DE3939497A1 - Verfahren und einrichtung zur sichtbarmachung des kerns mindestens eines lichtwellenleiters - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur sichtbarmachung des kerns mindestens eines lichtwellenleitersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Sichtbarmachung des Kerns mindestens eines Lichtwellenleiters
während eines Betrachtungszeitraumes.
Beispielsweise bei der Verschmelzung zweier
Lichtwellenleiterenden ist es erforderlich, die Kerne dieser
beiden Enden so zu justieren, daß sie eine gemeinsame Achse
aufweisen. Die Kerne sind aber durch die Mäntel der
Lichtwellenleiter hindurch schlecht erkennbar.
Zur Verbesserung der Erkennbarkeit ist ein Verfahren zum
Positionieren eines Lichtwellenleiters unter visueller
Aufsicht bekannt geworden, das sich dadurch auszeichnet, daß
der zu positionierende Lichtwellenleiter stellenweise und in
Querrichtung mit ultraviolettem Licht mit einer derartigen
Wellenlänge angestrahlt wird, daß im Kern des
Lichtwellenleiters Fluoreszenz ausgelöst wird, und daß das im
Kern durch die Fluoreszenz erzeugte sichtbare Licht
wahrgenommen und für die visuelle Aufsicht verwendet wird
(europäische Patentschrift 94 125).
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Stand der Technik
weiterzuentwickeln.
Die Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren nach
Patentanspruch 1 und die Einrichtung nach Patentanspruch 7.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der schematischen Figur wird die Erfindung weiter
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 gibt ein Lichtwellenleiterende wieder und
Fig. 3 stellt einen Schnitt entlang der Ebene III-III von
Fig. 1 dar.
Von ihren Schutzschichten (Coatings) befreit, sind zwei
Lichtwellenleiterenden 1 und 2 in Halterungen 10 bzw. 20
eingespannt, die jeweils eine V-Nut (21 in Fig. 3) aufweisen,
auf deren Grund die Lichtwellenleiter mit Hilfe von
Niederhaltern 12 bzw. 22 gedrückt werden. Die Halterung 10
kann translatorisch in die Richtungen x, y (senkrecht zur
Zeichenebene) und z bewegt werden, um eine Justage des
Lichtwellenleiterendes 1 derart zu ermöglichen, daß dessen
Kern koaxial zum Kern des Lichtwellenleiters 2 liegt. In der
vergrößerten Darstellung in Fig. 2 sind die ungefähren
Größenverhältnisse von Kern 1a und Mantel 1b des
Lichtwellenleiterendes 1 angedeutet.
Um die Kerne beider Lichtwellenleiterenden für den
Justiervorgang sichtbar werden zu lassen, sind Mittel zur
Erzeugung eines Lichtbogens L vorgesehen mit Elektroden 30 und
31. Der Lichtbogen L wird bevorzugt am Zwischenraum zwischen
den Lichtwellenleiterenden und in einer Ebene erzeugt, die
durch die Lichtwellenleiter führt. Die Elektrode 30 ist an
eine Masseklemme 32 eines Stromversorgungsgerätes 33
angeschlossen, an dessen andere Klemme 34 die Elektrode 31
angeschlossen ist. Wie die Elektroden sind Teile einer
Stromversorgung 33 Bestandteil der Mittel zur Erzeugung des
relativ schwachen Lichtbogens, der die Kerne der
Lichtwellenleiterenden sichtbar werden läßt. Die
Stromversorgung 33 enthält Stabilisierungsmittel 35, die den
Lichtbogen zwischen den Elektroden während eines ersten Teiles
des gewünschten Betrachtungszeitraums so schwach halten, daß
ein Verschweißen der Lichtwellenleiterenden miteinander noch
nicht erfolgen kann, daß aber die Kerne mehr sichtbares Licht
abgeben als die Mäntel der Lichtwellenleiterenden, so daß die
Kerne deutlich sichtbar werden.
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung enthält die
Stromversorgung 33 Zusatzmittel 36, die es gestatten, nach
vorgenommener Justage der Lichtwellenleiterkerne in einem
zweiten Teil des Betrachtungszeitraumes einen stärkeren
Lichtbogen zwischen den Elektroden 30 und 31 zu erzeugen, der
zum Verschweißen der miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden 1 und 2 geeignet ist.
Die Stromversorgung 33 wird am einfachsten so ausgestaltet,
daß von der geringen Lichtbogenstärke, die nur zur
Sichtbarmachung der Kerne dient, auf die hohe Stärke
umgeschaltet werden kann, die sowohl zur Sichtbarmachung als
auch zum Verschweißen dient. Auf diese Weise können dieselben
Elektroden verwendet werden einerseits zur Bestrahlung der
Lichtwellenleiterenden, damit die Kerne während des Justierens
sichtbar werden, und andererseits zum Verschweißen der
Lichtwellenleiterenden miteinander unter visueller Aufsicht.
Beim Justieren können die Lichtwellenleiterenden 1 und 2 mit
Hilfe von optischen Betrachtungshilfsmitteln 37, 38 (z. B.
Mikroskop, Kamera) in zwei senkrecht aufeinander stehenden
Betrachtungsrichtungen 39, 40 betrachtet werden. Anders als
bisher werden die Betrachtungshilfsmittel so eingestellt, daß
durch diese und die lichtbrechenden Mäntel 1b der
Lichtwellenleiterenden 1, 2 eine derartige Fokussierung der
von den Kernen la ausgehenden Strahlen erfolgt, daß die Kerne
für den Betrachter scharf abgebildet erscheinen (bisher
erfolgte die Einstellung so, daß die Mäntel 1b scharf
abgebildet werden).
Claims (11)
1. Verfahren zur Sichtbarmachung des Kerns mindestens eines
Lichtwellenleiters während eines Betrachtungszeitraumes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1, 2) mit
einem Lichtbogen bestrahlt wird, und optische
Betrachtungshilfsmittel (37, 38) in Verbindung mit dem
lichtbrechenden Mantel (1b) des Lichtwellenleiters so
fokussiert werden, daß der Kern (1a) für einen Betrachter
scharf abgebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogen wenigstens für einen Teil des
Betrachtungszeitraumes schwächer gehalten wird, als zum
Verschweißen von Lichtwellenleitern erforderlich.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Anwendung beim Justieren von miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden (1, 2).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogen an den miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden (1, 2) erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogen in einem anderen Teil des Betrachtungszeitraumes
ausreichend stark gehalten wird, um ein Verschweißen von
Lichtwellenleitern zu ermöglichen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwächere Lichtbogen zwischen denselben Elektroden (30, 31)
erzeugt wird, zwischen denen ein stärkerer Lichtbogen zum
Verschweißen der miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden (1, 2) erzeugt wird.
7. Einrichtung zur Sichtbarmachung des Kerns mindestens eines
Lichtwellenleiters während eines Betrachtungszeitraumes, die
eine Halterung für den Lichtwellenleiter aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung Mittel (30, 31, 35) zur
Erzeugung eines Lichtbogens aufweist, der so angeordnet ist,
daß er einen durch die Halterung (10) gehaltenen
Lichtwellenleiter (1) bestrahlen kann, und daß diese Mittel
(30, 31, 35) Stabilisierungsmittel (35) aufweisen, die den
Lichtbogen während des Betrachtungszeitraumes schwächer
halten, als zum Verschweißen von Lichtwellenleitern
erforderlich.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (10) in bezug auf eine weitere Halterung (20)
für einen weiteren Lichtwellenleiter (2) justierbar ist zur
koaxialen Ausrichtung der Lichtwellenleiterkerne vor der
Herstellung einer Verbindung zwischen den Enden der
Lichtwellenleiter (1, 2).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (30, 31, 35) Elektroden (30, 31) für den Lichtbogen
aufweisen, die so angeordnet sind, daß die Erzeugung des
Lichtbogens an den miteinander zu verbindenden Enden der
Lichtwellenleiter (1, 2) erfolgt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Zusatzmittel (36) vorgesehen sind zur Erzeugung eines
stärkeren Lichtbogens zwischen denselben Elektroden (30, 31),
der zum Verschweißen der miteinander zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden (1, 2) geeignet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Betrachtungshilfsmittel (37, 38)
vorgesehen sind, die es in zwei senkrecht aufeinander
stehenden Betrachtungsrichtungen (39, 40) erlauben, den Kern
des Lichtwellenleiters bei Bestrahlung durch einen Lichtbogen
für einen Betrachter scharf abzubilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939497 DE3939497A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren und einrichtung zur sichtbarmachung des kerns mindestens eines lichtwellenleiters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893939497 DE3939497A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren und einrichtung zur sichtbarmachung des kerns mindestens eines lichtwellenleiters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3939497A1 true DE3939497A1 (de) | 1991-06-06 |
DE3939497C2 DE3939497C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6394435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939497 Granted DE3939497A1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | Verfahren und einrichtung zur sichtbarmachung des kerns mindestens eines lichtwellenleiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939497A1 (de) |
Cited By (2)
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1989
- 1989-11-30 DE DE19893939497 patent/DE3939497A1/de active Granted
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US8317412B2 (en) | 2005-12-30 | 2012-11-27 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Cladding alignment for fusion splicing optical fibers |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3939497C2 (de) | 1992-05-07 |
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