DE3933877A1 - Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraet - Google Patents
Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckausgleichselement für ein elek
trisches Schaltgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs. Druckaus
gleichselemente dienen der Belüftung von dicht verschlossenen
Gehäusen, insbesondere von elektrischen Schaltgeräten, wie sie in
Kraftfahrzeugen verwendet werden. Derartige Elemente verhindern das
Eindringen von Wasser in das Gehäuseinnere, lassen aber einen
Ausgleich von beispielsweise auf Temperaturänderungen beruhenden
Druckunterschieden zwischen Innenluft und Umgebung zu. Der Druck
ausgleich ist jedoch nur gewährleistet, wenn auf die Außenfläche des
Druckausgleichselementes und dabei vor allem auf den mit dem Innen
raum des Schaltgeräts und mit der Umgebungsluft in Verbindung
stehenden Bereich gelangendes Wasser sofort ablaufen kann.
Es sind schon Druckausgleichselemente bekannt, die eine ebene, aus
luftdurchlässigem Material, beispielsweise aus PTFE-Folie herge
stellte Membran aufweisen, die einen Ausgleich von auf beiden Seiten
der Membran herrschenden Drücke ermöglicht. Die bekannten Druckaus
gleichselemente weisen jedoch Nachteile auf.
Eine Ausführung besteht aus einzelnen Teilen, die erst beim Einbau
in eine Öffnung des Gehäuses oder Deckels des Schaltgeräts zu dem
Ausgleichselement zusammengebaut werden. Dadurch ist die Montage
teuer, und es ist vor allem nicht möglich, das Druckausgleichs
element vor dem Einbau am Schaltgerät zu prüfen.
Ein anderes bekanntes Druckausgleichselement ist als vormontierte
Baueinheit vorprüfbar ausgebildet und von innen oder außen in das
Gehäuse oder in den Deckel des Schaltgeräts einsetzbar. Seine
Membran ist mit ihrem Rand in einem ringförmigen Dichtteil
eingebettet, das wiederum mit einem Abdeckteil aus Blech zur Bauein
heit verknüpft ist. Bei beiden Druckausgleichselementen sind das
Dichtteil oder das Abdeckteil einerseits und das das Druckaus
gleichselement aufnehmende Teil des Schaltgeräts andererseits so
ausgebildet und/oder zusammengebaut, daß keine Wasserstrahlen direkt
auf die Membran treffen können. Die Membran ist aber in ihrem
wirksamen Mittelbereich eben ausgebildet, so daß die beiden Druck
ausgleichselemente nicht in jeder Lage eingebaut werden können. Die
die Membran haltenden und/oder schützenden Teile bilden Wände eines
Napfes, welche zumindest bei waagerechter Lage der den Napfboden
bildenden Membran mit nach oben weisender Außenfläche verhindern,
daß auf die Außenfläche der Membran gelangtes Wasser abperlen und
ablaufen kann.
Dazu wurde ein Druckausgleichselement vorgeschlagen, dessen kreis
runde Membran gewölbt ist. Die Membran ist zwischen einem ring
förmigen Träger aus Kunststoff und einem mit einer Öffnung gegenüber
dem wirksamen Bereich der Membran versehenen, gewölbten Stützteil
aus Blech unter Zwischenlage eines Dichtringes gehalten. Das Stütz
teil ist mit seinem Rand um den Außenumfang des Trägers gebördelt.
Dieses Druckausgleichselement ist zwar im wesentlichen lageun
abhängig einbaubar, weil Wasser von der Membran abperlen kann. In
waagerechter Einbaulage des Druckausgleichselementes kann jedoch der
umgebördelte Rand des Stützteils verhindern, daß das Wasser von der
nach außen gewölbten Membran völlig abfließt. Darüber hinaus weist
das Druckausgleichselement mehrere Teile unterschiedlichen Werk
stoffs zum Tragen, Abdichten und Stützen auf. Dementsprechend wird
durch deren unterschiedliches Wärmeausdehnungsverhalten die Bauein
heit in unerwünschter Weise beeinflußt, so daß sie nicht ständig für
genauen Druckausgleich sorgen kann, beispielsweise nicht mehr abge
dichtet am Schaltgerät angeordnet ist. Das wirkt sich wiederum
schädlich auf die Bauelemente des Schaltgeräts aus und beeinträch
tigt deren Funktion. Außerdem verteuern die Teile aus unterschied
lichen Werkstoffen das Herstellen solcher Druckausgleichselemente.
Schließlich wurde noch ein Druckausgleichselement vorgeschlagen, das
aus einem einstückig ausgebildeten, einseitig abgeschlossenen Rohr
ansatz mit luftdurchlässigen Bereichen gebildet ist. Innen- und
Außenfläche des Rohransatzes stehen mit der Umgebungsluft bzw. mit
dem Innenraum des Schaltgeräts in Verbindung, so daß auf Temperatur
schwankungen beruhende Druckänderungen ausgeglichen werden. Dieses
einstückige Element ist jedoch nicht unbedingt lageunabhängig ein
baubar. Außerdem besteht sein Ausgleichsbereich nicht aus einer
Folie, sondern das Element ist als Formteil ausgebildet, das
schwieriger herzustellen ist und dadurch für die Großmengenfertigung
kaum kostengünstig hergestellt werden kann. Darüber hinaus läßt sich
der weiche, aber wenig elastische Werkstoff dieses Druckausgleichs
elementes mit der vorgeschlagenen Rast- oder Schraubverbindung am
Schaltgerät nicht sicher befestigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckausgleichselement
zu schaffen, das völlig lageunabhängig am Schaltgerät eingebaut
werden kann, preiswert in Großmengenfertigung herzustellen ist und
die Nachteile der bekannten und vorgeschlagenen Lösungen vermeidet.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Hauptanspruch angegebenen Maß
nahmen vorgesehen.
Dabei ist von Vorteil, daß die streifenförmige Folie besser für die
automatisierte Großmengenfertigung eines Druckausgleichselementes
mit gewölbter Membran geeignet ist und der Träger aus einem einzigen
Werkstoff besteht, so daß das Druckausgleichselement und seine
Anordnung am Schaltgerät durch unterschiedliches Wärmeausdehnungs
verhalten verschiedener Werkstoffe nicht mehr in unerwünschter Weise
beeinflußt werden können. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß
der Träger samt Membran unmittelbar am Schaltgerät befestigt werden
kann und nur geringen Platz benötigt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Druckausgleichselementes möglich. Besonders vorteilhaft
ist es, die Membran in einem ein- oder zweiteiligen Träger anzu
ordnen, welcher aus Kunststoff beispielsweise Thermoplast gebildet
ist. Die Membran kann dazu mit Verankerungsmitteln versehen sein.
Durch diese Maßnahmen lassen sich Druckausgleichselemente in einem
wirtschaftlichen, automatisierten Verfahren herstellen, ohne daß die
Membran und somit die einzelnen Druckausgleichselemente voneinander
getrennt werden müssen. So können die Druckausgleichselemente auf
der streifenförmigen Folie beispielsweise zur Vorratshaltung
aufgewickelt oder als Zickzackband gefaltet, zur Weiterverarbeitung
transportiert und erst vor dem Einbau in das zugeordnete Schaltgerät
abgetrennt werden. Darüber hinaus läßt sich auch eine von der
streifenförmigen Folie abgetrennte Membran in einfacher Weise
zwischen die beiden Teile des Trägers spannen und in gewölbter Lage
sicher halten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichs
elementes mit einem einteiligen Träger der Membran in Draufsicht,
Fig. 2 das Element im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Druckausgleichselementes
im Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 5, Fig. 5 das
Element im Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 ein
drittes Ausführungsbeispiel des Druckausgleichselementes im Längs
schnitt, Fig. 7 eine Abwandlung der Befestigung des Druckaus
gleichselementes am Schaltgerät nach Fig. 6, Fig. 8 ein Druck
ausgleichselement mit einer abgewandelten Befestigung der Membran an
einem einteiligen Träger im Längsschnitt, Fig. 9 eine Draufsicht
auf den Träger, Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in
Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht auf die Abdeckkappe des Druck
ausgleichselementes und Fig. 12 einen Längsschnitt durch die
Abdeckkappe entlang der Linie XII-XII in Fig. 11.
Ein erstes Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 eines Druck
ausgleichselementes 1 hat eine Membran 2, die beispielsweise aus
einer streifenförmigen Folie 3 aus PTFE gebildet ist. Die Membran 2
ist in einem einteiligen Träger 4 befestigt. Der Träger 4 umgibt
rahmenförmig einen Mittelbereich 5 der Membran 2. Dabei umfaßt er
die Membran 2 an ihrer Unterseite 6 und an ihrer Oberseite 7. Der
Träger 4 ist gewölbt und hält die Membran 4 ebenfalls gewölbt, und
zwar um eine Wölbungsachse, die quer zur Längsrichtung der streifen
förmigen Folie 3 verläuft. Die Membran 2 steht dabei mit der Ober
seite 7 ihrer Wölbung am Träger 4 vor. Der Träger 4 ist mit einem
flanschartigen Rand 8 in eine Öffnung eines an sich bekannten und
nicht näher dargestellten Gehäuses oder Deckels eines elektrischen
Schaltgerätes eingesetzt, so daß auf den mit dem Gehäuseinneren und
der Umgebungsluft in Verbindung stehenden Mittelbereich 5 der
Membran 2 gelangendes Wasser ablaufen kann und den wirksamen Bereich
des Druckausgleichelementes 1, das ist der Mittelbereich 5 der
Membran 2, nicht abdeckt. Das Druckausgleichselement 1 ist lageun
abhängig an jeder gewünschten Stelle des Schaltgeräts anbaubar. Um
die Membran 2 gegen direktes Auftreffen von Spritzwasser zu
schützen, ist in an sich bekannter und nicht näher dargestellter
Weise ein Spritzwasserschutz am Gehäuse oder Deckel gegenüber dem
Bereich 5 integriert, der mit Geräteinnenraum und Außenluft über die
Membran 2 in Wirkverbindung steht. Oder ein die Oberseite 7 der
Membran 2 übergreifender Spritzwasserschutz kann direkt am Träger 4
oder am Schaltgerät fest oder lösbar angeordnet sein.
Zum sicheren Halten der Membran 2 im Träger 4 kann die Membran 2 mit
Löchern 9 versehen sein, die beim Herstellen des Trägers 4 - bei
spielsweise durch Umspritzen des Randes der Membran 2 mit einem
Thermoplasten - ebenfalls mit diesem Werkstoff gefüllt werden.
Dadurch ist die Membran 2 mit dem Träger 4 zusätzlich verknüpft. Die
Löcher 9 erstrecken sich in Reihen quer zur Längsrichtung der
streifenförmigen Folie 3.
Die Membran 2 für die einzelnen Druckausgleichselemente 1 braucht
zum Herstellen des Trägers 4 nicht von der streifenförmigen Folie 3
abgetrennt zu werden. Es genügt ein schmaler Abschnitt 10 der Folie
3 zum Aufnehmen der Folie 3 in der Vorrichtung zum Herstellen der
Träger 4. Das kann eine Vorrichtung zum Einzelherstellen oder zum
gleichzeitigen Herstellen mehrerer Träger 4 und somit mehrerer
Druckausgleichselemente 1 sein. Die Druckausgleichselemente 1 können
dabei auf der Folie 3 in einer Reihe oder in mehreren Reihen neben
einander in Längsrichtung des Folienstreifens ausgebildet sein. Die
Druckausgleichselemente 1 lassen sich somit in einfacher Weise in
automatisierter Großmengenfertigung fortlaufend auf der Folie 3
herstellen.
Weiterhin können die Druckausgleichselemente zur Vorratshaltung und
zum Transport samt der streifenförmigen Folie 3 beispielsweise auf
gewickelt oder in Zickzacklagen - auch in Entnahmevorrichtungen -
gestapelt, bis zum Einbau miteinander verbunden bleiben und erst zum
Einbau von der Folie 3 getrennt werden.
Bei der Abwandlung des ersten Ausführungsbeispieles nach Fig. 3
ragt die streifenförmige Folie 11 auch mit ihren parallel zur Längs
richtung der Folie 11 verlaufenden Rändern 12 aus dem Träger 13.
Daher eignen sich an diesen Rändern 12 ebenfalls Löcher 14 zum
zusätzlichen Verknüpfen der Membran 15 nunmehr am ganzen Umfang im
Träger 13.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichselementes 16
ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Der Träger 17 ist topfförmig
ausgebildet. In seiner zylindrischen Wand 18 ist eine aus einem
Abschnitt einer streifenförmigen Folie zu einem Zylinder gerollte
Membran 19 aufgenommen. Die Wand 18 besteht aus vier in Umfangs
richtung um 90° versetzt angeordneten Stegen 20, von denen jeweils
drei um einen Abschnitt und der vierte um Anfang 21 und Ende 22 der
zu einem Zylinder gerollten Membran 19 geformt sind. Zwischen den
Stegen 20 sind dadurch vier mit der Membran 19 abgedeckte Fenster
gebildet, welche auf sehr kleiner Einbaufläche des Druckausgleichs
elementes einen verhältnismäßig großen Bereich darstellen, der mit
dem Innenraum des Schaltgeräts und der Umgebungsluft in Verbindung
steht. Das offene Ende des topfförmigen Trägers 17 hat einen Flansch
23, mit dem das Druckausgleichselement 16 an einer Öffnung 24 des
Schaltgeräts angeordnet ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichselementes 25
nach Fig. 6 hat einen Träger 26 wiederum aus Kunststoff, beispiels
weise aus Thermoplast. Der Träger 26 ist zweiteilig ausgebildet. Er
hat ein Unterteil 27 und ein Oberteil 28. Zwischen den Teilen 27 und
28 des Trägers 26 ist eine Membran 29 gespannt. Die Teile 27 und 28
sind miteinander verrastet. Das Unterteil 27 hat dazu einen zylin
drischen Abschnitt 30, der an seinem einen Ende in einen ring
scheibenförmigen Absatz 31 und in einen Stützrand 32 übergeht. Der
Stützrand 32 hat eine Außenfläche, die aus zwei Abschnitten 33 und
34 gebildet ist, welche im Längsschnitt jeweils die Kontur eines
Kreisausschnittes haben und durch einen zylindrischen Absatz 35
gegeneinander versetzt sind. Der äußere Abschnitt 34 läßt in der
Mitte eine Öffnung 36 frei. Am Außenumfang des zylindrischen
Abschnitts 30 ist ein ringförmiger Rastvorsprung 37 angeformt.
Die Membran 29 ist auf den Absatz 31 und den Stützrand 32 bis 35
gelegt und deckt die Öffnung 36 ab.
Das kappenförmige Oberteil 28 hat eine Innenkontur, die der Außen
form 30, 37, 31, 33, 35 des Unterteils 27 angepaßt ist. Dazu ist ein
zylindrischer Endabschnitt 38 mit einer ringförmigen Rastnut 39
versehen für den ringförmigen Rastvorsprung 37 des Unterteils 27. An
den zylindrischen Endabschnitt 38 schließt sich eine Innenring
schulter 40 an. Sie liegt mit geringem Abstand dem Absatz 31 des
Unterteils 27 gegenüber. Die Innenringschulter 40 geht in einen
Halteabschnitt 41 über, welcher in Längsschnitt ebenfalls die Kontur
eines Kreisausschnittes hat, dem Abschnitt 33 des Unterteils 27 mit
geringem Abstand gegenüberliegt und bis an den zylindrischen Absatz
35 des Unterteils 27 reicht.
Zum Befestigen der Membran 29 im Träger 26 werden dessen Teile 27
und 28 verrastet. Die Membran 29 ist dann zwischen dem ringscheiben
förmigen Absatz 31, dem Abschnitt 33 und dem zylindrischen Absatz 35
des Stützrandes 32 des Unterteils 27 einerseits und der Innenring
schulter 40 und dem Halteabschnitt 41 des Oberteils 28 andererseits
fest eingespannt.
An der Außenseite des Oberteils 28 sind vier jeweils um 90°
versetzte Rasthaken 42 angeformt. Ein topfförmiger Deckel 43 ist in
seiner Wand 44 mit vier Längsbohrungen 45 und zugeordneten Rast
kanten 46 versehen. Außerdem sind in der Wand 44 gleichmäßig
verteilte, im Querschnitt V-förmige Schlitze 47 ausgebildet. Der
Deckel 43 ist auf das Oberteil 28 gesetzt, wobei die Rasthaken 42
durch die Längsbohrungen 45 ragen und hinter die Rastkanten 46
greifen. Durch die Schlitze 47 des Deckels 43 ist die Membran 29 der
Umgebungsluft ausgesetzt, ohne daß Wasserstrahlen direkt auf die
Membran 29 treffen können und dennoch an die Membran 29 gelangendes
Wasser ablaufen kann. Mit ihrer Innenseite deckt die Membran 29 die
mit dem Inneren eines Schaltgeräts verbundene Öffnung 36 des Unter
teils 27 ab.
Das als vormontierte Baueinheit ausgebildete Druckausgleichselement
25 ist vor dem Anbau am Schaltgerät prüfbar. Es wird dann beispiels
weise in eine Öffnung 48 eines an sich bekannten und nicht näher
dargestellten Gehäuses oder Deckels des Schaltgeräts eingesetzt und
verrastet. Dazu sind am Oberteil 28 ein Flansch 49 und an der dem
Deckel 43 abgewandten Seite 50 vier um 90° zueinander versetzte
Rasthaken 51 angeformt. Das in die Öffnung 48 dicht eingesetzte
Druckausgleichselement 25 liegt mit dem Flansch 49 an der einen
Seite des Randes der Öffnung 48 an, während die Rasthaken 51 hinter
der anderen Seite des Randes der Öffnung 48 eingerastet sind. Im
zylindrischen Abschnitt 52 des Außenmantels des Oberteils 28 ist
noch eine Ringnut 53 ausgebildet, in welcher ein Dichtring 54
eingelegt ist. Mit dem Dichtring 54 ist das Druckausgleichselement
25 zusätzlich gegen die Öffnung 48 abgedichtet. Die Befestigung des
Druckausgleichselementes 25 in der Öffnung 48 eignet sich bei
Gehäuse oder Deckel des Schaltgeräts aus Metall oder Kunststoff.
Eine abgewandelte Befestigung des Druckausgleichselementes 25 am
Schaltgerät ist in Fig. 7 dargestellt.
Das das Druckausgleichselement 25 aufnehmende Teil des Schaltgeräts
besteht aus Kunststoff. Das Oberteil 28 ist hier mit einem Flansch
55 versehen, welcher einen an der Seite 50 vorstehenden konzentrisch
zur Längsachse des Druckausgleichselementes 25 angeformten Fortsatz
56 hat. Eine die Öffnung 48 an der Außenseite des Gehäuses oder
Deckels des Schaltgeräts konzentrisch umgebende Vertiefung 57 nimmt
den Flansch 55 des Druckausgleichselementes 25 auf. Der Flansch 55
ist mit dem ringförmigen Fortsatz 56 durch Schweißen in der
Vertiefung 57 abgedichtet befestigt.
Der als Spritzwasserschutz dienende Deckel 43 nach Fig. 6 kann
anstelle am Oberteil 28 des Druckausgleichselementes 25 auch am
Gehäuse oder Deckel des Schaltgeräts eingerastet sein. Die 42
entsprechenden Rasthaken können dann an der Außenseite von Gehäuse
oder Deckel angeformt sein. Auch kann der als Spritzwasserschutz
dienende Deckel 43 direkt in das Gehäuse oder in den Deckel des
Schaltgeräts integriert sein. Das Druckausgleichselement 25 wird
dann vom Innenraum des Schaltgeräts in die Öffnung 48 gesetzt. Dazu
wären die Rastmittel der Ausführung 50, 51 nach Fig. 6 von innen
nach außen einrastend anzuformen. Oder die Vertiefung 57 nach Fig.
7 umgibt die Öffnung 48 des das Druckausgleichselement aufnehmenden
Teils an der Innenseite des Schaltgeräts.
Eine abgewandelte Befestigung der Membran im Druckausgleichselement
nach den Fig. 6 und 7 ist in den Fig. 8 bis 12 dargestellt.
Soweit die Teile gleich denen nach den Fig. 6 und/oder 7 sind,
haben sie die selben Bezugszeichen.
Ein Druckausgleichselement 58 hat einen einteiligen Träger 59 aus
Kunststoff, wiederum beispielsweise aus Thermoplast. Der Träger 59
hat einen Befestigungsabschnitt 60, der beispielsweise in den
Ausführungsformen nach den Fig. 6 oder 7 ausgebildet sein kann
und im folgenden nicht weiter beschrieben ist. An dem Träger 59 ist
eine Abdeckkappe 61 ebenfalls aus Kunststoff nach Art eines
Bajonettverschlusses lösbar befestigt. Zwischen Träger 59 und
Abdeckkappe 61 ist eine Membran 62 angeordnet und befestigt.
Der Träger 59 hat einen ersten zylindrischen Abschnitt 63, der sich
an den Befestigungsabschnitt 60 anschließt und an seinem dem
Befestigungsabschnitt 60 abgewandten Rand 64 vier am Umfang
gleichmäßig verteilt angeformte Vorsprünge 65. Die Vorsprünge 65
sind mit je einem in Umfangsrichtung des ersten zylindrischen
Abschnitts 63 keilförmigen Hinterschnitt 66 versehen, der an einem
Anschlag 67 des jeweiligen Vorsprungs 65 endet. An den Rand 64 des
ersten zylindrischen Abschnitts 63 schließt sich eine ringscheiben
förmige Schulter 68 an. Sie endet an einem zweiten zylindrischen
Abschnitt 69 kleineren Durchmessers. Der zweite zylindrische
Abschnitt 69 geht in einen gewölbten Stützabschnitt 70 über, welcher
in Draufsicht aus kreuzförmig um 90° versetzte Rippen 71 gebildet
ist. Die Rippen 71 erstrecken sich axial durch den ganzen Träger 59.
Sie teilen sein Inneres in vier axial verlaufende Kammern 72. Der
aus den Rippen 71 gebildete Stützabschnitt 70 hat die Form eines
Kugelabschnitts.
Die Abdeckkappe 61 ist napfförmig. Sie hat einen in der Mitte ihres
Bodens 73 angeformten Abstützzapfen 74. Von der Außenseite des
Bodens 73 gehen vier in gleichem Abstand in Umfangsrichtung versetzt
angeordnete hakenförmige Fenster 75 aus, die in einem zylindrischen
Wandabschnitt 76 der Abdeckkappe 61 münden. An den Wandabschnitt 76
grenzt eine trichterförmige Erweiterung 77, deren Kugelradius dem
des kugelabschnittförmigen Stützabschnitts 70 des Trägers 59
angepaßt ist. An die Erweiterung 77 schließt sich ein im wesent
lichen zylindrischer Abschnitt 78 an, der in einen zylindrischen
Endabschnitt 79 übergeht, dessen Durchmesser und Tiefe dem Rand des
Trägers 59 angepaßt sind. Die Abdeckkappe 61 ist an ihrem offenen
Ende mit einem Flansch 80 versehen, in dem der Endabschnitt 79
ausgebildet ist. Am Rand 81 des Flansches 80 sind vier zur Längs
achse 82 der Abdeckkappe 61 gerichtete und in Umfangsrichtung um
90° zueinander versetzte Haken 83 für den Bajonettverschluß mit den
mit Hinterschnitt 66 versehenen Vorsprüngen 65 des Trägers 59
angeformt.
Die Membran 62 wird zum Zusammenbauen konzentrisch in die trichter
förmige Erweiterung 77 der Abdeckkappe 61 eingesetzt. Dabei
erstreckt sich die Membran 62 bis in den Endabschnitt 79 der
Abdeckkappe 61. Die Abdeckkappe 61 samt Membran 62 wird dann auf den
Träger 59 gesetzt und durch Drehen der Abdeckkappe 61 an ihm
befestigt, bis die Haken 83 hinter die Vorsprünge 65, 66 greifen und
an den Anschlägen 67 anliegen, welche Teile 65, 66, 67; 83 als
Bajonettverschluß wirken. Die Membran 62 liegt dann an den Rippen 71
im Bereich des Stützabschnitts 70 und weiter an dem zweiten
zylindrischen Abschnitt 69 und an der ringscheibenförmigen Schulter
68 des Trägers 59 dicht an.
Das lediglich aus drei Teilen 59, 61, 62 gebildete Druckausgleichs
element 58 bildet eine vormontierte und prüfbare Baueinheit, die in
jeder Lage einbaubar ist. Außerdem ist in allen Lagen der Wasser
ablauf von der Außenseite der Membran 62 gewährleistet, so daß der
Druckausgleich zwischen den mit dem Inneren des nicht näher darge
stellten Schaltgeräts verbundenen Kammern 72 und der Umgebungsluft
des Schaltgeräts ungehindert erfolgen kann.
Claims (7)
1. Druckausgleichselement für ein elektrisches Schaltgerät mit einem
wasserdichten, luftdurchlässigen, sowohl mit dem Innenraum des
Schaltgeräts als auch mit der Umgebungsluft in Verbindung stehenden
Bereich, der eine Membran aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (2; 15; 19; 29) aus einer streifenförmigen Folie (3)
gebildet ist, die in einem den Bereich (5; 24; 48) umgebenden Träger
(4; 13; 17; 26) gewölbt befestigt ist.
2. Druckausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (4; 13; 17) einteilig beiderseits der Membran
ausgebildet ist.
3. Druckausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (26) aus zwei miteinanderverbindbaren Teilen (27; 28)
gebildet ist, zwischen denen die Membran (29) eingespannt ist.
4. Druckausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (2; 15) zumindest an ihren nicht
gewölbten Randabschnitten mit Verankerungslöchern (9; 14) versehen
ist.
5. Druckausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (4; 13; 17; 26) aus Kunststoff
gebildet ist.
6. Druckausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dessen Membran (2; 15) in Längs- und/oder Quer
richtung der streifenförmigen Folie (3) aus dem Träger (4; 13)
ragend mit mindestens einer aus einem Träger (4; 13) eines benach
barten Druckausgleichselementes (1) rangenden Membran (2; 15) in
Vorratshaltung verbunden ist.
7. Druckausgleichselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (59) einteilig ausgebildet ist und unter Zwischenlage
der Membran (6) mit einer Abdeckkappe (61) mittels eines Bajonett
verschlusses (65, 66, 67; 83) lösbar verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933877A DE3933877A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-10-11 | Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834712 | 1988-10-12 | ||
DE3933877A DE3933877A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-10-11 | Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933877A1 true DE3933877A1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=25873153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3933877A Withdrawn DE3933877A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-10-11 | Druckausgleichselement fuer ein elektrisches schaltgeraet |
Country Status (1)
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