DE3937871A1 - Oberflaechenwellen-reflektorfilter - Google Patents
Oberflaechenwellen-reflektorfilterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mit akustischen
Oberflächenwellen arbeitendes Reflektorfilter mit einem Ein
gangswandler, einem Ausgangswandler und mit Reflektorstrukturen,
die für den Weg akustischer Oberflächenwellen zwischen Ein
gangswandler und Ausgangswandler in Reihe hintereinanderge
schaltet wirksam sind und die diese akustischen Wellen zwischen
Eingangswandler und Ausgangswandler in ihrer Richtung mehrmals
umlenken.
Aus den Druckschriften US-A-44 84 160 und 45 20 330 ist ein als
RAC-Filter bezeichnetes Reflektor-Oberflächenwellenfilter mit
einem Eingangswandler, einem Ausgangswandler und zwei
Reflektorstrukturen bekannt, die mit schräggestellten
Reflektorfingern sich (nebeneinander liegend) derart
gegenüberstehen, daß eine in den einen Reflektor hineinlaufende
akustische Welle um etwa 90° umgelenkt in den anderen Reflektor
gelangt und von letzterem wiederum mit etwa 90° Richtungsände
rung dem Ausgangswandler zugeführt wird. Ein solches Filter
eignet sich für die Verwendung als Zeitfenster. Die Fingerstruk
turen der erwähnten Reflektoren können der gewünschten
Übertragungsfunktion entsprechend gewichtet und/oder dispersiv
sein. Als Fingerwichtung kann insbesondere Fingerverschiebungs
wichtung, Fingerweglaßwichtung und Fingerdrehung vorgesehen
sein. Ein solches bekanntes Reflektorfilter hat zwei akustische
Spuren, nämlich die eine Spur mit dem Eingangswandler und dem
einen Reflektor und die parallel dazu laufende zweite Spur mit
dem anderen Reflektor und dem Ausgangswandler. Die Spuren
fallen zusammen mit der jeweiligen Haupt-Wellenausbreitungs
richtung des zur betreffenden Spur gehörigen Wandlers.
Nachteile eines solchen Reflektorfilters sind eine gewisse
Temperaturabhängigkeit der Winkelgenauigkeit der Reflexion, und
zwar auch bei einem Substrat aus Quarz, und ein gewisses
Maß an Übertragungsverlusten. Ein solches Reflektorfilter be
nötigt aber nur ein Minimum an Größe des Substrats, nachdem
die Breite eines dort in Frage kommenden länglichen Substrat
plättchens aus Stabilitätsgründen ohnehin nicht so klein
gemacht werden könnte, wie sie z. B. für eine in-line-Anordnung,
lediglich den Platzbedarf für die Struktur betrachtet, gemacht
werden könnte. Die Selektivität eines solchen Filters ist im
wesentlichen durch die akustisch wirksame Länge der Reflektoren
gegeben.
In IEEE Trans. Ultrasonics, Bd. 35 (1988) S. 61 ff. sind Aus
führungsformen mehrspuriger Reflektorfilter mit Multistrip-
Kopplern angegeben. Eine weitere, andere dort angegebene
Ausführungsform sieht ein Filter mit Eingangswandler,
Ausgangswandler und zwei Reflektorstrukturen vor, die in-line
zueinander angeordnet sind. Es liegen zwei voneinander unab
hängige Wege der akustischen Welle zwischen dem Eingangs
wandler und dem Ausgangswandler vor. In jedem dieser Wege ist
nur ein Reflektor für spitzwinklige Reflexion der jeweils einen
Welle eingefügt. Temperaturkompensation der Reflexionswinkel
liegt nicht vor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein mit akustischen
Oberflächenwellen arbeitendes Reflektorfilter anzugeben, das
bei, bezogen auf die vorgegebenen Anforderungen bezüglich
Selektivität, möglichst geringer Größe des notwendigen
Substratkörpers ein Optimum an Temperaturunabhängigkeit seiner
Eigenschaften, eingeschlossen die Reflexion, aufweist und ggf.
dabei auch ein Minimum an Verlust an Signalenergie (low loss)
hat. Insbesondere soll das Filter auch geringes akustisches
Übersprechen haben.
Diese Aufgabe wird mit einem mit akustischen Oberflächenwellen
arbeitenden Reflektorfilter gelöst, das die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale hat. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
eines solchen Filters gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Unter "Oberflächenwellen" sind im Sinne der Erfindung in bzw.
nahe der Oberfläche eines Festkörpers verlaufende akustische
Wellen zu verstehen, die genauer spezifiziert als Rayleigh
wellen, Bleusteinwellen, SSBW-Wellen (surface skimming bulk
waves) und dgl. bezeichnet werden und deren jeweiliges Auf
treten eine Frage der Orientierung der Kristallrichtung des
Substrats zur Anordnung der Oberflächenwellen-Strukturen ist.
Wichtige Merkmale der Erfindung sind die in bezug auf den Lauf
der akustischen Wellen zwischen Eingangswandler und Ausgangs
wandler hintereinandergeschalteten mindestens zwei Reflektoren.
Als eine weitere Ausgestaltung kann z. B. ein erstes Paar,
bestehend aus zwei hintereinandergeschalteten Reflektoren, und
ein zweites Paar ebenfalls hintereinandergeschalteter Reflek
toren vorgesehen sein, wobei und diese beiden Reflektorpaare in
bezug auf den Lauf der akustischen Welle zwischen
Eingangswandler und Ausgangswandler parallel geschaltet wirksam
sind, d. h. zu zwei voneinander unabhängigen akustischen Wegen
gehören. Jeder der zwei Reflektoren bzw. zwei Reflektoren des
jeweiligen Paares bewirkt eine nahezu, aber auch nur nahezu,
180° Richtungsänderung der in den jeweiligen Reflektor
hineinlaufenden akustischen Welle. Die von einem jeweiligen bei
der Erfindung vorgesehenen Reflektor bewirkte Richtungsänderung
liegt in einem Winkelbereich größer etwa 155° und kleiner 180°.
Eintrittsrichtung und Austrittsrichtung der akustischen Welle
eines jeweiligen Reflektors bilden also miteinander
einen sehr spitzen Winkel.
Da es sich um Filter handelt, ist mindestens einer der
in einem akustischen Weg zwischen Eingangs- und Ausgangswandler
liegenden wenigstens zwei Reflektoren gewichtet und/oder
dispersiv ausgebildet.
Wie noch besser aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung
ersichtlich ist, ist für eine Ausführung mit zwei Reflektoren
oder mit Paaren, bestehend aus je zwei Reflektoren, der
akustische Weg zwischen Eingangswandler und Ausgangswandler des
Filters ein Zick-Zack-bzw. "Z"-Weg. Solch ein Z-Weg besteht aus
zwei zueinander parallelen Weganteilen, in denen die akustische
Welle (lediglich parallel versetzt) in gleicher Richtung ver
läuft. Die im Z-Weg enthaltenen zwei (spitzwinkligen)
Richtungsänderungen (bewirkt durch die Reflektoren) ergeben
eine Temperaturkompensation hinsichtlich temperaturabhängiger
Reflexionswinkel.
Dieser Zick-Zack-Weg garantiert ein relativ geringes Maß an
erforderlicher Größe des Substrats, nämlich etwa so wie bei
einem eingangs beschriebenen Reflektorfilter der genannten
US-PS.
Die spitzwinklige Reflexion der akustischen Welle in den
Reflektoren gewährleistet, daß der jeweilige Weg der
akustischen Welle weitestgehend parallel einer einzigen
ausgewählten Kristallrichtung des Substrats verläuft, nämlich
weitestgehend parallel zur Haupt-Wellenausbreitungsrichtung des
Eingangswandlers und des Ausgangswandlers. Beim Filter der
obengenannten US-PS ist ein Teil des Weges quer zur Richtung
der Haupt-Wellenausbreitung der Wandler gerichtet.
Bei einem erfindungsgemäßen Reflektorfilter ist zu beachten,
daß die mehrfach sehr spitzwinklig reflektierte akustische
Welle auf ihrem Weg zwischen Eingangswandler und
Ausgangswandler auch durch den Bereich des Substrats
hindurchläuft, in dem der Eingangs- und der Ausgangswandler auf
der Substratoberfläche angeordnet ist.
Ein erfindungsgemäßes Filter kann so ausgestaltet werden, daß
es nur optimal geringen Verlust der Signalenergie hat. Die
wenigstens zwei hintereinandergeschalteten Reflektoren (auch
die zwei Reflektoren eines jeweiligen Reflektorpaares einer
nachfolgend noch näher zu beschreibenden Ausführungsform) sind
schon wegen der etwa 155°- bis nur angenähert 180°-Rückrefle
xion in ihrem Reflexionsverhalten äußerst verlustarm, da bei
der Erfindung im wesentlichen jeder Reflektorfinger des einen
der beiden Reflektoren mit allen Reflektorfingern des anderen
Reflektors (des betreffenden Paares) in Wechselwirkung tritt
und umgekehrt.
Durch Anordnung von Eingangswandler und Ausgangswandler in zwei
benachbarten, zueinander parallelen Spuren ist das direkte
akustische Übersprechen minimiert. Wenn man darüber hinaus auch
noch diese Wandler in ihren Spuren lateral zueinander versetzt,
wie z. B. gemäß der Fig. 2, so wird bei der vorliegenden
Erfindung auch ein mögliches Übersprechen durch eine Querwelle
zusätzlich ausgeschlossen.
Bei einem erfindungsgemäßen Reflektorfilter sind Eingangswand
ler und Ausgangswandler so zueinander angeordnet, daß sich hin
sichtlich der akustischen Welle Eingangswandler und Ausgangs
wandler nicht direkt "sehen". Jeglicher auftretender akusti
scher Weg zwischen diesen Wandlern verläuft über wenigstens
zwei (spitzwinklige) Reflexionen in den Reflektoren, d. h. geht
zwangsläufig über die gewichteten Reflektoren, deren Wichtung
die vorgegebene Übertragungsfunktion des Reflektorfilters
gewährleistet.
Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung
der nachfolgenden Ausführungsbeispiele hervor.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch prinzipielle Zuordnungen
von Eingangswandler, Ausgangswandler und den zugehörigen
Reflektoren zueinander. Das Filter der Fig. 1 hat auf einem
mit seinem Umriß dargestellten Substrat 2 zwei Wandler 3, 4,
von denen z. B. der Wandler 3 als Eingangswandler und der
Wandler 4 als Ausgangswandler geschaltet sein können. Mit 5 ist
der akustische Weg der vom Eingangswandler 3 ausgesandten Welle
bezeichnet. Der Weg 5 ist parallel zur Haupt-Wellenausbreitungs
richtung E des Wandlers 3. Der Weg 5 führt in einen ersten
Reflektor 6,1, an dessen entsprechend dem spitzen Reflexions
winkel etwas schräggestellten Reflektorfingern die Welle des
Weges 5 in Richtung des Weges 7 zurückreflektiert wird. Die
reflektierte Welle läuft also in Richtung des Weges 7 zu einem
zweiten Reflektor 6,2, der hinsichtlich seiner Reflektorrich
tung die Reflektionswirkung des Reflektors 6,1 so ausgleicht,
daß eine im Reflektor 6,2 reflektierte Welle entsteht, die
entlang dem Weg 8 in den Ausganswandler 4 gelangt. Die Wege 5
und 8 der akustischen Welle sind parallel zueinander und die
Richtung des Weges 7 verläuft spitzwinklig zu den Wegen 5 und
8, nämlich so bemessen, daß die Richtungsänderung größer als
155° und kleiner als 180° ist. Eingangswandler und Ausgangs
wandler 3, 4 liegen auf benachbarten Haupt-Wellenausbreitungs
richtungen E, A wie dies die Fig. 1 zeigt. Mit S ist ein übli
cher Sumpf zur Wellendämpfung bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt außerdem eine solche Anordnung der Wandler 3
und 4 zueinander, mit der diese beiden Wandler senkrecht zu
ihren Haupt-Wellenausbreitungsrichtungen E, A gesehen,
zueinander versetzt sind. Damit können orthogonal vom
Eingangswandler 3 ausgesandte akustische (Quer-)Wellen nicht in
den Ausgangswandler 4 gelangen, sondern laufen an diesem
(senkrecht zu dessen Haupt-Wellenausbreitungsrichtung A
gesehen) vorbei.
Fig. 2 zeigt eine andere Konfiguration mit wieder einem
Eingangswandler und einem Ausgangswandler 3, 4 und in diesem
Falle 3 Reflektoren 6,1 und 6,2 sowie 6,3 auf einem Substrat 2.
Mit 5 ist wieder der akustische Weg der vom Eingangswandler 3
ausgehenden akustischen Welle bezeichnet. Diese akustische
Welle wird im Reflektor 6,1, wie beim Beispiel der Fig. 1, in
spitzem Winkel in Richtung des Weges 7 zurückreflektiert. Diese
zurückreflektierte Welle gelangt in den Reflektor 6,3, der (ab
weichend von den Reflektoren 6,1 und 6,2) orthogonal, d. h.
nicht schräg, gerichtete Reflektorfinger hat. Mit 17 ist der
akustische Weg der dem Reflektor 6,3 spitzwinklig zurückreflek
tierten akustischen Welle bezeichnet, die in den Reflektor 6,2
gelangt, und von diesem entsprechend dem Weg 8 in den Ausgangs
wandler 4 reflektiert wird. Auch beim Beispiel der Fig. 2
können Eingangswandler und Ausgangswandler funktionell mit
einander vertauscht sein.
Fig. 3 zeigt eine ergänzte Ausführungsform der Fig. 1, nämlich
mit je einem zusätzlichen Reflektor 13 und 14. Der Reflektor 13
hat (wie der Reflektor 6,3) zur Hauptwellenausbreitungsrichtung
E des Eingangswandlers 3 senkrecht angeordnete Reflektorfinger.
Dieser Reflektor 13 dient dazu, vom Eingangswandler 3 (in der
Fig. 3 nach links) ausgesandte akustische Wellen in und durch
den Wandler 3 hindurch in den Reflektor 6,1 zurückzureflektie
ren. Die Kombination des Eingangswandlers 3 mit dem Reflektor
13 machen so den Eingangswandler 3 zu einem unidirektional
wirkenden Wandler, der im Ergebnis seine gesamte Wellenenergie
in den Reflektor 6,1 und weiter zu dem Ausgangswandler
aussendet. Entsprechendes gilt für den zum Ausgangswandler 4
zusätzlichen Reflektor 14, der in diesem Reflektor 14 (in der
Fig. 3 von links) gelangende akustische Wellen wieder nach
links in den Ausgangswandler 4 zurückreflektiert. Bezüglich der
Anordnung des Wandlers 3 und des Reflektors 13 zueinander bzw.
des Wandlers 4 und des Reflektors 14 zueinander sind die
bekannten Phasenbedingungen einzuhalten, damit der Wandler 3
eine verstärkte Welle aussendet bzw. der Wandler 4 die
akustische Welle verstärkt empfängt.
Anstelle einer wie vorangehend beschriebenen Kombination kann
jeweils auch ein Unidirektionalwandler nach der US-A-47 36 172
vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere Ausgestaltung mit
wiederum Eingangswandler 3 und Ausgangswandler 4 und vier
Reflektoren auf dem Substrat 2. Die Wandler 3 und 4 wirken
zusammen mit den Reflektoren 6,1 und 6,2 so wie dies zur Fig. 1
beschrieben ist. Die Reflektoren 6,11 und 6,12 sind weitere
Reflektoren, die dazu dienen, vom Eingangswandler 3 entlang dem
Weg 5,1 ausgehende akustische Wellen entlang dem Weg 7,1 in den
Reflektor 6,12 und von diesem entlang dem Weg 8,1 in den
Wandler 4 zu reflektieren. Zu einem gewissen Maße entspricht
das Filter der Fig. 4 in seiner Effektivität dem Filter 3, da
Eingangswandler und Ausgangswandler keine einseitigen Abstrah
lungsverluste akustischer Welle haben.
Solche Filter der Fig. 3 und 4 bedürfen auch nicht zwingend
irgendwelcher Dämpfungsmittel (Sumpf) wie dies z. B. für ein
Filter der Fig. 1 linksseitig des Wandlers 3 (und rechtsseitig
des Wandlers 4) der Fall ist.
In detaillierterer Darstellung zeigt die Fig. 5 das Design
eines Filters der Fig. 4. Die zur Fig. 4 bereits mit Bezugs
zeichen genannten Einzelheiten haben in Fig. 5 dieselbe Be
deutung. Mit 3 ist also wieder ein angenommenerweise als
Eingangswandler betriebener Interdigitalwandler bezeichnet. Mit
23 ist die eine gleichzeitig als Anschlußpad dienende Sammel
schiene der Interdigitalfinger des Wandlers 3 bezeichnet. Die
andere Sammelschiene des Wandlers 3 ist mit 33 bezeichnet. Die
Ränder dieser Sammelschiene 33 haben reflexionsmindernde
geriffelte Struktur entsprechend dem Anspruch 7. Mit 43 sind
Metallisierungsflächen entsprechend bezeichnet. Zu dem Inter
digitalwandler 4 gehören die Sammelschienen 24 und 34, letztere
wieder mit geriffelter Randstruktur und die Metallisie
rungsflächen 44. Die Reflektoren 6,1, 6,11, 6,2 und 6,12 haben
jeweils in geringem Winkel zur Haupt-Wellenausbreitungsrichtung
E bzw. A schräg ausgerichteter Reflektorfinger und seitlich
angeordnete Metallisierungsflächen nach Art einer Sammel
schiene.
Fig. 6 zeigt ein Design entsprechend dem Schema der Fig. 1.
Bezüglich der Wandler 3 und 4 ist das Design übereinstimmend
mit demjenigen der Fig. 5. Die Reflektoren 6,1 und 6,2 haben
wiederum schräg gestellte Reflektorfinger. Mit 50 sind Zusatz
metallisierungsflächen auf der Oberfläche des Substrats be
zeichnet, die außerhalb der Wandler und Reflektoren zur
Egalisierung der Wellen-Ausbreitungsbedingungen vorgesehen
sind.
Claims (7)
1. Mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Reflektor
filter mit
(mindestens) einem Eingangswandler (3) mit (jeweils) einer Haupt-Wellenausbreitungsrichtung (E)
(mindestens) einem Ausgangswandler (4) mit (jeweils) einer Haupt-Wellenausbreitungsrichtung (A),
einem Substrat (2), auf dessen Oberfläche diese Eingangs- und Ausgangswandler derart angeordnet sind,
daß kein Zusammenfallen von Eingangswandler-Haupt-Wellenaus breitungsrichtung (E) und Ausgangswandler-Haupt-Wellenaus breitungsrichtung (A) vorliegt,
mit mindestens zwei hinsichtlich des akustischen Weges (6; 7; 8; 5,1; 7,1) zwischen Eingangswandler (3) und Ausgangswandler (4) hintereinandergeschalteten Reflektoren (6,1; 6,2; 6,3..), die zu den Wandlern (3; 4) und zueinander derart angeordnet sind, daß die akustische Welle zwischen den Wandlern (3; 4) der Anzahl der Reflektoren entsprechend häufige hintereinandergeschaltete Richtungsänderungen hat und
die Richtungsänderung der akustischen Welle in einem jeweiligen solchen Reflektor größer als 155° und kleiner als 180° ist.
(mindestens) einem Eingangswandler (3) mit (jeweils) einer Haupt-Wellenausbreitungsrichtung (E)
(mindestens) einem Ausgangswandler (4) mit (jeweils) einer Haupt-Wellenausbreitungsrichtung (A),
einem Substrat (2), auf dessen Oberfläche diese Eingangs- und Ausgangswandler derart angeordnet sind,
daß kein Zusammenfallen von Eingangswandler-Haupt-Wellenaus breitungsrichtung (E) und Ausgangswandler-Haupt-Wellenaus breitungsrichtung (A) vorliegt,
mit mindestens zwei hinsichtlich des akustischen Weges (6; 7; 8; 5,1; 7,1) zwischen Eingangswandler (3) und Ausgangswandler (4) hintereinandergeschalteten Reflektoren (6,1; 6,2; 6,3..), die zu den Wandlern (3; 4) und zueinander derart angeordnet sind, daß die akustische Welle zwischen den Wandlern (3; 4) der Anzahl der Reflektoren entsprechend häufige hintereinandergeschaltete Richtungsänderungen hat und
die Richtungsänderung der akustischen Welle in einem jeweiligen solchen Reflektor größer als 155° und kleiner als 180° ist.
2. Reflektorfilter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch ,
daß Eingangswandler und Ausgangswandler in Richtung ihrer je
weiligen Haupt-Wellenausbreitungsrichtung lateral mindestens so
weit gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß Übersprechen
durch Querwellen vermieden ist (Fig. 2).
3. Reflektorfilter nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch ,
daß Eingangswandler und/oder Ausgangswandler unidirektionale
Wandler sind.
4. Reflektorfilter nach Anspruch 3,
gekennzeichnet dadurch ,
daß für die unidirektionale Wirkung des Wandlers (3, 4) für
einen jeweiligen Wandler ein zusätzlicher 180°-Reflektor
(13, 14) vorgesehen ist, der bezogen auf den jeweiligen Wandler
in Richtung der Haupt-Wellenausbreitungsrichtung
entgegengesetzt einem der hintereinandergeschalteten
Reflektoren (6,1; 6,2) angeordnet ist.
5. Reflektorfilter nach Anspruch 3,
gekennzeichnet dadurch ,
daß der jeweilige Unidirektional-Wandler ein Mehrphasen-
Wandler (84 P 8076) ist.
6. Reflektorfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet dadurch ,
daß Zusatzmetallisierungsflächen (50) auf der Oberfläche des
Substrats (2) außerhalb der Wandler (3, 4) und Reflektoren
(6,1; 6,2 ...) zur Egalisierung der Wellen-Ausbreitungsbedin
gungen vorgesehen sind.
7. Reflektorfilter nach einem vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch ,
daß auf der Oberfläche des Substrats einander gegenüber
liegende Kanten der Sammelschiene (33, 34) von Wandlern
(3, 4) und/oder Reflektoren geriffelte Struktur derart haben,
daß Totalreflexion einer akustischen Welle an einer derartigen
geriffelten Kante ausgeschlossen ist.
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