DE3934496A1 - Verfahren zur herstellung von erzeugnissen aus filter-schaumkeramik - Google Patents
Verfahren zur herstellung von erzeugnissen aus filter-schaumkeramikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Technologie der
Herstellung von Keramik und insbesondere auf Verfahren
zur Herstellung von Erzeugnissen aus hochdurchlässiger
feuerbeständiger Schaumkeramik mit der Struktur des
dreidimensionalen Gitters.
Das vorliegende Verfahren kann auf verschiedenen Gebieten
der Technik, darunter für die Herstellung von wärmebeständigen
hocheffektiven Schaumfiltern zum Raffinieren
von Bunt- und Schwarzmetallen, Katalysatorträgern, Filtern
zur Luftreinigung und von Ausfütterungsmassen eingesetzt
werden.
In der metallurgischen Praxis der Beseitigung von
nichtmetallischen Einschlüssen fanden die schaumkeramischen
Filter, die sich durch eine hohe Effektivität,
Wirtschaftlichkeit und Bedienungskomfort auszeichnen,
eine umfassende Verbreitung.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Schaumkeramik
mit dreidimensionaler Gitterstruktur, deren
Wesen darin besteht, daß die Ausgangsmasse aus organischem
elastischem Schaum mit vorgegebenen Abmessungen
vorher zusammengedrückt und in eine Suspension aus
Feuerfestmaterial getaucht wird, in der der Schaum
seine Form wiederherstellt und eine bestimmte Anzahl
keramischer Teilchen aufnimmt. Der Überschuß an keramischem
Schlicker wird durch das Zusammendrücken entfernt.
Dann wird die Ausgangsmasse getrocknet und gebrannt,
wonach sie notwendigenfalls wiederholt mit der Suspension
durchtränkt, getrocknet und gebrannt wird.
Diese Verfahren weisen folgende Nachteile auf: keine
hohe mechanische Festigkeit von Erzeugnissen, Kompliziertheit
der zweimaligen Durchtränkung und erhöhter
Stromverbrauch.
Bekannt ist auch ein Verfahren, gemäß dem man
schaumkeramische Filter mittels Durchtränkung des organischen
Schaums erhält, wobei in die Zusammensetzung der
keramischen Suspension von 20 bis 75% eines inerten
Füllmittels (Zirkon, Tonerde usw.) sowie von 20 bis
75% eines Bindemittels, das die Temperatur des Brennens
herabsetzt, eingeführt werden. Von den Bindemitteln wird
Calciumaluminat und Orthophosphorsäure beziehungsweise
flüssiges Wasserglas eingesetzt.
Die in diesem Verfahren hergestellten Erzeugnisse
weisen jedoch eine ungenügend hohe Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und chemische Beständigkeit gegenüber der
korrodierenden Wirkung von Metallschmelzen auf.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer
Filter mit einer zufriedenstellenden mechanischen
Festigkeit durch wiederholte Durchtränkung gebrannter
Erzeugnisse mit Suspensionen, welche die Sole von Aluminium-
und Zirkoniumoxiden beziehungsweise ihren Hydroxiden
enthalten. Ein solches Verfahren kompliziert und
verteuert jedoch die Technologie und bringt keine
Erhöhung der Wärmebeständigkeit der Filter.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Filterschaumkeramik
auf der Grundlage von Tonerde mit einem
Bindemittel aus Aluminiumphosphaten mittels Durchtränkung
des Polyurethanschaumstoffes mit denselben mit anschließender
Trocknung und anschließendem Brennen, bei
denen in die Zusammensetzung des Schlickers keramische
Fasern zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit eingeführt
werden.
Diese Verfahren komplizieren jedoch die Technologie
und setzen die Durchlässigkeit der Schaumkeramik
herab und ermögliches es dadurch nicht, ihre thermische
und chemische Beständigkeit wesentlich zu steigern.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung schaumkeramischer
Filter, das die Zubereitung eines wässerigen
thixotropen Schlickers mit einem bestimmten Viskositätsgrad,
die Durchtränkung des organischen Schaums mit demselben
und die Entfernung des Überschusses an Suspension
durch Verpressung des gesättigten Schaums um 50
bis 90% mit anschließender Trocknung und anschließendem
Brennen bei einer Temperatur von 1100 bis 1400°C
vorsieht. Zur empfohlenen Zusammensetzung der Masse gehören
als Grundlage Tonerden und Aluminiumphosphate und
als Zusätze tonhaltige Mineralien und Cr₂O₃. In diesem
Verfahren werden relativ wirtschaftlich vorteilhafte
Rohstoffe eingesetzt, solche wie Tonerde und Phosphate,
die es ermöglichen, daraus bei niedrigen Temperaturwerten
des Brennens einen billigen schaumkeramischen Stoff herzustellen,
der zur Filtration von Buntmetallen geeignet
ist.
Dieses Verfahren besitzt jedoch ernsthafte
Nachteile, die darin zum Ausdruck kommen, daß die Erzeugnisse
eine unzureichend hohe mechanische Festigkeit
und eine niedrige Wärmebeständigkeit aufweisen, was ihre
Betriebskenndaten wesentlich verschlechtert.
Im Zusammenhang damit, daß ein starkes Temperaturgefälle
zur Zerstörung von Filtern führt, wird die Möglichkeit
ihrer Verwendung ohne Erwärmung beim Gießen
in die Formen sowohl von Bunt- als auch von Schwarzmetallen
ausgeschlossen, was die Produktion kompliziert und
verteuert sowie dazu zwingt, verschiedene Rezepturen
und Technologien für die Herstellung von Filtern
für unterschiedliche Anwendungszwecke einzusetzen.
Die Hauptursache, die die Qualität von Korundschaumkeramik
mit einem Bindemittel aus Aluminiumphosphaten verschlechtert,
besteht darin, daß die letzteren beim
Brennen bei einer oberhalb 1100-1200°C liegenden Temperatur
sich fast vollständig in die Modifikation von
Kristobalit umkristallisieren, was ihre Festigkeit und
insbesondere Wärmebeständigkeit des gebrannten Materials
negativ beeinflußt. Die Zusätze von tonerdehaltigen
Materialien beziehungsweise kolloider Kieselerde verbessern
einigermaßen die Phasenzusammensetzung der
Schaumkeramik; die Probleme der Verbesserung der Qualität
werden jedoch nicht radikal gelöst, weil der mit ihrer
Hilfe aufrechterhaltene Anteil an wärmebeständiger
Tridymitmodifikation nicht groß ist und oberhalb von
1200 bis 1250°C in die Kristobalitmodifikation übergeht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Zusammensetzungen,
die Korund und Aluminiumphosphate enthalten,
besteht in dem in ihren vorhandenen Widerspruch, gemäß
dem die Schaumfilter, die bei einer unterhalb 1250°C liegenden
Temperatur gebrannt werden, eine minimal zufriedenstellende
mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit,
aber keine hohe Beständigkeit in Metallschmelzen
oberhalb von 1000°C, und die bei einer Temperatur von
1300°C und darüber hinaus gebrannten Filter eine zufriedenstellende
chemische Beständigkeit, aber ungenügende
Kennziffern der Festigkeit, insbesondere der Wärmebeständigkeit
aufweisen, was auf die obenaufgeführten Angaben
über die Phasenzusammensetzung solcher Keramik
zurückzuführen ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Beseitung der obengenannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Erzeugnissen aus Filterschaumkeramik
auf der Grundlage eines Bindemittels aus Aluminiumphosphaten
zu entwickeln, deren Zusammensetzung
eine erhöhte mechanische und thermische Beständigkeit
bewirkt.
Die gestellte Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß
man im Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus
Filterschaumkeramik, das die Durchtränkung des Polyurethanschaumstoffes
mit dem tonerdehaltigen Schlicker
auf der Grundlage eines aluminiumphosphathaltigen Bindemittels,
die Trocknung und das Brennen des Halbfabrikats
vorsieht, erfindungsgemäß in Abhängigkeit vom Gehalt
des Schlickers an Phosphaten in den letzteren von
0,2 bis 5% wasserlöslicher Verbindungen einführt, die
mindestens ein im Wassermedium dissoziierendes Kaliumion enthalten,
und man das Brennen bei isothermen Haltezeiten von
mindestens 5 Minuten bis auf 1400°C führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren gibt die Möglichkeit,
die mechanische Festigkeit und die Wärmestoßbeständigkeit
der Schaumkeramik unter Beibehaltung ihrer
chemischen Beständigkeit zu erhöhen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sich
die aluminiumphosphathaltigen Bindemittel mit Hilfe
eines Mineralisierungsmittels gezielt in die Modifikationen
des Tridymits auskristallisieren, der wesentliche
Vorteile nach mechanischer Festigkeit und Wärmebeständigkeit
im Vergleich zur Kristobalitform besitzt.
Bekannt ist, daß beim Brennen aluminiumphosphathaltiger
tonerdereicher Mischungen in der Hauptsache
Aluminiumorthophosphate in Modifikationen von Kristobalit,
Prydimit, Berlinit und in amorpher Form synthetisiert
werden. Bei einer Temperatur des Brennens - in Abhängigkeit
von 1100 bis 1200°C gehen alle aufgezählten Formen
in den bekannten Zusammensetzungen praktisch vollständig
in Phosphokristobalit über, der die geringste mechanische
und thermische Beständigkeit aufweist.
An Hand der durchgeführten Untersuchungen wurde
festgestellt, daß, wenn man in die Aluminiumphosphatsysteme,
die im wässerigen Medium dispergiert sind,
ein wasserlösliches Kaliumsalz einführt,
weist das Kaliumion nach der Dissoziation des Salzes
die entscheidende mineralisierende Wirkung auf die
Phasenzusammensetzung des Materials auf, wodurch es möglich
wird, Korundkeramik auf der Grundlage eines Aluminiumphosphatbindemittels
in Form von Tridymits bei
praktisch vollständig fehlender Kristobalitmodifikation
herzustellen. Es kommt insbesondere darauf an,
daß die erreichte optimale Phasenzusammensetzung bis
auf eine Temperatur von 1400°C aufrechterhalten bleibt,
was die Möglichkeit gibt, beim Brennen bei diesen
Temperaturwerten maximale chemische Beständigkeit der
Filter ohne Verlust an Wärmebeständigkeit und Festigkeit
durch dieselben zu erreichen, wie es beim Brennen
bekannter Zusammensetzung bei einer Temperatur oberhalb
von 1200 bis 1250°C der Fall ist.
Zur besseren Erläuterung des Wesens der Erfindung
werden nachstehend konkrete Beispiele für ihre Durchführung
angeführt.
Man bereitet keramischen Schlicker, der 47% Tonerde,
13% Cr₂O₃, 1,5% Bentonit, 2,5% Kaolin und 36% Aluminiumphosphatbindemittel
mit einer Konzentration von 50% enthält.
Der Schlicker wurde in zwei Teile geteilt; in einen
Teil führte man 1%iges Kaliumchlorid ein. Mit den hergestellten
Schlickern wurden Ausgangsrohstücke aus offenporigem
Polyurethanschaumstoff mit Abmessungen
200×200×50 mm durchtränkt, die dann getrocknet und
bei einer Temperatur von 1350°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 50°C/h und unter Haltezeiten bei einer
Temperatur von 250°C innerhalb von 2 Stunden, bei einer
Temperatur von 850°C innerhalb von 20 Minuten und bei
einer Temperatur von 1300°C innerhalb von 3 Stunden
gebrannt wurden. Die Eigenschaften der hergestellten
Probestücke sind in der Tabelle 1 angeführt.
Fertige schaumkeramische Filter wurden beim Gießen
einer Aluminiumlegierung erprobt, die 6% Magnesium ohne
Vorerhitzung der Keramik und bei Metallzuführung von
unten enthält. Die im neuen Verfahren hergestellten
Filter hielten der Erprobung erfolgreich stand, die Filter
ohne Zusatz von Kaliumsalzen zerfielen.
Ausgangsrohstücke aus elastischem Polyurethanschaumstoff
mit gleichem Porendurchmesser und Abmessungen von
100×100×23 mm wurden mit Schlicker folgender Zusammensetzung
durchtränkt: Tonerde - 69,8%, Pottasche (K₂CO₃) -
0,2%, Aluminiumchromphosphatbindemittel - in 40%iger Konzentration
- 30% und mit dergleichen Zusammensetzung,
aber ohne Pottasche. Das Halbfabrikat trocknete man und
brannte man bei einer Temperatur von 1400°C bei einer
Aufheizgeschwindigkeit von 150°C pro Stunde und bei Haltezeiten
in einem Bereich von 250 bis 300°C während
2 Stunden, bei 850 bis 900°C während 45 Minuten und bei
1400°C während 5 Minuten. Die mechanische Druckfestigkeitsgrenze
betrug für die Probestücke unter Zusatz von
Pottasche von 1,6 bis 2,3 MPa und ohne Zusatz von 0,7 bis
1,1 MPa.
Durch die schaumkeramischen Filter wurden ohne ihre
Vorerhitzung je 50 kg Roheisen mit einer Temperatur von
1380°C und feuerbeständigem Stahl mit einer Temperatur
von 1500°C durchgelassen. Die Erzeugnisse mit Pottaschezusatz
zeigten gute Beständigkeits- und Filtrationsergebnisse,
und die Probestücke ohne Zusatz desselben zerfielen.
Man bereitete Schlicker folgender Zusammensetzung:
58% Tonerde, 1% Bentonit, 3% Kaolin und 38% Aluminiumborphosphatbindemittel
in 45%iger Konzentration. In die Hälfte dieser
Masse führte man 5% Kaliumoxalat ein. Aus den hergestellten
Mischungen wurden zweischichtige schaumkeramische
Filter mit Abmessungen 400×200×50 mm hergestellt.
Die Anzahl der Poren je 50 mm Länge betrug in der ersten
Schicht 16 und in der zweiten 28. Die Filter wurden
bei einer Temperatur von 1300°C und bei Haltezeiten von
250 bis 300°C innerhalb von 5 Stunden, bei 850 bis 900°C
innerhalb von 2 Stunden und bei 1300°C innerhalb von
4 Stunden gebrannt.
Die Druckfestigkeitsgrenze der Probestücke mit Zusatz
von Kaliumsalz betrug von 1,4 bis 2,0 MPa und ohne
Zusatz von 0,7 bis 1,1 MPa. Die Porosität der einen
und der anderen Erzeugnisse betrug 87%. Die vergleichende
Bewertung der Wärmebeständigkeit wurde wie folgt
durchgeführt. Die auf 300°C erhitzten schaumkeramischen
Filter wurden in einer Gießanlage eingebaut, wonach
man durch dieselben eine Aluminiumlegierung mit einer
Temperatur von 750°C durchfließen ließ.
Die in diesem Verfahren hergestellten Erzeugnisse
hielten der Erprobung stand, die aus der bekannten
Masse zerfielen in der Klebefläche.
Es soll bemerkt werden, daß das erfindungsgemäße
Verfahren in den Fällen anwendbar ist, wenn in der Zusammensetzung
des Füllmittels neben der Tonerde auch andere
feuerfeste Materialien, beispielsweise solche wie
Zirkon, Mullit, Zikroniumdioxid, Titandioxid, Kordierit
usw., enthalten sind, wenn die Erzeugnisse nach dem Brennen
Aluminiumorthophosphat in ihrer Phasenzusammensetzung
aufweisen. Die genannten Fälle sind hier auf Grund
ihrer Ähnlichkeit ausgelassen.
Die angeführten Beispiele bekräftigen in einem genügenden
Maße die Vorteile des neuen Verfahrens im Bereich
der Erhöhung der mechanischen und thermischen Beständigkeit.
Es soll auch hervorgehoben werden, daß
das Brennen der Schaumkeramik bei Temperaturwerten von
1300 bis 1400°C die chemische Beständigkeit der Erzeugnisse
erhöht, die nach der Wärmebehandlung bei 1200 bis
1250°C bedeutend niedriger liegt, was die Einsatzgebiete
der Filter verringert.
Das vorliegende Verfahren gibt die Möglichkeit, aus
billigen Rohstoffarten ohne Komplizierung der Technologie
schaumkeramische Filter hoher Qualität mit universellen
Verwendungszwecken herzustellen, die sowohl
für die Filtration großer Volumina von Buntmetallen
und von Sonderlötmitteln als auch für Filtereinsatzstücke
beim Gießen von Legierungen in Formen, einschließlich
Schwarzmetalle, mit einer Temperatur der
Schmelze bis 1500°C geeignet sind.
Ein großer Vorteil stellt auch die erhöhte Wärmebeständigkeit
der Schaumkeramik, die es in einer Reihe
von Fällen ermöglicht, die Raffination ohne Vorerhitzung
der Filter durchzuführen. Ein besonders spürbarer
Erfolg in der Qualität wird bei der Herstellung
von mehrschichtigen schaumkeramischen Filtern mit
unterschiedlichen Abmessungen der Poren in der Höhenrichtung
der jeweiligen Erzeugnisse erreicht.
Hierdurch erlaubt es die Anwendung dieses Verfahrens,
eine Technologie für die Herstellung von schaumkeramischen
Filtern mit verschiedener Zweckbestimmung
einzusetzen, was Produktionskosten wesentlich verringert
und ihre Effektivität erhöht.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Filterschaumkeramik, das
- - die Durchtränkung des Polyurethanschaumstoffes mit einem tonerdehaltigen Schlicker auf der Grundlage eines Aluminiumphosphatbindemittels,
- - die Trocknung und
- - das Brennen des Halbfabrikats
- vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abhängigkeit von Gehalt des Schlickers an Phosphaten in den Schlicker
- - von 0,2 bis 5% wasserlöslicher Verbindungen einführt, die ein im wässerigen Medium dissoziierendes Kalium enthalten, und das Brennen
- - bei isothermen Haltezeiten von mindestens 5 Minuten bis zu 1400°C durchführt.
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