DE3938860A1 - In der hebeeinrichtung eines schleppers anzukoppelndes bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents

In der hebeeinrichtung eines schleppers anzukoppelndes bodenbearbeitungsgeraet

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B59/00Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
    • A01B59/04Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor
    • A01B59/042Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor having pulling means arranged on the rear part of the tractor
    • A01B59/043Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor having pulling means arranged on the rear part of the tractor supported at three points, e.g. by quick-release couplings

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Description

Die Erfindung betrifft ein an die Hebeeinrichtung eines Schleppers ankoppel­ bares Bodenbearbeitungsgerät mit in Draufsicht W- bzw. V-förmig ausgebil­ detem Zinkenwerkzeug-Tragrahmen und darauf gleichsinnig angeordneten Bodenbearbeitungszinken, mit heckseitig angeordneter Koppeleinrichtung für die Ankoppelung eines oder mehrerer Folgegeräte/Maschinen zum Zeck einer Arbeitsgang-reduzierten Bodenbearbeitung und Aussaat.
Als Stand der Technik sind kurzbauende Bodenbearbeitungsgeräte zwei- bis vierbalkige Zinkenstaffelung bekannt, die mit heckseitiger Koppelvor­ richtung für Folgegeräte/Maschinen versehen sind. Den gestaffelt angeord­ neten Zinken folgt in aller Regel eine Bodenwalze verschiedenartigster Ausführung und in der heckseitig angeordneten Koppeleinrichtung meist ei­ ne übliche Sämaschine. Die rückwärtige Ausladung einer solche Geräte-Kombination ist recht beträchtlich und die dadurch geforderte Schlepperhubkraft seiner Hebeeinrichtung ist oft höher, als sein Hubvermögen.
Wo die Hubkraft aber ausreicht, ist zumeist die Schlepper-Vorderachsent­ lastung unzulässig hoch und das Lenkvermögen nicht mehr gesichert. Aus diesen Gründen schränken die meisten Hersteller die Zinkenanordnung auf zwei Querbalken ein. Das hat aber mehrere gravierende Nachteile zur Folge, nämlich:
  • - die Verstopfungsanfälligkeit zwischen den Zinkenabständen verhindert einen praxisgerechten geringen Zinkenabstand auf den beiden Querbalken,
  • - der so erzwungene praxisgerecht vergrößerte Zinkenabstand auf jedem Querbalken verursacht eine ungenügende ganzflächige Bodendurcharbeitung, mit der Folge ungenügender Bodenkrümelung und ungenügender Unkrautver­ nichtung, sowie ungenügender Saatbettgestaltung,
  • - die Boden-Quereinebnung innerhalb der Arbeitsbreite, insbesondere die Einebnung der Schlepperspur ist unzureichen,
  • - der Durchgang insgesamt zwischen Zinken und Tragrahmen ist bei vorher in die Bodenoberzone eingemulchter oder auch eingepflügter Pflanzen- Rückstandsmasse völlig unzureichen. Dies trifft selbst bei vierbal­ kiger Zinkenstaffelung zu,
  • - der Anwendungsbereich beschränkt sich im wesentlichen nur auf den Früh­ jahrseinsatz und ist für die allermeisten Landwirte somit aus Rentabili­ tätsgründen neben anderen, ein entscheidendes Anschaffungshindernis.
Auf der anderen Seite suchen aber ungezählte, rechnende Landwirte aus Kostenersparnisgründen und aus Gründen der Schlagkrafterhöhung die vorhan­ dene Zapfenwellen-Bodenbearbeitungsmaschine durch ein kosten- und verschleiß­ armes Zinkengerät weitgehend zu entlasten, sofern nur ein kurzbauendes, vorkoppelbares, ganzflächig durcharbeitendes, gut einebnendes und zuver­ lässig verstopfungsfrei arbeitendes Vorsatzzinkengerät verfügbar wäre.
Die Erfindung will ein solches Wunsch-Gerät schaffen, indem zu diesem Zweck ein an die Hebeeinrichtung eines Schleppers anzukoppelndes Bodenbearbei­ tungsgerät vorgeschlagen wird, dessen Zinken-Tragrahmen in Draufsicht ge­ sehen, W- bzw. V-förmig ausgebildet, die Zinkenarmierung darauf gleichsin­ nig vorgesehen ist und das demzufolge mit seiner horizontalen vorderen Ebene entsprechend weit über die horizontale Ebene der Schlepperhinterkante in Richtung Vorderachse hinweggreifend angeordnet sein kann/ist.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Fig. I und II nä­ her dargestellt und im nachfolgendem beschrieben.
Fig. I zeigt in Draufsicht das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät bestehend aus einem W- bzw. V-förmig ausgebildeten Zinkentragrahmen, den darauf gleichsinnig angeordneten Zinken, dem an die Hebeeinrich­ tung eines Schleppers anzukoppelnden Geräte-Dreipunktanbaurahmen mit rückseitig angeordneter Koppelvorrichtung zur Aufnahme eines Folgegerätes,
Fig. II zeigt das gleiche erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät wie Fig. I, jedoch in Seitenansicht, nachgekoppelt eine Bodenwalze mit aufgesattelter Sämaschine.
Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät besteht aus mindestens einem quer zur Fahrtrichtung gelegtem Träger (1), der etwa die Gerätearbeits­ breite überspannt und mittels Zwischenstücke (2), sowie Spannstreben (3) die Zinkenträger (4a)-(4f) unter sich angeordnet trägt. Am Träger (1) sind mindestens zwei annähernd senkrecht stehende Flansch­ träger (5) im Abstand zueinander paarweise angeordnet, die Querbohrungen (6) aufweisen, in denen mittels Bolzen Parallelogrammarme (7) gelagert sind. Die Zinkenträger (4a) und (4b) bilden in Draufsicht und in Fahrtrichtung ein offenes V, genauso die Zinkenträger (4e) und (4f), während die Zinkenträ­ ger (4e) und (4d) entgegen der Fahrtrichtung ein offenes V bilden.
Die auf den Zinkenträgern (4a)-(4f) angeordneten Zinken (8) biden ent­ sprechend gleichgerichtete Arbeitsformationen wie die Zinkenträger. Diese Zinkenformierung ist das eigentlich Wesentliche des Erfindungsge­ dankens, denn diese oder eine Wesens-ähnliche gestattet die noch näher zu erläuternden und entscheidenden Erfindungsvorteile. Die nach vorne V-förmig geöffneten Schenkel der Zinkenträger (4a), (4b) und (ae), (4f) greifen mit ihren darauf befestigten Zinken an den Seitenflanken der Schlepperräder vorbei weitmöglichst nach vorne in Richtung Schlepper­ vorderachse, während die Zinkenträger (4e) und (4d) zwischen den Schlepper­ spuren mit ihren darauf befestigten Zinken mit V-förmig geschlossenen Schen­ keln schneepflugartig nach vorne in Fahrtrichtung zeigen. Die horizontale Ebene A-A an der Vorderkante der vorderen Zinken liegt in Fahrtrich­ tung entsprechend weit vor der horizontalen Ebene B-B zur Senkrechten der Schlepperrad-Hinterkante mit der Distanz X.
Der an die Hebeeinrichtung (9), (10) eines Schleppers ankoppelbare Geräte- Dreipunktanbaurahmen (11) besitzt nach unten abragend zwei Anschlußarme (12) für die Schlepperhebeeinrichtung (9), die mittels Querstecker (13) die Verbindung herstellen. In einem der Querbohrungen (15) des Dreipunktturmes (14) ist der Oberlenker (10) der Schlepperhebeeinrichtung mit seinem einen Ende befestigt (in Fig. I der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt). Mindestens zwei Tragetraversen (16) sind in horizontalem Ab­ stand zueinander nach vorne zeigend am Querrohr des Dreipunktanbaurahmens (11) angeordnet, die an ihrem vorderen Ende je ein Paar Flanschträger (17) tragen, in deren Querbohrungen (18) mittels Bolzen die vorderen Enden der Parallelogrammarme (7) befestigt sind. Zwei im horizontalen Abstand am Querrohr des Dreipunktanbaurahmens (11) befestigte Stecktaschen (19) nehmen in den Bohrungen (20) längenverstellbar mittels Steckbolzen die Fanghacken (21) der heckseitigen Koppeleinrichtung für ein beliebiges Folgegerät (22) auf. Zur Koppeleinrichtung (21) gehört auch der Oberlenker (23). Das Folgegerät kann z. B. eine Bodenwalze sein, an derem Heck wiederum eine Koppeleinrichtung, ähnlich der Pos. (21), angeordnet ist, zur Koppelung einer dritten Maschine, z. B. einer Sämaschine üblicher Bauweise. Mit einer solchen Dreifachkombination ist es ohne weiteres möglich, in den meisten Bodenarten z. B. nach dem Pflug in einer einzigen Überfahrt den Boden tief genug durchzuarbeiten, fein genug zu krümeln, die Spuren zu lockern, quer zur Arbeitsbreite optimal einzuebnen, bestens rückzufestigen und das Saatgut in gleichmäßiger Tiefenablage einzubetten, ohne daß der vorgespannte Schlepper unzulässig vorderachsentlastet und lenkunfähig ist, weil eben das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät die erstrebte Extrem-Kurzbauweise ohne Funktionseinbuße, vielmehr unter erheblicher Funktionsverbesserung, realisiert. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes liegt also zum einen darin, daß bereits ein Schlepper um ca. 60-70 PS dafür genügt, wo mit bisherigen Geräten um ca. 100 PS nötig waren und die gerade in der Sommer/Herbstsaat-Zeit mit dem Pflügen beschäftigt sind und die kleineren Schlepper ohne Arbeit sind. Die weiteren Vorteile sind aber ackerbaulicher Art; nämlich, geringerer Kraftbedarf und leichteres Schlepper- und Maschinen­ gewicht bringen weniger Druck- und Scherkräfte in den Boden, also weniger Bo­ denschäden. Optimale Quereinebnung schon bei der ersten Fahrt machen eine zweiten Bodenbearbeitungsfahrt überflüssig und ermöglichen erst die Koppelung der Walz- und Sämaschine gleich bei der ersten Überfahrt. Die besondere Verstopfungsfreiheit, die infolge der V-förmigen Zinkenarmie­ rung erreicht und gewährleistet ist, erlaubt erstmals einen so geringen Zinken- Strichabstand, der nötig ist, um auch schwere, bindige und feuchte Böden ge­ nügend zu zerkleinern, gut genug durchzuarbeiten, zu lockern und zu krümeln. Für die Praxis ergeben sich daraus eine Reihe arbeitstechnischer, betriebswirt­ schaftlicher und rentierlicher Vorteile. Es wird an dieser Stelle darauf ver­ zichtet, diese im einzelnen hier darzustellen. Besonders hervorzuheben ist jedoch noch die ungewöhnliche Verstopfungsfreiheit bei vorher in den Boden eingearbeiteten Pflanzenrückstandsmaßen oder/und star­ kem Wurzelkräuterbesatz. Interne Einsatzversuche unter schwierigsten Verhältnissen vorgenannter Art, belegten eindrucksvoll den technischen Fortschritt und die dargestellten Vor­ teile des erfindungsgemäßen Gegenstandes.

Claims (3)

1. In der Hebeeinrichtung eines Schleppers anzukoppelndes Bodenbearbei­ tungsgerät, dessen Zinkenwerkzeug-Tragrahmen, in Draufsicht gesehen, W- bzw. V-förmig ausgebildet ist und in Fahrtrichtung gesehen weitmög­ lichst über die horizontale Hinterkanten-Ebene des ziehenden Schlep­ pers in Richtung Vorderachse hinwegreicht und auf dem die den Boden bearbeitenden Zinken - auch in Draufsicht gesehen - gleichsinnig W- bzw. V-förmig armiert, angeordnet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger (1) des erfindungsgemäßen Bodenbe­ arbeitungsgerätes sich quer zur Arbeitsrichtung erstreckt und in Draufsicht gesehen an ihm Zinkenträger (4a)-(4f) W- bzw. V-förmig zur Fahrtrichtung geöffnet, bzw. geschlossen, angeordnet sind.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den W- bzw. V-förmig angeordneten Zinkenträgern (4a)-(4f) die darauf montierten Bodenbearbeitungszinken (8) gleichsin­ nig W- bzw. V-förmig - in Draufsicht gesehen - zugeordnet sind.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die quer zur Fahrtrichtung gelegte horizontale Ebene A-A entlang der Vorderkante der vordersten Bodenbearbeitungs­ zinken (8), in Draufsicht und Fahrtrichtung gesehen, mit der Distanz X vor der horizontalen Ebene B-B zur Senkrechten der Schlepperrad-Hinterkante anzuordnen vorgesehen ist.
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