DE3938531A1 - Einhebelmischarmatur - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einhebelmischarmatur mit einem ein Wasserauslaufteil aufweisenden Armaturenkörper und einem auf dem Armaturenkörper angeordneten schwenk- und kippbaren Steuerhebel.

Aus der DE-PS 26 22 179 ist eine gattungsgemäße Einhebel­ mischarmatur bekannt, bei welcher das Wasserauslaufteil des Armaturenkörpers und der Steuerhebel in gegenseitiger räumlicher Trennung zueinander angeordnet sind, so daß sowohl die Formgebung unterschiedlich ist als auch ein räumlicher Abstand zwischen den beiden Teilen besteht. Mit dieser Ausführungsform ist der Nachteil verbunden, daß beispielsweise eine Reinigung des Waschtisches be­ ziehungsweise der Armatur zu einer unbeabsichtigten Be­ dienung des Steuerhebels führen kann, weil der Steuer­ hebel insoweit frei vom Armaturenkörper absteht und somit aus allen Richtungen frei zugänglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gat­ tungsgemäße Einhebelmischarmatur derart zu verbessern, daß eine unbeabsichtigte Betätigung des Steuerhebels ver­ mieden ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vor­ teilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß der Steuerhebel in seiner Formgebung der Umrißgestalt des Wasserauslaufteils des Armaturenkörpers derart angepaßt ist, daß der Steuerhebel in seiner Nicht-Gebrauchsstellung mit dem Wasserauslaufteil eine optische Einheit bildet. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß sich Wasserauslaufteil mit Steuerhebel als eine kompakte Einheit darstellen, die nicht getrennt von einander sondern nur gemeinsam ge­ reinigt wird. Als weiterer Vorteil ist die niedrigere Bauhöhe einer derartigen Armatur in ihrem Oberbau ober­ halb des Wasserauslaufteils zu nennen.

Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann entweder die Breite oder auch die Länge des Steuerhebels etwas größer sein als die zugeordnete Breite oder Länge des Wasserauslaufteils, wobei hier ein geringfügiger Überstand ausreicht, um einen hinreichenden Angriff für die Betäti­ gung des Steuerhebels sicherzustellen. Dabei kann die Bedienungsperson an dem Wasserauslaufteil vorbeigreifen und den Steuerhebel an seinem Überstand erfassen und somit die Schwenk- oder Kippbewegung des Steuerhebels zur Re­ gelung des Wasserauslaufes herbeiführen.

Weiterhin kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß der Steuerhebel in seiner Nicht-Gebrauchsstellung auf dem Wasserauslaufteil aufliegt; die Erfindung erstreckt sich jedoch auch darauf, einen geringen Abstand zwischen den beiden Bauteilen vorzusehen, der jedoch nicht so groß gewählt wird, daß sich eine optische Aufteilung des Wasser­ auslaufteils und des Steuerhebels ergibt. Der diesbezügliche Abstand kann beispielsweise lediglich als eine formgebe­ rische Trennlinie wirken, wobei durch die Anordnung eines derartigen Abstandes die Zugänglichkeit des Steuerteils bei der Bedienung verbesserbar ist.

Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, das Steuerteil in eine entsprechend angeordnete Ausnehmung auf der Ober­ seite des Armaturenteils eintreten zu lassen, wobei eben­ falls durch einen Überstand dafür Sorge getragen werden kann, daß das Steuerteil einer Bedienung zugänglich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt eine Einhebelmischarmatur in einer Seitenansicht.

Die Mischarmatur hat einen Armaturenkörper 10, in welchem nicht weiter dargestellte Wasseranschlüsse sowie eine steuerbare Kartusche zur Regelung des Wasserstromes an­ geordnet sind. Von dem Armaturenkörper 10 steht ein Wasser­ auslaufteil 11 mit einem Wasserauslauf 12 ab.

Auf den Armaturenkörper 10 ist eine Betätigungsmechanik 14 aufgesetzt, mittels welcher in einer bekannten, hier nicht weiter dargestellten Weise die im Inneren des Arma­ turenkörpers 10 angeordneten Steuerelemente zur Regelung des Wasserdurchflusses angesteuert werden. An dem Steuer­ teil 14 ist ein Steuerhebel 13 angepaßt, welcher seiner Formgebung nach der Umrißgestalt des Wasserauslaufteils 11 entspricht und in der gezeigten Darstellung eine etwas größere Länge als das Wasserauslaufteil 11 aufweist. Damit ergibt sich ein kleiner Überstand 15, der als Angriffspunkt für die Betätigung des Steuerhebels 13 zur Freigabe des Wasserdurchflusses dient.

Wie nicht weiter dargestellt, kann der Steuerhebel 13 mit dem Steuerteil 14 auch als ein einheitliches Bauteil ausgebildet sein, welches auf den Armaturenkörper 10 mit Wasserauslaufteil 11 aufgesetzt ist.

Claims (6)

1. Einhebelmischarmatur mit einem ein Wasserauslaufteil aufweisenden Armaturenkörper und einem auf dem Arma­ turenkörper angeordneten schwenk- und kippbaren Steuer­ hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (13) der Umrißgestalt des Wasserauslaufteils (11) des Armaturenkörpers (10) derart angepaßt ist, daß in der Nicht-Gebrauchsstellung des Steuerhebels (13) der Steuerhebel und das Wasserauslaufteil (11) eine optische Einheit bilden.

2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Steuerhebels (13) größer ist als die Breite des Wasserauslaufteils (11).

3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Länge des Steuerhebels (13) größer ist als die Länge des Wasserauslaufteils (11).

4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (13) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung auf der Oberfläche des Wasser­ auslaufteils (11) aufliegt.

5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (13) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung einen kleinen, die optische Einheit beibehaltenden Abstand zum Wasserauslaufteil (11) ausbildet.

6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauslaufteil (11) auf seiner dem Steuerhebel (13) zugekehrten Oberseite eine Ausnehmung zur Aufnahme des Steuerhebels (13) aufweist.