DE3933372A1 - Verpackung, insbesondere fuer torten und tortenstueckchen - Google Patents
Verpackung, insbesondere fuer torten und tortenstueckchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung, welche vornehmlich
zum Verpacken von Torten, insbesondere aber Tortenstücken,
bestimmt ist.
Verpackungen dieser Art sind in unterschiedlichster Ge
staltungsform bekannt. Sie dienen dem Transport und der Auf
bewahrung von Waren verschiedenster Art. Es ist selbstver
ständlich möglich, diese Verpackungen als Werbeträger zu be
nutzen oder sie so auszugestalten, daß sie das Abbild des
Inhalts zeigen.
Beim Verpacken von Torten oder Tortenstücken ist darauf zu
achten, daß sie rutschsicher und dicht verpackt werden. Da
dieses Problem von der einschlägigen Industrie klar erkannt
worden ist, wurde vielfach versucht, die aufgetretenen
Probleme zu beseitigen.
So ist der Europäischen Patentschrift 03 19 493 eine Ver
packung zu entnehmen, die aus einem Vieleckrahmen besteht,
der - wie ist nicht ersichtlich - mit einer Bodenplatte ver
bunden ist. In einer Alternativlösung wird vorgeschlagen,
der Bodenplatte einen Deckel anzulenken. Die Verpackung ge
mäß der Europäischen Patentschrift 03 19 493 weist als ent
scheidenden Nachteil die Tatsache auf, daß sie in ihrer ur
sprünglichen Form aus zwei Teilen besteht oder aber nach der
Alternativlösung, wo der Deckel angelenkt ist, nicht mehr
die Rutschsicherheit von Torten und Tortenstücken gewähr
leistet, da an der Stelle, an der der Deckel angebracht
wurde lediglich noch zwei rechte Winkel bestehen. Hinzu
kommt, daß der Vieleckrahmen durch Materialumkrempelung ge
schaffen wird, was zum Teil ein schwieriges Schneiden der
umzukrempelnden Teile beinhaltet, zum anderen aber auch
einen gegenüber der vorliegenden Erfindung größeren
Materialverbrauch.
Gemäß des Gebrauchsmusters 88 10 424.9 ist vorgesehen, den
Teil der Packung, der die Torte enthält, in eine Schachtel
einzuschieben. Die Erfindung gemäß des Gebrauchsmusters
88 10 424.9 ist demnach ebenfalls wie die vorstehend erwähnte
Packung zweiteilig. Sie weist auch den Nachteil auf, daß sie
sehr materialaufwendig ist, einen zusätzlichen Boden be
nötigt und daß sie in Art einer Steige ausgebildet wurde.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Ver
packungen zu schaffen, die aus einem einteiligen Zuschnitt
bestehen, ein rutschsicheres Transportieren von Torten, ins
besondere aber aufgeschnittenen Torten, gewährleisten und
die sich die Stapelfähigkeit bzw. die gute Raumnutzmöglich
keit rechteckiger Schachteln, obwohl in ihnen annähernd
runde Gegenstände verpackt werden, zu eigen machen.
Eine zusätzliche Aufgabe besteht darin, eine Verpackung zu
schaffen, die das Entnehmen einzelner Tortenstücke wesent
lich erleichtert und daß sie in geschlossenem Zustand eine
Verpackungseinheit bildet.
Die Lösung der vorstehend geschilderten Aufgabe wird durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 ver
wirklicht.
Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I den erfindungsgemäßen Gegenstand in aufgestellter
Form.
Fig. II den erfindungsgemäßen Gegenstand als Zuschnitt.
Fig. III eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegen
stands in aufgestellter Form.
Fig. IV eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegen
stands als Zuschnitt.
Fig. V eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegen
stands mit geteiltem Eckteil.
Fig. VI eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegen
stands für halbe Torten.
Fig. VII eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegen
stands für Tortenviertel.
Die erfindungsgemäße Verpackung besteht aus einem Deckelteil
(1), dem an drei Seiten von ihm wegstrebende Flächen (8 u.
10) angelenkt sind, wobei eine vierte Fläche (9) als Verbin
dung zum Bodenteil (2) ausgebildet ist und im aufgestellten
Zustand eine Seitenwand desselben bildet. Die stirnseitige
Fläche (10) des Deckelteils (1) ist beidseitig mit je einer
Lasche (3) versehen, die vorzugsweise beim Aufstellen der
Verpackung so angebogen wird, daß sie auf die Innenfläche
der Seitenfläche (8) zu liegen kommt, wo sie durch Kleben,
Klammern oder auf sonst irgendwie bekannte Weise befestigt
wird. Des weiteren besteht die erfindungsgemäße Verpackung
aus einem Bodenteil (2), das drei eigene Seitenteile auf
weist, während das vierte Seitenteil (9) gleichzeitig auch
Seitenteil des Deckelteils (1) ist.
In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung
sind die rechts und links angelappten Seitenteile so ausge
bildet, daß sie länger als die Grundlinie des Bodenteils (2)
sind, an die sie sich anschließen. An der Stelle, an der die
beiden Seitenstreifen über die Grundlinie des Bodenteils (2)
hinausgehen, weisen die Seitenteile eine Knickstelle auf,
die vorgestanzt, vorgefalzt oder in ähnlicher an sich be
kannter Weise umknickbar gemacht wurde. Das Teil der Seiten
teile, das sich von der Knickstelle zum Ende des Seiten
streifens in Höhe des vierten Seitenteils (9) erstreckt,
soll zur besseren Kennzeichnung als Befestigungsteil (4) be
zeichnet werden. Es dient nämlich zur Befestigung der links
und rechts vom Bodenteil (2) angebrachten Seitenteile. Die
Befestigung kann durch Kleben, Verriegeln, Anklammern oder
in irgendeiner anderen bekannten Befestigungsart, aber auch
durch Eigenklemmung geschehen. Das Befestigungsteil (4) ist
an seiner Unterseite nicht mit dem Bodenteil (2) verbunden,
sondern frei beweglich. Des weiteren kann das Befestigungs
teil (4) durchaus auch abgeschrägte oder in einer anderen
Art veränderte Kantenlinien aufweisen, solange eine aus
reichende Befestigungsmöglichkeit erhalten bleibt.
An das Befestigungsteil (4) schließt sich durch die Knick
stelle vom Befestigungsteil (4) getrennt ein Teil der
Seitenfläche an, der hier als Eckteil (5) bezeichnet werden
soll. Dieses Eckteil (5) weist an vorherbestimmter Stelle
ebenfalls eine Knickstelle auf, die durch Falzung, Stanzung
oder in irgendeiner anderen an sich bekannten Weise entstan
den ist, die es vom übrigen Seitenteil optisch abtrennt und
praktisch dadurch, daß von dieser Trennstelle ab das Eckteil
(5) nicht mit dem Bodenteil (2) verbunden ist. Das Eckteil
(5) bildet beim Aufstellen in dem Moment, in dem das Be
festigungsteil (4) am vierten Seitenteil (9) befestigt ist,
einen vorherbestimmten Winkel, der jeweils die Ecken des
Bodenteils (2) abschneidet, so daß dieses Eckteil nicht
rechtwinkelig verläuft. Der übrige Teil der Seitenfläche (6)
ist mit der Bodenplatte (2) verbunden und verläuft recht
winkelig zu dieser.
Das vordere Seitenteil, der Einfachheit halber als Stirnteil
bezeichnet, besteht vorzugsweise aus drei Teilen (5 u.7),
nämlich zwei Eckteilen (5), wovon sich jeweils eines rechts
und links befindet, die so ausgebildet sind wie die übrigen
Eckteile, nämlich als frei bewegliche Teile. Das Mittelteil
(7) ist mit der Vorderseite des Bodenteils (2) fest verbun
den. Beim Aufstellen der Verpackung steht das Mittelteil
rechtwinkelig zum Bodenteil (2), während die beiden Eckteile
(5) nach innen geschoben werden, so daß sie, weil sie am
Restteil der Seitenfläche (6) verklemmt werden, ebenfalls
einen vorherbestimmten Winkel bilden, indem sie die Ecken
des Bodenteils (2) abschneiden. Diese Ausbildungsform des
Stirnteils (5 u. 7) des erfindungsgemäßen Gegenstands ermöglicht
es, das nur durch Eigenklemmung an dem Seitenteil festgemachte
Stirnteil (5 u. 7) nach vorne zu klappen, um dann auf ein
fachste Weise mit einem Tortenheber oder einem ähnlichen
Gegenstand die Torte bzw. einzelne Tortenstücke zu ent
nehmen.
In einer weiteren Ausbildungsform des erfindungsgemäßen
Gegenstands ist vorgesehen, daß sich an die Befestigungs
teile (4) im Seitenbereich an jeder Seite ein Eckteil (5)
anschließt, das in vorstehend beschriebener Weise gebildet
wird und daß daran ein mit dem Bodenteil (2) verbundenes
rechtwinkelig zur Bodenflächenlinie stehendes Seitenteil
(11) angegliedert ist, das an vorherbestimmter Stelle durch
eine Knicklinie abgetrennt wieder in ein freibewegliches
Eckteil (5) übergeht. Die Stirnseite (12) verläuft ungeteilt
rechtwinkelig und mit dem Bodenteil (2) verbunden über die
gesamte Vorderlinie des Bodenteils (2). Die Tatsache, daß
die vorderen Eckteile (5) der Seitenteile nicht mit dem
Stirnteil (12) verbunden sind, sondern durch Eigenklemmung
halten, ermöglicht es, den Stirnteil herunterzuklappen, wenn
die Torten oder Tortenstückchen entnommen werden sollen, so
daß sich deren Entnahme leicht mit einem Tortenheber oder
einem ähnlichen Gegenstand bewerkstelligen läßt.
In einer Abwandlung des Eckteils (5) kann, um den Seiten
teilen (8) des Deckelteils (1) einen Anlegepunkt zu geben,
vorgesehen werden, das Eckteil (5) derartig zu gestalten,
das es waagerecht getrennt wird, so daß das Unterteil (5b)
des Eckteils (5) mit dem Bodenteil (2) verbunden bleibt,
also weiterhin rechtwinkelig zur Außenlinie des Bodenteils
verläuft. An der Knicklinie zum Befestigungsteil (4), das in
seiner Höhe verkürzt werden kann bzw. an die Größenmaße des
Oberteils des Eckteils (5a) angepaßt wird, wird das Unter
teil (5b) vom Befestigungsteil (4) abgetrennt, während das
Oberteil (5a) am Befestigungsteil (4) bleibt und so die
gewünschte Eckenabschneidung bildet.
Es kann selbstverständlich auch vorgesehen werden, für
bestimmte Portionen die Packung entsprechend zu gestalten,
d. h. z. B. bei halben Torten die Verpackung zu halbieren oder
bei Tortenvierteln die Verpackung zu vierteln, ohne daß sich
am Prinzip der Packung etwas ändert.
Claims (11)
1. Verpackung für Torten, insbesondere Tortenstücke und
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
- a) aus einem Deckelteil (1) besteht, dem an drei Seiten von ihm wegstrebende Flächen (8 u. 10) angelenkt sind, wobei eine vierte Fläche (9) als Verbindung zum Bodenteil (2) ausgebildet ist und im aufgestellten Zustand eine Seitenwand desselben bildet,
- b) aus einem Bodenteil (2) besteht, das drei eigene Seitenteile aufweist, während das vierte Seitenteil (9) gleichzeitig auch Seitenteil des Deckelteils ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die stirnseitige Fläche (10) des Deckelteils (1) beid
seitig mit einer Lasche versehen ist, die vorzugsweise
bei Aufstellung der Verpackung so angebogen wird, daß
sie auf die Innenseite der Seitenfläche (8) zu liegen
kommt, wo sie auf bekannte Art festgemacht wird.
3. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die rechts und links an das Boden
teil (2) angelappten Seitenteile so ausgebildet sind,
daß sie länger als die Grundlinie des Bodenteils (2)
sind.
4. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenteile an der Stelle, an
der sie über die Grundlinie des Bodenteils hinausragen,
eine Knicklinie aufweisen, so daß ein Befestigungsteil
(4) entsteht und daß dieses Teil des Seitenstreifens
nicht mit dem Bodenteil (2) verbunden ist.
5. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (4) abgeschräg
te Kantenlinien aufweist.
6. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an das Befestigungsteil (4) ein
Eckteil (5) anschließt, das an vorherbestimmten Stellen
eine senkrecht verlaufende Knickstelle aufweist und daß
das Eckteil (5) nicht mit dem Bodenteil verbunden ist
sowie daß der übrige Teil der Seitenfläche (6) mit dem
Bodenteil verbunden ist und rechtwinkelig zu diesem ver
läuft.
7. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stirnteil aus drei Teilen (5 u.
7), nämlich zwei Eckteilen (5), wovon sich jeweils eines
rechts und links befindet, besteht, wobei die Eckteile
(5) frei beweglich sind und das Mittelteil (7) starr mit
dem Bodenteil (2) verbunden ist.
8. Verpackung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich an die Befestigungsteile (4) im
Seitenbereich an jeder Seite ein Eckteil (5) anschließt
und daß daran ein mit dem Bodenteil (2) verbundenes
rechtwinkelig zur Bodenflächenlinie stehendes Seitenteil
(11) angegliedert ist, das an vorherbestimmter Stelle
abgetrennt wieder in ein freibewegliches Eckteil (5)
übergeht und daß die Stirnseite ungeteilt rechtwinkelig
verläuft sowie mit dem Bodenteil (2) verbunden ist und
sich über die gesamte Vorderlinie des Bodenteils (2)
erstreckt.
9. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eckteil (5) waagerecht getrennt
ist, wobei dessen Unterteil (5b) mit dem Bodenteil (2)
verbunden bleibt und an der Knicklinie zum Befestigungs
teil (4) von diesem abgetrennt ist, während das Oberteil
(5a) am Befestigungsteil (4) bleibt.
10. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß Boden- und Deckelteil halbiert sind.
11. Verpackung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß Boden- und Deckelteil nur eine
Viertelgröße aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933372 DE3933372A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Verpackung, insbesondere fuer torten und tortenstueckchen |
DD34417290A DD299631A5 (de) | 1989-10-06 | 1990-09-24 | Verpackung fuer torten, insbesondere tortenstuecke und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933372 DE3933372A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Verpackung, insbesondere fuer torten und tortenstueckchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933372A1 true DE3933372A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6390937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933372 Withdrawn DE3933372A1 (de) | 1989-10-06 | 1989-10-06 | Verpackung, insbesondere fuer torten und tortenstueckchen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD299631A5 (de) |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |