DE3939272C2 - - Google Patents
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- DE3939272C2 DE3939272C2 DE19893939272 DE3939272A DE3939272C2 DE 3939272 C2 DE3939272 C2 DE 3939272C2 DE 19893939272 DE19893939272 DE 19893939272 DE 3939272 A DE3939272 A DE 3939272A DE 3939272 C2 DE3939272 C2 DE 3939272C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/26—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtring gemäß den weiteren im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein Dichtring der gattungsgemäßen Bauart ist aus der DE-OS 36 09 578
zur Abdichtung von Gehäuseteilen eines Gasturbinenge
häuses bekannt. Der Dichtring besteht aus einem Keramikwerk
stoff und besitzt zur Erzielung einer guten Abdichtung einen
überlappenden Stoß.
Aus der DE-OS 21 33 776 ist eine Dichtringanordnung von zwei
Dichtringen bekannt, bei der der zweite Dichtring von einer in
der Lauffläche des ersten Dichtringes angeordneten Nut aufgenommen
ist, wobei die Lauffläche des zweiten Dichtringes radial
innerhalb der Lauffläche des ersten Dichtringes endet und zumindest
bei einer einen mittleren Wärmeeinfall übersteigenden
Wärmebelastung an die Dichtfläche einer Zylinderlauffläche angepreßt
ist.
Des weiteren ist aus der DE-OS 35 23 151 eine hochtemperaturbeständige
Dichtung bekannt, welche aus einer Platte, bzw. ringförmigen
Scheibe mit einem ein- oder beidseitig, ganz- oder
teilflächig aufgepreßten Gemisch aus Metallfasern und Gleitmittel,
wie beispielsweise Glimmer, besteht. Dabei kann das
Gemisch auch in am Öffnungsrand der Dichtung angeordneten Sicken
eingepreßt sein.
Von Nachteil ist, daß die Dichtwirkung mit weiterer Zunahme
der Temperatur schlechter wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtring zu
schaffen, der auch bei hohen Temperaturen eine verbesserte
Dichtwirkung aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Einsatzelement wird entweder der
Dichtring mit seiner Lauffläche verstärkt gegen die Dichtfläche
gepreßt oder es wird eine Aufteilung der Lauffläche in mehrere
unabhängige Laufflächenbahnen erzielt, durch die die Linienbe
rührung des Dichtringes an der Dichtfläche vergrößert und damit
die Anlage des Dichtringes an der Dichtfläche insgesamt ver
bessert wird.
Der Dichtring besitzt als Einsatzelement einen an der Lauffläche
angebrachten Ring aus einem Glimmerwerkstoff. In vorteilhafter
Weise dehnt sich dieser Glimmerwerkstoff bei hoher Temperatur
aus, wodurch eine verstärkte Preßwirkung sowie eine
verbesserte Anlage des Dichtringes an der Dichtfläche erreicht
wird. Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit ist der Glimmer in
eine Keramikfaserschnur eingeflochten. Um dabei einen sicheren
Halt für den Ring bzw. die Schnur an der Lauffläche des Dichtringes
zu erreichen, ist hierfür eine Aufnahmenut in der Lauffläche
vorgesehen.
Durch die Verwendung eines Expanderringes gemäß Anspruch 2 wird
in vorteilhafter Weise der Dichtring in Abhängigkeit von der
Temperatur des zwischen den Bauelementen strömenden Mediums vom
Expanderring gegen die Dichtfläche gepreßt, wodurch auch bei
hohen Temperaturen eine gute Dichtwirkung sichergestellt ist.
Gemäß Anspruch 3 wird die gute Anlage bzw. Dichtwirkung des
Dichtringes dadurch erreicht, daß die Lauffläche in mehrere
unabhängig wirkende Laufflächensegmente unterteilt ist.
Schließlich wird durch die Druckbeaufschlagung des in der Lauffläche
des Dichtringes eingelassenen Ringes gemäß Anspruch 4
die Anpressung und die Dichtwirkung des Dichtringes an der
Dichtfläche ebenfalls verbessert.
In den nachfolgenden Zeichnungsbeschreibungen werden verschie
dene Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen teilweise dargestellten
Dichtring mit einer Glimmerein
lage an der Lauffläche im Quer
schnitt,
Fig. 2 einen Dichtring mit einer an der
Lauffläche in einer Nut einge
legten Keramikfaserschnur mit
eingeflochtenem Glimmerwerkstoff
im Querschnitt,
Fig. 3 im Querschnitt einen Dichtring
mit einem von der Innenseite her
in einer Nut eingesetzten Ex
panderring,
Fig. 4 im Querschnitt einen Dichtring
mit zwei in einer in der Lauf
fläche vorgesehenen Nut einge
lassenen Keramikringen,
Fig. 5 im Querschnitt einen Dichtring
mit einem in der Lauffläche
vorgesehenen Nut eingelassenen
Ring und mit einer von der dem
Medium zugewandten Stirnfläche
des Dichtringes ausgehenden und
zum Boden der Nut führenden
Bohrung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Dichtring zur Abdichtung von zwei be
weglich ineinandergesteckten und nicht näher dargestellten
Rohrstrecken zur Führung eines unter hoher Temperatur strömen
den gasförmigen Mediums aufgezeigt. Diese Rohrstrecken können
Bestandteil einer Brennkraftmaschine sein. Der Dichtring 1 be
steht bevorzugt aus einem Keramikwerkstoff. Der Dichtring 1
besitzt eine Lauffläche 2, die an einer mit 3 bezeichneten
Dichtfläche einer Rohrstrecke anliegt. Von der Lauffläche 2 aus
ist in dem Ring 1 eine Aufnahmenut 4 eingearbeitet, in die eine
bandförmige Einlage 5 aus einem Glimmerwerkstoff eingelassen
ist. Bei hohen Temperaturen dehnt sich der Glimmer aus, so daß
Verwerfungen und andere Unebenheiten der Dichtfläche ausgegli
chen werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 umfaßt einen Dichtring 6
mit einer Lauffläche 7, in der eine Aufnahmenut 8 für eine Ke
ramikfaserschnur 9 vorhanden ist. Die in der Aufnahmenut 8
eingebettete Keramikfaserschnur 9 enthält einen Glimmerwerk
stoff 10, der in die Schnur 9 eingeflochten ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Keramikdichtring 11 besitzt an
seiner Innenfläche 12 eine Aufnahmenut 13, in die ein Ring 14
(Expanderring) aus Metall oder einer Keramik mit höherer Wär
meausdehnung als der des umgebenden Dichtringes mit Spiel ein
gelassen ist.
Der Keramikdichtring 15 in Fig. 4 weist an seiner Lauffläche
16 eine Nut 17 auf, in die zwei Keramikringe 18 radial beweg
lich eingelassen sind. Durch diese Unterteilung der Gesamt
lauffläche paßt sich der Dichtring anhand der zusätzlichen Li
nien- und Flächenberührung der eingelassenen Ringe an der
Dichtfläche 19 sehr gut an, so daß schon bei gemäßigten Tempe
raturen eine gesteigerte Dichtwirkung eintritt. Zur Erzielung
dieses Effektes ist statt der Ringe 18 auch der Einsatz nur
eines Ringes oder mehr als zwei Ringe möglich.
Eine besondere Ausgestaltung stellt der in Fig. 5 aufgezeigte
Keramikdichtring 20 dar. Zur besseren Anpassung der Lauffläche
21 des Dichtringes an die Dichtfläche 22 des umgebenden Rohr
streckenelementes wird hier in der Hauptsache der Mediumsdruck
ausgenutzt. Dies geschieht mit Hilfe der Strömung des Mediums
durch die in der zum Medium zugewandten Stirnseite 23 befind
lichen Bohrung 24, die im Boden 25 einer in die Lauffläche 21
des Dichtringes 20 eingebrachte Nut 26 endet. In der Nut 26 ist
ein Keramikring 27 eingelassen, der durch den Mediumsdruck sich
in der Nutführung 28 radial expandiert und an der Dichtfläche
22 anpreßt.
Claims (4)
1. Dichtring zur Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei beweg
lich ineinandergesteckten Bauelementen zur Führung eines gas
förmigen Mediums hoher Temperatur, wobei der Dichtring in einer
am Außenumfang des innenliegenden Bauelementes angeordneten Nut
eingelegt ist und mit seiner radial außen liegenden Lauffläche
an einer Dichtfläche des äußeren Bauelements anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (1, 6, 11, 15, 20) ein Einsatzelement (5, 9,
18, 27) aufweist, welches die Anlage an der Dichtfläche (3,
16, 22) erhöht, daß das Einsatzelement (5, 9, 18, 27) eine
an der Lauffläche (2) des Dichtringes (1) angebrachte und aus
dem Werkstoff Glimmer bestehende bandförmige Einlage (5) oder
ein an der Lauffläche (7) des Dichtringes (6) angebrachter Keramikfaserring
(9) mit eingeflochtenem Glimmer (10) ist, wobei
die Einlage (5) bzw. die Keramikschnur (9) in einer Aufnahmenut
(8) in der Lauffläche (2, 7) eingefaßt ist.
2. Dichtring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (11) eine zur Innenseite (12) hin offene Nut
(13) besitzt, in die ein Expanderring (14) aus Metall oder Keramik
als Einsatzelement eingesetzt ist.
3. Dichtring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (15) eine zur Lauffläche (16) hin offene Nut
(17) besitzt, in die mindestens ein radial beweglicher Keramikring
(18) als Einsatzelement eingelassen ist.
4. Dichtring nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bohrungen (24) von der dem Medium zugewandten Stirnfläche
(23) des Ringes (20) zum Boden (25) der in der Lauffläche (21)
befindlichen Nut (26) führen.
Priority Applications (1)
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DE19893939272 DE3939272A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Dichtring |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893939272 DE3939272A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Dichtring |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3939272A1 DE3939272A1 (de) | 1991-05-29 |
DE3939272C2 true DE3939272C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6394325
Family Applications (1)
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DE19893939272 Granted DE3939272A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Dichtring |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3939272A1 (de) |
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-
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Also Published As
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---|---|
DE3939272A1 (de) | 1991-05-29 |
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