DE3937194A1 - Hochtemperatur-fluidsensor - Google Patents
Hochtemperatur-fluidsensorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/74—Switches in which only the opening movement or only the closing movement of a contact is effected by heating or cooling
- H01H37/76—Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material
- H01H37/761—Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material with a fusible element forming part of the switched circuit
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Description
Die Erfindung betrifft Sensoren für hohe Temperaturen oder Feuer zur Verwendung
in Umgebungen, die Fluide enthalten, die außerordentlich hohe Temperaturen an
nehmen können, beispielsweise ein Gefäß oder ein Rohr, das mittels Luft, Gas oder
mittels einer Flüssigkeit unter Druck gesetzt ist. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein Hochtemperatur-Fluidsensor mit einem schmelzbaren Detektor.
Hochtemperatur-Fluidsensoren stehen gegenwärtig zur Verwendung in den genannten
Umgebungen zur Verfügung, die auch Hochdruckanwendungen umfassen, wobei ein
mechanischer Schalter verwendet wird, der durch Hitze aktiviert wird. Solche
Sensoren sind aus den folgenden Gründen allgemein nachteilig:
- 1. Hohe Kosten,
- 2. geringe Zuverlässigkeit,
- 3. lange Ansprechzeit.
Es sind Hochtemperatur-Fluidsensoren bekannt, die schmelzbare Glieder haben. Diese
sind allgemein den wärmeaktivierten Schalttypen überlegen, weil sie weniger kost
spielig und zuverlässiger sind und weil sie ein schnelles Ansprechen ermöglichen.
Beispiele hierfür finden sich in US 2 54 887 (1882) und US 33 87 593 (1968).
Ziel der Erfindung ist es, einen neuen Hochtemperatur-Fluidsensor mit einem
schmelzbaren Detektor zu schaffen, der einige bisher im Stand der Technik unbe
kannte Merkmale und Vorteile aufweist.
Die Erfindung ist insbesondere in den Patentansprüchen offenbart und gekenn
zeichnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Sensors;
Fig. 2 ist eine Endansicht von der linken Seite von Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 ist eine Endansicht von der rechten Seite von Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Kopfendes des Körpers des
Sensors, wobei das schmelzbare Material nur in gestrichelten Linien
dargestellt ist;
Fig. 5 ist eine Endansicht des Kopfendes von der rechten Seite von Fig. 4
gesehen;
Fig. 6 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 4, jedoch in Draufsicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel des Sensors 10 weist
einen durch Spritzen aus polymerem Material hergestellten Körper 12 mit einer
Längsachse 14 auf. Ein Paar elektrischer Leiter 16 und 16 a ist innerhalb
des Körpers 12 untergebracht, und die Leiter liegen im wesentlichen parallel
zu der Achse 14. Teile der Leiter 16 und 16 a ragen von den entgegengesetzten
axialen Enden A und B des Körpers 12 vor. Die vorragenden Teile der Leiter
16 und 16 a an dem Ende B sind durch schmelzbares Material 18 umgriffen und
elektrisch überbrückt. Es befindet sich jedoch kein schmelzbares Material 18
zwischen den vorragenden Teilen der Leiter 16 und 16 a. Stattdessen ist ein
Puffer 20 aus polymerem Material dazwischen aus Gründen vorhanden, die unten
erläutert werden.
Der Abstand oder Leerraum 22 zwischen den vorragenden Teilen der elektri
schen Leiter 16 und 16 a am axialen Ende B muß mit einem isolierenden Material
gefüllt sein. Wenn der Hohlraum 22 offen oder mit schmelzbarem Material 18
gefüllt ist, würde ein elektrisch leitender Pfad selbst dann bestehen bleiben,
wenn das schmelzbare Material 18 sich in geschmolzenem Zustand befindet.
Eine Kriech- oder Dochtwirkung des geschmolzenen schmelzbaren Materials würde
die Tendenz haben, das geschmolzene schmelzbare Material zwischen den vor
ragenden Teilen der Leiter 16 und 16 a zu halten. Demgemäß wird bei der Er
findung der Hohlraum 22 mit dem polymeren Puffer 20 während des Spritzens
des Körpers 12 ausgefüllt. Der Puffer 20 vermindert auch die Menge des
schmelzbaren Materials 18, wodurch die Ansprechzeit des Sensors 10 bei dessen
Aktivierung bei hohen Temperaturen verbessert wird.
Der Puffer 20 hat eine mechanische Halterung in Form einer V-förmigen Kerbe
24, die das schmelzbare Füllermaterial 18 mechanisch an dem Kopfteil 26 des
Sensors 10, der einen kleinen Durchmesser aufweist, verriegelt.
Die V-förmige Kerbe 24 ist einer runden, quadratischen oder rechteckigen
Kerbe oder Halterung überlegen, weil sie einen besseren Fluß des Kunststoffes
während des Spritzens, einen dauerhafteren Einsatz an dem Spritzwerkzeug und
ein besseres Füllen des Hohlraums während des Anbringens des schmelzbaren
Materials ermöglicht und weil sie das schmelzbare Material 18 näher an die
Umfangsoberfläche bringt, wo die Reaktionszeit gegenüber einer hohen Tempe
ratur kürzer ist.
Wie bereits gesagt, hat der Körper 12 einen Kopfteil 26 mit kleinem Durch
messer. Er hat auch einen Schaftteil 28 mit größerem Durchmesser sowie einen
abgeschrägten Übergangsabschnitt 30. Die Abschrägung des Abschnitts 30
bildet eine abgewinkelte Rampe, die es dem geschmolzenen schmelzbaren Mate
rial 18 gestattet, von den vorstehenden Teilen der elektrischen Leiter weg
zufließen, wenn der Sensor 10 in aufrechter Stellung verwendet wird. Der
Rampenwinkel beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 60°, und er ist in Fig. 1
mit 45° gezeigt.
Bei der Herstellung des Sensors 10 wird der Kopfteil 26 nach unten in eine
heiße Schmelze eingesetzt, durch die das schmelzbare Material 18 aufge
bracht wird. Das geschmolzene schmelzbare Material 18 füllt während dieses
Formvorgangs die V-förmige Kerbe 24. Die Kerbe 24 hat eine abgewinkelte
Rampe 32 an einem Ende, um es eingeschlossenen Gasen zu gestatten, während
des Formvorgangs zu entweichen. Auch dieser Rampenwinkel beträgt vorzugs
weise zwischen 30° und 60°. Der Winkel der Rampe 32 ist in Fig. 4 mit 45°
dargestellt, und die Rampe 32 endet an einem Ende und an der äußeren Ober
fläche des Kopfteils 26.
Der Körper 12 hat ein kegeliges Rohrgewinde 34, das dazu dient, den Sensor
durch die Wand eines Druckgefäßes oder Druckrohres hindurch zu installieren.
Das Gewinde 34 ist auf dem Schaftteil 28 ausgebildet. Es sind elektrische
Verbindungen mit den blattartigen elektrischen Anschlüssen 36 hergestellt.
Der mit Gewinde 38 versehene Teil des Körpers 12, benachbart zu den blatt
artigen Anschlüssen 36, wird verwendet, um Zubehörteile anzubringen, bei
spielsweise ein Kennzeichnungsschild oder einen Verbinder für eine Abschir
mung oder ein Schutzschild für eine Kabelbaum-Verdrahtung.
Der aus gespritztem polymerem Material hergestellte Körper 12 trägt die
elektrischen Leiter 16 und 16 a, schafft einen geeigneten Abstand zwischen
diesen an dem schmelzbaren Ende B, schafft einen geeigneten Abstand der An
schlüsse an dem Verbindungsende A, schafft eine Abdichtung in einem Druck
gefäß mittels der einstückig mit dem Körper ausgebildeten Gewinde 34, weist
einen sechseckigen Kopf 40 zum Einsetzen und Entfernen auf und hat schließ
lich einen mit Gewinde 38 versehenen verlängerten Kopf zum Anschließen von
Zubehörteilen, wie Kennzeichnungsschildern oder Abschirmungsadaptern. Der
Körper 12 ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material mit einer dielek
trischen Stärke von 400 Volt/mil oder besser nach der Vorschrift ASTM D-149
hergestellt, so daß die Leiter 16 und 16 a nicht gegenüber dem Körper 12
isoliert werden müssen. Der Sensor 10 kann in einer unter Druck stehenden
oder in einer nicht unter Druck stehenden Umgebung verwendet werden.
Speziell ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Körper aus
Polyätherimid-Harz hergestellt, das 10 bis 40% darin feinstverteilte Glas
verstärkung aufweist. Alternativ kann Polyphenylen-Sulfid oder ein flüssiges
Kristallpolymer verwendet werden. Jedes dieser Polymere bietet gute Abdicht
eigenschaften, so daß die Verwendung zusätzlicher äußerer Dichtungsmittel
für das Gewinde bei vielen Anwendungsfällen nicht erforderlich ist. Die
Glasverstärkung liefert hohe Stärke bei erhöhten Temperaturen.
Die Kontur des schmelzbaren Materials 18 bildet eine zylindrische Hülse.
Dieser Umriß hat mehrere vorteilhafte Eigenschaften:
- a) Er hat ein hohes Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, wodurch eine gute Wärmeübertragung und eine kurze Ansprechzeit beim Schmelzen ge geben sind.
- b) Er hat eine gute aerodynamische Gestalt, um geringe Störungen oder Widerstände in einer Strömung zu erzeugen. Die Luft- oder Gasgeschwin digkeiten an dem schmelzbaren Material 18 könnten 550 bis 600 km/h überschreiten. Die zylindrische Gestalt vermindert die aerodynamische Erosion.
- c) Die äußere Kontur ist symmetrisch, so daß ihre Wirkung nicht von ihrer Orientierung abhängt.
- d) Schmelzbares Material ist leicht anzubringen und in einen zylindrischen Umriß zu formen.
Die elektrischen Leiter 16 und 16 a müssen während des Spritzens des Körpers
12 genau lokalisiert sein. Es ist schwer, die Leiter an dem Ende B zu halten
und den Kunststoff dazwischen über die ganze Länge bis zu diesem Ende ein
zuspritzen. Die Leiter 16 und 16 a sind um etwa 3 mm (0,125 Zoll) verlängert,
um es Werkzeugen zu gestatten, die Leiter während des Spritzens in genauer
Ausrichtung zu halten. Die etwa 3 mm vorragenden Spitzen der Leiter werden
dann vor dem Anbringen des schmelzbaren Materials 18 abgeschnitten. Diese
Verlängerungen 42 sind in gestrichelten Linien in Fig. 4 und 6 gezeigt.
Es ist wünschenswert, den Durchmesser des Kopfteils 26 so klein wie möglich
zu halten, um die Kosten zu vermindern und den aerodynamischen Einfluß auf
Luft oder Fluid zu vermindern, die an dem Sensor 10 vorbeiströmen. Der Frei
raum zwischen den Leitern 16 und 16 a und der Wand des Kopfteils 26 muß kon
trolliert werden. Es besteht eine natürliche Tendenz, daß der eingespritzte
Kunststoff die Leiter 16 und 16 a nach außen dicht an die Wand drückt. Der
erfindungsgemäße Sensor 10 ermöglicht die Verwendung von Stiften in dem
Spritzwerkzeug, die die Auswärtsbewegung der Leiter 16 und 16 a während des
Spritzvorgangs kontrollieren. Stiftlöcher 44 sind in den Seiten des Kopfteils
26 für die Werkzeugstifte ausgebildet.
Claims (17)
1. Hochtemperatur-Fluidsensor (10) mit einem schmelzbaren Detektor (18),
einem Körper (12) mit einer Längsachse (14), einem Paar elektrischer
Leiter (16, 16 a), die innerhalb des Körpers (12) untergebracht sind und
im allgemeinen parallel zu der Achse (14) liegen, wobei Teile der Lei
ter (16, 16 a) von entgegengesetzten axialen Enden des Körpers (12)
vorragen, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem axialen Ende des
Körpers (12) vorragenden Teile der Leiter (16, 16 a) durch schmelzbares,
elektrisch leitfähiges Material (18) umgeben und elektrisch überbrückt
sind, daß diese Teile der Leiter (16, 16 a) einander gegenüberliegend
mit Abstand voneinander angeordnet sind und einen Hohlraum (22) zwischen
sich bilden, daß ein Puffer (20) aus elektrisch nicht leitfähigem
Material innerhalb des Hohlraums (22) untergebracht ist, und daß an dem
Puffer (20) Mittel (24) zum Halten des schmelzbaren Materials (18) aus
gebildet sind.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
(24) an dem Puffer (20) eine Ausnehmung aufweisen, und daß ein Teil
des schmelzbaren Materials (18) in diese Ausnehmung eingreift.
3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden
des Körpers (12) mit Außengewinde (34) versehen ist.
4. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des
Körpers (12) mit Außengewinde (34, 38) versehen sind.
5. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Kör
pers (12) einen Schaftteil (28), einen Kopfteil (26) und einen Über
gangsabschnitt (30) zwischen Schaftteil (28) und Kopfteil (26) und an
schließend an diese aufweist, daß die mit Abstand voneinander angeord
neten und einander gegenüberliegenden Teile (42) der Leiter (16, 16 a)
von dem Kopfteil (26) vorragen und daß der Übergangsabschnitt (30)
eine Einrichtung zum Erleichtern eines Fließens des schmelzbaren
Materials (18) von dem Kopfteil (26) zu dem Schaftteil (28) aufweist,
für den Fall, daß das schmelzbare Material (18) schmilzt.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsab
schnitt (30) abgeschrägt ausgebildet ist.
7. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (20)
eine darin ausgebildete Ausnehmung (24) aufweist, und daß die Ausneh
mung (24) eine Rampe (32) hat, die an einem Ende und an der äußeren
Oberfläche des Kopfteils (26) endet.
8. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
und der Puffer (20) eine einzige, gemeinsame, einheitliche Struktur
oder Ausbildung haben.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
und der Puffer (20) aus einem Polymer geformt sind, das eine Verstär
kung in sich aufweist.
10. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
aus einem Polymer gebildet ist, das aus einer Gruppe gewählt ist, die
Polyphenylen-Sulfid, flüssiges Kristallpolymer und Polyätherimid-Harz
aufweist.
11. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer eine
feinverteilte Glasverstärkung aufweist.
12. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
etwa 60 bis 90% des Polymers und etwa 10 bis 40% eines Verstärkungs
materials aufweist, das in dem Polymer feinverteilt ist.
13. Sensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungs
material Glas aufweist.
14. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare
Material (18) zylindrische Gestalt hat.
15. Sensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
Werkzeugangriffsflächen (40) aufweist, die an dem Körper (12) und um
diesen herum zwischen den Enden des Körpers ausgebildet sind.
16. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
aus einem elektrisch nicht leitfähigem Material gebildet ist, das
eine dielektrische Stärke von etwa 400 Volt/mil aufweist.
17. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12)
in seinen Seiten Stiftlöcher (44) aufweist, die in den Körper hinein
führen und an Zwischenabschnitten der Leiter (16, 16 a) enden.
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