DE3935611A1 - Heckklappe fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Heckklappe fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heckklappe für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Eine Heckklappe mit dem Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 beschreibt
die DE-OS 36 12 294, B 60 J 1/18. Dort handelt es sich um eine in Horizontalschnitten
in üblicher Weise leicht gekrümmte, im wesentlichen aber ebene Heckscheibe, und Län
gentoleranzen derselben werden dadurch aufgefangen, daß die seitlichen Scheibenkanten
und die parallel zu den seitlichen Randbereichen der Scheibe verlaufenden Flansche des
Klappenrahmens aufeinander gleitende Zierleisten tragen, von denen die rahmenseitige
Zierleiste aus Blech, dagegen die scheibenseitige Zierleiste aus Gummi gefertigt ist.
Beide Zierleisten haben gleiche Farbe, so daß unabhängig von der Überlappung der bei
den Zierleisten von außen für den Betrachter ein und derselbe Eindruck entsteht. Zur
Festlegung der Heckscheibe am Klappenrahmen dient eine Klebstoffwulst, die in Ab
stand von der Scheibenkante verläuft. Die paarweise übereinander liegenden Falze und
Scheibenkanten stehen jeweils einem seitlichen Karosserieteil gegenüber, so daß die
Heckklappenfugen auf der Fahrzeugrückseite verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heckklappe mit den gattungsbildenden
Merkmalen des Hauptanspruchs zu schaffen, die dem Designer die Möglichkeit bietet,
ohne Inkaufnahme von durch Fertigungstoleranzen bedingten Problemen die Heckklap
penfugen auf der Fahrzeugrückseite zu vermeiden und gleichzeitig die Abdeckung des
Heckklappenrahmens durch die Heckscheibe beizubehalten.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Heckklappe
und eines Verfahrens zu ihrer Herstellung beschreiben die Unteransprüche.
Während bei dem eingangs behandelten Stand der Technik das Problem in der "Unsicht
barmachung" von Längentoleranzen der im wesentlichen ebenen Heckscheibe lag, tritt
bei der Erfindung mit der bis in den Bereich der Seitenwände der Fahrzeugkarosserie
herumgezogenen gebogenen Heckscheibe ein Problem auf, das nicht durch auf die Op
tik wirkende Maßnahmen gleichsam kaschiert werden kann. Es muß nämlich auf jeden
Fall verhindert werden, daß die seitlichen Randbereiche der gebogenen Heckscheibe,
die also im Zuge der Karosserieseitenwände liegen, über die Flucht dieser Seitenwände
überstehen. Ein Überstehen würde nicht nur den optischen Eindruck des Fahrzeugs ver
schlechtern, sondern auch seine aerodynamischen Eigenschaften (Windgeräusche). Gerade
bei gebogenen Heckscheiben treten jedoch relativ große Fertigungstoleranzen hinsicht
lich des Sehnenmaßes, also des direkten Abstandes zwischen den sich gegenüberliegen
den Seitenkanten der Heckscheibe, auf, die, sofern nicht besondere Maßnahmen getrof
fen sind, eine Vorauswahl der Heckscheiben und demgemäß einen großen Ausschuß an
Heckscheiben zur Folge haben.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Heckscheiben hin
sichtlich dieses Sehnenmaßes gleichsam unterdimensioniert gefertigt werden, so daß ihre
Kanten bzw. seitlichen Randbereiche bei allen zulässigen Fertigungstoleranzen der Heck
klappe (in Querrichtung) sich mit einer gewissen Vorspannung über das Einfaßprofil an
den seitlichen Bereichen des Heckklappenrahmens abstützen. Primitiv gesprochen kann
man sagen, daß die Heckscheibe im eingebauten Zustand den Heckklappenrahmen zusam
menzudrücken sucht.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heckklappe sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Heckklappe,
Fig. 2 die in Fig. 1 bei II-II markierte Schnittansicht und
Fig. 3 die Verhältnisse beim Einsatz einer Spannvorrichtung zur Montage
der Heckscheibe in einem Horizontalschnitt durch dieselbe.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man, daß die mit der Heckscheibe 1 be
stückte Heckklappe 2 sich bis in den Bereich der in der Darstellung der Fig. 1 linken
Seitenwand des Fahrzeugs erstreckt. Die Klappenfuge verläuft also nicht auf der bei 3
angedeuteten Rückseite des Fahrzeugs, sondern längs den Kanten 4. Bereits Fig. 1
läßt erkennen, daß die Heckscheibe 1 etwa die Form eines breiten U mit einer nach
hinten weisenden mittleren Basis 5 und in Verlängerung der Karosserieseitenwand lie
genden Schenkeln hat, von denen in den Fig. 1 und 2 nur der mit 6 bezeichnete lin
ke Schenkel erkennbar ist. Wie Fig. 2 zeigt, in der die Heckscheibe 1 ausgezogen in
ihrer Einbaulage dargestellt ist, überdeckt der den Schenkel des U bildende Seiten
oder Randbereich 6 den Heckklappenrahmen 7, der in üblicher Weise aus zwei Profilen
8 und 9 unter Bildung von Schweißflanschen 10 und 11 zusammengesetzt ist. In Einbau
lage ist die Seitenkante 12 des Scheibenrandbereichs 6 von der Nut 13 des beispielswei
se aus einem Kunststoff bestehenden Einfaßprofils 14 aufgenommen, in dessen weiterer
Nut 15 der Flansch 10 des Heckklappenrahmens 7 verläuft. Das Einfaßprofil 14 weist
zwischen Scheibe 1 und Rahmen 7 den stegartigen Fortsatz 16 auf, der sich auf die
Außenseite des Rahmens 7 auflegt und eine äußere schräge Gleitfläche 17 für die Mon
tage der Heckscheibe 1 trägt.
Strichpunktiert ist bei 1′ die Heckscheibe vor ihrem Einbau bzw. zu Beginn desselben
dargestellt. Während sie in Einbaulage ein bei a angedeutetes Sehnenmaß (Abstand zwi
schen den sich gegenüberliegenden Kanten der seitlichen Randbereiche) besitzt, wird
sie so stark vorgebogen angeliefert, daß das entsprechende Maß a′ so viel kleiner ist,
daß bei Heckklappen, deren Fertigungstoleranzen in Querrichtung innerhalb eines zu
lässigen Toleranzbereichs liegen, auf jeden Fall sichergestellt ist, daß nach Einbau von
mit Heckscheiben bestückten Heckklappen in das Fahrzeug die Einfaßprofile 14 nicht
über die Flucht der Karosserieseitenwände vorstehen, sondern zweckmäßigerweise et
was darunterliegen.
Die Montage der vorgebogenen Heckscheibe 1′ erfolgt nun so, daß sie mit ihren Seiten
kanten 12′ auf die jeweilige Gleitbahn 17 des Einfaßprofils 14 aufgesetzt und in Fig.
2 nach oben gedrückt bzw. gezogen wird, bis sie ihre bei 1 dargestellte Montagelage er
reicht hat, in der sie durch die Kleberraupe 18 festgelegt wird.
Dieses Aufdrücken oder Aufziehen der Heckscheibe 1 auf die sich gegenüberliegenden
seitlichen Rahmenbereiche bzw. Einfaßprofile kann gemäß Fig. 3 mit einer Spannvor
richtung erfolgen, die als wesentliche Bestandteile das mittels Knebeln 20 oder eines
anderen geeigneten Organs längenveränderbare Spannband 21 und an den Enden dessel
ben angebrachte hakenartige Arretiervorrichtungen 22 und 23 enthält. Das Ansetzen
dieser Spannvorrichtung erfolgt also so, daß die Befestigungsmittel 22 und 23 nach Auf
ziehen des Einfaßprofils 14 auf die Flansche 10 des Heckscheibenrahmens 7 an den Flan
schen gleichsam eingehakt werden, und daß dann durch Betätigen der Knebel 20 im
Pfeilsinne 24 die Länge des Spannbands 21, das sich bei 25 auf der konvexen Seite
der Scheibe 1 abstützt, verringert und diese unter Aufbiegen in ihre Einbaulage ge
drückt bzw. gezogen wird. Nach Aushärten des Klebers kann die Spannvorrichtung ab
genommen werden.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Heckklappe geschaffen, die ohne
Inkaufnahme von Nachteilen durch Fertigungstoleranzen der Heckscheibe die Möglich
keit bietet, unter Abdeckung des Heckklappenrahmens durch die Heckscheibe die Heck
klappe bis in den Bereich der Seitenwände der Fahrzeugkarosserie herumzuziehen.
Claims (4)
1. Heckklappe für ein Kraftfahrzeug mit einer mit seitlichen Randbereichen einen
Klappenrahmen außen überdeckenden Heckscheibe, die mit dem Rahmen verklebt
ist und deren Kanten wie auch parallel zu den Randbereichen verlaufende Falze
des Klappenrahmens in einem Einfaßprofil liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heckscheibe (1) in Horizontalschnitten zu einer Konfiguration nach Art eines brei
ten U vorgebogen ist, dessen die seitlichen Randbereiche (6) bildende Schenkel sich
über das Einfaßprofil (14) auf dem Rahmen (7) mit einer auf den jeweils anderen
Schenkel gerichteten Vorspannung abstützen.
2. Heckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kanten (12) und Falze
(10) in getrennten Nuten (13, 15) eines gemeinsamen Einfaßprofils (14) liegen, das
zur Bildung von schrägen Gleitflächen (17) für die Kanten (12) bei der Scheibenmon
tage sich auf dem Rahmen (7) abstützende Fortsätze (16) besitzt.
3. Verfahren zum Herstellen der Heckklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klappenrahmen (7) gefertigt und das Einfaßprofil (14) auf die Falze
(10) aufgezogen wird, daß die Heckscheibe (1) mit einem Sehnenmaß (a′) bleibend vor
gebogen wird, das zumindest um die Summe aller zulässigen Herstellungstoleranzen
der Heckklappe (1) in Querrichtung kleiner ist als das Sollsehnenmaß (a) im eingebau
ten Zustand, und daß die Heckscheibe (1′) mit Kraftanwendung unter Aufweitung in
die Einbaulage (1) bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Heckschei
be (1′) in ihre Einbaulage (1) eine Spannvorrichtung, enthaltend ein Zugorgan (21) nach
Art eines Bandes mit Befestigungsmitteln (22, 23) an den Enden, mit den Befestigungs
mitteln (22, 23) zwischen den seitlichen Randbereichen des Rahmens (7) aufgespannt
und durch Verkürzung der Länge des sich von außen auf der Heckscheibe (1′) abstüt
zenden Zugorgans (21) diese in ihre Einbaulage (1) gedrückt bzw. gezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935611 DE3935611A1 (de) | 1988-11-02 | 1989-10-26 | Heckklappe fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837195 | 1988-11-02 | ||
DE19893935611 DE3935611A1 (de) | 1988-11-02 | 1989-10-26 | Heckklappe fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935611A1 true DE3935611A1 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=25873813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935611 Ceased DE3935611A1 (de) | 1988-11-02 | 1989-10-26 | Heckklappe fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935611A1 (de) |
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-
1989
- 1989-10-26 DE DE19893935611 patent/DE3935611A1/de not_active Ceased
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