DE393862C - Vorrichtung zur Abnahme einer an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen Nebenleitung - Google Patents
Vorrichtung zur Abnahme einer an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen NebenleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
- F16L41/06—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. APRIL 1924
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 d GRUPPE 2
(1
21898 V\85d)
Vorrichtung zur Abnahme einer an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen Nebenleitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Belgien vom 12. August 1921 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich- i Absperrung der Hauptleitung rasch zu bewerk-
tung, die es ermöglicht, die endgültige Abnahme stelligen.
oder die Abnahme und Wiederanbringung einer \ Gemäß der Erfindung wird die Vorrichtung
an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen ; zu diesem Zwecke im wesentlichen durch eine
Nebenleitung ohne Wasserverluste und ohne j in die Hahnbohrung des Absperrhahnes der
S93862
Xebenleitung einzuführende Hülse gebildet, die mittels Außengewindes in einer auf dem Hahnanschlußstutzen
zu befestigenden Muffe verschraubbar ist und durch welche ein Bolzen
längsverschraubbar hindurchtritt, der mit einem an seinem unteren Ende sitzenden Kegel auf
ein am Hülsenende sitzendes Schlauchstück derart einwirken kann, daß dieses die Hauptleitungsbohrung
oder eine sich an diese anschließende Bohrung des Ansatzteils einer auf der Hauptwasserleitung zu befestigenden Schelle
dicht abschließt.
Das untere Ende der Hülse ist dabei mit einer Vierkantbohrung zum Einsetzen eines Gewindebohre
rs oder eines gewöhnlichen Bohrers versehen, um mittels der Vorrichtung die Hauptleitung
öffnung mit Gewinde versehen oder unmittelbar bohren zu können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch die an einer Leitung angebrachte Vorrichtung, wobei
der Abschluß bewerkstelligt ist.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den unteren Teil, wobei die Abschlußglieder in der Stellung
wiedergegeben sind, in der sie sich vor dem dichten Abschluß befinden.
Abb. 3 zeigt im Längsschnitt den unteren Teil der Hülse.
Abb. 4 ist eine Unteransicht hierzu. j
Abb. 4 ist eine Unteransicht hierzu. j
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Bolzen x, der auf dem größten Teil seiner
Länge mit Gewinde versehen ist und oben in einem Vierkant oder in einem sonstigen zum
Fassen geeigneten Ansatz endigt. Der untere Teil dieses Bolzens ist glatt und am untersten
Ende von geringerem Durchmesser. Auf diesem untersten Teil sitzt lose eine keglige Hülse 4, die unten durch Schrauben- i
muttern 5 oder einen Keil und nach oben ' entweder durch einen zweiten Keil oder ein
sonst geeignetes Glied festgehalten wird. Der Bolzen 1 ist von einer Hülse 6 umschlossen,
die, abgesehen von einigen Zentimetern ihres unteren Endes, auf ihre ganze Länge mit Außengewinde
versehen ist. Im oberen Ende dieser Hülse 6 sitzt um den Bolzen 1 eine Stopfbüchse
7. Das untere Ende der Hülse 6 ist, wie : die Abb. 3 und 4 zeigen, mit einer Vierkantbohrung
6' versehen, in welche ein Gewindebohrer mit seinem Schafte eingesetzt werden kann, um in der nachfolgend beschriebenen
Weise in das Entnahmeloch 17' der Leitung ein Gewinde einschneiden zu können, so daß dieses
Loch, wenn die Xebenleitung entfernt werden : soll, durch einen Gewindepfropfen abgeschlossen
werden kann.
Die Hülse 6 tritt durch eine Muffe 8 hindurch, in deren oberem Teil eine Stopfbüchse 9 sitzt.
Das untere Ende dieser Muffe wird durch einen runden oder ovalen Flansch 32 gebildet, der ;
unter Zwischenschaltung einer Dichtung ir durch Schraubenbolzen auf dem Gegenilansch
10' des (nur im Querschnitt dargestellten) Absperrhahnes το befestigt werden kann. In das
untere Ende der Hülse 6 ist ein Verschlußstück 12 eingeschraubt. Auf diesem ist ein Gummischlauchstück
13 befestigt.
Der Hahn 10 ist an seinem dem Gegenflansch 10' gegenüberliegenden Ende mit einem Ansatz
14 einer Schelle 15 verschraubt, die in üblicher Weise aus zwei durch Schrauben miteinander
verbundenen Teilen besteht. Eine Lederscheibe 18 bewirkt dabei die notwendige Abdichtung.
Der Ansatz 14 hat in der Achsrichtung eine Bohrung, deren Durchmesser annähernd dem
Durchmesser des Anschlußloches 17' entspricht. : Die Wandung dieser Bohrung ist mit einer oder
mehreren abgerundeten Erhebungen 2τ versehen (siehe Abb. 1 und 2), die einerseits bezwecken,
eine bessere Abdichtung des sich beim Gebrauch der Vorrichtung gegen diese Wandung
legenden Gummischlauchstückes 13 zu erzielen, und anderseits verhindern, daß dieser Gummischlauch
13 durch den Wasserdruck der Leitung 17 aus der Bohrung herausgedrückt wird, wenn
z. B. der Hahn 10 zur Auswechslung oder Ausbesserung angehoben werden muß.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise gebraucht.
Wenn z. B. die Nebenleitung ausgewechselt werden soll, wird der Hahn 10 zunächst geschlossen
und dann die an ihn angeschlossene Nebenleitung entfernt. Hierauf wird die Muffe 8
mit ihrem Flansch 22 auf dem freien Flansch 10 des Hahnes befestigt. In der Muffe sitzt dabei
die Hülse 6 mit dem Bolzen 1, wobei diese Teile genügend hochgeschraubt sind, damit das Ende
des Bolzens nicht auf den Hahndrehling aufstößt. Der Hahn kann nun dank der Anordnung 10c
der Stopfbüchsen 7 und 9 geöffnet werden, ohne daß ein Ausströmen des Wassers zu befürchten
wäre.
Nunmehr wird die Hülse 6 und mit ihr der Bolzen r durch Verschrauben mit der Hand oder
mit Hilfe eines an den Kopf der Stopfbüchse 7 anzulegenden Schlüssels nach unten verschoben,
so daß der Gummischlauch 13 in die Bohrung des Ansatzes 14 oder in das Loch 17' der Leitung
selbst eintritt. Vor diesem Senken der Hülse 6 no ist dabei, wie Abb. 2 erkennen läßt, der Bolzen 1
in der Hülse 6 so weit nach unten geschraubt worden, daß der Kegel 4 außerhalb des Schlauchstückes
13 liegt.
Wenn sich die Gummihülse 13 in der gewünschten Lage befindet, wird der Bolzen 1
durch Drehen an seinem Vierkantende 2 mittels eines Schlüssels angehoben. Dadurch wird erreicht,
daß der Kegel 4 in den Gummischlauch 13 eindringt und diesen gegen die Innenwand der
Bohrung des Ansatzes 14 oder der Leitungsbohrung preßt, letzteres dann, wenn die Hülse 6
genügend weit gesenkt worden ist. Hierdurch wird ein vollkommener Abschluß des Loches 17'
erzielt.
Nunmehr braucht man nur die Muffe 8 loszumachen und dadurch abzunehmen, daß man
die Stopfbüchse 9 an der Hülse 6 hochschraubt, welche dabei selbstverständlich fest in ihrer
Lage bleibt, worauf auch der Hahn vom Ansatz
14 abgeschraubt und, wenn der Verschluß innerhalb des Loches 17' erstellt ist, auch die Schelle
15 abgenommen wird.
Zur Wiederanbringung des Hahnes oder der Schelle und des Hahnes, nach Ausbesserung oder
bei vollständiger Auswechslung dieser Teile, wird umgekehrt verfahren. Man bringt zuerst
die Schelle 15, dann den Hahn 10 und hierauf die Muffe 8 an. Dann senkt man den Bolzen 1
durch Verschrauben, so daß der Kegel 4 aus dem Schlauchstück 13 heraustritt und in die in Abb. 2
angegebene Stellung gelangt. Hierauf wird die Hülse 6, die dabei den Bolzen 1 mitnimmt, so
lange hochgeschraubt, bis man den Hahn 10 schließen kann. Ist der Hahn geschlossen, so
löst man die Muffe 9, mit welcher die Teile 8, 6 und 1 abgehoben werden können. Nun braucht
man nur noch die Hilfsleitung an den Hahn anzuschließen und diesen wieder zu öffnen.
Die Abnahme und Wiederanbringung des Hahnes kann demnach rasch ausgeführt werden;
und zwar ohne jeden Wasserverlust und ohne daß die Wasserversorgung in den übrigen Zweigleitungen
unterbrochen wird.
Mit der neuen Vorrichtung kann auch die Abnahme der unter Wasserdruck stehenden An-Schlußleitungen
bewerkstelligt werden. Zu diesem Zwecke ist, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, am unteren Ende der Hülse 6 eine Vierkantbohrung
vorgesehen. Um eine Anschlußleitung abnehmen zu können, muß zuvor das Loch 17'
der Hauptleitung 17, z. B. mit einem Gewinde pfropfen, abgeschlossen werden.
Um dies mit der neuen Vorrichtung auszuführen, schraubt man zunächst den das Schlauchstück
13 tragenden Verschlußteil 12 aus der Hülse 6 heraus und nimmt außerdem noch den
Kegel 4 ab. Dann verschraubt man den Bolzen 1 so weit, daß er die am unteren Teil der Hülse
vorgesehene Vierkantbohrung 6' vollständig frei gibt. In diese Vierkantbohrung führt man dann
den Schaft eines Gewindebohrers von passenden Ausmaßen ein und befestigt ihn mittels eines
durch die Löcher 23 und 24 und den Bohrerschaft hindurchtretenden Stiftes. Dann bringt
man die Muffe 8, die Hülse 6 und den Bolzen 1 in Stellung und öffnet nunmehr den Hahn.
Hierauf schraubt man die Hülse 6 nach unten, bis das Gewinde in das Loch 17' der Leitung 17
eingeschnitten ist. Dann schraubt man die Hülse 6 wieder hoch, nimmt die Anordnung 8,
6, ι wieder ab und den Gewindebohrer heraus. Diesen ersetzt man dann durch einen mit Vierkantschaft
versehenen Gewindepfropfen von gleichen Ausmaßen und gleicher Ganghöhe wie die des Gewindebohrers. Nun bringt man die
Anordnung 8, 6,1 wieder an, öffnet den Hahn und schraubt die Hülse 6 nach unten, bis der
Gewindepfropfen eingeschraubt ist. Dann kann man das Ganze, nämlich die Rohrschelle mit
dem Hahn und der Vorrichtung, entfernen, indem man einfach die Rohrschelle abnimmt.
Man kann mit der neuen Vorrichtung auch die Entnahmeöffnungen bohren, indem man statt
eines Gewindebohrers einen gewöhnlichen Bohrer verwendet. Die auszuführenden Arbeiten
sind dabei genau die gleichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur endgültigen Abnahme oder zur Abnahme und Wiederanbringung einer an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen Nebenleitung ohne Wasserverluste und ohne Absperrung der Hauptleitung, gekennzeichnet durch eine in die Bohrung des Absperrhahns der Nebenleitung einzuführende Hülse (6), die mittels Außengewindes in einer auf dem Hahnanschlußstutzen (ro) zu befestigenden Muffe (8) verschraubbar ist, und durch die ein Bolzen (1) längsverschraubbar hindurchtritt, der mit einem an seinem unteren Ende sitzenden Kegel (4) auf ein am Hülsenende sitzendes Schlauchstück (13) derart einwirken kann, daß dieses das Hauptleitungswandloch (17') oder eine sich an dieses anschließende Bohrung des Ansatzteils (14) einer auf der Hauptwasserleitung (17) zu befestigenden Schelle (15) dicht abschließt. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE393862X | 1921-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE393862C true DE393862C (de) | 1924-04-08 |
Family
ID=3868936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI21898D Expired DE393862C (de) | 1921-08-12 | 1921-08-25 | Vorrichtung zur Abnahme einer an eine Hauptwasserleitung angeschlossenen Nebenleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE393862C (de) |
-
1921
- 1921-08-25 DE DEI21898D patent/DE393862C/de not_active Expired
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