DE3937154A1

DE3937154A1 - Tuerschloss

Info

Publication number: DE3937154A1
Application number: DE19893937154
Authority: DE
Inventors: Peter Kapolnek
Original assignee: KAPOLNEK SCHALL und SCHWINGUNG
Current assignee: KAPOLNEK GMBH, 70372 STUTTGART, DE
Priority date: 1989-11-08
Filing date: 1989-11-08
Publication date: 1991-05-16
Also published as: DE3937154C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß für dicht, insbeson dere schalldicht, schließende Türen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Türschlösser werden u. a. bei Türen verwendet, die sich automatisch und zwar insbesondere bei Feuer schließen. Das Schließen kann dabei durch einen Schließer erfolgen, der beispielsweise durch ein elektrisches von einem Feuer ausgelöstes Signal in Bertieb gesetzt wird. Bei derartigen bei Feuer selbstschließenden Türen muß dafür Sorge getragen sein, daß die Anpreß-Schließschnecke sich bei geöffneter Tür nicht in Verschließstellung befinden kann. Denn anderenfalls könnte die Tür nicht automatisch schließen und in dieser Stellung durch die eingerastete Falle gehalten werden.

Bisher ist es jedoch möglich, daß der die Schließschnecke betätigende Handgriff (Drücker) auch bei geöffneter Tür versehentlich die Schließschnecke in Schließstellung hält, mit der Folge, daß die Tür dann nicht selbsttätig schließen kann. Eine solche ein selbsttätiges Schließen einer Tür hemmende Schließschneckenstellung ist häufig aus Feuer schutzgründen nicht zulässig.

Hier durch eine entsprechende Ausbildung des Türschlosses Abhilfe zu schaffen, ist die Aufgabe der vorliegenden Er findung.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausbildung des Schlosses nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Form und Anbringung der Rückholfeder zeigen die Unteransprüche 2 und 3.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht auf ein geöffnetes Türschloß,

Fig. 2. eine Ansicht auf die sich keilförmig verdick kende Schließschnecke des Türschlosses nach Linie II-II, In einem Türschloß-Gehäuse ist ein als sogenannte Schließ schnecke 1 ausgebildeter Riegel drehbar um eine Schwenk achse gelagert. In dieser Schwenkachse greift ein in dieser Achse drehbarer aus der Türebene herausragender Handgriff (Drücker) an. Mit diesem nicht dargestellten Drücker ist die Schließschnecke 1 betätigbar. Durch einen Schlitz 2 an der Stirnseite des Türschloß-Gehäuses ist die Schließ schnecke 1 in Tür-Schließstellung schwenkbar. Durch die in Schließrichtung von der Vorderkante der Schließschnecke 1 aus sich zur Schließschnecke nach hinten zu keilförmig verdickende Schließschneckenbreite wird die Tür in verschlossenem Zustand mit zunehmendem Schließschnecken schwenkwinkel gegen den Schließschlitz der Türzarge ver spannt.

Um die Schließschnecke nur bei geschlossener Tür in Schließrichtung bleibend verschwenken zu können, ist diese mit einer sich an dem Türschloß-Gehäuse abstützenden Rück holfeder, die als Draht-Federbügel 3 ausgebildet ist, ver sehen. An der Schließschnecke 1 ist der Draht-Federbügel 3 dadurch befestigt, daß das dortige Ende des Federbügels um einen im Bereich der Schwenkachse an der Schließschnecke angeformten Vierkant formschlüssig aufgewickelt ist. An dem Türschloß-Gehäuse stützt sich das freie Ende des Feder bügels 3 so gleitend ab, daß die Schließschnecke 1 bei geöffneter Tür in das Türschloß eingezogen ist.

Das Schwenken der Schließschnecke 1 in Schließstellung erfolgt gegen den Druck des Federbügels 3, der die Schließschnecke in das Türschloß einzuziehen versucht. Bei geschlossener Tür bleibt die durch eine Bedienungsperson durch Verschwenken des Drückers eingestellte Schließ stellung der Schließschnecke dadurch erhalten, daß die Schließschnecke mit einer Klemmkraft in dem Schließschlitz der Türzarge anliegt, die größer als die Kraft des Feder bügels ist.

Außer mit der die Tür im Schließschlitz der Türzarge verspannenden Schließschnecke 1 muß eine bei Feuer selbsttätig schließende Tür mit einer gewöhnlichen feder belasteten Falle 4 ausgerüstet sein. Erst diese ermöglicht es, daß die Tür tatsächlich in eine verriegelte Schließ stellung gelagen kann. Die Falle 4 und die Schließschnecke 1 können so ineinandergreifen, daß die Falle gemeinsam mit dem die Schließschnecke betätigenden Drücker geöffnet wer den kann.

Die erfindungsgemäße Beaufschlagung der Schließschnecke mit einer Rückholfeder gewährleistet auf konstruktiv einfache und absolut sichere Weise, daß die Tür nicht durch ein unbeabsichtigtes Herausragen der Schließschnecke aus dem Schloß an einem im Feuerfalle notwendigen selbsttätigen Schließen gehindert werden kann. Damit erfüllt ein solches Schloß die hierfür in bestimmten Fällen geltenden Feuer schutzvorschriften.

Claims

1. Türschloß für dicht, insbesondere gegen eine Dichtung schalldicht, schließende Türen, mit einer Falle und einem über einen Handgriff in einen Schließschlitz der Türzarge schwenkbaren keilförmigen Riegel (Schließschnecke), mit dem die Tür bei fortschreitend in den Schließschlitz eindrin gender keilförmig dicker werdender Schließschnecke fest gegen die Türzarge bzw. deren Dichtung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückholfeder die Schließschnecke (1) bei nicht in dem Schließschlitz verspanntem Zustand in das Schloß ein gezogen hält.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder ein in der Schwenkebene der Schließ schnecke (1) biegsamer sich zwischen dem Gehäuse des Tür schlosses und der Schließschnecke (1) abstützender Feder bügel (3) ist.

3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (3) ein Federdraht ist, der an seinem einen Ende an der Schließschnecke (1) auf einen dort im Bereich der Schwenkachse angeformten Vielkant formschlüssig aufgewickelt ist und der sich an seinem anderen Ende frei gleitend an dem Türschloßgehäuse abstützt.