DE3936183A1 - Triphendioxazinfarbstoffe - Google Patents
TriphendioxazinfarbstoffeInfo
- Publication number
- DE3936183A1 DE3936183A1 DE19893936183 DE3936183A DE3936183A1 DE 3936183 A1 DE3936183 A1 DE 3936183A1 DE 19893936183 DE19893936183 DE 19893936183 DE 3936183 A DE3936183 A DE 3936183A DE 3936183 A1 DE3936183 A1 DE 3936183A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino
- formula
- dyes
- phenyl
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B19/00—Oxazine dyes
- C09B19/02—Bisoxazines prepared from aminoquinones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/02—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
- C09B62/04—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
- C09B62/046—Specific dyes not provided for in group C09B62/06 - C09B62/10
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Triphendioxazinfarb
stoffe der Formel
sowie ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von
cellulosehaltigen Materialien und Leder.
In (1) bedeutet
R=Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C₁- C₄-Alkyl
R′=Wasserstoff oder Substituent
T₁, T₂=Wasserstoff, Chlor, Brom, gegebenenfalls substituiertes C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Phenyl oder Phenoxy
X=Wasserstoff oder Substituent
n=0 oder 1.
R=Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C₁- C₄-Alkyl
R′=Wasserstoff oder Substituent
T₁, T₂=Wasserstoff, Chlor, Brom, gegebenenfalls substituiertes C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Phenyl oder Phenoxy
X=Wasserstoff oder Substituent
n=0 oder 1.
Wenn n=1, steht die Sulfogruppe in o-Stellung zum
Substituenten
Beispiele für R sind: CH₃, C₂H₅, n-C₃H₇, i-C₃-H₇,
n-C₄H₉, n-C₆H₁₃, die beispielsweise durch OH, OCH₃,
OC₂H₅, COOH, SO₃H, OSO₃H, CN, Cl substituiert sein
können.
Substituenten der gegebenenfalls substituierten C₁-C₄-
Alkyl- und C₁-C₄-Alkoxyreste T₁ bzw. T₂ sind beispiels
weise C₁-C₄-Alkoxy oder OSO₃H.
Substituenten der gegebenenfalls substituierten Phenyl-
und Phenoxyreste T₁ bzw. T₂ sind beispielsweise Cl, Br,
C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy und SO₃H.
Geeignete Substituenten R′ sind beispielsweise folgende:
Halogen wie Cl, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, COOH.
Beispiele für Substituenten X sind: Halogenatome wie
Fluor, Chlor oder Brom; die Sulfonsäuregruppe, niederes
Alkyl, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl
oder t-Butyl, eine Thioethergruppe beispielsweise eine
solche der allgemeinen Formel -S-R₁ oder eine Ether
gruppe beispielsweise eine solche der allgemeinen Formel
-O-R₂, in welchen
R₁ einen Substituenten aus der Gruppe Alkyl oder substituiertes Alkyl, wie beispielsweise durch Substi tuenten aus der Gruppe Hydroxy, niederes Alkoxy, Sulfato, Sulfo, Carboxy und Phenyl substituiertes niederes Alkyl oder Phenyl oder substituiertes Phenyl, wie beispielsweise durch Substituenten aus der Gruppe Nitro, Sulfo und Carboxy substituiertes Phenyl, bedeutet und
R₂ ein Wasserstoffatom ist oder die obengenannte Bedeutung von R₁ besitzt, eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe beispielsweise eine solche der allgemeinen Formel -NR₃R₄, in welcher
R₃ ein Wasserstoffatom, ein aliphatischer Rest, ein araliphatischer Rest oder ein cycloaliphatischer Rest ist, wie beispielsweise ein niederer Alkyl rest, der durch ein oder zwei Substituenten aus der Gruppe Hydroxy, Sulfato, niederes Alkoxy, Sulfo, Carboxy und Phenyl substituiert sein kann oder ein Cyclohexylrest und
R⁴ für ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Rest, beispielsweise einen niederen Alkylrest, der durch Hydroxy, niederes Alkoxy, Sulfato, Sulfo und Carboxy substituiert sein kann oder für einen gegebenen falls substituierten aromatischen Rest, wie beispielsweise für einen Phenyl- oder Naphthylrest, der durch ein oder zwei Substituenten aus der Gruppe Hydroxy, Carboxy, Sulfo, niederes Alkyl und niederes Alkoxy substituiert sein kann oder für einen gegebenenfalls substituierten araliphatischen Rest, wie beispielsweise einen niederen Alkylrest, der durch Phenyl oder Naphthyl substituiert ist oder für eine Hydroxy- oder eine niedere Alkoxy gruppe oder für einen gegebenenfalls substituierte Aminogruppe, wie beispielsweise die Aminogruppe oder eine Phenylamino- oder niedere Alkylamino gruppe, steht oder in welcher
R₃ und R₄ zusammen mit dem Stickstoffatom einen hetero cyclischen Ring mit einem Alkylenrest von 2 bis 8, vorzugsweise 5 bis 7, C-Atomen oder einen einen, zwei oder drei niedere Alkylenreste und 1 oder 2 Heteroatome, wie beispielsweise ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom, enthaltenden heterocyclischen Ring bilden, wie beispielsweise den Morpholin-, Piperidin- oder Piperazin-Ring.
R₁ einen Substituenten aus der Gruppe Alkyl oder substituiertes Alkyl, wie beispielsweise durch Substi tuenten aus der Gruppe Hydroxy, niederes Alkoxy, Sulfato, Sulfo, Carboxy und Phenyl substituiertes niederes Alkyl oder Phenyl oder substituiertes Phenyl, wie beispielsweise durch Substituenten aus der Gruppe Nitro, Sulfo und Carboxy substituiertes Phenyl, bedeutet und
R₂ ein Wasserstoffatom ist oder die obengenannte Bedeutung von R₁ besitzt, eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe beispielsweise eine solche der allgemeinen Formel -NR₃R₄, in welcher
R₃ ein Wasserstoffatom, ein aliphatischer Rest, ein araliphatischer Rest oder ein cycloaliphatischer Rest ist, wie beispielsweise ein niederer Alkyl rest, der durch ein oder zwei Substituenten aus der Gruppe Hydroxy, Sulfato, niederes Alkoxy, Sulfo, Carboxy und Phenyl substituiert sein kann oder ein Cyclohexylrest und
R⁴ für ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Rest, beispielsweise einen niederen Alkylrest, der durch Hydroxy, niederes Alkoxy, Sulfato, Sulfo und Carboxy substituiert sein kann oder für einen gegebenen falls substituierten aromatischen Rest, wie beispielsweise für einen Phenyl- oder Naphthylrest, der durch ein oder zwei Substituenten aus der Gruppe Hydroxy, Carboxy, Sulfo, niederes Alkyl und niederes Alkoxy substituiert sein kann oder für einen gegebenenfalls substituierten araliphatischen Rest, wie beispielsweise einen niederen Alkylrest, der durch Phenyl oder Naphthyl substituiert ist oder für eine Hydroxy- oder eine niedere Alkoxy gruppe oder für einen gegebenenfalls substituierte Aminogruppe, wie beispielsweise die Aminogruppe oder eine Phenylamino- oder niedere Alkylamino gruppe, steht oder in welcher
R₃ und R₄ zusammen mit dem Stickstoffatom einen hetero cyclischen Ring mit einem Alkylenrest von 2 bis 8, vorzugsweise 5 bis 7, C-Atomen oder einen einen, zwei oder drei niedere Alkylenreste und 1 oder 2 Heteroatome, wie beispielsweise ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom, enthaltenden heterocyclischen Ring bilden, wie beispielsweise den Morpholin-, Piperidin- oder Piperazin-Ring.
Der obige Formelrest R₁, nicht jedoch der Formelrest R₂,
kann auch den Benzthiazolyl (2)-Rest bedeuten.
Aliphatische Reste sind ganz generell beispielsweise
gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1 bis 10
C-Atomen die gegebenenfalls durch Heteroatome bzw. Hetero
atomgruppierungen unterbrochen sein können, beispiels
weise durch O, N, S, CONH, SO₂NH, SO₂.
Niedere Alkyl- bzw. Alkoxyreste sind solche mit 1 bis
4 C-Atomen.
Im Rahmen der Formel (1) bevorzugte Farbstoffe ent
sprechen der Formel
worin T₁, T₂ und X die angegebene Bedeutung haben.
Weiterhin sind Farbstoffe der Formeln (1) oder (2)
bevorzugt, in denen T₁, T₂=Cl oder OCH₃.
Bevorzugt stellt X ein Chloratom oder eine Sulfogruppe
oder einen Rest der Formel -S-R₁ oder -O-R₂ dar, in
welchen R₁ bevorzugt einen Phenylrest, der durch Chlor
oder Nitro substituiert sein kann, oder einen niederen
Alkylrest, der durch Hydroxy oder Carboxy substituiert
sein kann, bedeutet und R₂ bevorzugt ein Wasserstoffatom
oder ein niederer Alkylrest oder ein Phenylrest ist, der
durch Sulfo oder Carboxy substituiert sein kann. Der
Formelrest X bedeutet weiterhin bevorzugt eine Amino
gruppe der Formel -NR₃R₄, in welcher R₃ bevorzugt ein
Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet,
die durch eine Carboxy- oder Sulfogruppe substituiert
sein kann und in welcher R₄ bevorzugt ein Wasserstoff
atom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet, die durch
eine Hydroxy-, Sulfato-, Carboxy-, Sulfo-, niedere
Alkoxy-Gruppe, einen Phenylrest oder einen Cyclohexylrest
substituiert sein kann.
Weiterhin bevorzugt sind Aminreste -NR₃R₄, in denen R₃
und R₄ gegebenenfalls unter Einschluß eines weiteren
Heteroatoms einen Ring bilden.
Beispiele für bevorzugte Reste X sind:
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung der Farbstoffe der Formel (1). Es ist
dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines Triphendi
oxazinfarbstoffs der Formel
worin T₁, T₂, R, R′, und n die angegebene Bedeutung
haben, mit 1 Mol eines Halogentriazins der Formel
worin Hal für Chlor, Brom oder Fluor steht und X die
angegebene Bedeutung hat, zu einem Monoacylierungs
produkt der Formel
umsetzt und dieses dann mit einem weiteren Mol eines
Triphendioxazinfarbstoffs der Formel (3) zu einem
Farbstoff der Formel (1) kondensiert.
Die Kondensation der Farbstoffe (3) mit den Halogen
triazinen (4) erfolgt vorzugsweise im wäßrigen oder
wäßrig-organischen Medium und in Abhängigkeit von der
Reaktivität des Halogentriazins bei Temperaturen von 0°C
bis 40°C, wobei gegebenenfalls die bei der Kondensation
freiwerdende Halogenwasserstoffsäure durch Zugabe von
säurebindenden Mitteln abgefangen wird.
Die weitere Kondensation der Monoacylierungsprodukte (5)
mit einem Farbstoff (3) wird gleichfalls in wäßrigem
oder wäßrig-organischem Medium bei Temperaturen von 20°C
bis 100°C ausgeführt, wobei der bei der Kondensation
freiwerdende Halogenwasserstoff durch Zugabe von säure
bindenden Mitteln neutralisiert wird. Säurebindende
Mittel sind insbesondere die Alkali- oder Erdalkali
hydrogencarbonate, -carbonate, -hydroxide, -phosphate
oder -borate.
Wenn X in den Halogentriazinen der Formel (4) für
Halogen steht, so kann in einer weiteren Kondensations
reaktion in Farbstoffen der Formel (1) X(=Hal) gegen
Ether-, Thioether- oder Aminreste der Formel -OR₂, -SR₁
oder -NR₃R₄ ausgetauscht werden.
Diese Kondensation wird ebenfalls im wäßrigen oder
wäßrig-organischen Medium bei Temperaturen von 60°C bis
100°C ausgeführt, wobei der bei der Kondensation frei
werdende Halogenwasserstoff durch Zugabe von säurebin
denden Mitteln neutralisiert wird. Säurebindende Mittel
sind neben den obengenannten Alkali- oder Erdalkaliver
bindungen auch Amine der Formel NHR₃R₄ (6), die im Über
schuß eingesetzt werden. Daneben kommen auch tertiäre
Amine wie Triethylamin oder Pyridinbasen wie Pyridin,
Picoline oder Chinolin verwendet werden.
Eine bevorzugte Herstellungsmethode besteht darin, daß
man Farbstoffe (3) mit Cyanurchlorid zu Farbstoffen (4)
mit X=Cl kondensiert und dann X=Cl gegen Reste OR₂,
SR₁ oder NR₃R₄ austauscht.
Für die Kondensationsreaktionen werden die Triphendioxa
zinfarbstoffe (3) vorzugsweise in Form ihrer neutralen
Alkalisalze insbesondere ihrer Lithiumsalze eingesetzt.
Farbstoffe der Formel (3) sind aus der Literatur
bekannt. So ist beispielsweise ihre Herstellung in der
Europäischen Patentschrift 1 70 838 beschrieben.
Beispiele für Halogentriazine (4) sind:
2,4,6-Trichlortriazin (Cyanurchlorid),
2,6,6-Trifluortriazin,
2,4,6-Tribromtriazin,
2-Methyl-4,6-dichlortriazin,
2-β-Methoxyethoxy-4,6-dichlortriazin,
2-Methoxy-4,6-dichlortriazin,
2,6,6-Trifluortriazin,
2,4,6-Tribromtriazin,
2-Methyl-4,6-dichlortriazin,
2-β-Methoxyethoxy-4,6-dichlortriazin,
2-Methoxy-4,6-dichlortriazin,
Eine bevorzugte Bedeutung hat Cyanurchlorid. Verbindungen
der Formel HOR₂ (7), HSR₁ (8) und NHR₃R₄ (6) sind
beispielsweise folgende
Alkohole HOR₂:
Methanol, Ethanol, Isopropanol, β-Methoxyethanol, β-Ethoxyethanol, Glykolsäure;
Phenole HOR₂:
Phenol, 4-Nitrophenol, 4-Sulfophenol, 4-Carboxyphenol, p-Kresol, Salicylsäure;
Alkylmercaptane HSR₁:
Mercaptoethanol, Mercaptoessigsäure, β-Mercaptopropion säure, 1-Mercapto-2-hydroxypropan, 1-Hydroxy-2-mercapto propan;
aryl- und heterocyclische Mercaptane HSR₁:
Thiophenol, 4-Nitrothiophenol, 4-Sulfothiophenol, 4-Carboxythiophenol, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercapto benzthiazol-x-sulfonsäure;
aliphatische Amine HNR₃R₄:
Ammoniak, Methylamin, Ethylamin, Diethylamin, Isopropyl amin, Taurin, Methyltaurin, Aminolsulfat, N-Methyl-β- sulfatoethylamin, Ethanolamin, Bis-(β-hydroxyethyl)- amin, β-Methoxyethylamin, Bis-(β-methoxyethyl)-amin, Aminoessigsäure, Sarkosin, β-Aminopropionsäure, Amino bernsteinsäure, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin;
aromatische Amine HNR₃R₄:
Anilin, p-Toluidin, 4-Methoxy-anilin, 4-Ethoxyanilin, N-Ethylanilin, m-Sulfanilsäure, 4-Aminophenyl-ω-methan sulfonsäure, γ-Sulfonilsäure, 4-Aminobenzoesäure;
cycloaliphatische Amine HNR₃R₄:
Cyclohexylamin, Cyclopentylamin;
araliphatische Amine HNR₃R₄:
Benzylamin, N-Methyl-benzylamin, N-Methylbenzylamin-x- sulfonsäure;
ringgeschlossene Amine HNR₃R₄:
Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin, N-Methylpiperazin.
Methanol, Ethanol, Isopropanol, β-Methoxyethanol, β-Ethoxyethanol, Glykolsäure;
Phenole HOR₂:
Phenol, 4-Nitrophenol, 4-Sulfophenol, 4-Carboxyphenol, p-Kresol, Salicylsäure;
Alkylmercaptane HSR₁:
Mercaptoethanol, Mercaptoessigsäure, β-Mercaptopropion säure, 1-Mercapto-2-hydroxypropan, 1-Hydroxy-2-mercapto propan;
aryl- und heterocyclische Mercaptane HSR₁:
Thiophenol, 4-Nitrothiophenol, 4-Sulfothiophenol, 4-Carboxythiophenol, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercapto benzthiazol-x-sulfonsäure;
aliphatische Amine HNR₃R₄:
Ammoniak, Methylamin, Ethylamin, Diethylamin, Isopropyl amin, Taurin, Methyltaurin, Aminolsulfat, N-Methyl-β- sulfatoethylamin, Ethanolamin, Bis-(β-hydroxyethyl)- amin, β-Methoxyethylamin, Bis-(β-methoxyethyl)-amin, Aminoessigsäure, Sarkosin, β-Aminopropionsäure, Amino bernsteinsäure, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin;
aromatische Amine HNR₃R₄:
Anilin, p-Toluidin, 4-Methoxy-anilin, 4-Ethoxyanilin, N-Ethylanilin, m-Sulfanilsäure, 4-Aminophenyl-ω-methan sulfonsäure, γ-Sulfonilsäure, 4-Aminobenzoesäure;
cycloaliphatische Amine HNR₃R₄:
Cyclohexylamin, Cyclopentylamin;
araliphatische Amine HNR₃R₄:
Benzylamin, N-Methyl-benzylamin, N-Methylbenzylamin-x- sulfonsäure;
ringgeschlossene Amine HNR₃R₄:
Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin, N-Methylpiperazin.
Die Farbstoffe werden z. B. nach Zugabe von Salz isoliert
und getrocknet. Es können aber auch die Kondensations
lösungen oder Suspensionen über einen Walzen- oder
Sprühtrockner geführt werden.
Ebensogut können aus den feuchten Pasten der Farbstoffe
konzentrierte, wäßrige Lösungen hergestellt werden, z. B.
indem man Suspensionen oder Lösungen dieser Farbstoffe
in Wasser einer Entsalzung, z. B. durch Druckpermeation
unterwirft.
Die Farbstoffe färben cellulosehaltige Materialien,
insbesondere Papier, Baumwolle und Viskose sowie Leder
in blauen Tönen mit guten Naß- und Lichtechtheiten.
Die Farbstoffe können nach allen in der Papier- und
Textilindustrie für substantive Farbstoffe gebräuch
lichen Verfahren verwendet werden, insbesondere in der
Massen- wie in der Oberflächenfärbung von Papier für
geleimte und ungeleimte Sorten, ausgehend von gebleichten
oder ungebleichten Zellstoff verschiedener
Provenienz wie Nadel- oder Laubholz-sulfit- und/oder
-sulfat-Zellstoff. Sie können auch in der Garn- und
Stückfärberei von Baumwolle, Viskose und Leinen nach dem
Ausziehverfahren aus langer Flotte oder in Kontinuever
fahren angewandt werden.
Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen erhaltenen
Papierfärbungen zeichnen sich durch gute Licht- und Naß
echtheit (Ausblutechtheit) aus. Auch auf die Brillanz
und Klarheit der Farbtöne ist hinzuweisen. Ferner ist
das Kombinationsverhalten mit geeigneten Farbstoffen
sehr gut.
Bei den Temperaturangaben in den Beispielen handelt es
sich um 0°C. Die Formeln der wasserlöslichen Farbstoffe
in der Beschreibung und in den Beispielen sind die der
freien Säuren. Isoliert und angewandt werden die Farb
stoffe im allgemeinen in Form ihrer Alkalisalze, insbe
sondere der Lithium-, Natrium- oder Kaliumsalze.
Die in den Beispielen angegebenen Farbkennzahlen beziehen
sich auf Colour Index Hue Indication Chart
(Indicator Numbers).
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Formeln
beziehen sich auf jeweils eines der bei der Umsetzung
entstehenden isomeren Reaktionsprodukte, wobei bezüglich
der Substituenten in den beiden äußeren aromatischen
Ringen des Triphendioxazin-Systems der isomeren Reak
tionsprodukte auf das unter Formel (1) gesagte verwiesen
wird.
0,1 Mol 2,9-Diamino-6,13-dichlor-triphendioxazindi
sulfonsäure (erhalten nach Beispiel 1 der Europäischen
Patentschrift 1 70 838) werden in 1,5 l Wasser angerührt
und mit Lithiumhydroxid neutralisiert, wobei der
Farbstoff in Lösung geht. Man setzt dann 500 g Eis zu,
streut 0,05 Mol Cyanurchlorid ein und rührt bei 0°C bis
5°C bis ca. 50% des eingesetzten Triphendioxazins
acyliert sind. Während der Acylierung hält man durch
Zutropfen von Lithiumhydroxydlösung den pH zwischen 6
und 7. Anschließend erwärmt man auf 60 bis 70°C, wobei
der Austausch des zweiten Chloratoms erfolgt.
Auch hier wird der freiwerdende Chlorwasserstoff mit
Lithiumhydroxidlösung neutralisiert. Der in Lösung
vorliegende Farbstoff hat die für Beispiel 1 angegebene
Konstitution. Durch Zusatz von 4 Volumen-% Natrium
chlorid wird der Farbstoff abgeschieden. Nach dem
Absaugen, Trocknen und Mahlen erhält man ein in Wasser
mit klarer blauen Farbe lösliches Farbstoffpulver, das
Baumwolle nach einem der für substantive Farbstoffe
üblichen Färbeverfahren in klaren rotstichig blauen
Tönen färbt (Farbkennzahl 13).
Man versetzt die Lösung des nach Beispiel 1 erhaltenen
Monochlortriazinfarbstoffs mit 0,15 Mol N-Methyltaurin
und erwärmt auf 85°C bis 95°C, wobei der pH zwischen 7,5
und 9,5 liegen soll, bis der Austausch des Chloratoms
gegen den Aminrest erfolgt ist. Der Farbstoff wird durch
Zugabe von 4 Volumen-% Natriumchlorid ausgesalzen. Nach
dem Absaugen, Trocknen und Mahlen erhält man ein in
Wasser mit klarer blauer Farbe lösliches Farbstoffpulver,
das Baumwolle nach einem der für substantive Farb
stoffe üblichen Färbeverfahren in klaren rotstichig
blauen Tönen färbt (Farbkennzahl 13). Der Farbstoff hat
die für Beispiel 2 angegebene Konstitution.
Ersetzt man in Beispiel 2 N-Methyltaurin durch die äqui
molare Menge eines der nachfolgend aufgeführten Amine,
so erhält man gleichfalls wertvolle substantive Farb
stoffe, die Cellulosefasern enthaltendes Material in
klaren Blautönen färbt (Farbkennzahl 13).
Morpholin
Diethanolamin
Methylaminoethanol
Taurin
Schwefelsäure-mono-(2-aminoethylester)
Schwefelsäure-mono-(2-methylaminoethylester)
Aminoessigsäure
Methylaminoessigsäure
β-Aminopropionsäure
Bis-(2-sulfatoethyl)-amin
Man versetzt die Lösung des nach Beispiel 1 erhaltenen Monochlor
triazinfarbstoffs mit 0,15 Mol Mercaptoethanol und erwärmt auf 80°C
bis 85°C, wobei man durch Zutropfen von verdünnter Lithiumhydrid
lösung den pH zwischen 7,5 und 8,5 hält. Nach beendeter Konden
sation wird der Farbstoff durch Zugabe von 2 Volumen-% Natrium
chlorid ausgesalzen. Nach dem Absaugen, Trocknen und Mahlen erhält
man ein blaues Farbstoffpulver, das Cellulosefasern enthaltendes
Material in klaren Blautönen färbt (Farbkennzahl 13).
Ersetzt man in Beispiel 13 Mercaptoethanol durch eine äquimolare
Menge Mercaptoessigsäure und verfährt wie in Beispiel 13 angegeben,
so erhält man gleichfalls einen Farbstoff, der Cellulosefasern ent
haltenes Material in einem klaren Blau färbt (Farbkennzahl 13).
In der nachfolgenden Tabelle sind die Farbstoffkonstitutionen der
Beispiele 1 bis 14 angegeben:
Ersetzt man in Beispiel 1 2,9-Diamino-6,13-dichlor
triphendioxazindisulfonsäure durch die äquimolare Menge
2,9-Diamino-6,13-dimethoxy-triphendioxazindisulfonsäure
oder 2,9-Diamino-6,3-diethoxy-triphendioxazindisulfon
säure und verfährt im übrigen wie bei den Beispielen 1
bis 14 angegeben, so erhält man gleichfalls substantive
Farbstoffe, die Cellulosefasern enthaltendes Material
in klaren stark rotstichtig blauen Tönen färben.
Claims (6)
1. Triphendioxazinfarbstoffe der Formel
worin
R=Wasserstoff oder gegebenenfalls substitu iertes C₁-C₄-Alkyl
R′=Wasserstoff oder Substituent
T₁, T₂=Wasserstoff, Chlor, Brom, gegebenenfalls substituiertes C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Phenyl oder Phenoxy
X=Wasserstoff oder Substituent
n=0 oder 1
bedeutet.
R=Wasserstoff oder gegebenenfalls substitu iertes C₁-C₄-Alkyl
R′=Wasserstoff oder Substituent
T₁, T₂=Wasserstoff, Chlor, Brom, gegebenenfalls substituiertes C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Phenyl oder Phenoxy
X=Wasserstoff oder Substituent
n=0 oder 1
bedeutet.
2. Farbstoffe des Anspruchs 1 der Formel
3. Farbstoffe der Ansprüche 1 und 2 mit T₁=T₂=Cl
oder OCH₃.
4. Farbstoffe der Ansprüche 1 bis 3 mit X=Halogen,
Sulfo, C₁-C₄-Alkyl, eine Thioether-, Ether- oder
gegebenenfalls substituierte Aminogruppe.
5. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol
eines Triphendioxazinfarbstoffs der Formel
worin T₁, T₂, R, R′ und n die angegebene Bedeutung
haben, mit 1 Mol eines Halogentriazins der Formel
worin Hal für Chlor, Brom oder Fluor steht und X
die angegebene Bedeutung hat, zu einem Monoacylie
rungsprodukt der Formel
umsetzt und dieses dann mit einem weiteren Mol
eines Triphendioxazinfarbstoffs der Formel (3)
kondensiert.
6. Verwendung der Farbstoffe der Ansprüche 1 bis 4 zum
Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien
und Leder.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936183 DE3936183A1 (de) | 1989-10-31 | 1989-10-31 | Triphendioxazinfarbstoffe |
DE59009329T DE59009329D1 (de) | 1989-10-31 | 1990-10-18 | Triphendioxazinfarbstoffe. |
EP90119975A EP0425907B1 (de) | 1989-10-31 | 1990-10-18 | Triphendioxazinfarbstoffe |
JP2286010A JP2592179B2 (ja) | 1989-10-31 | 1990-10-25 | トリフエンジオキサジン染料 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936183 DE3936183A1 (de) | 1989-10-31 | 1989-10-31 | Triphendioxazinfarbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936183A1 true DE3936183A1 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6392561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936183 Withdrawn DE3936183A1 (de) | 1989-10-31 | 1989-10-31 | Triphendioxazinfarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936183A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005551A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-30 | Sandoz Ag | Anionische dioxazinverbindungen |
US5653773A (en) * | 1994-05-05 | 1997-08-05 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for dyeing or printing fibre materials containing hydroxyl groups |
-
1989
- 1989-10-31 DE DE19893936183 patent/DE3936183A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005551A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-30 | Sandoz Ag | Anionische dioxazinverbindungen |
DE4005551C2 (de) * | 1989-02-24 | 2002-07-04 | Clariant Finance Bvi Ltd | Anionische Dioxazinverbindungen, Verfahren zur Herstellung und Verwendung |
US5653773A (en) * | 1994-05-05 | 1997-08-05 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for dyeing or printing fibre materials containing hydroxyl groups |
US5762652A (en) * | 1994-05-05 | 1998-06-09 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for dyeing or printing fibre materials containing hydroxyl groups |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2503611C2 (de) | Sulfogruppen enthaltende Reaktivfarbstoffe | |
US5006128A (en) | Substituted 2,4-di[4'-(disulfonaphth-2"-ylazo)phenylamino]-6-amino-1,3,5-triazines | |
DE2616683A1 (de) | Farbstoffe | |
DE2442839A1 (de) | Reaktivfarbstoffe | |
CH654586A5 (de) | Metallhaltige disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verfahren zum faerben oder bedrucken. | |
EP0425907B1 (de) | Triphendioxazinfarbstoffe | |
DE3936183A1 (de) | Triphendioxazinfarbstoffe | |
DE3939700A1 (de) | Triphendioxazinfarbstoffe | |
EP0453884B1 (de) | Triphendioxazinfarbstoffe | |
EP0012289B1 (de) | Anthrachinon-Reaktivfarbstoffe sowie deren Herstellung und Verwendung zum Färben von OH- oder N-haltigen Materialien | |
DE1419794C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dlsazoreaktivfarbstoffen und deren Verwendung | |
DE4226045A1 (de) | Phthalocyaninreaktivfarbstoffe | |
EP0356681B1 (de) | Disazoreaktivfarbstoffe | |
EP0448815B1 (de) | Triphendioxazinfarbstoffe | |
CH628919A5 (de) | Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen. | |
DE2945058A1 (de) | Faserreaktive monoazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung | |
DE3320972A1 (de) | Metallhaltige disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verfahren zum faerben oder bedrucken | |
CH633820A5 (en) | Process for preparing reactive anthraquinone dyes | |
DE3151959A1 (de) | Bisazoreaktivfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben und bedrucken von hydroxylgruppen- oder stickstoffhaltigem fasermaterial | |
DE2906442C2 (de) | ||
CH640558A5 (de) | Reaktivfarbstoffe. | |
WO1991009913A1 (de) | Azoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung als farbstoffe | |
DE2728354A1 (de) | Faserreaktive azofarbstoffe, deren herstellung und verwendung | |
CH374782A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen | |
DE3244999A1 (de) | Faerbeverfahren mit direktfarbstoffen und nachbehandlung der faerbungen mit kationischen hilfsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |