DE2245417A1 - Kraftstoffzumessanlage fuer zweitaktbrennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffzumessanlage fuer zweitaktbrennkraftmaschinenInfo
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Description
224541?
SuAm H. 1 5.9.1972 ..
Entwurf zur Patent- und
KraftstoffzumeBsanlape für Steeitaktbrennkraftaasctiinen
Dis Erfindung betrifft eine EreftstoffzuneEEanlage für Zv/eitaktbrennkraftmaschinen,
bei der der Kraftstoff vor Eintritt in den Motorzylinder der zu diesem strömenden Luft zugemessen
wird.
Beim Sweitakt'niotor bestehen menr als bei anderen Motoren Ver-
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brennungsprobleme insbesondere"dann, wenn ein giftarnee Abgas
erreicht werden soll. Die modernen Zweitaktmotoren brauchen, um nicht thermisch zerstört zu werden, ein CO-Gehalt in den
Abgasen unmittelbar nach der Verbrennung von mindestens 4 %.
Durch Nachbehandlung im glühenden Auspuff konnte dieser Giftanteil
auf 0,1 % verbessert werden. Diese Nachbehandlung ist
jedoch nur dann möglich, wenn im Auspuff die entsprechenden Temperaturen herrschen, d.h. nachdem der Motor warngelaufen ist.
Ba bei einem Zweitaktnotor d,ie Verbrennungshiibe sehr dicht
aufeinander folgen, besteht ein besonderes Froblen in der entsprechend
erforderlichen kurzen Aufbereitung des Krafstoffluftgemisches.
Unter Aufbereitung ist insbesondere eine günstige Vermischung von Kraftstoff und Luft gemeint, sowie eine strönungstechnisch
günstige Eingabe des KraftBtoffluftgenisches in den Hotorzylinder, durch die einerseits die verbrannten Gase möglichst
vollständig herausgedrängt werden sollen und andererseits an der Zündkerze ein möglichst fettes zündgünstiges Gemisch
erreicht v/erden soll, weiterhin eine Trennung zwischen Abgas und
fettem Gemisch erfolgt, durch die dazwischen verlaufende Frisch* luft-Spülströraung.
Der Erfindung liegt die -Aufgabe zugrunde, mit einer Kraftstoffzumessanlage diese anscheinend widersprechenden Forderungen zu erfüllen.
Der Erfindung liegt die -Aufgabe zugrunde, mit einer Kraftstoffzumessanlage diese anscheinend widersprechenden Forderungen zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Luft in zwei Mengen aufgeteilt eingegeben v/ird, einer Spülluftmenge und einer den zugemessenen Kraftstoff enthaltenden Luftmenge
als überfettetes Kraftstoff-Luftgemisch. Die ßpiilluftmenge
dient in erster Linie zur Verdrängung der verbrannten Gase, auch eine Nachreöuktion bewirkend, während das Kraftstoff«
Luftgeinisch volurnerunäscig etwa nur 1/5 der gesamtangesaugten
Luftnenge betragend verhältnissiässig leicht aufbereitet werden
kann und insbesondere zur Zündkerze geleitet wird.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt
der Eingabebeginn der Spülluftmenge vor dem des Kraftstofflufi;-geittiaches.
Auf diese Weise wird eine Art Schichtung erreicht, eine bei Brennkraftmaschinen den thermischen Ablauf vorteilhaft
beeinflussende bekannte Massnahme.
Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Kraftstoffluftgemisch vor Eintritt in den Hotorzylinder
aufgeheizt, was insbesondere durch heisse Abgase erfolgt, die die Kraftstoffluftgemischleitung-UEströmen. Dieses ist bei der
verhältnismäsßig !deinen Kraftstoffluftgemischmenge mit sehr
gutem Wirkungsgrad möglich. Ausserdem wird dadurch erreicht, dass
die Füllungsverluste durch Aufheizung nur einer Teilluftmenge in
Grenzen bleiben.
Erfindungagemäss kann der Kraftstoff in einer Mischkammer in die entsprechende Luftraenge intermittiereni oder kontinuierlich, insbesondere entgegen der Strönungerichtung, eingespritzt werden. Von dieser einen Mischkammer können auch mehrere Mc torzylinder versorgt werden, so dass vorteilhafterweise nur eine Spritzdüse und/oder nur eine Aufheizvorrichtung erforderlich ist.
Erfindungagemäss kann der Kraftstoff in einer Mischkammer in die entsprechende Luftraenge intermittiereni oder kontinuierlich, insbesondere entgegen der Strönungerichtung, eingespritzt werden. Von dieser einen Mischkammer können auch mehrere Mc torzylinder versorgt werden, so dass vorteilhafterweise nur eine Spritzdüse und/oder nur eine Aufheizvorrichtung erforderlich ist.
Hehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind
in verschiedenen Variationen stark vereinfacht in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Bei einer Brennkraftineschinenanlase, die in Fig. Λ in Λ-zesendlichen
im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt ist,-wird
den Zylindern i eines Motors 2 aus einem als Vorverdichter dienenden
Kurbelgehäuse 3 Luft zugeführt, die zu etwa 2/3 über
Kanüle 4 direkt in die Zylinder 1 strömt und zu 1/3 über.Kemile
5 unter Zwischenschaltung einer Mischkammer 6 eingegeben v/irö.,
in der der Luft über eine Einspritzdüse 7 Kraftstoff beigement
wird. Die Ableitung der verbrannten Gase erfolgt über einen Auspuff 8, der einen Beipass 9 hat, welcher eine un die Gemisch-··
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kammer 6 angeordnete Heizkaiamer 10 mit heissen Abgasen versorgt·
Die Durchströmung der Heizkaiamer 10 mit heissen Abgasen erfolgt durch ein Druckgefälle in der Auspuffanlage, das durch
eine Drossel 11 in einem /uspufftopf 12 bewirkt wird. Des Kurbelgehäuse
3 ist durch ein Saugrohr 13 und einen Filter 14 mit der AuBsenluft verbunden. Im Saugrohr 13 ist hintereinander
ein Luftmengenmeseorgan 15 und eine willkürlich betätigbare
Drosselklappe 16 angeordnet, wobei das Luftmessorgan 15 ale
Prallplatte ausgebildet ein.e Kraftatoffzumesseinheit
17 steuert· Zwischen Saugrohr 13 und Kurbelgehäuse 3t
welches durch eine Trennwand 18 in zwei Verdichterkammern eingeteilt
ist, sind Ventil6i9 angeordnet. Da aufgrund der alternativen
Ansaugung der beiden Kurbelgebäueekaramern im Saugrohr 13 hin-
und hergehende Luftströmungen entstehen, ist dieser Saugrohrabschnitt
zur Beruhigung der Luftströmung verhältnismässig grossvoluaig ausgebildet.
Die Mündungen in die Zylinder 1 der Kanäle 4, der Mischkammer
und des Auspuffs 8 werden durch die Motorkolben 20 gesteuert, die bei ihrem Verbrennungshub zuerst die Kanäle 4 und den Auspuff
3 aufsteuern und erst nach weiterer Abwärtsbewegung die Genischkammer 6 mit dem Kotorzylinder 1 verbinden. Auf diese
Weise dient der grössere durch die Kanäle 4 zugeführte Luftstrom
als Spülluftstrom und drangt bei entsprechend günstiger Luftführung
die verbrannten Gase in den Auspuff 8. Sobald dann die Gemischkammer 6 durch den Motorkolben 20 aufgesteuert wird, strönt
überleitetes Genisch in den Zylinder 1, das entweder im Gegenstrom
oder im Querstrom au der Spülluft eingegeben wird.
Des
überfettete Gemisch wird ausserdem in den Bereich der Zündkerzen
geleitet um eine erforderliche günstige Zündung zu erholten. Ua zu verhindern, dass die sich im Kurbelgehäuse 3 laufend.
ändernden Druckverhältnisse auf die Mischkammer 6 übertragen,
ist zwieeheü Kanälen 5 "und Mischkammer 6 ein.als Füllventil
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dienendes Platterventil 21 angeordnet. In jedem Fall soll durch
die Luftaufteilung im Prinzip folgender Vorgang ablaufen: Nach dem Verbrennungshub öffnet der Pumpenkolben Auspuff und Spülluftkanäle.
Die eindringende Spülluft drängt die verbrannten Gase zum Auspuff, was nach Aufsteuern der Luftgemischkanäle
strömungsmässig noch unterstützt wird. Bis der Motorkolben den
unteren Totpunkt durchlaufen und die Kanäle wieder geschlossen hat, sind die Abgase herausgedrängt und das fette Kraftstoffluft
gemisch ist in den Bereich der Zündkerze gelangt, um dann kurz vor Ende des Verdichtungshubes gezündet zu werden. Me in
den Figuren in den Motorzylindern 1 dargestellten Pfeile zeigen in etwa einen denkbaren Strömungsverlauf.
In Fig. 3 und 4 ist ebenfalls ein Zweizylinder-Zweitakt-Kotor
dargestellt, bei dem jedoch im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel jeder Motorzylinder 22 eine eigene Mischkammer 23 aufweist.
Die Mischkammer ist als in das Kurbelgehäuse 24 ragendes
offenes Rohr 25 ausgebildet, über das die Luftmenge für das
Kraftstoffluftgemiach angesaugt wird und in die, entgegen der
Strömungsrichtung, über eine Düse 26 der Kraftstoff eingespritzt wird. Um das Rohr 25 ist an einer venturiartig verengten Stelle
der Heizraum 27 angeordnet, der wie vorher beschrieben von heissem Abgas durchströmt wird. Die zum Motorzylinder 22 hin
offene und durch den Kolben gesteuerte Stelle 28 der Gemischkammer
bestimmt in seiner Breite den Steuerhub des Kraftacoflluftgemischeinlasses,
der in der Regel kleiner ist als der Steuerhub für die Spülluftmenge und für den Auspuff, in jedem Fall aberso
ausgeregelt ist, dass sich eine zeitliche Verzögerung des
Gemischstroms gegenüber dem Spülstrom ergibt. Das Gemischkammerrohr
25 ragt in das Kurbelgehäuse 24 hinein und ist so lang gestaltet,
dass es ein Strömungssystem bildet, das wie ein Schwingrohr arbeitet. Vorteilhafterweise beginnt das Gemischkammerrohr
25 an der gedachten fortgesetzten Mantelfläche des Anschlußstutzens
29» um bei kaltem Motor sich im Gemischkamraerrohr kon-
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deneierenden Kraftstoff oder sich niederschlagende Kraftstoffüberschüsse
durch die entgegenströmende Luft aufzunehmen.
Bei dem in Fig« 5 in Querschnitt dargestellten Motor wird der
Kanal 50 für Spülluft durch die untere Steuerkante 31 des
Kolbens 32 gedrosselt solange der Kanal 33 für die Kraftstoffluftgeoischzuführung
durch den Kolben 32 geöffnet wird. Infolge der Drosselung des Kanals 30 kann das Kraftstoffluftgemisch
«ue den Kanal 33» der ebenfalle an das Kurbelgehäuse 34 angeschlossen
ist, verstärkt in den Motorzylinder 35 einströmen. Ähnliche Verfeinerungen können durch die Anwendungen von bekannten
Steuerschiebern, beispielsweise für Auspuff und/oder überströmende Luft und/oder überströmendes überfettetes Gemisch
und/oder die Saugseite vorgesehen werden« die in der Wahl der Steuerzeiten zusätzliche Freiheitegrade beinhalten·
-7 -
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Claims (1)
- Robert Bosch GmbH ' Su/Lm R.Stuttgart ·AnsprücheM. kraftstoffzumessanlage für Zveitaktbrennkraftmasehinen, bei der der Kraftstoff vor Eintritt in den Motorzylinder der zu diesem strömenden Luft zugemessen v/ird, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft in zv/ei Mengen aufgeteilt eingegeben wird, einer Spülluftmenge und einer den zugemessenen Kraftstoff enthaltenden Luftmenge als überfettetes Kraftstoffluftgemisch.2. Kraftstoffzumessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,zeitlich dass der Eingabebeginn der Spülluftmenge/vor dem des Kraftstoff-luftgenischee liegt.3. Kraftstoffsumessanlage nach Anspinnen 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlass- und Auslassöffnungen (A-, 6, 8) durch den Motorkolben (20) gesteuert werden und der Motorkolben (20) bei seinem Verbrennungshub zuerst den. Einlass „(4) für Spülluft und danach den. für Eraftstoffluftgeinisch (6) auf steuert.Kraft s to ff zumessanlage nach .Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülluftzufuhr gedrosselt wird, solange die Kraftstoff luftgemischzuf uhr voll geöffnet ist (Fig. 5)·- 8 . 409812/0740Eobert BoBeb GmbH Su/La E.Stuttgart5· Kraftetoffzumeßsanlage nach Anspruch 4, dadurch geltennzeiehnet, dass durch die der Brennkammer abgewandte Stilenkante (31) des Motorkolbens (32) die Kündung des Spiilluft» kanals (30) zmjb. Kurbelgehäuse (34) des liotore gesteuert wird, die im unteren Totpunkt des Motorkolben (32) mindestens teilweise gesperrt ist.6. Kraftstoff2umessaülage nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftstoffluftgeiaisch vor Eintritt in den Motorzylinder aufheizber ist,7. Kraftstoffzumessanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufheizung durch heißse Abgase erfolgt, die die Kraftstoffluftoemischleitung umströmen.8. Kraftstoffzumessen!age nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff in einer Mischkammer (6, 23i 25) in öie entsprechende Luftmenge intermittierend oder kontinuierlich, insbesondere ent£egen vier Ströiaungsrichtung eingespritzt wird.409812/0740Robert Bosch GmbH " -Su/Lrn R.Stuttgart .9. Kraftstoffzumessanlage nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Mischkammer (25) mit Gegenstromprinzip ein in das Kurbel genau s'e ragendes Rohr dient, dessen Länge vorzugsweise als Selrwingrohr abgestimmt ist10.KraftstoffZumessanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (6) durch ein Einströmventil (Flatter- " ventil) (21) vom Kurbelgehäuse (3) getrennt ist.11.Kraftstoffzumessanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Spülluft und Kraftstoffluftgemisch im Quer- oder Gegenstromverfahren in· den Zylinder eintreten, um eine Trennung von verbrannten zu unverbrannten Gasen zu erhalten und eine gute Mischung zwischen Spülluft und Kraftstoffluftgemisch zu bewirken.409812/0 74JtOLeerseite
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