DE3935916C2 - Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zünden von
Wasserstoff in einem Behälter, insbesondere in einem
Sicherheitsbehälter eines Leichtwasserreaktors, mit einer im
Behälter angeordneten Funkenstrecke, die mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines Spannungsimpulses verbunden
ist.
Eine gattungsgemäße Einrichtung zur kontrollierten Verbrennung eines
zündfähigen Wasserstoff-Luftgemisches in einer
kerntechnischen Anlage ist aus der DE 88 16 470 U1 bekannt.
Diese Einrichtung enthält meist elektronische Bauteile, die
gegen die hohen Temperaturen, den hohen Druck und die hohe
Strahlenbelastung im Sicherheitsbehälter geschützt werden
müssen. Nur an die Stelle eines elektronischen Schalters kann
beim Bekannten ein mechanischer Unterbrecher treten. Die
bekannte Einrichtung kommt aber auch dann nicht ohne
elektronische Bauteile aus.
Bei unterstellten Störungen in einem Leichtwasserreaktor kann
im Sicherheitsbehälter Wasserstoff freigesetzt werden. Die
Wasserstoffmenge kann dabei so groß sein, daß
Druckbelastungen des Sicherheitsbehälters nicht
auszuschließen sind. Aus der DE-OS 38 20 187 ist bekannt,
schon nach Freisetzung eines kleinen Wasserstoffvolumens
diesen Wasserstoff mit Hilfe von elektrischen Funken zu
zünden und zu verbrennen. Bei einer Verbrennung eines kleinen
Wasserstoffvolumens wird der Sicherheitsbehälter nicht
beschädigt. Falls laufend neuer Wasserstoff entsteht, können
nacheinander mehrere Zündungen vorgenommen werden. Dabei wird
jeweils nur ein kleines Teilvolumen gezündet, was
unbedenklich ist. Auf diese Weise kommt es nicht zu einer
Wasserstoffansammlung, die zu Beschädigungen führen könnte.
Der Zündfunken zum Zünden des Wasserstoffes wird in einer
Funkenstrecke erzeugt, die beispielsweise Teil einer
Zündkerze sein kann. Der Funkenstrecke wird dazu ein
elektrischer Spannungsimpuls zugeleitet. Beim Bekannten wird
dieser Spannungsimpuls außerhalb des Sicherheitsbehälters
erzeugt und über Leitungen, die durch die Wand des
Sicherheitsbehälters hindurchgeführt sind, der Funkenstrecke
zugeführt.
Die dabei erforderliche Leitungsdurchführung durch die Wand
des Sicherheitsbehälters bedarf einer besonderen Abdichtung,
die nur mit großem technischen Aufwand herzustellen ist. Ein
nachträglicher Einbau in eine fertige Anlage ist mit
vertretbarem Aufwand unmöglich.
Ein Einbau der üblicherweise verwendeten Vorrichtung zum
Erzeugen eines elektrischen Spannungsimpulses in das Innere
des Sicherheitsbehälters ist noch aufwendiger, da die
Vorrichtung mit hohem Aufwand gegen hohe Temperaturen und
gegen Strahlung geschützt werden müßte. Das gilt insbesondere
dann, wenn die Vorrichtung elektronische Bauteile enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Zünden von Wasserstoff in einem Behälter, insbesondere in
einem Sicherheitsbehälter eines Leichtwasserreaktors,
anzugeben, die in einfacher Weise ohne elektronische Bauteile
aufgebaut ist und die daher ohne Leitungsdurchführungen durch
die Wand des Sicherheitsbehälters auskommt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die im Behälter anzuordnende, mit der Funkenstrecke
verbundene Einrichtung zum Erzeugen eines Spannungsimpulses
besteht,
aus einer ersten Batterie, die über einen Schalter mit einem Elektromotor verbunden ist,
aus einer mit dem Elektromotor mechanisch verbundenen Scheibe, auf deren Umfang ein Schaltmagnet angeordnet ist, und
aus einem radial von der Scheibe entfernt angeordneten Magnetschalter, der Teil eines Stromkreises ist, der eine zweite Batterie aufweist,
und daß diesem Stromkreis die Funkenstrecke zugeordnet ist.
aus einer ersten Batterie, die über einen Schalter mit einem Elektromotor verbunden ist,
aus einer mit dem Elektromotor mechanisch verbundenen Scheibe, auf deren Umfang ein Schaltmagnet angeordnet ist, und
aus einem radial von der Scheibe entfernt angeordneten Magnetschalter, der Teil eines Stromkreises ist, der eine zweite Batterie aufweist,
und daß diesem Stromkreis die Funkenstrecke zugeordnet ist.
Eine solche Vorrichtung ist mit einfachen, kostengünstigen
Mitteln aufgebaut. Sie ist darüber hinaus widerstandsfähig
gegen Temperatur und Strahlungseinflüsse, da anstelle von
Halbleiterbauelementen ausschließlich mechanische und
elektrische Bauteile eingesetzt sind. Folglich wird der
Vorteil erzielt, daß die Vorrichtung innerhalb des Behälters
angeordnet werden kann. Die dort herrschenden Temperaturen
und die Strahlungsbedingungen können die Funktion der
Vorrichtung nicht beeinträchtigen.
Da die Vorrichtung innerhalb des Sicherheitsbehälters eines
Leichtwasserreaktors einzusetzen ist, sind
Leitungsdurchführungen durch die Wand des
Sicherheitsbehälters, die die Funkenstrecke mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines Spannungsimpulses verbinden,
nicht erforderlich. Dadurch ist auch eine aufwendige
Abdichtung einer solchen Leitungsdurchführung nicht
notwendig. Darüber hinaus ist die Vorrichtung, da sie kompakt
aufgebaut, z. B. in einem Gehäuse untergebracht sein kann,
leicht handhabbar. Die Vorrichtung kann mit einfachen Mitteln
in einen Behälter eingesetzt und wieder aus ihm entfernt
werden. Ein nachträglicher, selbst nur vorübergehender Einbau
ist möglich.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist wie folgt aufgebaut:
Eine erste Batterie ist über einen Schalter mit einem Elektromotor verbunden. Mit der Welle des Elektromotors ist mechanisch eine Scheibe verbunden, auf deren Umfang ein Schaltmagnet angeordnet ist. Diese Scheibe wird bei geschlossenem Schalter vom Elektromotor gedreht. Radial von der Scheibe entfernt ist ein Magnetschalter angeordnet. Dieser Magnetschalter wird geschlossen, wenn der Schaltmagnet auf der sich drehenden Scheibe sich ihm angenähert hat. Wenn sich der Schaltmagnet wieder entfernt, wird der Magnetschalter durch eine Rückstellfeder geöffnet. Der Magnetschalter ist Teil eines Stromkreises, der eine zweite Batterie aufweist. In diesem Stromkreis wird durch das Schließen und anschließende Öffnen des Magnetschalters ein Spannungsimpuls erzeugt.
Eine erste Batterie ist über einen Schalter mit einem Elektromotor verbunden. Mit der Welle des Elektromotors ist mechanisch eine Scheibe verbunden, auf deren Umfang ein Schaltmagnet angeordnet ist. Diese Scheibe wird bei geschlossenem Schalter vom Elektromotor gedreht. Radial von der Scheibe entfernt ist ein Magnetschalter angeordnet. Dieser Magnetschalter wird geschlossen, wenn der Schaltmagnet auf der sich drehenden Scheibe sich ihm angenähert hat. Wenn sich der Schaltmagnet wieder entfernt, wird der Magnetschalter durch eine Rückstellfeder geöffnet. Der Magnetschalter ist Teil eines Stromkreises, der eine zweite Batterie aufweist. In diesem Stromkreis wird durch das Schließen und anschließende Öffnen des Magnetschalters ein Spannungsimpuls erzeugt.
Die Funkenstrecke, der dieser Spannungsimpuls zuzuleiten ist,
ist dem Stromkreis, in dem sich der Magnetschalter befindet,
zugeordnet.
Diese Vorrichtung kommt vorteilhafterweise ohne
Halbleiterbauelemente aus. Der für die Funkenstrecke
benötigte Spannungsimpuls wird allein mit einfachen
mechanischen und elektrischen Bauteilen erzeugt.
Der Schalter ist beispielsweise so ausgestattet, daß er bei
Überschreiten eines bestimmten Druckes oder einer bestimmten
Temperatur im Behälter schließt oder aber von Hand zu
schließen ist. Es können auch mehrere Schalter, ein
druckabhängiger Schalter, ein temperaturabhängiger Schalter
und ein Handschalter in Parallelschaltung angeordnet sein.
Beispielsweise kann der Schalter, wenn er geschlossen ist,
nur von Hand zu öffnen sein. Dadurch bleibt der Schalter auch
dann noch geschlossen, wenn nach einer Druckerhöhung oder
einer Temperaturerhöhung Druck oder Temperatur wieder
zurückgegangen sind. Solange der Schalter geschlossen ist,
werden der Funkenstrecke Spannungsimpulse zugeführt. Erst zu
einem späteren Zeitpunkt wird der Schalter von Hand geöffnet.
Beispielsweise ist der Schalter ein bistabiles Relais. Ein
solches Relais zeichnet sich dadurch aus, daß es durch
getrennte Schalter zu schließen und zu öffnen ist.
Beispielsweise steht die mit dem Motor verbundene Scheibe mit
einer Schaltvorrichtung in Verbindung zum Abschalten des
Motors
bei einer festen Ruhestellung der Scheibe. Mit dieser Schalt
vorrichtung wird bewirkt, daß beim Öffnen des Schalters zwi
schen erster Batterie und Elektromotor der Motor noch so lange
weiterläuft, bis der Schaltmagnet so positioniert ist, daß
der Magnetschalter geöffnet ist. Mit dieser Schaltvorrichtung
wird der Vorteil erzielt, daß bei ausgeschalteter Anlage der
Magnetschalter stets geöffnet ist. Eine Entladung der zweiten
Batterie kann also nicht erfolgen.
Dem Magnetschalter kann als Schutzschaltung ein Kondensator
parallelgeschaltet sein.
Beispielsweise ist die zweite Batterie über den Magnet
schalter und einen Transformator mit der Funkenstrecke
verbunden. Durch den Transformator wird die für die Zündung des
Wasserstoffes an der Funkenstrecke erforderliche elektrische
Spannung bereitgestellt.
Zur Primärseite des Transformators kann eine Diode parallel ge
schaltet sein. Diese arbeitet beim Öffnen des Magnetschalters
als Löschdiode für die entstandene Induktionsspannung.
Beispielsweise ist die gesamte Vorrichtung zum Zünden von
Wasserstoff in einem druckdichten Gehäuse angeordnet. Damit
wird die Vorrichtung vor hohen Drücken, hohen Temperaturen und
auch vor Strahleneinwirkungen geschützt.
Nach einem weiteren Beispiel sind die erste und die zweite Batterie
der Vorrichtung strahlungs- und temperaturfeste Trockenbatterien.
Mit dem Verfahren und mit der Vorrichtung zum Zünden von
Wasserstoff nach der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß
der Wasserstoff unmittelbar in einem Behälter, der insbe
sondere ein Sicherheitsbehälter eines Leichtwasserreaktors ist,
gezündet werden kann, ohne daß Leitungsdurchführungen durch
eine Wand des Behälters zur Versorgung eines Zünders erforder
lich wären. Die Vorrichtung ist widerstandsfähig gegen hohe
Temperaturen, hohe Drücke und gegen Strahlung. Sie kann
außerdem in einem kompakten Behälter untergebracht sein. Die
Vorrichtung ist daher jederzeit mit geringem Aufwand in einen
Behälter einzubringen und auch wieder aus ihm zu entfernen. Mit
dieser Vorrichtung kann entstandener Wasserstoff schnell und
zuverlässig gezündet werden.
Eine Vorrichtung, die geeignet ist, ein Verfahren zum Zünden
von Wasserstoff in einem Behälter, insbesondere in einem Sicher
heitsbehälter eines Leichtwasserreaktors, durchzuführen, wird
anhand der Zeichnung näher erläutert. Zur besseren Verdeut
lichung ist die eine Hälfte der Vorrichtung in Fig. 1 und die
andere Hälfte in Fig. 2 dargestellt. Die Scheibe 15 in Fig. 2
entspricht dabei der Scheibe 15 in Fig. 1.
Zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter dient eine Funken
strecke 1 nach Fig. 2. Damit ein Funken entstehen kann, ist
der Funkenstrecke 1 ein Spannungsimpuls zuzuleiten. Zum Er
zeugen eines solchen Spannungsimpulses dient die im folgenden
beschriebene Anlage. Eine erste Batterie 2 nach Fig. 1 steht
über einen Schalter 3 mit einem Elektromotor 4 in Verbin
dung. Der Schalter 3 enthält ein bistabiles Relais 5, be
stehend aus einem Kippschalter 6, der durch eine erste Spule 7
in Verbindung mit einem Kondensator 8 geschlossen und
durch eine zweite Spule 9 geöffnet wird. Zum Schließen des
Kippschalters 6 steht die erste Batterie 2 über Einzel
schalter 10, 11, 12 mit dem Kondensator 8 und der ersten
Spule 7 in Verbindung. Wenn einer der Einzelschalter 10, 11, 12
geschlossen ist, wird auch das Relais 5 geschlossen und der
Elektromotor 4 läuft an. Der erste Einzelschalter 10 schließt,
wenn die Temperatur im Behälter einen Schwellenwert übersteigt.
Der zweite Einzelschalter 11 schließt, wenn der Druck im Be
hälter einen Schwellenwert übersteigt. Der dritte Einzelschal
ter 12 kann von Hand geschlossen werden. Zum Öffnen des
Relais 5 und damit zum Anhalten des Elektromotores 4
steht die erste Batterie 2 über einen weiteren Einzelschalter 13
mit der zweiten Spule 9 in Verbindung. Dieser weitere Einzel
schalter 13 ist nur von Hand zu betätigen. Selbst wenn Druck
oder Temperatur die gegebenen Schwellenwerte wieder unterschrit
ten haben, bleibt das Relais 5 geschlossen und damit der
Elektromotor 4 in Betrieb bis der weitere Einzelschalter 13
betätigt wird.
Der Elektromotor 4 steht über eine Welle 14 mit einer
Scheibe 15 mechanisch in Verbindung. Die Scheibe 15 wird
durch den Elektromotor 4 um ihre Achse gedreht. Auf der
Scheibe 15 ist an ihrem Rand ein Schaltmagnet 16 angeord
net. Der Scheibe 15 mit dem Schaltmagnet 16 zugeordnet
befindet sich nach Fig. 2 radial von der Scheibe 15 entfernt
ein Magnetschalter 17. Wenn der Schaltmagnet 16 auf der
Scheibe 15 zwischen der Drehachse der Scheibe 15 und dem
Magnetschalter 17 diesem am nächsten kommt, ist der Magnet
schalter 17 bedingt durch die vom Schaltmagneten 16 aus
gehenden Kraft geschlossen. Wenn der Schaltmagnet 16 vom
Magnetschalter 17 entfernt ist, ist dieser durch die Kraft
einer Rückstellfeder 18 geöffnet. Der Magnetschalter 17
befindet sich in einem Stromkreis, der eine zweite Batterie 19,
einen Hochspannungstransformator 20 und die Funkenstrecke 1
aufweist. Bei geschlossenem Magnetschalter 17 wird in der
Funkenstrecke 1 ein Funken erzeugt, der Wasserstoffgas
entzünden kann. Als Schutzschaltung ist parallel zum Magnet
schalter 17 ein Kondensator 21 angeordnet. Parallel zur Primär
seite des Transformators 20 ist eine Diode 22 angeordnet. Sie
dient beim Öffnen des Magnetschalters 17 als Löschdiode für
eine entstandene Induktionsspannung.
Damit beim Öffnen des bistabilen Relais 5 nach Fig. 1, das
an einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen kann, der Magnetschal
ter 17 nach Fig. 2 nicht geschlossen bleibt, wodurch die
zweite Batterie 19 schnell entladen würde, ist die Scheibe 15
nach Fig. 1 mit einer Schaltvorrichtung 24 für die Endabschal
tung verbunden. Dazu ist die Scheibe 15 nicht rund ausgebildet,
sondern weist eine Abflachung 15a auf. Am Umfang der Scheibe 15
liegt eine Feder 23 an, deren Anliegepunkt beim Drehen
der Scheibe 15 deren Umfang folgt. Mit der Feder 23 ist die
Schaltvorrichtung 24 verbunden, die dann geöffnet ist, wenn die
Feder 23 an der Abflachung 15a anliegt. Sonst ist die Schaltvor
richtung 24 geschlossen. Die Schaltvorrichtung 24 befindet sich
in einer Verbindungsleitung 25 zwischen der ersten Batterie 2
und dem Elektromotor 4. Über diese Verbindungsleitung 25
wird bei geöffnetem Relais 5 der Motor 4 noch so lange betrie
ben, bis die Scheibe 15 die gewünschte Stellung einnimmt, wobei
der Schaltmagnet 16 nach Fig. 2 möglichst weit vom Magnetschal
ter 17 entfernt ist und dadurch der Magnetschalter 17
geöffnet ist.
Falls die Temperatur im Behälter, der beispielsweise ein
Sicherheitsbehälter eines Leichtwasserreaktors ist, einen
Schwellenwert übersteigt, wird der erste Einzelschalter 10
nach Fig. 1 geschlossen. Falls der Druck einen Schwellenwert
übersteigt, wird der zweite Einzelschalter 11 geschlossen.
Von Hand kann der dritte Einzelschalter 12 geschlossen werden.
Wenn mindestens einer der Einzelschalter 10, 11, 12 geschlossen
ist, wird das bistabile Relais 5 geschlossen und der Elektro
motor 4 wird in Betrieb gesetzt. Zum Öffnen des bistabilen
Relais 5 und damit zum Anhalten des Elektromotores 4 dient
der weitere Einzelschalter 13. Vom Motor angetrieben wird die
Scheibe 15 gedreht, auf der der Schaltmagnet 16 angeordnet ist.
Immer wenn der Schaltmagnet 16 dem Magnetschalter 17 nach Fig. 2
am nächsten kommt, wird der Magnetschalter 17 geschlossen.
Danach wird er durch die Rückstellfeder 18 wieder geöffnet.
Bei geschlossenem Magnetschalter 17 liegt eine durch den
Transformator 20 verstärkte Spannung an der Funkenstrecke 1
an. Es wird ein Funken erzeugt, der im Behälter befindlichen
Wasserstoff zünden kann.
Die gesamte Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 kann inner
halb eines Behälters, der durch Behälterwände 26 begrenzt ist,
in einem Gehäuse 27 angeordnet sein, das den Bedingungen im
Sicherheitsbehälter eines Leichtwasserreaktors standhält.
Die verwendeten Bauteile sind widerstandsfähig gegen hohe
Drücke, hohe Temperaturen und auch gegen Strahlung. Es kann
daher die gesamte Vorrichtung im Sicherheitsbehälter eines
Leichtwasserreaktors untergebracht werden, ohne daß
Leitungsdurchführungen durch eine Wand des Sicherheitsbehälters
erforderlich wären. Dadurch ist auch ein kurzfristiger Einsatz
möglich.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter,
insbesondere in einem Sicherheitsbehälter eines
Leichtwasserreaktors, mit einer im Behälter angeordneten
Funkenstrecke (1), die mit einer Einrichtung zum Erzeugen
eines Spannungsimpulses verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Behälter anzuord
nende, mit der Funkenstrecke (1) verbundene Einrichtung zum
Erzeugen eines Spannungsimpulses besteht:
aus einer ersten Batterie (2), die über einen Schalter (3) mit einem Elektromotor (4) verbunden ist,
aus einer mit dem Elektromotor (4) mechanisch verbundenen Scheibe (15), auf deren Umfang ein Schaltmagnet (16) ange ordnet ist, und
aus einem radial von der Scheibe (15) entfernt angeordne ten Magnetschalter (17), der Teil eines Stromkreises ist, der eine zweite Batterie (19) aufweist, und daß diesem Stromkreis die Funkenstrecke (1) zugeordnet ist.
aus einer ersten Batterie (2), die über einen Schalter (3) mit einem Elektromotor (4) verbunden ist,
aus einer mit dem Elektromotor (4) mechanisch verbundenen Scheibe (15), auf deren Umfang ein Schaltmagnet (16) ange ordnet ist, und
aus einem radial von der Scheibe (15) entfernt angeordne ten Magnetschalter (17), der Teil eines Stromkreises ist, der eine zweite Batterie (19) aufweist, und daß diesem Stromkreis die Funkenstrecke (1) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalter (3) bei Überschreiten
eines Schwellenwertes des Druckes oder der Tem
peratur im Behälter oder von Hand zu schließen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Schalter
(3) von Hand zu öffnen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Schalter
(3) ein bistabiles Relais (5) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(15) mit einer Schaltvorrichtung (24) in Verbindung steht
zum Abschalten des Motors (4) bei einer festen Ruhestel
lung der Scheibe (15).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite
Batterie (19) über den Magnetschalter (17) und einen
Transformator (20) mit der Funkenstrecke (1) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die erste
Batterie (2) und die zweite Batterie (19) strahlungs- und
temperaturfeste Trockenbatterien sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß sie in einem
druckdichten Gehäuse (27) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935916A DE3935916C2 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935916A DE3935916C2 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935916A1 DE3935916A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3935916C2 true DE3935916C2 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6392419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3935916A Expired - Fee Related DE3935916C2 (de) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | Vorrichtung zum Zünden von Wasserstoff in einem Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935916C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19544346C1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-04-03 | Siemens Ag | Sicherheitsbehälter eines Kernkraftwerkes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8816470U1 (de) * | 1988-05-17 | 1989-09-07 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur kontrollierten Verbrennung eines zündfähigen Wasserstoff-Luft-Gemisches in einer kerntechnischen Anlage |
DE3820187A1 (de) * | 1988-06-14 | 1989-02-02 | Wiesemes Johannes | Beseitigung von wasserstoff aus einer nachunfallatmosphaere eines kernkraftwerks |
-
1989
- 1989-10-27 DE DE3935916A patent/DE3935916C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3935916A1 (de) | 1991-05-02 |
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