DE3937604A1 - Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystem - Google Patents
Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystemInfo
- Publication number
- DE3937604A1 DE3937604A1 DE3937604A DE3937604A DE3937604A1 DE 3937604 A1 DE3937604 A1 DE 3937604A1 DE 3937604 A DE3937604 A DE 3937604A DE 3937604 A DE3937604 A DE 3937604A DE 3937604 A1 DE3937604 A1 DE 3937604A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- tube
- exhaust
- transverse walls
- intake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B27/00—Use of kinetic or wave energy of charge in induction systems, or of combustion residues in exhaust systems, for improving quantity of charge or for increasing removal of combustion residues
- F02B27/04—Use of kinetic or wave energy of charge in induction systems, or of combustion residues in exhaust systems, for improving quantity of charge or for increasing removal of combustion residues in exhaust systems only, e.g. for sucking-off combustion gases
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/02—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
- F01N3/05—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust by means of air, e.g. by mixing exhaust with air
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
Der Kolben im Arbeitszylinder des Kolbenmotors ist die bewegliche Begrenzung
seines oder seiner Arbeitsräume (Ein- und Mehrzylindermotoren).
Mittels der durch Kolben begrenzten Arbeitsräume werden durch die Gestänge,
auf denen der Kolben sitzt und auf welche er seine Arbeitsleistung
überträgt, zu Bewegungen und in Drehungen der Kurbelwelle umgesetzt,
von der die bei Kraftfahrzeugen gewünschten Fortbewegungen verschiedenster
Art als kontinuierlich regelbare oder auch beliebig verringerbare
oder zu steigernde Radleistungen abnehmbar sind. Die durch die
Kolbenbewegung erreichte Wechselgröße des oder der Arbeitsräume des Kolbenmotors
ist im Zusammenhang mit den bekannten Übertragungsformen auf
Einrad- bis hin zu Vielradleistungen erstens der Faktor, Hubraumleistungen
verschiedenster Größe der Literleistung (z. B. mittels verschiedener
Verdichtungen) zu erreichen, und zweitens der Faktor, mittels neuartiger
Qualitäten der Ansaug- und Auswurfleitung den durch die Kolbenbewegung
erreichbaren höheren Beladungsgrad des Motorbrennraumes bei allen Serienausführungen
der Kolbenmotoren zu steigern und zugleich durch die Verbindung
mit einer größeren Energie der rein leitungsbedingten Umwandlung
der Auswurfleistung aus dem Motorbrennraum in eine Schubleistung, welche
deren Nachsaugewirkung mittels rein raumgeometrischen Mitteln steigert,
zu ergänzen. Beide Maßnahmen erhöhen die Bedeutung, welche der konstruktiven
Ausführung der Luftansaugleitung und der Abgasauswurfleitung gemäß
der Anmeldung P 39 29 533.8 und gemäß den auf Seite 3 der dortigen Beschreibung
genannten Schutzrechtsanmeldungen zukommt, derart, daß sogar
die Abgasaufwurfstrecke in die freie Atmosphäre praktisch vollkommen den
schlechten Ruf verlieren kann, der dem Abwasserkanal gegenüber einem benachbarten
frischen Gebirgsbach zukommt. Wer die der P 39 29 533.8 auf
Seite 5 der Beschreibung mitgegebene Meßbeilage sorgfältig zur Kenntnis
nimmt, wird zustimmen müssen, daß hier ein Weg gefunden wurde, den PKW
(Ottomotor) wirksam als Luftverschmutzer auszuscheiden, wenn seine Leistungssysteme
konsequent nach den dargelegten Regeln als sorgfältig abgestimmte
Motorenbestandteile konstruiert werden und alsdann nicht mehr
gleich Abwasserleitungen als Schmutzkonzentrate zu gelten haben.
Die Physik ist neben der Chemie und der Mathematik jener Teil der Naturwissenschaft,
in dem erstrebt wird, Erkenntnisse mittels des Experimentes
zu gewinnen und als wiederholbare Fakten sicherzsutellen. Wenn in den
Patentansprüchen von einer Dynamisierung der Leitungsstrecken des Kolben
motors gesprochen wird, so ist das zugleich ein Hinweis auf das von Newton
formulierte Grundgesetz der Mechanik, das sogenannte "dynamische Grundgesetz
der Axiome Newtons". Es besagt, einfacher ausgedrückt, daß alle Bewegungsänderungen
eines Körpers, die beispielsweise Beschleunigungen enthalten, einwirkenden
Kräften proportional und mit ihnen gleichgerichtet sind (sog. Interpolationspolynom Newtons) (Literatur: E. Mach "Die Mechanik in der Entwicklung" Leipzig 1933. Ein
Nachdruck erschien 1973 in Darmstadt). Die in den hier vorgelegten Patentansprüchen
vorgelegten "einwirkenden Kräfte" in bezug auf den Beladungs- und Auswurfvorgang
des Kolbenmotors sind eindeutig bezeichenbar und enthalten neue Potentiale.
Diese Potentiale werden in den Ladungsprozeß des Kolbenmotors dadurch
eingebracht, daß auf seiner Ansaugseite und auf seiner Auswurfseite mit bestimmten
Maßnahmen ein Zuwachs kinetischer Energie erreicht wird.
Kinetische Energie ist Bewegungsenergie. Der Blick in die wissenschaftlichen
Lehrbücher zeigt, wie schwer es ist, in der Methode mathematischer Denkformen
kinetische Energie erfaßbar zu machen. Insbesondere der Unterschied
der diesbezüglichen Verhältnisse bei festen, flüssigen und gasförmigen Materiezuständen
ist groß, wie Ernst Schmidt darlegte (Ernst Schmidt "Einführung in die technische Thermodynamik und in die
Grundlagen der chemischen Thermodynamik" 9. Aufl. Berlin 1962 Seite 25). In der Methode deutlich
unterscheidbarer experimenteller Anordnungen sind leichtere Darstellungsbedingungen
gegeben, weil es dort nur darum geht, die Wirkung kinetischer Energie
nur als Teilelement eines übersichtlich erfaßten physikalischen Vorganges
festzustellen wie bei der Aufgabenstellung dieser Schutzrechtsbeschreibung,
die sich hinsichtlich des technologischen Grundproblems eng an jene der
Anmeldung P 39 29 533.8 anschließt, bei welcher auf der ersten Beschreibungsseite
der Dynamisierungsprozeß der ansaugseitigen und abgasseitigen Leitungsprozesse
ausdrücklich mit der "Anreicherung mit kinetischer Energie" begründet
wurde, die beiderseits mit den dort beschriebenen Maßnahmen stattfindet.
Nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, der den neu erreichten Stand der
Technik des Anmelders zusammenfassend definiert als Leitungssystem, mit dem
zugleich mit der kinetischen Energie beider Leitungsstrecken zugleich deren
Sauerstoffbeladungsgrad gesteigert wurde, nennen die kennzeichnenden Teile aller
Ansprüche im einzelnen erstens die Steigerung der Heißgasqualität ab
mittlerem Drehzahlbereich innerhalb des Sammelbereichs der Abgasleitungen (in
der hier beigelegten Fig. 1 ist dies der Raum K1), zweitens die Bildung eines
ausgedehnten Nachvolumens aus Langrohr (50) und einem Großvolumen (56) innerhalb
der finalen Schalldämpferkonstruktion und drittens das rein funktionelle
Moment dieses Konstruktionszusammenhanges, hierdurch für die Fülle
aller Betriebszustände der Kolbenmotoren (insbesondere der Mehrzylinderausführungen)
einen ständig explosiv arbeitenden Nachexplosionsort vorgesehen
zu haben, der eine höhere Nachreaktionsneigung bei der "Vielfalt der
Betriebszustände und insbesondere bei den häufigen Wechselbetriebszuständen
erzielt". Unterstützt wird diese Aussage durch die beigefügte meßtechnische
Beilage (Seite 5 der dortigen Beschreibung), welche im Vergleich mit
einer seit Jahren verbreiteten Serienlösung höchster Welt-Stückzahlen nicht
nur die Erhaltung der Motorleistung nachweist, sondern zugleich eine radikale
Senkung der Schadstoff-Werte CO und HC. So der Sachverhalt der
Anmeldung P 39 29 533.8. Diese hiermit zusammenhängende Anmeldung bleibt
innerhalb des Konstruktionszusammenhanges jener P 39 29 533.8, aber sie
unterscheidet sich dadurch, daß der Schwingungsanteil der Langrohrstrecke
(52) nicht, wie in der Fig. 1 von P 39 29 533.8 und im dortigen Anspruch 2
beschrieben, durch zwei querliegende "Entspannungsräume" (53 und
55) gemindert wird, um erst in dieser geschwächten Verfassung in das sich
überlappende Rohrsystem (auch dort mit 541/542 bezeichnet) zu gelangen,
sondern die Begrenzungswand 561 des Großvolumens 56 ungemindert beaufschlagt,
so daß ein voller Schwingungsrückwurf in das ununterbrochene Langrohr
(52) stattfindet und zugleich, begünstigt durch den diskontinuierlichen
Abruptauswurf aus den Abgasrohren (323/1 bis 4), die gesamte stromabwärtige
Zone des einheitlich ausgeführten Langrohres (52) zur turbulenten
Wirbelzone trotz des sich zunehmend im Langrohr (52) ausbildenden Strömungskontinuums
wird. Auf diese Weise kann durch alle Betriebszustände
des Motors hindurch der zur vollkommenen Verbrennung erforderliche Luftüberschuß
klein gehalten werden, weil in dieser Wirbelzone, die Raumzonen
53a und 53b umfassend, die Einmischung des hohen Sauerstoffanteils eine
nochmalige Intensiv-Phase durchmacht (Vgl. im Meßblatt auf Seite 5 der P 39 29 533.8 den zwischen fast 10
und 3,6% liegenden Sauerstoffanteil (Meßstelle etwa 200 mm vor Ausmündung
der Endrohre 572/573 in die freie Atmosphäre)). Je ungeminderter die richtig dimensionierte
Langrohrstrecke noch kinetische Energie aufweist und diese
nicht durch Schalldämpferhintereinanderschaltungen vorzeitig verbraucht
worden ist, umso intensiver bleibt Nachreaktionsneigung in der Langrohrstrecke
in ganzer Länge dieser Leitungsstrecke bestehen (Vgl. hierzu Fritz A. F. Schmidt "Verbrennungskraftmaschinen" 4. Auflage
1967 Seite 183 (das gilt für alle Arten des Kolbenmotors)).
Die Fig. 1 enthält nach dem Schubdüsenraum (K1) insbesondere zwei Drucksprünge
nach Reflektionen: erstens aus dem Raum 53a nach Reflektion an der
Querwand 561 und zweitens an den stromabwärtigen Enden der Rohre 565ff.
an der dort vorgesehenen Querwand, welche die Rohre abschließt und den
Weiterlauf der Abgase durch die mittig vorgesehenen Lochungen in den Raum
55 ermöglicht, aus dem sie durch die Leitung 571 in das abschließende Schalldämpfungselement
gelangen.
Die Fig. 2 erweitert den obigen Vorgang durch eine integrierte Kühlstrecke
410/412.
Beide Figuren der Schemadarstellung enthalten keine übergreifende Dimensionierungsaussage,
die sich nur auf den Hubraum bezöge; denn alle Dimensionierungsangaben
gehen von den Auslegungen aus, welche der Motorenhersteller
ansaugseitig mit Vergaserwahl oder Einspritzdüse und abgasseitig
mit der Anflanschstrecke Motorengehäuse vorgegeben hat. In dieser Weise
definiert die deutsche Offenlegungsschrift P 39 05 405.5 ebenso wie die
europäische Patentanmeldung Nr. 8 91 04 727.6 die Volumina der Schubdüse im
Sinne eines lorindüsenartigen sowohl ansteigenden wie sich verengenden
Verlaufs bezogen auf den damit erreichbaren größten Querschnitt als die
addierte Querschnittsgröße der in die Schubdüse einlaufenden Abruptauswürfe.
Sind diese Auswürfe berechnet auf eine einzelne 36er Lichte oder
auf eine 44er Lichte, so entsteht ein größter Schubdüsen-Querschnitt
von ca. 4000 oder ca. 6000 mm². Diese Regel ist im Sinne einer Leitlinie
bei Abstimmungsbeginn verbindlich. Das schließt nicht aus, das in
bezug auf die Längserstreckung dieses größten Querschnittes und in bezug
auf den Verengungsgrad danach die Freiheiten des Abstimmungsvorganges
in dem Sinne erhalten bleiben, wie sie sich im Zusammenhang mit der Hauptdüsenwahl
(Ansaugseite) und der Langrohrauslegung (Abgasseite) mit richtiger
Lagerung der Drehmomente innerhalb des gesamten Drehzahlbereichs ergeben.
Hinzu kommt der Gesichtspunkt, wie vom Motorenhersteller der Anwendungsbereich
des Motors als Konzept ausgelegt ist: zwischen einem Otto- und einem
Dieselmotor und der Anwendung bei PKW, Lastwagen und Industriemotor bestehen
bereits unter diesem Gesichtspunkt große Unterschiede. Insofern ist
zugleich wichtig, den Begriff "Schubdüse" im Sinne der Fig. 1 der deutschen
OS 39 05 405 A1 und der oben bezeichneten Europa-Hinterlegung immer
einschließlich der sich daraus ergebenden Langrohrauslegung (52) aufzufassen.
Das gilt auch für den Wankelmotor. Wird gemäß hier beigelegter Fig. 2
eine Kühlstrecke (410/412) eingeschaltet, kann der thermische Aufheizungsgrad
besser in Grenzen gehalten werden und dadurch ein weiteres
Auslegungskriterium hinzukommen.
Diese Breite der Überlegungen hat zur Folge, daß vor der Herstellung des
zunehmenden Strömungskontinuums im Langrohr (52) bereits im Gesamtbereich
Schubdüse ein Verweilzeitvolumen zustandekommt und innerhalb des Abstimmungsvorganges entschieden wird, ob im Sinne des Anspruches 3 der bezeich
neten Europa-Hinterlegung das Langrohr (52) ein- oder zweistufig ausgelegt
wird. In beiden Fällen empfiehlt es sich, die Abstimmung unter diesem Gesichtspunkt
davon abhängig zu machen, ob zugleich mit der CO-Verringerung
radikaler Art auch eine CO₂-Reduzierung innerhalb des Gesamtzusammenhanges
der Motoren-Abstimmung gelingt. Das aber wird, wie Messungen inzwischen belegten,
nur dadurch vorangebracht werden, daß die Kinetik des Energiedurchsatzes
und ihrer Transformation in Kurbelwellen- bzw. Radleistung unter zwei
überwiegenden Gesichtspunkten steigerbar ist: erstens mittels Aufrechterhaltung
einer weitgehenden Synchron-Struktur, also des Zeittaktes, im stromaufwärtigen
Teil der Abgasauswürfe nach Motorbrennraum und zweitens mittels
einer außerdem sehr sorgfältigen Neuauslegung auch des ansaugseitigen Leitungsteiles
der Motoren, bei denen jene strömungs"toten" Luftsammelräume
nicht mehr angewendet werden, die heute fast durchgängig bei Kraftfahrzeugtoren
zugleich mit sehr schnell sich verschließenden Filtereinrichtungen
kombiniert sind. Werden diese trägen Lufteinzugsräume ersetzt durch das
"Luftsäulensystem" der P 39 21 106.1, welches ab Kaltstart stromaufwärts
des Vergasers gemäß Anspruch 1 "die Lufteinspeisung aus einer speziell dimensionierten
länglichen Leitungsstrecke" bewirkt, die abhängig von den Betriebszuständen
den "Lufteinwurf" ladungskonform mit ständig neu angepaßter
anwachsender oder verringerter Beschleunigung bewirkt und zwar in ein
den Einlaßöffnungen der Motorzylinder ebenfalls neu angepaßtes System
von Ansaugleitungen (die stromabwärts des Vergasers gelegen sind), so entsteht
jene Dynamisierung des Gesamt-Leitungsstreckensystems der Kolbenmotoren
auf Grund einer durchgehenden kinetischen Durchspülung von Lufteinzug
bis Abgasauswurf, das den neuen Stand der Technik begründet. Er war deshalb
mit Nennung der P 39 21 106.1 im Oberbegriff der Anmeldung P 39 29 533.8
Anspruch 1 ausdrücklich genannt. Das Durchgehende dieser neuartigen Spülungskinetik
zeigt sich in der Abgasanalyse, deren neue Fakten sogar im Gesamtbild
der Teillastzustände von 750 bis 5000 U/min folgendes Novum zeigen:
während der CO-Wert zwischen 0,06% und 0,21% liegt, zeigt CO₂ (=Kohlendioxid)
in der Reihenfolge 2. Gang 2000 U/min, 3. Gang 2000 U/min, 4. Gang
2000 U/min, 4. Gang 3000 U/min, 4. Gang 4000 U/min, 4. Gang 5000 U/min. sogar
eine wesentliche Senkung: 11,53% (anstatt 14,7% bisheriger Serienausstattung),
11,17% (anstatt 14,8%), 10,76% (anstatt 14,87%), 10,96% (anstatt
15,28%), 11,43% (anstatt 15,12%), 11,58% (anstatt 15,17%) in den Messungen
vom 11. 10. 89 und 7. 9. 89 (Der nicht sachkundige Leser beachte beim Vergleich dieser Zahlen; bei den
Verbrennungen von mineralischen Brennstoffen liegt der maximal erreichbare
CO₂ Gehalt zwischen 15 und 16%; seine Höhe ist das Kriterium guten Ausbrands). Die Qualität einer Verbrennung wird beurteilt
aus Abgasanalysen. In ihnen ist der CO₂-Wert in seiner prozentualen Erfassung
ein mengenmäßiger Qualitätswert des Gesamtvorganges. Der serienmäßig
ausgerüstete Vierzylindermotor war mit seinem hohen CO₂-Wert nach
bisheriger Lehre in Richtung der höchsterreichbaren Mengenanteile in allen
Betriebszuständen gut abgestimmt. Der hier vorgelegte technologische Zusammenhang
macht deutlich, daß äußerste Schadstoffminimierungen keineswegs -
und zwar aus verschiedensten Gründen - höchstmöglicher CO₂-Werte bedürfen.
Es wird als besonderer Abstimmungserfolg angesehen, daß es gelang, das bisher
als Regel der Teillastbereiche bezeichnete (Es ist herrschende Meinung, "daß die heutigen Ottomotoren hinsichtlich
ihrer Abgaswerte große Ähnlichkeiten untereinander aufweisen und in der
Regel im Teillastbereich unter 1,5 Vol-% CO erzeugen" (Kierdorf/Kasedorf
"Service-Fibel für den Kfz-Motortest Ottomotoren" 6. Aufl. 1988 Seite 190
Buchverlag Vogel in Würzburg). Idealniveau von 1,5% CO
derart radikal in das Idealniveau des neuen Standes der Technik im Bereich
zwischen 0,18 und 0,23% CO abzusenken und den Beweis damit antreten zu können,
daß auch die wissenschaftliche Lehre diesbezüglich einer Neuorientierung
bedarf. Das in der Anmerkung 6 genannte Fachbuch nennt auf Seite 161
in einem Überblick als Höchstwert, bis zu dem heute Kohlenmonoxid bei zugelassenen
Kraftfahrzeugen in den Abgasen auftritt, 8,5%. Das betrifft Vollasteinstellungen.
Der Anmelder kann das aus seinen Messungen bestätigen.
Der Vollastwert bei obigem PKW betrug in bisher serienmäßiger Ausführung
zwischen 6,4 und 6,7%. Nach Umrüstung zeigte sich, daß ein CO-Anfall von
1,51% bei einer Drehzahl von 5880 U/min und Vollast-Beladung auftrat, der
erst dann unterschreitbar ist, wenn auch das stromabwärtige Leitungssystem,
das vom Vergaser zu den Einlaßventilen führt, neu abgestimmt wird. Das kann
in der Regel nur bei Erstausrüster-Bedienung durch die Lizenznehmer des Anmelders
vorgenommen werden. Für die Umrüstung des Gebrauchtfahrzeugmarktes,
bei der vornehmlich die Abgasanlage umzurüsten und die Service-Vorschriften
zu beachten sind, die mitgegeben werden, wäre der im Vollastbetrieb der
Höchstdrehzahl um ca. 4% senkbare Kohlenmonoxid-Gehalt der Abgase zweifellos
im Einklang mit dem Fachschrifttum ein wesentlicher Fortschritt. Das
Kohlendioxid gilt im wissenschaftlichen Fachbuch (Vgl. Heinz Grohe "Messen an Verbrennungsmotoren" 3. Aufl. 1987 Seite 121). überhaupt nicht als
Schadstoff speziell der Kraftfahrzeuge. Trotzdem sind die Bemühungen des
deutschen Umweltministeriums zu respektieren, die Quellen seiner Entstehung
zu begrenzen. Daß sich dies aus den breit angelegten Messungen des Anmelders
praktisch als Nebenwirkung ergab, wird auch den hochschulmäßigen Lehrbetrieb
beeinflussen, da damit eine weitere Folgewirkung des Schubdüsensystems
aufgedeckt werden konnte und außerdem der bisher im Fach praktisch
nur mengenmäßig aufgefaßte Lambda-Wert dynamisiert auf Wechselbetriebszustände
kinetisch erweitert werden konnte.
Der Oberbegriff des Hauptanspruches wird gefolgt durch den Absatz
des kennzeichnenden Teils, in dem sich alle Hinweise auf den vorherigen
Stand der Technik, von dem ausgegangen wird, befinden. Es wird ergänzt
durch die Fig. 1 und 2, auf die darin Bezug genommen wird.
Der zweite Absatz des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches geht aus
von dem umkehrfreien Strömungskontinuum der Schubdüsenräume K1 in den Fig. 1
und 2. Diese Konstruktionen unterscheiden sich dadurch von bisherigen
Sammelrohrausführungen, als die lorindüsenartig ausgeführte Konstruktionsform
ab Anflanschzone Motor noch einen langen untereinander unvermengten
Weg der einzelnen Auswürfe aus den Motorenzylindern sicherstellt (Rohre 323
Ziffern 1 bis 4). Beim Einzylindermotor ist selbstverständlich nur ein Rohr
in der Position 323(4) vorgesehen. Die hohe Nachsaugewirkung dieses Schubdüsensystems
auf jeden einzelnen Motorenbrennraum infolge der Überschneidungszeiten
der Schlitze bzw. Ventile ist durch zahllose Messungen gesichert.
Das Langrohr ist in den Fig. 1 und 2 nur angedeutet (52). Es
kann, wie in den vorherigen Anmeldungen ausgeführt ist, zweistufig ausgeführt
werden. An den vorgesehenen Zündfolgen braucht nichts geändert werden. Das
Sammelrohrsystem hat die besondere Eigenschaft, nicht nur die CO-Werte, die
nahe Atmosphären-Eintritt gemessen werden, radikal zu verringern, sondern
auch die CO₂-Werte, wie in dieser Beschreibung breit dargelegt wurde.
Claims (4)
1. Arbeitsverfahren selbstansaugender Kolbenmotoren, die als Einzylinder-,
Mehrzylinder- und Wankelmotoren (Drehkolben) mit einem ansaugseitigen
und abgasseitigen Leitungssystem in der Weise versehen sind, daß höhere
kinetische Energie und höherer Sauerstoffbeladungsgrad erzielt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß dies gemäß Patentanmeldung 39 29 533.8 ansaugseitig und abgasseitig in Fortentwicklung der dort ab P 39 05 405.5 dargelegten Entwicklungen (vgl. P 39 29 533.8 Beschreibung Seite 3) erfolgt und mit einer Schalldämpfungskonstruktion gemäß Fig. 1 im Anschluß an ein thermisch isoliertes oder gemäß Fig. 2 im Anschluß an ein luftgekühlte Schubdüsensystem in der Weise ausgeführt wird,
daß mit Rückwurf von zwei das Großvolumen (56) eingrenzenden Querwänden (561 und 562) erstens ein Stoßwellen-Rücklauf direkt in das Langrohr 52 und zweitens aus dem stromabwärts mit Querwänden verschlossenen Rohrbündel (565/566) direkt in das Großvolumen (56) so erfolgt, daß die in die Endstufe (57) der Schalldämpfungskonstruktion auf dem Wege 55/571 weiterlaufende Abgasmenge hinsichtlich ihres Druckwellen-Anteils einen speziell hochgradigen Reflektions- und Schadstoffverzehr erfahren hat.
dadurch gekennzeichnet,
daß dies gemäß Patentanmeldung 39 29 533.8 ansaugseitig und abgasseitig in Fortentwicklung der dort ab P 39 05 405.5 dargelegten Entwicklungen (vgl. P 39 29 533.8 Beschreibung Seite 3) erfolgt und mit einer Schalldämpfungskonstruktion gemäß Fig. 1 im Anschluß an ein thermisch isoliertes oder gemäß Fig. 2 im Anschluß an ein luftgekühlte Schubdüsensystem in der Weise ausgeführt wird,
daß mit Rückwurf von zwei das Großvolumen (56) eingrenzenden Querwänden (561 und 562) erstens ein Stoßwellen-Rücklauf direkt in das Langrohr 52 und zweitens aus dem stromabwärts mit Querwänden verschlossenen Rohrbündel (565/566) direkt in das Großvolumen (56) so erfolgt, daß die in die Endstufe (57) der Schalldämpfungskonstruktion auf dem Wege 55/571 weiterlaufende Abgasmenge hinsichtlich ihres Druckwellen-Anteils einen speziell hochgradigen Reflektions- und Schadstoffverzehr erfahren hat.
2. Arbeitsverfahren gemäß Hauptanspruch dadurch gekennzeichnet, daß je
nach Motorenart (Zweitakter oder Viertakter, Otto- oder Dieselmotor, Ein-
oder Mehrzylindermotor bzw. Wankelmotor) auch bei der Auslegung des Langrohrs
(52) etwa im Unterflurbereich mit größerem Querschnitt und gleichgültig ob als kreisförmiges Rohr oder als ovales oder eckiges Profilrohr
oder ausgeführt als zentraler Längsträger des Karosserie-Aufbaus
eine explosive Nachreaktionsstrecke gleichgültig welchen Volumenbedarfs ausführbar ist,
die zugleich mittels des konstruktiv einfachen Schlußelementes der überlappenden Rohrgruppe 571/572 allen Anforderungen höchster Literleistung und akustischen Komforts gewachsen ist.
eine explosive Nachreaktionsstrecke gleichgültig welchen Volumenbedarfs ausführbar ist,
die zugleich mittels des konstruktiv einfachen Schlußelementes der überlappenden Rohrgruppe 571/572 allen Anforderungen höchster Literleistung und akustischen Komforts gewachsen ist.
3. Arbeitsverfahren gemäß vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß
beide Rückwurfsysteme des Hauptanspruchs (kennzeichnender Teil Absatz 2)
mittels ihrer Resonanzräume und Querwände die Ausscheidung der Druckwelle
dadurch begünstigen, daß die Lochsumme am Ende des Langrohrs (52) wesentlich
größer ist als der Querschnitt des Langrohres und die Lochgruppen
mittig der Rohre 565/566 in ihrer Summe je größer als der Rohrquerschnitt,
an dessen Umfang sie sich befinden.
4. Arbeitsverfahren gemäß vorigem Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß
die Dimensionierung der finalen Schalldämpfergruppe 571 mit Übergang in
die überlappenden Rohrbündel 527/573 erst dann vorgenommen wird, wenn
die Leistungsauslegung des Mittelrohrs 571 mit noch offenem Schlußvolumen
57 zuvor durchgeführt wurde.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937604A DE3937604A1 (de) | 1989-11-11 | 1989-11-11 | Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystem |
DE3940194A DE3940194A1 (de) | 1989-11-11 | 1989-12-05 | Selbstansaugende kolbenmotoren mit abgasseitiger schubduese, langrohr und finalem schalldaempfungssystem mit rueckwurfstrecke fuer den stosswellenzulauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937604A DE3937604A1 (de) | 1989-11-11 | 1989-11-11 | Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937604A1 true DE3937604A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937604A Withdrawn DE3937604A1 (de) | 1989-11-11 | 1989-11-11 | Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937604A1 (de) |
-
1989
- 1989-11-11 DE DE3937604A patent/DE3937604A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69214234T2 (de) | Brennkraftmaschine mit Kompressor | |
DE2949790C2 (de) | Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE2927405A1 (de) | Ansaugleitung mit resonanzwirkung fuer kolbenverbrennungsmotoren | |
DE2850041C2 (de) | Fremdgezündete Zweitaktbrennkraftmaschine | |
DE102009001542A1 (de) | Zylinderkopf für einen Saugmotor und Verwendung eines derartigen Zylinderkopfes | |
DE2844309C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2621638A1 (de) | Frischgas-leitungssystem fuer sechszylindermotor mit turboaufladung | |
DE3937604A1 (de) | Selbstansaugende kolbenmotoren mit saugduese und schubduesen-abgasstrecke mit uebergang in ein finales schalldaempfungssystem | |
DE102011050087A1 (de) | Hubkolbenverbrennungskraftmaschine | |
DE2245417A1 (de) | Kraftstoffzumessanlage fuer zweitaktbrennkraftmaschinen | |
DE69302283T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
EP1321640B1 (de) | Abgassammeldämpfer mit integriertem Abgasnachbehandlungssystem | |
DE2942033A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3700182A1 (de) | Hubkolbenmotor mit verfahren zur reaktionsverbesserung in motorbrennraeumen und nachreaktionsstrecken | |
DE3828723A1 (de) | Auspuffanordnung fuer einen verbrennungsmotor | |
DE2820749A1 (de) | Verbrennungskraftmotor | |
DE3715750A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE613019C (de) | Zweitaktverbundbrennkraftmaschine | |
DE2440354A1 (de) | Zweitakt-ottomotor | |
DE2817722A1 (de) | Gegenkolben-zweitaktmotor mit schichtladung | |
DE3237615C2 (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine | |
DE2445748A1 (de) | Verbrennungsmotor mit mehreren kammern | |
EP0333189A2 (de) | Arbeitsverfahren selbstansaugender Mehrzylinder-Kolbenmotoren | |
EP3268624A1 (de) | Kurbelwelle für eine reihenzylinder-brennkraftmaschine sowie eine reihenzylinder-brennkraftmaschine | |
DE68915776T2 (de) | Vorrichtung zur zylinderspülung eines zweitaktmotors mit selbstaufladung durch nachfülleffekt und motor. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3940194 Format of ref document f/p: P |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |