei ein Drehmoment auf das Führungsteil 28 ausübt, welches eine
Vorspannung auf den oberen Wählhebelabschnitt in Richtung des Pfeiles
36 (Fig. 4) ergibt.
In dem Führungsteil 28 des Wählhebels 14 ist die Wählhebelstange 38
axial verschiebbar geführt und mittels einer in dem Führungsteil 28 ab
gestützten Schraubendruckfeder 39 nach oben vorgespannt. Die Wählhebel
stange 38 trägt einen ergonomisch geformten Schaltgriff 40. Nach oben
abgestützt ist die Wählhebelstange 38 über eine Anschlagtasse 42, die
an der Wählhebelstange 38 unverschiebbar befestigt ist und die sich an
Führungsflächen 44 in dem Kulissenteil 18 abstützt. Die Führungsflächen
an dem Kulissenteil und an der Anschlagtasse sind entsprechend dem
Schwenkweg des Wählhebels 14 sphärisch geformt. Wie aus der Zeichnung
Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Wählhebelstange 38 in dem Führungsteil
28 axial entgegen der Vorspannkraft der Schraubendruckfeder verschoben
werden.
Die Fig. 4 zeigt die Schaltkulisse 46 in dem Kulissenteil 18. ln der
gezeichneten Anordnung befindet sich der Wählhebel 14 in der Parkstel
lung, die durch einen L-förmig endenden Bereich der Schaltkulisse 46
gebildet ist. Soll aus dieser Parkstellung P herausgeschaltet werden,
so ist der Wählhebel 14 bzw. das Führungsteil 28 mit der Wählhebel
stange 38 entgegen der Vorspannkraft der Schenkelfeder 34 nach rechts
zu verschwenken, um in den eine Schwenkbewegung in der Schaltebene zu
lassenden Bereich der Schaltkulisse 46 zu gelangen. Diese Schwenkbewe
gung ist jedoch nur möglich, wenn die Wählhebelstange 38 vorab axial
nach unten verschoben wird, weil dann eine Anschlagfläche 48 der An
schlagtasse 42 unter einen in dem Kulissenteil 18 in dessen Seitenwand
ausgebildeten Anschlag 50 (vergl. Fig. 3 und 4) gleiten kann. Der An
schlag 50 erstreckt sich bis zu der Wählhebelstellung R (Rückwärts
gang), ein weiterer Anschlag 52 ist dann wirksam, wenn in den ersten
Gang 1 geschaltet werden soll. Die Wählhebelstellungenen N (Neutral), D
und 2 sind ohne axiales Verschieben der Wählhebelstange 38 zum Füh
rungsteil 28 schaltbar. Die in der Schaltkulisse 46 vorgesehenen Ver
tiefungen bzw. Erhebungen bilden Arretierungen für die einzelnen Wähl
hebelstellungen.
In dem Kulissenteil 18 ist eine Welle 54 drehbar gelagert, auf der
innerhalb des Kulissenteiles 18 eine Exzenterhülse 56 verschiebbar auf
genommen ist. Um eine Formschlüssigkeit in Drehrichtung zwischen der
Exzenterhülse 56 und der Welle 54 sicherzustellen, ist die Welle 54 im
Verschiebebereich als ein Vierkant mit entsprechenden Schlüsselflächen
ausgebildet, auf denen die Exzenterhülse mit entsprechenden Lager
flächen geführt ist. Mittels einer Schraubendruckfeder 58 ist die
Exzenterhülse 56 entgegen der Vorspannkraft durch die Schenkelfeder 34
am Wählhebel 14 vorgespannt.
Die Exzenterhülse 56 ist mit einer Ausnehmung 60 versehen, in die ein
nach vorne ragender Abschnitt 62 der Anschlagtasse 42 in der Parkstel
lung des Wählhebels 14 einragt. Dabei wirkt dieser Abschnitt 62 auf
eine außerhalb der Mittelachse der Welle 54 liegende Anschlagfläche 64
der Exzenterhülse 56, so daß bei einem nach unten Drücken der Wählhe
belstange 38 die Exzenterhülse 56 und mit ihr die Welle 54 verschwenkt
bzw. verdreht wird. ln der niedergedrückten Posititon der Wählhebel
stange 38 und bei gleichzeitigem Verschwenken in die Schaltebene kann
die Exzenterhülse 56 bzw. eine daran angeformte Anschlagfläche 68 unter
einen Anschlag 66 am Kulissenteil 18 gleiten und wird dann in dieser
Position unverdrehbar gehalten. In der Fig. 3 der Zeichnung ist in ge
strichelten Linien die Position der Exzenterhülse 56 in der Parkstel
lung P des Wählhebels 14 und in ausgezogenen Linien in der Position
dargestellt, in der der Wählhebel aus der Parkstellung P herausgeschal
tet eine andere Wählhebelstellung (z. B. N) einnimmt. Das seitliche
Verschieben der Exzenterhülse 56 wird durch das gabelförmig form
schlüssige Umfassen des Abschnittes 62 der Anschlagtasse 42 des Wähl
hebels 14 erreicht.
Außerhalb des Kulissenteiles 18 ist an dem einen freien Ende der Welle
54 ein Hebel 70 befestigt, an dem über eine Bolzenverbindung 72 ein
Zug- und Druckkräfte übertragendes Seil 74 angelenkt ist. Das Seil 74
ist Bestandteil eines Seilzuges 76 mit einer das Seil 74 umgebenden
Hülse 78, die einerseits über eine Aufnahme 80 am Lagerbock 12 der
Wählhebeleinrichtung und andererseits an einem Arm 82 des Zünd-Lenk
schlosses 84 des Kraftfahrzeuges befestigt ist. Das Seil 74 ist andern
ends an einem zweiarmigen Hebel 86 angelenkt, dessen freier Arm 88 auf
einen durch eine Schraubendruckfeder 90 vorgespannten Sperrstift 92
wirkt. Der Hebel 86 ist auf einem gehäusefesten Bolzen 94 drehbar gela
gert. In dem Gehäuse 96 des Zünd-Lenkschlosses 84 ist eine Nockenschei
be 98 drehbar gelagert, die mit dem nicht dargestellten Schloßzylinder
des Zünd-Lenkschlosses 84 verbunden ist. In der Nockenscheibe 98 ist
eine in der gezeichneten Darstellung nicht ersichtliche Ausnehmung vor
gesehen, in die der Sperrstift 92 in der Betriebsstellung des Zünd-
Lenkschlosses einfahren kann.
Im folgenden ist die Funktion der vorbeschriebenen Vorrichtung erläu
tert. Es sei angenommen, der Wählhebel 14 befindet sich in der Park
stellung P und das Zünd-Lenkschloß 84 des Kraftfahrzeuges in der Außer
betriebsstellung. Dies heißt, daß die Sperreinrichtung am Zünd-Lenk
schloß 84 die gezeichnete Position einnimmt, in der über die Nocken
scheibe 98, den Sperrstift 92, den Sperrhebel 86, den Seilzug 76, den
Hebel 70 und die Welle 54 die Exzenterhülse 56 unverdrehbar gehalten
ist. Die Exzenterhülse 56 befindet sich in der in der Fig. 3 gestri
chelt dargestellten Position. Der an der Anschlagfläche 64 anliegende
Abschnitt 62 der Anschlagtasse 42 verriegelt somit die Wählhebelstange
38 derart, daß diese nicht axial verschiebbar ist. Die Anschlagfläche
48 der Anschlagtasse 42 liegt an dem Anschlag 50 des Kulissenteiles 18
an, so daß der obere Wählhebelabschnitt mit dem Führungsteil 28 und der
Wählhebelstange 38 nicht nach rechts verschwenkt werden kann.
Wird nunmehr das Zünd-Lenkschloß 84 in die Betriebsstellung geschaltet,
wobei der Schloßzylinder mit der Nockenscheibe 98 entsprechend verdreht
wird, so gerät die nicht dargestellte Ausnehmung in der Nockenscheibe
98 in den Bereich des Sperrstiftes 92. Dadurch ist die über den Seilzug
76 bewirkte Sperre aufgehoben und es kann aus der Wählhebelstellung P
geschaltet werden. Durch das axiale Verschieben der Wählhebelstange 38
wird über den Abschnitt 62 der Anschlagtasse 42 die Exzenterhülse 56
verschwenkt und anschließend durch das nach rechts Verschwenken der
Wählhebelstange 38 in der Vorwählebene 32 nach rechts verschoben und
mit deren Anschlagfläche 68 mit dem Anschlag 66 am Kulissenteil 18 in
Wirkverbindung gebracht. Dies bedeutet, daß beim anschließenden Schal
ten jeder beliebigen Wählhebelstellung (außer P) die Exzenterhülse 56
in der in der Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellten Position ver
bleibt. Bei dem vorangegangenen Verschwenken der Exzenterhülse 56 wird
der Hebel 70 in eine Position verstellt, in der über den Seilzug 76 der
Sperrhebel 86 den Sperrstift 92 in die nicht dargestellten Ausnehmung
der Nockenscheibe 98 einfährt. Dadurch ist die an dem Zünd-Lenkschloß
84 angeordnete und beschriebene Sperreinrichtung aktiviert, so daß nun
mehr das Zünd-Lenkschloß 84 nicht in die auf der Zeichnung dargestellte
Außerbetriebstellung schaltbar ist. Dies ist erst dann wieder möglich,
wenn der Wählhebel 14 in die Parkstellung P zurückgeschaltet wird, wo
bei der Abschnitt 62 der Anschlagtasse 42 wieder in die Ausnehmung 60
einfährt und beim anschließenden nach links Verschwenken in der Vor
wählebene 32 die Exzenterhülse 56 in die gestrichelt dargestellte Posi
tion (Fig. 3) zurückgestellt wird.
In der Fig. 5 ist eine überwiegend gleiche Vorrichtung gezeigt; gleiche
Teile sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht
nochmals beschrieben.
Alternativ zu den Fig. 1-4 ist jedoch an den Lagerbock 12 ein Gehäuse
100 angebaut, in dem ein verschiebbar geführter Verriegelungsstift 102
angeordnet ist. Der Verriegelungsstift 102 ist mit dem Seilzug 76
verbunden und durch eine im Gehäuse 100 abgestützte Feder 104 in Ent
riegelungsstellung vorgespannt. Das Gehäuse 100 mit dem Verriegelungs
stift 102 ist so am Schaltbock 12 angeordnet, daß der Verriegelungs
stift 102 bei in Außerbetriebsstellung befindlichen Zündschloß 84 unter
der Anschlagtasse 42 liegt und damit den Wählhebel 24 in der P-Stellung
verriegelt (gezeichnete Position). Wird die Zündung eingeschaltet, so
kann der Verriegelungsstift 102 betätigt durch die Vorspannkraft der
Feder 104 und durch das Verdrehen der Nockenscheibe 92 zurückgleiten,
wodurch der Wählhebel 14 freigegeben ist.
Ferner ist in der einen Seitenwand des Lagerbockes 12 ein federnd vor
gespannter, verschiebbar geführter Anschlagstift 106 (gestrichelt darge
stellt) angeordnet, der beim Herausschalten des Wählhebels 14 aus der
P-Stellung (Wählhebel wird zunächst seitwärts geschwenkt - vgl. Fig. 4)
in den Verschiebeweg des Verriegelungsstiftes 102 einfährt (senkrecht
zur Zeichenebene), wodurch nunmehr das Zündschloß 84 nicht mehr in die
Außerbetriebsstellung geschaltet werden kann, in der der Zündschlüssel
abziehbar ist.
Erst wenn der Wählhebel 14 wieder in die P-Stellung bewegt wird, wobei
die Anschlagtasse 42 den Anschlagstift 106 in Richtung der Seitenwand
(linke Seitenwand in der Zeichnung Fig. 4) zurückschiebt, ist der Weg
zum Ausfahren des Verriegelungsstiftes 102 wieder frei.
Anstelle des Anschlagstiftes 106 kann auch - wie in der Fig. 6 gezeigt
- ein Anschlagteil in Form einer schwenkbar über eine Achse 108 an dem
Gehäuse 100 angelenkten Klappe 110 vorgesehen sein, die unter Federver
spannung (z. B. durch eine nicht dargestellte Schenkelfeder) steht und
in der Entriegelungsstellung des Verriegelungstiftes 102 dessen "Aus
fahren" sperrt. Die Klappe 110 wird ebenfalls durch die Anschlagtasse
42 aus dem Verschiebebereich des Verriegelungsstiftes 12 herausge
schwenkt (gestrichtelt dargestellt), wenn der Wählhebel in die P-Stel
lung geschaltet wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verriegeln des Wählhebels in der Parkstellung P
für ein Kraftfahrzeug mit automatischem Getriebe, wobei die Vor
richtung über einen Seilzug mit einer Sperreinrichtung am Zünd-
Lenkschloß des Kraftfahrzeuges verbunden ist, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) der Wählhebel (14) ist axial verschiebbar und kardanisch schwenkbar in dem Wählhebel-Lagerbock (12) gelagert;
- b) in dem Lagerbock (12) ist ein Anschlag (50) für den Wählhebel in der Parkstellung vorgesehen, der durch axiales Drücken des Wählhebels (38) überwindbar ist;
- c) am Wählhebel (38) ist eine Anschlagtasse (42) angeordnet, die in der Parkstellung auf einem am Lagerbock (12) beweglich ge lagerten Hebel (70) wirkt; und
- d) der Hebel (70) ist mit dem Seilzug (76) der Sperreinrichtung (86, 92) verbunden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) der mit dem Seilzug (76) verbundene Hebel (70) auf einer Wel le (54) im Lagerbock (12) befestigt ist;
- f) auf der Welle (54) unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar eine Exzenterhülse (56) angeordnet ist;
- g) die Anschlagtasse (42) bei axialem Verschieben des Wählhebels (38) die Exzenterhülse (56) verdreht und bei seitlichem Schwenken (in einer Ebene 32 senkrecht zur Schaltebene 22) verschiebt; und
- h) am Lagerbock (12) ein weiterer Anschlag (66) vorgesehen ist, der die Exzenterhülse in der beim Herausschalten des Wähl hebels (14) aus der Parkstellung P befindlichen Position un verdrehbar hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähl
hebel (38) durch eine erste Feder (34) entgegen der Schwenkrich
tung beim Herausschalten aus der Parkstellung vorgespannt ist und
daß eine zweite Feder (58) die Exzenterhülse in diese Schwenkrich
tung vorspannt, wobei die Kraft der ersten Feder (34) die der
zweiten Feder (58) überwiegt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagtasse (42) in der Parkstellung P des Wählhebels
(38) von der Exenterhülse (56) gabelförmig formschlüssig umfaßt
ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebel (70) über den Seilzug (76) mit
einem am Zünd-Lenkschloß (84) schwenkbar gelagerten Sperrhebel
(86) verbunden ist, daß der Sperrhebel (86) einen frei abragenden
Arm (88) aufweist, der auf einen in dem Gehäuse (96) des Zünd-
Lenkschlosses geführten Sperrstift (92) wirkt und daß der Sperr
stift (92) in der Außerbetriebsstellung des Zünd-Lenkschlosses
(84) durch eine mit dem Schloßzylinder verdrehbare Nockenscheibe
gesperrt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel durch einen verschiebbar geführten Verriegelungs
stift (102) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
riegelungsstift (102) durch die Kraft einer Feder (104) in die
Entriegelungsstellung vorgespannt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Lagerbock (12) ein Anschlagteil (106) beweglich angeordnet
ist, das mit der Anschlagtasse (42) zusammenwirkt und bei einem
Herausschalten des Wählhebels (14) aus der P-Stellung den Ver
riegelungsstift (102) in der Entriegelungsstellung hält.
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