DE3935160A1

DE3935160A1 - Parkettschoner fuer streichinstrumente

Info

Publication number: DE3935160A1
Application number: DE3935160A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-01
Filing date: 1989-10-21
Publication date: 1990-08-02
Also published as: US5069102A; DE3935160C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Parkettschoner für den Stachel von auf dem Boden abgestützten Streichinstrumenten, z. B. einem Cello, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Es sind sogenannte Parkettschoner bekannt, die auch als Stachelgummi bezeichnet werden. Diese Parkett schoner werden auf den metallischen Stachel des Streichinstrumentes aufgesetzt und sollen verhin dern, daß einerseits der metallische Stachel das Parkett verletzt, andererseits sollen diese Einrich tungen aber auch bewirken, daß der Stachel sich auf dem glatten Parkett nicht bewegen kann.

Die Praxis hat gezeigt, daß zwar die Schonung des Parketts durch den sogenannten Parkettschoner er reicht wird, daß aber die feste und sichere Halte rung des Streichinstrumentes nicht gewährleistet wird, sondern nach sehr kurzer Gebrauchszeit ist der Stachelschoner beispielsweise mit Bohnerwachs od. dgl. überzogen und rutscht auf dem Parkett genauso wie ein metallischer Stachel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Ab hilfe zu schaffen, d.h. einen Parkettschoner zu schaffen, mit dem sowohl einerseits eine gute Sicherung des Parketts gegen Verletzungen erreicht wird, andererseits auch nach längerer Gebrauchszeit eine rutschfeste Halterung des Streichinstrumentes gewährleistet ist und der außerdem leicht angebracht und ausgewechselt werden kann.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran sprüchen erläutert, die zwei verschiedene Ausfüh rungsformen definieren.

Mit anderen Worten ausgedrückt wurde festgestellt, daß durch den Einsatz eines Silikonwerkstoffes die beiden Funktionen erreichbar sind, nämlich einer seits die Schonung des Parketts und andererseits die rutschsichere Halterung des Streichinstrumentes.

Im Handel sind unter der Bezeichnung "Flummi" Sili katbällchen erhältlich, die eine hohe Rückstellkraft haben und daher als Hüpfbälle von den Kindern gerne benutzt werden. Diese Bällchen eignen sich in vor züglicher Weise zur Herstellung der Parkettschoner und da im Handel nicht nur runde, sondern auch ei förmige Bällchen erhältlich sind, ist es kein Prob lem, aus diesen Bällchen die gewünschten Stachel gummi herzustellen.

Die "Flummi"-Bällchen haben den Nachteil, daß sie dann, wenn sie aufgeschnitten sind, sehr leicht brechen und die besondere Gestaltung gemäß der Er findung liegt also auch in der Schaffung eines Hal teelementes, um diese aus Silikonwerkstoff bestehen den "Flummi"-Teilbällchen sicher und über längere Zeit am Stachel des Streichinstrumentes zu halten.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach folgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich nungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine erste Ausführungsform im an einen Stachel eines Streichinstru mentes angesetzten Zustand, in

Fig. 2 in einer auseinandergezogenen Dar stellungsweise die einzelnen Teile des eigentlichen Parkettschoners und in

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2 im zusammengesetzten Zu stand der Einzelteile gemaß Fig. 2, in

Fig. 4 eine abgeanderte, vereinfachte Aus führungsform und in

Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein halbkugelförmiges Stachelgummi bezeichnet, das aus vorzugsweise einem Silikonwerkstoff besteht und das an einem Träger teil 2 angeordnet ist. Dieses Trägerteil 2 wird zusammen mit dem Stachelgummi 1 an einem Stachel 4 des Streichinstrumentes festgelegt.

Fig. 2 zeigt den Aufbau des Trägerteiles 2 und es ist erkennbar, daß das eigentliche Stachelgummi 1 von einer Trägerplatte 6 getragen wird, und zwar un ter Zwischenschaltung von zwei Lagerringen 7 und 8, wobei diese Lagerringe 7 und 8 aus gummielastischem Werkstoff bestehen. Der Lagerring 7 ist dabei fest an der Trägerplatte 6 angeklebt und der zweite La gerring 8 wird mit dem Lagerring 7 durch Kleben fest verbunden. Hierbei weist der untere oder äußere La gerring 8 einen kleineren Innendurchmesser als der obere innere Lagerring 7 auf, so daß ein Aufnahme raum geschaffen wird, in den der sich konisch er weiternde Stachelgummi 1 eingesetzt wird.

Die Trägerplatte 6 weist zwei Aufnahmeöffnungen 11 und 12 auf, die mit Klemmspreizen 14 und 15 zusam menwirken können, die von einer Gegenplatte 3 ge tragen werden. Die Gegenplatte 3 wird ihrerseits von einer Stütze 5 getragen und weist im Zentrum eine Zentrierhülse 9 aus Kunststoff auf, die mit der eigentlichen Stachelspitze des Stachels 4 zusammenwirkt.

Die Stütze 5 verläuft nach oben, und zwar parallel zum Stachel 4 und weist an ihrem oberen Ende eine Klemmvorrichtung 10 auf, die zusätzlich einen Klemm ring 16 tragt, so daß ein ungewolltes zu weites Auf biegen der Klemmvorrichtung 10 bei einem relativ dicken Durchmesser des Stachels 4 vermieden wird.

Es ist erkennbar, daß durch das Zusammenwirken der Aufnahmeöffnungen 11 und 12 mit den Klemmspreizen 14 und 15 ein sicheres Festlegen des von der Träger platte 6 getragenen Stachelgummis an dem eigentli chen Trägerteil 2 möglich ist, das aber andererseits bei Beschädigungen des Stachelgummis 1 ein leichtes Auswechseln gewährleistet wird.

Vorzugsweise schließt die Trägerplatte 6 an die Gegenplatte unter Zwischenschaltung einer Dämpfungs scheibe 17 an, die deutlicher aus der Darstellung in Fig. 3 zu erkennen ist.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird ein kegel förmiges Stachelgummi 1 in die durch die Ringe 7 und 8 gebildete Aufnahmeöffnung eingesetzt und eine Trä gerplatte 6 a trägt fest angeordnet eine hülsenför mige Klemmvorrichtung 20, die auf das untere Ende des Stachels 4 aufgeschoben werden kann.

Claims

1. Parkettschoner für den Stachel von auf dem Boden abgestützten Streichinstrumenten, wobei auf den aus Metall bestehenden Stachel des Streichinstrumentes ein Stachelgummi aufge setzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stachelgummi (1) kegel- oder halbkugelförmig ausgebildet und auswechselbar an einem me tallischen Trägerteil (2, 20) angeordnet ist, das an den Stachel (4) des Streichin strumentes ansetzbar ist.

2. Parkettschoner nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Stachelgummi (1) aus Silikonwerkstoff besteht.

3. Parkettschoner nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß das Stachelgummi (1) an einer Trägerplatte (6, 6 a) festgelegt ist, an die das Trägerteil (2, 20) an schließt.

4. Parkettschoner nach Anspruch 1 bis 3, ge kennzeichnet durch einen auf der Außenseite der Befestigungsplatte (6, 6 a) fest angeord neten Lagerring (7), der einen Innendurchmes ser definiert, der etwas kleiner als der Außendurchmesser des Stachelgummis (1) ist.

5. Parkettschoner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lagerringe (7, 8) an der Befestigungsplatte (6, 6 a) vorgesehen sind und der äußere Lagerring (8) einen klei neren Innendurchmesser definiert als der innere Lagerring (7).

6. Parkettschoner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Stachelgummi (1) lose in die durch die Lagerringe (7 und 8) gebildete Aufnahme eingesetzt ist.

7. Parkettschoner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stachelgummi (1) auf der metallischen Befestigungsplatte (6) fest geklebt ist.

8. Parkettschoner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungsplatte (6 a) mit einem hülsenförmigen Befestigungsmittel (20) zur Festlegung am Stachel (4) des Streich instrumentes ausgerüstet ist.

9. Parkettschoner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (2) eine Gegenplatte (3) zum Anschluß der Trägerplatte (6) aufweist, in der auf der der Trägerplatte (6) abgewandten Seite eine Zentrierhülse (9) vorgesehen ist, wobei sich an die Gegenplatte (3) eine Stütze (5) parallel dem aufzunehmen den Stachel (4) nach oben erstreckt, die an ihrem oberen Ende eine Klemmvorrichtung (10) zum Umgreifen des Stachels (4) aufweist.

10. Parkettschoner nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß in der Trägerplatte (6) zwei Aufnahmeöffnungen (11 und 12) vorgesehen sind, die mit Klemmspreizen (14, 15) zusam menwirken, die an der Gegenplatte (3) festge legt sind.

11. Parkettschoner nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zentrierhülse (9) aus einem kegelförmigen Kunststoffring besteht.

12. Parkettschoner nach Anspruch 9 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich tung (10) aus einer einfachen Federklemme be steht, die zu ihrer Unterstützung mit einem Klemmring (16) ausgerüstet ist.

13. Parkettschoner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (3) an ihrer Unterseite eine ringförmige, aus gummi elastischem Werkstoff bestehende Dämpfungs scheibe (17) aufweist.