DE3937708A1 - Druckventil - Google Patents
DruckventilInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Druckventil nach der Gattung des Haupt
anspruchs aus. Bei einem solchen durch die DE-AS 12 36 863 bekannten
Druckventil ist der Rücksaugbund durch eine Ringnut von dem Bund
getrennt, der wenigstens eine Ausnehmung, im vorliegenden Falle
zwei, aufweist. Diese Ausnehmung ist als Anschliff ausgeführt und
verbleibt in jeder Stellung des Schließgliedes des Druckventils
innerhalb der Durchgangsbohrung. Das Schließglied hat eine kegel
förmige Dichtfläche am pumpenarbeitsraumseitigen Ende und auf der
Federraumseite einen festen Anschlag, an den es bei einer sehr weich
ausgeführten Druckfeder mit jedem Öffnungshub des Schließgliedes zur
Anlage kommt. Die am Schließglied vorgesehene Ausnehmung, die somit
immer einen konstanten Durchströmquerschnitt aufweist, ist als Dros
selquerschnitt ausgebildet. Die Aufgabe dieses Drosselquerschnitts
ist es, daß das Druckventilschließglied am Ende der Einspritzung
nach Schließen der Einspritzdüse schneller in seine Schließstellung
bewegt wird, da die in der Förderleitung reflektierten Druckwellen
am Drosselquerschnitt einen Durchströmwiderstand finden, der sich
als Schließkraft auf das Schließglied in Unterstützung der
Druckfeder auswirkt. Aufgrund der unterschiedlichen Förderraten bzw.
Fördergeschwindigkeit des Brennstoffs durch das Druckventil bzw. die
Förderleitung bei Leerlaufbetrieb einerseits und Vollastbetrieb bei
hoher Drehzahl andererseits ergibt sich, daß die Auswirkung der
Drosselstelle auf die Schließbewegung des Schließgliedes in Richtung
Leerlaufbetrieb abnimmt, da die Druckwelle verhältnismäßig schwach
ausgebildet ist, der Drosselquerschnitt dieser Druckwelle also einen
geringeren Widerstand entgegensetzt und über die Zeiteinheit mehr
Kraftstoff durch die Drossel abfließen kann. Dementsprechend wird
das Schließglied langsamer geschlossen und es wird demgemäß bei
Leerlaufbetrieb ein größerer Anteil des durch das schließende Ventil
freigegebenen Volumens der Förderleitung durch Kraftstoff aus dem
Pumpenarbeitsraum ersetzt als dies bei Vollast- oder Teillastbetrieb
der Fall ist, so daß sich die Druckminderung in der Förderleitung
von einem geringsten Betrag bei Leerlaufbetrieb bis zu einem größten
Betrag bei Vollastbetrieb verändert.
Ein solches Druckventil dient somit der Steuerung des Restdruckes in
der Förderleitung und Angleichung der Kraftstoffördermenge in Ab
hängigkeit von der Einspritzmenge und der Drehzahl. Die beim Ab
steuerstoß wirksame Drossel wirkt sich zugleich während der Förder
phase der Kraftstoffeinspritzpumpe auf die Einspritzrate aus und ver
ringert die Kraftstoffeinspritzmenge bei Vollast mit zunehmender
Drehzahl.
Bei bekannten Druckventilen, bei denen das Schließglied einen Rück
saugbund aufweist und die nicht bei jedem Fördervorgang an einen
festen Anschlag laufen, ist der dem Rücksaugbund pumpenarbeitsraum
seitig sich anschließende, vom Schließglied freigelassene Durch
gangsquerschnitt in der Durchgangsbohrung sehr groß ausgeführt, ins
besondere größer als der freie Querschnitt der sich anschließenden
Förderleitung. Bei solchen Ventilen geben sich stark unterschied
liche Einspritzmengen bei konstant eingestellter Hochdruckforderung
der Kraftstoffeinspritzpumpe. Diese unterschiedlichen Kraftstoffein
spritzmengen können insbesondere bei einer Verteilereinspritzpumpe
nicht durch entsprechende Einstellung des wirksamen Förderhubes des
Pumpenkolbens korrigiert werden, da alle Einspritzstellen der Brenn
kraftmaschine von einem einzigen Pumpenarbeitsraum im Wechsel ver
sorgt werden und dementsprechend die Mengensteuerung für alle Ein
spritzstellen gleich sein muß, vorausgesetzt, daß nicht eine Ein
spritzmengensteuereinrichtung verwirklicht wird, die die Einspritz
menge pro Fördertakt des Pumpenkolbens individuell steuert. Eine
solche Steuerung ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
Eine Mengenbeeinflussung kann auch durch andere sekundäre Maßnahmen
vorgenommen werden, wie z. B. Hubbegrenzungen des Druckventils, was
aber wiederum nicht den über den gesamten Betriebsbereich der Kraft
stoffeinspritzpumpe erwünschten gleichmäßigen Effekt ergibt und zu
dem ebenfalls sehr aufwendig ist.
Das erfindungsgemäße Druckventil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die vorerwähn
ten Mengenstreuungen mit einer einfachen Maßnahme verhindert werden
können. Insbesondere wird dabei das Öffnungsverhalten des Druckven
tilschließgliedes beeinflußt. Bei einem Druckventilschließglied, das
in bekannter Weise den Rücksaugbund und einen sich anschließenden
sehr großen Durchtrittsquerschnitt pumpenarbeitsraumseitig aufweist,
wird mit dem Austauchen des Rücksaugbundes aus dem Durchgangskanal
ein ringförmiger Verbindungsquerschnitt aufgesteuert, der bei weni
gen Zehntel Millimetern des Austauchhubes bereits einen Querschnitt
freigibt, der größer ist als der freie Querschnitt der sich an
schließenden Förderleitung. Durch den Öffnungsvorgang ergibt sich
daraus ein Überschwingen des Öffnungshubes in Richtung eines größe
ren Verbindungsquerschnittes als es für die Förderung der derzeit
bestehenden Förderrate notwendig wäre. Anschließend schwingt auf
grund des Druckaufbaues in der Förderleitung das Druckventil wieder
zurück und unterbindet die Förderung solange bis es wieder aufge
stoßen wird. Aufgrund dieses Schwingvorganges ergeben sich Einbrüche
in der Fördercharakteristik über die Förderdauer des jeweiligen För
derhubes des Pumpenkolbens bzw. über die Einspritzdauer. Je nach
Auslegung der Förderstrecke an den einzelnen Einspritzstellen er
geben sich hieraus unterschiedliche Mengenverteilungen und zudem
auch unterschiedlich, gewellte Mengenverläufe mit wechselnder För
derrate über der Drehzahl, was zu Beanstandungen führt. In der er
findungsgemäßen Ausgestaltung wird das Überschwingen dadurch vermie
den, daß der Verbindungsquerschnitt zwischen Pumpenarbeitsraum und
Förderleitung langsamer und mit zunehmender Förderrate kontinuier
lich geöffnet wird, so daß bei der Förderung Druckspitzen und Druck
senkungen vermieden werden, die beim Druckventil gemäß dem Stand der
Technik zu dem welligen Mengenverlauf geführt haben. Dabei stellt
die Ausnehmung insgesamt keinen Drosselquerschnitt dar, da der freie
Durchschnittsquerschnitt mit zunehmender Förderrate vergrößert wer
den kann und der Durchgangsquerschnitt und damit der maximale
Verbindungsquerschnitt ungefähr gleich groß ist wie der freie Quer
schnitt der Förderleitung. Durch die am Umfang des Schließglieds
gleichmäßig verteilten und sich über die restliche Länge ab Rück
saugbund erstreckenden Ausnehmungen wird eine kraftausgeglichene
Lagerung mit leichtgängiger Führung in jeder Hublage des Schließ
glieds erzielt, so daß eine einseitige Abnutzung sowie Kavitation
und eine Funktionsbeeinträchtigung nach längerer Betriebszeit
verhindert wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 ein zwei
tes Ausführungsbeispiel des Druckventils und Fig. 3 einen Schnitt
entlang der Linie II-II durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Druckventil 1, das in
das Gehäuse 2 einer nicht weiter dargestellten Kraftstoffeinspritz
pumpe eingeschraubt ist, die beispielsweise gemäß DE-OS 36 44 595
aufgebaut ist. Das Druckventil 1 weist einen Anschlußstutzen 4 auf,
der an seinem einen Ende ein Außengewinde 5 hat und mit diesem in
eine Gewindebohrung 6 im Gehäuse 2 eingeschraubt ist. Koaxial mündet
in die Gewindebohrung vom nicht weiter dargestellten Pumpenarbeits
raum der Kraftstoffeinspritzpumpe her eine Förderleitung 7. Diese
hat über das Druckventil 1 eine Verbindung zu einer weiterführenden
Förderleitung 7′, an deren Ende ein Einspritzventil 8 angeschlossen
ist. Der Anschlußstutzen 4 ist im wesentlichen zylindrisch aufgebaut
und hat eine axiale zylindrische Ausnehmung 9, die zur Einschraub
seite hin offen ist. Koaxial zur zylindrischen Ausnehmung 9 geht von
dieser eine Anschlußbohrung 11 ab, die in einem Anschlußnippel 12
des Anschlußstutzens mündet und die Ausnehmung 9 mit der Förderlei
tung 7′ bzw. dem Einspritzventil 8 verbindet.
Vom pumpenarbeitsraumseitigen Ende her ist in die axiale Ausnehmung
9 ein rohrförmiger Ventilsitzkörper 14 eingesetzt, der an seinem
pumpenarbeitsraumseitigen Ende einen Flansch 15 aufweist, über den
er durch die pumpenarbeitsraumseitige Stirnseite 16 des Anschluß
stutzens an einer Schulter 17 am Grund der Gewindebohrung 6 gehalten
wird. Der Ventilsitzkörper 14 hat einen axialen Durchgangskanal 20,
der an seinem Austritt zur Seite der Ausnehmung 9 eine Austrittskan
te 22 bildet, die in einen kegelförmigen Ventilsitz 19 übergeht. In
den Durchgangskanal wird ein Ventilschließglied 21 des Druckventils
geführt, das einen Kopf 24 aufweist, der eine kegelförmige Dicht
fläche 25 hat, die bei Eintauchen des Ventilschließgliedes in den
Durchgangskanal 20 zur Anlage an den Ventilsitz kommt. Der Kopf 24
des Ventilschließgliedes wird von der Kraft einer Druckfeder 26 be
aufschlagt, die sich an der Stirnseite der Ausnehmung 9 abstützt und
bestrebt ist, das Ventilschließglied in Schließstellung bzw. Anlage
am Ventilsitz zu halten. Der Kopf des Ventilschließgliedes zusammen
mit dem Ventilsitzkörper schließen somit in der Ausnehmung 9 einen
Federraum 28 ein. Der Ventilsitz kann aber auch am pumpenarbeits
raumseitigen Ende des Durchgangskanals 20 angeordnet sein, wobei
dann die Dichtflächen an dem entsprechenden Ende des Ventilglieds
ausgebildet ist.
Die Dichtfläche 25 am Kopf des Ventilschließgliedes wird pumpenar
beitsraumseitig durch eine Ringnut 29 begrenzt, die andererseits an
einem Bund 30 angrenzt. Dieser ist der Bohrung des Durchgangskanals
im Durchmesser so angepaßt, daß er im Durchgangskanal dichtbleibend
verschiebbar ist. An den Bund schließt sich pumpenarbeitsraumseitig
ein Führungsteil 31 an, der durch Aussparungen 33 gebildete Füh
rungsrippen 34 aufweist, die in dem Durchgangskanal 20 gleiten und
eine kippfreie Bewegung des Ventilschließgliedes gewährleisten. Zwi
schen den Führungsrippen bilden die Aussparungen Durchlaßquerschnit
te für Kraftstoff, der über die Förderleitung 7 in den Durchgangs
kanal 20 zum Bund 30 gelangt.
Der Bund 30 wird regelmäßig als Rücksaugbund oder als Entlastungs
bund bezeichnet und soweit bisher beschrieben entspricht das Ventil
schließglied dem eines bekannten Druckventils mit Rücksaugbund. Er
folgt vom Pumpenarbeitsraum her eine Hochdruckförderung, so wird der
Querschnitt des Ventilschließgliedes 21 von dem Hochdruck beauf
schlagt und das Ventilschließglied entgegen der Kraft der Druckfeder
26 verschoben. Dabei taucht der Bund 30 aus dem Durchgangskanal 20
aus und verdrängt zugleich bereits Kraftstoff in die Förderleitung
7′ unter Erhöhung des dort herrschenden Restdruckes vor dem Ein
spritzventil 8. Bei Überschreiten eines bestimmten, durch den Öff
nungsdruck des Einspritzventils gegebenen Druckes folgt die Kraft
stoffeinspritzung. Bei ausgetauchtem Bund 30 kann der Kraftstoff an
einem ringförmig gebildeten Vebindungsquerschnitt vorbei in den
Federrraum 28 und weiter zum Einspritzventil strömen. Bei Beendigung
der Einspritzphase wird der Druck im Pumpenarbeitsraum abgesenkt.
Dabei kehrt das Schließglied 21 unter Einwirkung der Druckfeder
einerseits und dem in der Förderleitung 7′ bzw. im Federraum 28
herrschenden Druck in seine Schließstellung zurück. Dabei taucht der
Bund 30 an der Austrittskante 22 vorbei in den Durchgangskanal 20
ein und vergrößert dabei den ab dem Überdecken des ersten pumpen
arbeitsraumseitigen Teils des Bundes 30 mit der Austrittskante 22
das zwischen Druckventilschließglied und Einspritzventil dann einge
sperrte Volumen unter gleichzeitiger Druckentlastung. Diese Arbeits
weise ist bekannt und braucht hier nicht näher beschrieben werden.
Abweichend von der üblichen Gestaltung solcher Druckventile ist nun
der Bund 30 unterteilt in einen Rücksaugbund 35 und einen Steuerbund
36. Der Steuerbund weist an seinem Umfang eine Ausnehmung 38 auf in
form eines Anschliffes, deren zum Kopf 24 weisende Begrenzungskante
parallel zur Austrittskante 22 liegt und die Höhe des Steuerbundes
36 bestimmt. Im übrigen geht der Steuerbund 36 nahtlos in den Rück
saugbund 35 über.
Die Ausnehmung 38 kann ein gerader Anschliff sein oder auch An
schliff mit kreisförmiger Begrenzungsfläche parallel zur Achse 40
des Ventilschließglieds hin sein. Die Ausnehmung 38 bildet einen
Durchgangsquerschnitt, der kompakt ausgebildet ist durch einseitige
Anbringung der Ausnehmung 38 am Steuerbund 36. Außer einem Anschliff
sind auch andere kompakte Ausnehmungsformen, die zusammen mit der
Wand des Durchgangskanals 20 einen Durchgangsquerschnitt bilden,
möglich.
Bei dem hier beschriebenen Druckventil wird der Verbindungsquer
schnitt zwischen der Förderleitung 7 und Förderleitung 7′ durch den
Austauchgrad des Steuerbundes 36 aus dem Durchgangskanal 20 be
stimmt. Bei Anheben des Schließgliedes gibt die Austrittskante 22
zunehmend einen Verbindungsquerschnitt frei, der aus dem Produkt von
Austauchhub und der Länge der durchgangskanalseitigen Begrenzung der
Ausnehmung 38 bestimmt ist. Beim Öffnen des Druckventils wird somit
mit einem durch den Durchgangsquerschnitt 38 beeinflußten Hub der
zur ungehinderten Förderung notwendige Verbindungsquerschnitt zwi
schen den Förderleitungsabschnitten 7 und 7′ hergestellt. Der Durch
laßquerschnitt, der zwischen Ausnehmung und Durchgangskanal 20 ge
bildet wird, ist so klein wie möglich aber so groß, daß der Kraft
stoff bei der höchsten Förderrate so ungehindert durchfließen kann,
wie das auch bei der entsprechenden dimensionierten Förderleitung
der Fall ist. Das bedeutet, daß der maximale Durchgangsquerschnitt
am Steuerbund etwa gleich groß ist wie der Durchtrittsquerschnitt
der Förderleitung 7′. Dabei muß das Druckventilschließglied einen
höheren Hub zurücklegen als dies beim eingangs diskutierten Stand
der Technik erforderlich war. Die Höhe des Steuerbundes ist so
bemessen, daß ein Teil desselben ständig innerhalb des Durch
gangskanals 20 verbleibt und somit sicher ein gewünschter maximale
Durchgangsquerschnitt erhalten bleibt. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung wird somit gewährleistet, daß die höchste Kraftstoff
einspritzmenge ungehindert zur Einspritzstelle gelangt und daß der
Verbindungsquerschnitt der jeweilig herrschenden Förderrate so ange
paßt ist, daß ein Überschwingen der eingangs beschriebenen Art ver
mieden wird. Durch die zur Steuerung des Durchgangsquerschnitt not
wendigen relativ großen Hübe wirkt sich ein leichtes Pendeln des
Druckventilschließgliedes nicht mehr wesentlich auf die Kraftstoff
einspritzmenge bzw. den Einspritzmengenverlauf aus.
In einer weiteren Ausgestaltung gemäß Fig. 2 weist das Druckventil
schließglied 121 als Führungsteil 131 drei Führungsrippen 134 auf,
die in gleichmäßigen Winkelabständen von 120 Grad zueinander ange
ordnet sind und von den Ausnehmungen 138 gebildet sind, die als
achsparallele Anschliffe an einem ansonsten kreiszylindrischen Form
körper ausgestaltet sind. Dabei wird mit den Anschliffen 138 zu
gleich auch der Rücksaugbund 135 pumpenarbeitsraumseitig begrenzt
mit einer der Begrenzungskante 39 von Fig. 1 entsprechenden Be
grenzungskante 139. Daran anschließend erstrecken sich die Aus
nehmungen 138 über die ganze pumpenarbeitsraumseitige Länge des
anschließenden Führungsteils 131, das hier zugleich die Funktion des
Steuerbundes des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 übernimmt. Die
Ausnehmungen wirken gleicherweise wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 mit der Austrittskante 122 des Durchgangskanals 120 zusammen
mit den bereits zu Fig. 1 beschriebenen Vorteilen.
Durch die gleichmäßige Verteilung der Ausnehmungen mit jeweils
gleichgroßen Querschnitten ergibt sich eine ausgeglichene Kräfte
bilanz der hydraulischen, auf das Druckventilschließglied 121 wir
kenden Kräfte. Dies würde auch bei einer anderen Anzahl von Aus
nehmungen erreicht werden bei entsprechend gleichmäßiger Anordnung
und Dimensionierung. Besonders günstig ist es aber, drei Aus
nehmungen vorzusehen. Mit einer zunehmenden Anzahl von Ausnehmungen
müßten die Durchtrittsquerschnitte entsprechend kleiner gestaltet
werden, wobei sich in nachteiliger Weise zunehmend Drosselwirkungen
ergeben. Ein Optimum an Kräfteausgleich wird mit den drei Aus
nehmungen erzielt unter Beibehaltung der eingangs beschriebenen
vorteilhaften Wirkungen. Auch hier ist die Summe der Querschnitte an
den Ausnehmungen 135 vorteilhaft nie größer als der Durchgangsquer
schnitt der Förderleitung.
Es kann bei bestimmtem Bedarf dem Anschliff bzw. den Ausnehmungen
zusätzlich eine für sich bekannte drehzahlabhängig wirksame An
gleichdrossel vorgeschaltet werden, um damit bei bestimmten kon
struktiven Gegebenheiten der Einspritzanlage die Einspritzung in
bezug auf einen gleichmäßigen Einspritzverlauf anzupassen. Dies kann
z. B. in Form einer örtlichen Ausnehmung am Rücksaugbund 135 oder
als eine einen Ringspalt bildende Durchmesserverringerung des Rück
saugbundes gegenüber dem Durchgangskanal verwirklicht werden.
Schließlich kann der Anschliff als in Richtung Pumpenarbeitsraum
zunehmender Querschnitt derart ausgebildet werden, daß er über seine
gesamte Länge vorzugsweise aber nur am Anfang wie gestrichelt in
Fig. 2 dargestellt, schräg verläuft und dann parallel zur Achse des
Druckventilschließgliedes. Hiermit kann der Anstieg über Menge oder
Durchfluß gesteuert werden und eine Angleichung erzielt werden. Der
schräg verlaufende Anschliff kann dabei auch an nur einigen der drei
Ausnehmungen vorgenommen werden.
Claims (7)
1. Druckventil zum Einbau in eine Förderleitung (7, 7′) zwischen
einem Pumpenarbeitsraum eine Kraftstoffeinspritzpumpe und einer
Kraftstoffeinspritzstelle (8) an einer von der Kraftstoffeinspritz
pumpe versorgten Brennkraftmaschine mit einem mit einem Ventilsitz
(19) versehenen Ventilsitzkörper (14), der einen Durchgangskanal
(20) aufweist, in dem ein Schließglied (21) des Druckventils (1)
geführt ist, das eine Dichtfläche (25) aufweist, mit der es bei
Schließstellung des Druckventils auf den sich an den Durchgangskanal
(20) anschließenden Ventilsitz (19) durch eine sich ortsfest in
einem auf der dem Pumpenarbeitsraum abgewandten Seite des Schließ
glieds liegenden Federraum (28) abstützenden Druckfeder (26) gepreßt
wird, das ferner einen Rücksaugbund (135) hat, der dicht im Durch
gangskanal (20) verschiebbar ist, bei in Schließstellung befind
lichem Schließglied dort eingetaucht ist und beim Öffnen des Druck
ventils federraumseitig aus dem Durchgangskanal (120) austaucht und
mit einem Durchtrittsteil mit einem mit dem Durchmesser des Durch
gangskanals angepaßten Steuerbund (36) an dessen Umfang wenigstens
eine sich über die gesamte Länge des Steuerbundes erstreckende Aus
nehmung (38) befindet, die mit der Wand des Durchgangskanals (20)
einen Durchgangsquerschnitt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerbund (36) unmittelbar an den Rücksaugbund (135) angrenzend
mehrere in gleichen Winkelabständen am Umfang des Schließglieds
verteilte Ausnehmungen (138) mit gleich großen Durchgangsquer
schnitten aufweist, die sich über die gesamte, sich pumpenarbeits
raumseitig anschließende Länge des Schließglieds erstreckt und mit
einer den Durchgangskanal (20) federraumseitig begrenzenden Aus
trittskante (22) zusammen einen Verbindungsquerschnitt zwischen
Pumpenarbeitsraum und Förderleitung (7) bildet und die Rückstell
kraft zusammen mit dem Querschnitt des Durchgangskanals und dem
gesamten Durchgangsquerschnitt so abgestimmt ist, daß mit zunehmen
der Kraftstofförderrate der Verbindungsquerschnitt durch Verschie
bung des Schließgliedes (121) entgegen der Kraft der Druckfeder (26)
vergrößert wird, wobei der Verbindungsquerschnitt immer kleiner oder
höchstens gleich groß bleibt wie der gesamte Durchgangsquerschnitt.
2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gesamte Durchgangsquerschnitt (138) ungefähr gleich groß ist wie der
Querschnitt der Förderleitung.
3. Druckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei maximaler Förderrate der Kraftstoffein
spritzpumpe immer ein Teil des Steuerbundes und der Länge der
Ausnehmung (138) in dem Durchgangskanal (120) verbleibt.
4. Druckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied einen federraumseitigen
Kopf (124) aufweist, an dem eine vorzugsweise kegelförmig ver
laufende Dichtfläche (25) ausgebildet ist, die auf einen ent
sprechend ausgebildeten Ventilsitz (19) federraumseitig am Austritt
des Durchgangskanals (120) durch die Druckfeder (26) zur Anlage
bringbar ist und an einem sich an die Dichtfläche (25) anschließen
den in den Durchgangskanal (120) tauchenden Teil des Schließglieds
der Rücksaugbund (135) ausgebildet ist, und dem Rücksaugbund sich
pumpenarbeitsraumseitig ein Führungsteil (131) anschließt, gebildet
aus sich in Achsrichtung des Durchgangskanals (120) erstreckenden
Ausnehmungen (138) an der Mantelfläche des Schließgliedes (121),
zwischen denen Führungsrippen (134) gebildet sind.
5. Druckventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen als zur Achse des Schließglieds paralleler
Anschliff ausgebildet sind.
6. Druckventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Ausnehmungen mit in Richtung Pumpenarbeitsraum
zunehmendem Durchgangsquerschnitt ausgebildet ist.
7. Druckventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Ausnehmungen gestuft mit in Richtung Pumpen
arbeitsraum zunehmendem Durchgangsquerschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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JP51421990A JP3251283B2 (ja) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | 圧力弁 |
ES90915292T ES2044614T3 (es) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Valvula de presion. |
KR1019910700728A KR0172130B1 (ko) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | 압력 밸브 |
EP19900915292 EP0454799B1 (de) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Druckventil |
US07/679,032 US5161572A (en) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Pressure valve |
DE90915292T DE59002856D1 (de) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Druckventil. |
BR9007008A BR9007008A (pt) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Valvula de pressao |
PCT/DE1990/000802 WO1991007586A1 (de) | 1989-11-13 | 1990-10-24 | Druckventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843819 DE3843819A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-12-24 | Druckventil |
DE3937708A DE3937708A1 (de) | 1988-12-24 | 1989-11-13 | Druckventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3937708A1 true DE3937708A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937708A Ceased DE3937708A1 (de) | 1988-12-24 | 1989-11-13 | Druckventil |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3937708A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2797917A1 (fr) * | 1999-09-01 | 2001-03-02 | Siemens Ag | Dispositif d'injection pour moteur a combustion interne a injection directe |
-
1989
- 1989-11-13 DE DE3937708A patent/DE3937708A1/de not_active Ceased
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