DE1566034C3 - Dispersive Verzögerungsleitung für elastische Wellen - Google Patents
Dispersive Verzögerungsleitung für elastische WellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine dispersive Verzögerungsleitung für elastische Wellen mit einer Festkörper-Fortpflanzungsstrecke,
in welche eine mehrfrequente elastische Welle über einen Wandler eingegeben und von welcher Wellenenergie über einen
Wandler abgenommen wird, wobei die abgenommene Wellenenergie für verschiedene Frequenzen jeweils
um unterschiedliche Zeitintervalle verzögert ist und wobei die Fortpflanzungsstrecke vorbestimmte
Impedanz-Fehlarpassungen bewirkende Unstetigkeiten aufweist, die an verschiedenen Stellen längs der
Fortpflanzungsstrecke in solchen Abständen voneinander angeordnet sind, daß eine phasengleiche
oder annähernd phasengleiche Addition der reflektierten
Signalkomponenten für verschiedene Frequenzen in verschiedenen Bereichen längs der Fortpflanzungsstrecke
resultiert.
Die Verwendung von Verzögerungsleitungen zur Frequenzselektion, die in Analogie zur Optik auch als
Frequenzdispersion bezeichnet wird, in Übertragungssystemen ist bekannt. Zum Beispiel werden derartige
frequenzdispersive Verzögerungsleitungen in Radarsystemen verwendet, um eine Impuls-Expansion und
,-Kompression zu erzielen.
Die bekannten Einrichtungen verwenden entweder die frequenzabhängige Lenkung von Ultraschallstrahlen
mit Hilfe geeigneter Wandleranordnungen, oder sie fangen Ultraschallsignale auf, die auf verschiedene
Teile von frequenzselektiven Wandleranordnungen einfallen, und verwenden sie als Mittel
zur Erzielung von Weglängenänderungen als Funktion der Frequenz.
Die bisherigen dispersiven Verzögerungsleitungen, bei denen Gitteranordnungen benutzt werden, z. B.
Verzögerungsleitungen mit senkrechter Beugung oder Oberflächenwellenleitungen in doppelter Anordnung,
erfordern großflächige Wandler oder Gitter. Die sich ergebende große Kapazität, die diesen großen Anordnungen
eigen ist, führt zu ernsthaften Abschlußproblemen, wenn die Signalfrequenz erhöht werden
soll (USA.-Patentschrift 32 71704; Proc. IEEE 1965, Bd. 53, Nr. 10, S. 1406 bis 1428).
Aus der GB-PS 9 88102 und der FR-PS 14 20 040
sind dispersive Verzögerungsleitungen bekannt, bei welchen die über einen Eingangswandler eingegebenen
elastischen Wellen auf ein Reflexionsgitter treffen und der Ausgangswandler an derjenigen Stelle
angeordnet ist, an welcher die unter einem Winkel von 90° oder einem stumpfen Winkel gebeugten
Wellenanteile auftreffen. Sollen beispielsweise die unter einem Winkel von 90° gebeugten Wellen vom
Ausgangswandler aufgenommen werden, setzt dies ein Reflexionsgitter voraus, dessen Gitterstäbe oder
Gitterstreifen einen Abstand voneinander haben, der gleich der Wellenlänge oder einem von deren ganzzahligen
Vielfachen ist. Die Verzögerungsleitung ist dadurch dispersiv, daß die Abstände zwischen den
Gitterstreifen sich mit zunehmender Gitterstreifenzahl ändert. Für eine bestimmte Frequenz und eine
bestimmte Gitterkonstante werden die zu verschiedenen Ordnungszahlen der Interferenz gehörigen
Beugungsanteile unter verschiedenen Winkeln gebeugt. Deshalb gelangen bei den dispersiven Verzögerungsleitungen
gemäß der GB-PS 9 88 102 und der FR-PS 14 20 040 nur die Beugungsanteile einer einzigen Ordnungszahl auf den Ausgangswandler.
Die restlichen Beugungsanteile bleiben nicht nur ungenutzt, sondern müssen, wie es die genannte
GB-PS zeigt, mit Hilfe von rundherum angebrachten absorbierendem Material unterdrückt werden. Damit
gelangt nur ein kleiner Teil der über den Eingangswandler in die Verzögerungsleitung gegebenen
Wellenenergie wieder in den Ausgangswandler. Der Wirkungsgrad einer solchen dispersiven Verzögerungsleitung
ist entsprechend niedrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Größe der eingangs beschriebenen Verzögerungsleitung
und damit auch deren Kapazität zu verringern und einen besseren Wirkungsgrad zwischen Ausgangsund
Eingangswellenenergie zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für die Verzögerungsleitung der einleitend beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß an einem Ende der Fortpflanzungsstrecke entweder ein Wandler sowohl für
die Einspeisung der Wellenenergie als auch für die Abnahme der reflektierten Energie dient, oder zwei
getrennte Wandler für Einspeisung und Abnahme vorgesehen sind.
Die Fehlanpassungen sind so eingerichtet, daß für ausgewählte Frequenzen die jeweils kleinen Signalkomponenten,
die an den Unstetigkeiten an verschiedenen Stellen längs der Übertragungsstrecke reflektiert
werden, sich ungefähr in Phase addieren. Infolgedessen wird die gesamte Weglänge und damit die gesamte
Verzögerung für jede der Frequenzkomponenten einzeln so beeinflußt, daß eine Dispersionskennlinie entsteht,
die sich monoton als willkürliche Funktion der Frequenz ändert.
Einige der weiteren Vorteile der Erfindung sind das NichtVorhandensein von Vielfach-Beugungsordnungen,
die zu der gesamten Betriebsdämpfung beitragen würden, ferner die raumsparende Anordnung und die
einfachere Herstellung.
Verschiedene Ausführungsbeispiele umfassen ela-
stische Verzögerungsleitungen, bei denen derselbe Wandler das elastische Signal eingibt und empfängt,
aber auch Ausführungsformen, bei denen getrennte Eingangs- und Ausgangswandler benutzt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein Eingangswandler zum Einspeisen
der Wellen und ein Ausgangswandler zum Abnehmen der Wellenenergie an dem einen Ende der Fortpflanzungsstrecke
vorgesehen sind. Auf diese Weise kann der Abstand zweier Unstetigkeiten verringert werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einem einzigen Wandler,
F i g. 2 zur Erläuterung die Vergrößerung eines Teils der Ausführung der Fig. 1, welche die reflektierenden
Unstetigkeiten zeigt,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem einzigen Wandler und
Fig. 4 und 5 zwei Ausführungeil einer erfindungs- ao
gemäßen Verzögerungsleitung mit getrennten Ein1 gäbe- und Empfangswandlern.
In F i g. 1 ist eine erste Ausführung einer Verzögerungsleitung
gemäß der Erfindung dargestellt, die aus einem Stab 10 mit rechteckigem Querschnitt aus as
einem Material besteht, das elastische Wellen fortpflanzt. Zum Beispiel kann der Stab 10 aus einem
isotropen Material hergestellt sein, z. B. aus Glas oder glasartiger Kieselerde oder aus einer Metalllegierung
mit einer Korngröße, die klein im Vergleich zur Wellenlänge der fortgepflanzten elastischen Welle
ist. Die oberen und unteren Flächen 11 und 12 sind parallel und haben einen mittleren Abstand, der von
der Fortpflanzungsform der elastischen Welle abhängt. Wenn z. B. eine Scher-Wellenform benutzt
wird, kann der Abstand etwas größer als eine halbe Wellenlänge sein. Für die Längsform ist der Abstand
vorzugsweise geringer als eine halbe Wellenlänge.
An dem einen Ende 13 des Stabs 10 ist ein Mittel 14 vorgesehen, um eine mehrfrequente elastische
Welle einzugeben. Für diesen Zweck kann einer der zahlreichen bekannten, herkömmlichen Wandler benutzt
werden. Das entgegengesetzte Ende 15 des Stabs 10 ist mit einer Absorbiereinrichtung 16 bekannter
Art für akustische Wellen versehen, um elastische Wellenenergie, die das Ende erreicht, zu
absorbieren und zu vernichten. Da die Ausführung der F i g. 1 eine Anordnung »mit einem Ende« ist
insofern, als die elastische Welle durch denselben Wandler 14 sowohl eingegeben als auch empfangen
wird, kann das mehrfrequente elektromagnetische Ansteuersignal, das von einer Signalquelle 17 stammt,
über einen Zirkulator 18 an den Wandler 14 angelegt werden. Auf diese Weise wird das elektromagnetische
Ausgangssignal mit Hilfe des Zirkulator 18 von der Signalquelle getrennt und einer Ausgangsverbrauchsbelastung
19 zugeführt.
Bei NichtVorhandensein von speziellen Anordnungen würde ein am Ende 13 des Stabs 10 eingegebenes
elastisches Signal entlang des Stabs fortgepflanzt und nach Erreichen des entgegengesetzten Endes 15 einfach
absorbiert. Vorliegend sind jedoch an verschiedenen Stellen entlang des Stabs 10 Mittel vorgesehen,
um Teile der einfallenden elastischen Welle selektiv zum Ende 13 zu reflektieren. Insbesondere sind entlang
des Stabs 10 Unstetigkeiten angeordnet, um Signalkomponenten für verschiedene Frequenzen an
verschiedenen Stellen zu reflektieren. Auf diese Weise kann die Durchlaufübertragungszeit für die verschieb
denen Frequenzen, welche das Signal bilden, beeinflußt werden, wobei sich die Verzögerungskennlinie
der Verzögerungsleitung als Funktion der Frequenz ändert.
Zum Beispiel werden die Unstetigkeiten entlang der Leitung dadurch hervorgebracht, daß der Querabstand
zwischen den Flächen 11 und 12 durch Ausarbeiten, Ätzen oder Belegen der entsprechenden
Flächen plötzlich geändert wird. Diese Unstetigkeiten sind in Fi g. 1 durch die Quermarken 20 und 21 auf
den oberen und unteren Flächen 11 und 12 des Stabs 10 dargestellt. ■■·..·■ ,.·.··■■
F i g. 2 zeigt zur Erläuterung eine Vergrößerung eines Teils des Stabs 10, welche die Unstetigkeiten
20 und 21 eingehender darstellt. Eine derartige Übertragungsleitung kann als aus abwechselnden Übertragungsleitungsteilen
mit den Längen I1, I2, /3 usw.
und den Wellenwiderständen Z01 und Z02 bestehend
betrachtet werden. Für die nachfolgende Diskussion sind die Längen der Verzögerungsleitung mit dem
Wellenwiderstand Z01 durch die ungeraden Indizes I1,
/3... Z2n-1 bezeichnet, während die Längen der Leitung
mit dem Widerstand Z02 mit den geraden Indizes I2, /4... I2 „ bezeichnet sind.
Die Ergebnisse einer mathematischen Untersuchung dieses Leitungsaufbaus zeigen, daß man eine
maximale Reflexion des Signals mit der Wellenlänge λ erhält, wenn die Phasenverzögerung zwischen
benachbarten Unstetigkeiten ein Viertel dieser Wellenlänge oder ein ungerades Vielfaches hiervon
beträgt und daß der maximal erreichbare Reflexionsfaktor monoton mit der Anzahl der beteiligten Teile
und dem Fehlanpaßfaktor
Z=
-1
zwischen den Teilen ansteigt. Selbstverständlich kann der Reflexionsfaktor 1 nicht übersteigen.
Offensichtlich wird Energie auch von den Unstetigkeiten bei Frequenzen reflektiert, für die die Phasenverzögerung
zwischen den Unstetigkeiten,nicht gleich A/4 ist. Um eine größere Unterscheidung zwischen gewünschten
und ungewünschten Signalen zu erhalten, wird vorteilhafterweise eine größere Anzahl von Unstetigkeiten
zusammen mit einer so kleinen Fehlanpassung Z verwendet, wie es andere Parameter des
Aufbaus zulassen. Typischerweise wird die Höhenänderung bei jeder Unstetigkeit so ausgeführt, daß
eine Fehlanpassung von etwa 2% hervorgebracht wird.
Die Summe der durch die Unstetigkeiten reflektierten Signalkomponenten ist bei einer bestimmten
Frequenz ein Maximum, wenn die Unstetigkeiten einen Abstand von ein Viertel Wellenlänge bei dieser
Frequenz haben. Ferner muß zur Erzielung der gewünschten Frequenzdispersionskennlinien der Abstand
zwischen den Unstetigkeiten an verschiedenen Stellen entlang der Verzögerungsleitung unterschiedlich
sein. Diese Forderungen könnten dadurch erfüllt werden, daß man bestimmte Intervalle mit Unstetigkeiten
mit gleichmäßigem Abstand vorsieht, die sich von Stelle zu Stelle entlang der Verzögerungsleitung
ändern. Jedoch ist zur Erzielung der gewünschten Dispersionskennlinie der Abstand zwischen benachbarten
Unstetigkeiten fortlaufend zu ändern, so daß tatsächlich keine zwei Abstände genau gleich sind.
Wenn dies geschieht, liegt die in einem bestimmten
Intervall entlang der Leitung erzielte Reflexion in einem Frequenzband und nicht bei einer bestimmten
Frequenz." Die Art und Weise, wie die Dispersionskennlinie sich als Funktion der Frequenz ändert,
hängt davon ab, wie die Änderung des Abstands zwischen den Unstetigkeiten erfolgt. '
: Es gibt eine weitere praktische Betrachtung, welche den Aufbau der Verzögerungsleitung beeinflußt. In der obigen Diskussion wurde angegeben, daß sich der Abstand zwischen benachbarten Unstetigkeiten I1,12, Z3, Z4. ..Z2n fortlaufend ändert. Jedoch gibt es eine alternative Anordnung, die ebenfalls benutzt werden kann und die von dem verwendeten Herstellungsverfahren abhängt. Bei dieser zweiten Anordnung werden entweder Z1,Z3 ... Z2n-1 oder Z2,Z4.. .I2n über die gesamte Länge der Leitung konstant gehalten, wobei die gewünschte Frequenzkennlinie dadurch erzielt wird, daß die anderen Längen so geändert werden, daß die gesamte Phasenverschiebung über benachbarte Längenpaare z. B. Z1 + I2,I3 + Z4... und ao V2n-1H-Z2n gleich einer halben Wellenlänge bei der interessierenden Frequenz ist. Wenn z. B. die Unstetigkeiten durch Ausarbeiten gebildet werden, kann es zweckmäßiger sein, Einschnitte mit konstanter Breite herzustellen, in welchem Fall die Längen I1, /3... Z2n-1 gleich sind. Um die gewünschte Dispersionskurve zu erhalten, werden dann nur die Abstände Z2, Z4... Z2n so geändert, daß die Phasenverschiebung über Paare von benachbarten Längen der Leitung gleich λ/2 ist.
: Es gibt eine weitere praktische Betrachtung, welche den Aufbau der Verzögerungsleitung beeinflußt. In der obigen Diskussion wurde angegeben, daß sich der Abstand zwischen benachbarten Unstetigkeiten I1,12, Z3, Z4. ..Z2n fortlaufend ändert. Jedoch gibt es eine alternative Anordnung, die ebenfalls benutzt werden kann und die von dem verwendeten Herstellungsverfahren abhängt. Bei dieser zweiten Anordnung werden entweder Z1,Z3 ... Z2n-1 oder Z2,Z4.. .I2n über die gesamte Länge der Leitung konstant gehalten, wobei die gewünschte Frequenzkennlinie dadurch erzielt wird, daß die anderen Längen so geändert werden, daß die gesamte Phasenverschiebung über benachbarte Längenpaare z. B. Z1 + I2,I3 + Z4... und ao V2n-1H-Z2n gleich einer halben Wellenlänge bei der interessierenden Frequenz ist. Wenn z. B. die Unstetigkeiten durch Ausarbeiten gebildet werden, kann es zweckmäßiger sein, Einschnitte mit konstanter Breite herzustellen, in welchem Fall die Längen I1, /3... Z2n-1 gleich sind. Um die gewünschte Dispersionskurve zu erhalten, werden dann nur die Abstände Z2, Z4... Z2n so geändert, daß die Phasenverschiebung über Paare von benachbarten Längen der Leitung gleich λ/2 ist.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung der Erfindung, die bei höheren Frequenzen brauchbar ist. Sie
gleicht der Ausführung der F i g. 1 insofern, als sie
aus einem langen Stab 30 aus einem Material besteht, das elastische Wellen fortpflanzt, wobei der
Stab an einem Ende mit Hilfe einer Absorbiereinrichtung 31 für elastische Wellen versehen ist und
eine Anordnung von Impedanzunstetigkeiten 32 enthält, die über seine Länge verteilt sind. Bei dieser
Ausführung wird jedoch eine Rayleighsche Welle in den Stab mit Hilfe eines Scherwellenwandlers 33 eingegeben,
der auf einem Wellenform-Umformerteil 34 angeordnet ist. Da die Anordnung der F i g. 3 eine
solche mit einem Ende ist, wird vorteilhafterweise ein Zirkulator 35 benutzt, um die Eingangs- und
Ausgangskreise zu entkoppeln.
Abgesehen von dem Unterschied in der verwendeten elastischen Wellenform, arbeitet die Ausführung
der F i g. 3 in der gleichen Weise, wie sie oben an Hand der Ausführung der F i g. 1 beschrieben wurde.
Fig. 4 und 5 zeigen Verzögerungsleitungen mit zwei Enden, bei denen getrennte Wandler benutzt
werden, um das elastische Signal einzugeben und zu empfangen. Bei beiden Ausführungen sind die Wandler
40 und 41 wie auch 50 und 51 in einem kleinen Winkel zueinander an einem Ende der Stäbe 45 und
55 und in einem Winkel zur Richtung der Unstetigkeiten 42 in F i g. 4 und 52 in F i g. 5 angeordnet.
Infolge dieser Anordnung ist der Abstand zwischen
benachbarten Unstetigkeiten etwas geringer als bei der Ausführung mit einem Ende nach Fig. 1 und 3.
Wenn insbesondere der Einfallwinkel der elastischen Welle Θ ist, ist der Abstand zwischen benachbarten
Unstetigkeiten gegeben durch A/4 · cos Θ oder zwischen alternierenden Unstetigkeiten durch λ/2 ■ cos Θ.
Zusätzlich zu den unterschiedlichen Forderungen in bezug auf den Abstand sei darauf hingewiesen,
daß die reflektierte Energie seitlich versetzt wird und daß der Betrag der Versetzung sich als Funktion der
Frequenz ändert, da die Reflexionen an verschiedenen Stellen entlang der Verzögerungsleitung auftreten.
Infolgedessen kann nicht die gesamte entfallende Energie dem elastischen Mittel wieder entnommen
werden. Dies ist in F i g. 4 erläutert, wo Energie mit der Frequenz fv die entlang des Wegs 1
einfällt und entlang des Wegs 2 durch die ersten Unstetigkeiten reflektiert wird, den Ausgangswandler
41 nicht erreichen kann. In der Tat wird nur der Teil der Wellenenergie bei der Frequenz J1 zwischen
den Wegen 3 und 4 nach der Reflexion durch den Ausgangswandler 41 aufgefangen. Dagegen ist
die gesamte einfallende Wellenenergie bei der Frequenz /2, die durch die letzten Unstetigkeiten reflektiert
wird, in der Lage, den Ausgangswandler 41 zu erreichen, wenn man annimmt, daß er so groß wie
der Eingangswandler 40 ist. Dies würde jedoch eine nicht gleichförmige Amplitudenkennlinie als Funktion
der Frequenz ergeben. Es kann vermieden werden und eine gleichmäßigere Kennlinie auf Kosten
gewisser zusätzlicher Verluste erhalten werden, indem die Breite des einen Wandlers geringer als diejenige
des anderen gemacht wird. In F i g. 4 ist der Ausgangswandler 41 schmaler, doch ist selbstverständlich
die Einrichtung vollständig reziprok, so daß man dasselbe Ergebnis auch dadurch erhalten kann,
daß der Eingangswandler schmaler als der Ausgangswandler ausgeführt wird.
Andererseits kann man dasselbe Ergebnis erzielen, indem die Wandler die gleiche Breite erhalten, jedoch
die Breite der Unstetigkeiten im Verhältnis zur Gesamtbreite des Stabs 55 verringert wird, wie es in
F i g. 5 dargestellt ist. Bei beiden oben beschriebenen Anordnungen besteht das Ziel, daß gleiche Energiebeträge
zwischen den Eingangs- und Ausgangswandlern bei allen Frequenzen übertragen werden. Die
Größe der Wandler und der Unstetigkeiten im Verhältnis zur Breite des elastischen Mittels zur Erzielung
dieses Ergebnisses ist ein geometrisches Problem und hängt von dem Einfallswinkel und der Länge der
Verzögerungsleitung ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dispersive Verzögerungsleitung für elastische Wellen mit einer Festkörper-Fortpflanzungsstrecke, in welche eine mehrfrequente elastische Welle über einen Wandler eingegeben und von welcher Wellenenergie über einen Wandler abgenommen wird, wobei die abgenommene Wellenenergie für verschiedene Frequenzen jeweils um unterschiedliche Zeitintervalle verzögert ist und wobei die Fortpflanzungsstrecke vorbestimmte Impedanz-Fehlanpassungen bewirkende Unstetigkeiten aufweist, die an verschiedenen Stellen längs der Fortpflanzungsstrecke in solchen Abständen voneinander angeordnet sind, daß eine phasengleiche oder annähernd phasengleiche Addition der reflektierten Signalkomponenten für verschiedene Frequenzen in verschiedenen Bereichen längs der Fortpflanzungsstrecke resultiert, ao dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (13) der Fortpflanzungsstrecke (10; 30; 45; 55) entweder ein Wandler (14, 33) sowohl für die Einspeisung der Wellenenergie als auch für die Abnahme der reflektierten Energie dient oder zwei getrennte Wandler (40, 41; 50, 51) für Einspeisung und Abnahme vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33302163A | 1963-12-24 | 1963-12-24 | |
US333020A US3283264A (en) | 1963-12-24 | 1963-12-24 | Frequency selective system |
US532650A US3400341A (en) | 1963-12-24 | 1966-03-08 | Elastic dispersive delay line |
US53265066 | 1966-03-08 | ||
DEW0043502 | 1967-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566034A1 DE1566034A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1566034B2 DE1566034B2 (de) | 1972-02-17 |
DE1566034C3 true DE1566034C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
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