DE3937509A1 - Beutelherstellmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das Modifizieren bekannter Beutelher
stellmaschinen zur Verbesserung ihrer Produktionskapazität.
Die Kunststoffbeutel-Herstellindustrie ist weit entwickelt
und setzt eine Vielzahl Beutelherstellmaschinenarten ein.
Eine typische Beutelherstellmaschine ist das Modell 175W
der FMC Corporation; mit dieser Maschine lassen sich an der
Seite verschweißte Kunststoffbeutel herstellen und fertige
Beutel unter Verwendung eines Förderers stapeln, wie dies
allgemein bekannt ist.
Die Maschine 175W ist mit einem Hauptantrieb-Elektromotor aus
gerüstet, welcher eine Hauptwelle antreibt. Sich bewegende
Bauteile wie beispielsweise Zugrollen, Schließkopf und Förde
rer werden von dem Hauptantriebsmotor angetrieben. Die Zug
rollen, welche eine Filmbahn von einem Vorrat entweder von
einer Filmrolle oder einer kontinuierlich extrudierten Film
bahn abziehen, werden von einem Getriebe- und Riemenscheiben
system unter Einsatz eines Kurbel- und Schwinghebelgestänges
mit einem Segmentgetriebe angetrieben, wobei ein bekanntes
Kupplungs-/Bremssystem verwendet wird, um die Hin- und Her
bewegung in eine reversible, in einer Richtung wirkende
Drehbewegung umzuwandeln. Die von dieser Kupplungs-/Brems
einrichtung geschaffene Bewegung ist eine harmonische Be
wegung, die auf derGrundlage der verschiedenen Übersetzungs
verhältnisse eine maximale Filmbahngeschwindigkeit, wenn die
Filmbahn durch die Zugrollen gezogen wird, für eine gegebe
ne Zahl von Maschinenzyklen ergibt, wie sie von einer ein
zigen Umdrehung der Hauptantriebswelle bestimmt werden.
Es ist wünschenswert, die Produktionsleistung einer Beutel
herstellmaschine zu erhöhen, jedoch war die Filmspitzen
bzw. Scheitelgeschwindigkeit bislang ein begrenzender Fak
tor.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag ergibt sich ein Vorteil
gegenüber bekannten Beutelherstellmaschinen insoweit, als
die Filmscheitelgeschwindigkeit für eine gegebene Maschinen
geschwindigkeit (Zyklen pro Minute) reduziert ist, so daß
höhere Maschinenzyklen bei der gleichen Filmscheitelgeschwin
digkeit gestattet sind.
Dieser Vorteil trifft auch direkt für bestehende herkömmliche
Beutelherstellmaschinen ähnlich dem Modell 175W zu. Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Vorschlages ist es erkennbar,
daß die Technologie direkt auf herkömmliche Maschinen mit
einigen Modifikationen anwendbar ist, um zu gestatten, daß
die Produktionsleistung bekannter Maschinen auf die angehoben
wird, welche von einer Maschine mit einem Servoantrieb für
Zugrolle und Verschließrolle erbracht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Beutelherstellmaschine,
Fig. 1A im Detail einen Vakuumarm nach einer anderen
Ausführungsform mit einem abgeschrägten Ende,
Fig. 2 schematisch die Anordnung unter Verwendung ei
nes Schaltgetriebes für die Verschließrolle,
Fig. 3A ein Diagramm, in welchem ein Maschinenzyklus
einer bekannten Maschine dargestellt ist,
Fig. 3B ein Diagramm, in welchem ein Maschinenzyklus
der erfindungsgemäßen Maschine gezeigt ist,
Fig. 4 schematisch eine Anordnung unter Verwendung
einer Malteserkreuz-Getriebeeinrichtung zum
Antreiben der Verschließrolle,
Fig. 5A, 5B und 5C schematische Darstellungen während einer
Zyklusunterbrechungsphase,
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Ansicht einer Mal
teserkreuz-Getriebeeinrichtung,
Fig. 7 ein Blockdiagramm der einzelnen Steuerkomponenten
und Bauteile mit ihren Anschlüssen.
Nach Fig. 1 besteht eine Beutelherstellmaschine 10 aus einer
Vielzahl bestimmter Abschnitte einschließlich eines Spannungs
steuer- und Antirutschabschnittes 12, eines Beutelformab
schnittes 14 und eines Flügelstapelabschnittes 16. Eine Film
bahn wird durch den Spannungssteuerabschnitt 12 geführt. Die
Bahn kommt allgemein von einer Filmrolle, die in an sich be
kannter Weise an einem entfernten Ort mit einem geblasenen/
extrudierten Kunststoffmaterial bewickelt worden ist. Die
Bahn wird in den Beutelformabschnitt 14 mit Hilfe eines Paares
Zugrollen gezogen, das eine obere und eine untere Zugrolle
unter Schaffung eines Spaltes umfaßt, in welchem die Bahn
ergriffen wird und in einen Schneid- und Verschließkopf 18
getrieben wird, während der Film von seiner Vorratsrolle und
durch den Spannungssteuerabschnitt gezogen wird. Nach Durch
trennen der Bahn auf eine gewünschte Beutelbreite mit Hilfe
des Schneid- und Verschließkopfes 18, wobei die die Breite
des Beutels bestimmenden Ränder geschaffen werden, werden die
einzelnen Beutel von Vakuumarmen 20 aufgenommen und auf Stif
ten 22 abgelegt.
Der Hauptantriebsmotor für die Beutelherstellmaschine sowie
weitere Schaltbausteine sind in einem Behälter 24 im Bereich
unterhalb des Beutelformabschnittes aufgenommen.
Ein Gehäuse 26 nimmt Vakuumelemente auf, von denen die Vakuum
arme 20 über Schläuche 28 mit Unterdruck versorgt werden.
Nach Fig. 2 wird eine Filmbahn 38 durch den Spannungssteuer
und Antirutschabschnitt 12 (anti-bounce section) zum Beutel
formabschnitt 14 geführt. Im Beutelformabschnitt halten eine
obere Zugrolle 40 und eine untere Zugrolle 42 die Filmbahn
in dem zwischen diesen Zugrollen geschaffenen Spalt. Die un
tere Zugrolle 42 wird von einem Servomotor 44 über ein Band
oder eine Kette 46 angetrieben. Die untere Zugrolle umfaßt
weiterhin einen Getriebeabschnitt, der mit einem Schaltgetrie
be 48 für die Verschließrolle in Eingriff steht, welche ihrer
seits mit einer Verschließrolleneinrichtung 50 in Eingriff
steht. Somit werden die Verschließrolleneinrichtung 50 und
die untere Zugrolle 42 beide von dem Servomotor 44 angetrieben.
Ein Verschließ- bzw. Verschweißstab 52 wird mit einem (nicht
gezeigten) Antriebsgestänge über einen Nocken wiederholt ver
tikal bewegt, welcher der Hauptantriebswelle 54 zugeordnet
ist. Die Hauptantriebswelle 54 dreht sich einmal pro Maschi
nentakt bzw. -zyklus, der einer Ausbildung eines Beutels auf
einer einzelnen Beutelherstellmaschine äquivalent ist.
Die Vakuumarmanordnung 60, welche die Arme 20 einschließt,
wird indirekt von der Hauptwelle 54 in einem Verhältnis an
getrieben, das nach Fig. 2 und 4 typischerweise 6 : 1 ist.
Steuerelemente des Servomotors 44 sind ein Tachometer 62 und
eine Rückkopplung-Kodierscheibe 64, die am Servomotor an
geordnet ist, ein Hauptkodierer 66 an der Hauptantriebs
welle 54 und ein Servoverstärker 68 sowie eine Eingangsvor
richtung oder Regler 32. Diese Bauteile sind über verschiede
ne elektrische Leitungen miteinander verbunden, wie sich dies
aus Fig. 7 ergibt.
In Fig. 2 ist eine Antirutscheinrichtung bzw. eine Einrich
tung gezeigt, welche einem Rückprall bzw. einem Aufprallen
entgegenwirkt. Die Einrichtung 70 wird mittels eines Bandes
72 von der unteren Zugrolle 42 angetrieben, die, wie dies er
wähnt ist, von dem Servomotor angetrieben wird.
In Fig. 3A und 3B sind Diagramme gezeigt, welche den Vorteil
des erfindungsgemäßen Vorschlages gegenüber einer herkömmlich
angetriebenen, d.h. nicht von einer Servoeinrichtung angetrie
benen Beutelherstellmaschine zeigen. Fig. 3A zeigt ein Dia
gramm einer bekannten Maschine, beispielsweise der Maschine
Modell 175. Hierbei handelt es sich um eine Maschine, die zwi
schen dem Hauptantrieb und den Zugrollen eine Kupplungs-/Brems
einrichtung verwendet, um die Filmbahn durch die Beutelform
station voreilen zu lassen. Die Vertikalachse des Diagramms
zeigt die Bahngeschwindigkeit, während auf der horizontalen
Achse die Zeit, ausgedrückt in Grad Zugrollenrotation aufge
tragen ist. "Vp" stellt dabei die Bahnscheitel- bzw. Spitzen
geschwindigkeit dar, die mit einem harmonischen Beutelher
stellzyklus erreichbar ist, und zwar unter Verwendung eines
Führungsgestänges für den exzentrischen Kurbeltrieb und der
Kupplungs-/Bremseinrichtung bekannter Art. Die Bahnzuglänge
ist auf 180° begrenzt, und die Maschinentaktgeschwindigkeit
ist durch die Bahnbeschleunigung "Vp" am Oberteil der Kurve
von 0° bis 180° und auch durch die Stabilität des Führungs
randes der Bahn oder des Filmes bei einer gegebenen Bahn
geschwindigkeit begrenzt. In dem "Brems"-Abschnitt des Dia
gramms von 180° bis 360° erfolgt das Verschließen der bear
beiteten Bahn während eines Verweilabschnittes bei abge
bremster unterer Zugrolle.
In Fig. 3B ist ein Diagramm der Beutelausbildung gezeigt,
wenn der vom Hauptantrieb getriebene Kupplungs-/Bremsmecha
nismus durch eine von einem Servomotor gesteuerte untere
Zugrolle und Verschließrolle ersetzt ist. In diesem Diagramm
ist erkennbar, daß mehr Zeit, d.h. 230° anstatt 180° zur Ver
fügung steht, um den Beutel auszubilden. Der Grund ist die
konstante Beschleunigung, die vom Servomotorantrieb geschaffen
ist. In diesem Diagramm ist die Zuglänge optimiert, wobei ver
tikal die gesamte während des Zugzyklus verfügbare Zeit ein
gesetzt wird, die nicht für die Verweilzeit, welche während
des Beutelverschließvorganges erforderlich ist, und der Frei
gabezeit SC#1 und SC#2 vor und nach der Verweilzeit benötigt
wird, wenn der Verschließstab in Eingriff ist, um den Beutel
gegen eine von der Verschließrolle geschaffene Auflage zu ver
schließen.
Nach Fig. 3B ist erkennbar, daß Vp wesentlich geringer als
der Wert ist, der sich ergibt, wenn der Beutel in nur 180°
ausgebildet wird, wie dies durch die gestrichelte Kurve ange
deutet ist, die bei 0° beginnt und bei 180° endet. Da der be
grenzende Faktor bei der Ausbildung von Beuteln die Scheitel
geschwindigkeit der Bahn während des Zuges ist, folgt, daß
wenn die Scheitelgeschwindigkeit durch Verwendung der mit
tels der Servoeinrichtung angetriebenen Zugrollen anstelle der
Kupplungs-/Bremseinrichtung für die Zugrollen herabgesetzt
wird, es möglich ist, die Beutelproduktion durch Erhöhen der
Geschwindigkeit der von dem Servomotor angetriebenen Beutel
herstellmaschine zu erhöhen, bis die Scheitel- bzw. Spitzen
geschwindigkeit einer solchen Maschine sich der Scheitel
bzw. Spitzengeschwindigkeit der herkömmlichen, eine Kupplungs-/
Bremseinrichtung verwendenden Maschine angleicht.
Beispielsweise wird unter Bezugnahme auf Fig. 3A und 3B beim
Herstellen eines 22,9 cm breiten Beutel bei 200 Zyklen/Minute
(Hauptantriebswellen- und Maschinentakte) mit einer Verweil
zeit von 40° beim Verschließen mit einer bekannten Vorrich
tung die Zugzeit ungefähr 0,15 Sekunden betragen (180°/360°×
0,3 Sekunden / Takt = 0,15 Sekunden). Die Filmscheitel- bzw.
Spitzengeschwindigkeit wird bei der bekannten Maschine 295,3 cm
pro Sekunde betragen. Da die Scheitelgeschwindigkeit des Filmes
auf 295,3 cm pro Sekunde bei 200 Zyklen/Minute mit einer Ver
weilzeit während des Verschließens von 40° begrenzt ist, kann
diese Scheitelgeschwindigkeit in die gleiche Gleichung zum
Errechnen der Takte/Minute bei einer Maschine mit servogetrie
bener Zugrolle eingesetzt werden, wobei die Maschine einen
22,9 cm breiten Beutel mit einer Verweilzeit von 40° herstellt.
Wenn die Filmscheitelgeschwindigkeit als Grenze (295,3 cm/
Sekunde) gehalten wird, muß sie größer oder gleich der Zugzeit
bei einem 22,9 cm breiten Beutel sein, die über einen 230°-Zug
0,15484 Sekunden beträgt. Die Zyklus- bzw. Taktzeit wird
0,2423 Sekunden/Zyklus sein (0,15484 Sekunden/230°×360°/
Zyklus = 0,2423 Sekunden/Zyklus). Demzufolge sind 247 Takte/
Minute bei 295,3 cm pro Sekunde möglich, wenn die Zugzeit
230° beträgt, wie dies die Zugzeit ist, die sich bei einer ser
vogetriebenen Zugrolle gemäß Erfindung ergibt. Die Verbesse
rung von 47 Beuteln pro Minute unter Verwendung der von der
Servoeinrichtung angetriebenen Zugrolle anstelle des herkömm
lichen Kupplungs-Bremssystemes ist ein beträchtlicher Vorteil.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform als in Fig. 2 ge
zeigt, nach welcher eineVerschließrollen-Schaltgetriebeein
richtung zwischen der unteren Zugrolle 42 und der Verschließ
rolle 50 vorgesehen ist. In Fig. 4, in welcher für gleiche
Bauteile gleiche Bezugsziffern verwendet sind, ist die Schalt
getriebeeinrichtung durch eine Malteserkreuz-Antriebsmechanik
ersetzt, welche die Verschließrolle von der Hauptantriebs
welle 54 antreibt.
In Fig. 6 ist die Anordnung des Malteserkreuz-Antriebes im
einzelnen gezeigt. Diese Anordnung arbeitet als achtstufige
Antriebvorrichtung, welche den Eingang von dem Hauptantrieb
über ein Band 56 erhält, welches einen Exzenterstift 74 an
treibt, der mit dem Malteserkreuz-Zahnrad 76 in Eingriff ist.
Ein Band 78 treibt die Verschließrolle 50 in bekannter Weise
an. Ein Vorteil des Malteserkreuz-Antriebes gegenüber der
Schaltgetriebeeinrichtung besteht darin, daß eine geringere
Trägheit im Getriebezug für den Servomotorantrieb zu über
brücken ist, so daß die Last auf den Servomotor und dessen
Verbindung mit der unteren Zugrolle reduziert wird. Das Mal
teserkreuz-System gestattet ebenfalls ein separates stufenwei
ses Schalten der Verschließrolle.
Zu den Anordnungen mit dem Malteserkreuz-Antrieb und der
Schaltgetriebeeinrichtung sei hervorgehoben, daß die Antiprall
bzw. Antirutschrolleneinrichtung 70 (anti-bounce roll means)
von der unteren Zugrolle über das Band 72 angetrieben wird.
Selbstverständlich kann auf die Einrichtung verzichtet werden
und eine andere Einrichtung zum Steuern des Anschlagens bzw.
Zurückschnellens der Bahn verwendet werden.
In Fig. 5A, 5B und 5C ist schematisch dargestellt, daß die
untere Zugrolle in Umkehrung (Fig. 5B) geschaltet wird, um die
Filmbahn 38 von der Verschließrolle 50 mittels des Servo
antriebes zu ziehen. Dies erfolgt während einer Taktunter
brechung, wenn eine gegebene Anzahl von Beuteln, wie beispiels
weise 250 Beutel, die Maschine durchlaufen haben und auf den
Stiften 22 gestapelt sind, so daß ein leerer Satz der Stifte
in die Lage für den nächsten Beutelstapel geschaltet werden
kann.
Zusätzlich zu den Einschränkungen bei der Beutelherstellung
aufgrund der Beschleunigung der Filmbahn durch die Zugrollen
wurde gefunden, daß eine weitere Einschränkung vorhanden sein
kann, wenn die Beutel entfernt und gestapelt werden, wobei
hierzu Stifte und Vakuumarme verwendet werden. Diese ist ein
Spielraum zwischen den Vakuumarmen und einem neu hergestell
ten Beutel. Wenn einmal ein Vakuumarm 20 (Fig. 2) einen Beutel
aufgenommen hat, muß der Arm von dem Führungsrand des nächsten
Beutels frei sein. Die Vakuumarme 20, die auch als Förderarme
bekannt sind, haben an ihrem äußeren Ende eine typische Dicke
von ungefähr 25,4 mm. Das Ende des Armes ist annähernd 25,4 mm
von der Verschließrolle 50 bei herkömmlichen Maschinen beab
standet und annähernd 508 mm lang. Um vom nächsten Beutel
frei zu sein, muß sich der Arm 20 um annähernd 3° bewegen, so
daß sich ein Spielraum von 25,4 mm (Dicke des Vakuumarms) er
gibt. Bei Anordnungen mit sechs Armen müssen letztere mit einem
Verhältnis von 6 : 1 angetrieben werden und benötigen somit 18°
des Maschinenzyklus, um den Arm von dem Führungsrand des näch
sten Beutels freizugeben.
Um zu gewährleisten, daß die Beutel nicht in die Vakuumarme
reichen, besteht ein Verfahren darin, die Steuerungen der ser
voangetriebenen Zugrolle zu verwenden, um sicherzustellen,
daß die Zugzeit stufenweise ansteigt, wenn der Hauptantrieb
seine Geschwindigkeit erhöht. Der Hauptantrieb kann seine
maximale Geschwindigkeit nicht so schnell wie der Zugabschnitt
erreichen, so daß der Zugabschnitt lediglich stufenweise er
höht wird und die Maschinengeschwindigkeit nicht übersteigt.
Hierdurch soll primär verhindert werden, daß die Beutel in
die Vakuumarme gezogen werden. Der Servozugzyklus wird in
Maschinengrad über den Hauptkodierer 66 und nicht in realer
Zeit ausgedrückt. Die Zugrollengeschwindigkeit wird der Haupt
antriebsgeschwindigkeit über den Hauptkodierer und die Rück
führsteuerung 64 angepaßt, welche den Servomotor unter Steu
erung des Bewegungsreglers betreibt. Somit beginnt beim Star
ten der Maschine der Zug langsam und paßt sich der Hauptan
triebsgeschwindigkeit an, bis der Hauptantrieb seine Geschwin
digkeit erreicht. Die Zuggeschwindigkeit folgt der Hauptan
triebsgeschwindigkeit, anstatt über sie hinauszugehen.
Eine Verbesserung der Förderarme ist in Fig. 1A gezeigt, wo
nach an dem äußeren Ende des Förder- oder Vakuumarmes 20 ein
abgeschrägtes Ende ausgebildet ist. Durch Abschrägen des Arm
endes wird die effektive Dicke des Armes reduziert, so daß
die erforderlichen Spielraumgrade verringert werden können.
In dem obigen Beispiel kann die Bewegung von 3°, die erforder
lich ist, um einen Spielraum von 25,4 mm zu ergeben, herabge
setzt werden, indem das Ende des Armes eine Dicke von weniger
als 25,4 mm aufweist. Dies gestattet ebenfalls kürzere Beutel
herstellzeiten, weil die Förderarme schneller aus dem Weg des
neuen Beutels entfernt werden.
In Fig. 7 ist ein Blockschema gezeigt, um die Beziehung zwischen
den Steuerelementen der Maschine mit servoangetriebener Zug
rolle darzustellen. Der Hauptkodierer ist der Kodierer 66, wel
cher auf der Hauptantriebswelle eine Nullmarke aufnimmt. Das
Kodierersignal wird zu dem Hauptkodiererinterface geleitet,
welcher das Signal für den Maschinenzeitgebermodul verarbeitet,
welcher die für den Profilgenerator verfügbare Zeit in Maschi
nengrad einstellt.
Das erzeugte Profil wird zum Befehlsgenerator geleitet, welcher
über den Servotranslator den Regelverstärker anweist, den Ser
vomotor zu erregen, um die untere Zugrolle anzutreiben. Der
Servomotordrehzahlgeber bzw. das Tachometer gibt die Servomo
torgeschwindigkeit zurück zum Servo- bzw. Regelverstärker,
während der Rückführkodierer 64 zum Servotranslator zurück
führt, welcher nach Erreichen der gewünschten Zuggrade dem
Profilgenerator signalisiert, daß der Zug vollständig ist.
(Hauptkodiererinterface Maschinentaktgebermodul, Befehls
generator und Profilgenerator befinden sich alle in dem Be
wegungsregler 32.)
Die in den mit gestrichelten Linien umrandeten Kästen ent
haltenen Bauteile sind alternative Ausführungsformen zum Er
reichen der befohlenen Zuglänge. Der linke Kasten wird ver
wendet, wenn der im Beutel zu verarbeitende Film vorgedruckt
und somit entsprechend registriert ist. Die Registriersteu
erung bestimmt nach Überprüfen der Druckmarken auf dem Film die
Zuglänge. Der rechte Kasten ist eine von der Betriebsperson
gesteuerte Zuglängenauswahl, in welche die Bedienungsperson
eine gewünschte Beutelzuglänge eingibt.
Es ist eine Beutelherstellmaschine beschrieben worden, welche
einen von einer Servoeinrichtung betriebenen Zugrollenantrieb
an Stelle von einem Hauptantrieb angetriebener Zugrollen nach
dem Stand der Technik verwendet. Es lassen sich Modifikationen
bei den beschriebenen Ausführungsformen durchführen, ohne
sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.
Claims (4)
1. Vakuumarm für eine Förderstapelanordnung einer
Beutelherstellmaschine, gekennzeichnet durch
einen abgeschrägten Abschnitt am Außenende des Vakuumarmes
(20).
2. Vakuumarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der abgeschrägte Abschnitt an der unteren Seite
des Vakuumarmes befindet, welche im Betrieb des Vakuumarmes
seiner führenden Seite nachläuft.
3. Vakuumarm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeschrägte Abschnitt kürzer als die Länge des
Vakuumarmes ist.
4. Verfahren zum Verbessern eines Vakuumarmes für eine
Förderstapelanordnung einer Beutelherstellmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Seite des Vakuumarmes von dessen Außenende zu sei
nem Innenende hin abgeschrägt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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