DE3932084A1 - Huberfassungs-korrekturvorrichtung fuer einen kompressor mit variablem hub - Google Patents
Huberfassungs-korrekturvorrichtung fuer einen kompressor mit variablem hubInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Huberfassungs-Korrekturvorrichtung
für einen Kompressor mit variablem Hub.
Solche Vorrichtungen sind beispielsweise durch die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 21 86 70/87 bekannt. Hierbei ist
eine Hub-Detektoranordnung an einem Kompressor mit variablem
Hub in der Weise angebracht, daß die Steuerung des Arbeitshubs
eines Arbeitskolbens auf der Basis des von dieser
Detektoranordnung ermittelten Werts erfolgt.
Nun kann in einem derartigen System der von der Hub-
Detektoranordnung ermittelte Wert aufgrund eines Fehlers in der
Anbringung der Hub-Detektoranordnung an der Befestigungsstufe
oder durch eine alterungsbedingte Verschlechterung der Hub-
Detektoranordnung von dem tatsächlichen Hub des
Arbeitszylinders abweichen. Falls eine solche Abweichung
auftritt, ist die Arbeitshubsteuerung des Arbeitszylinders
ungenau. Wenn der Kompressor im Leerlaufzustand eines
Verbrennungsmotors gestartet wird, tritt das Problem auf, daß
die Leerlaufdrehzahl des Motors sich nicht richtig steuern läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Huberfassungs-
Korrekturvorrichtung für einen Kompressor mit variablem Hub
anzugeben, bei der der von der Hub-Detektoranordnung ermittelte
Wert so korrigierbar ist, daß stets eine korrekte Steuerung
möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus Anspruch 1.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, daß
der Schaltzustand der Schaltmittel geändert wird, wenn der Hub
des Arbeitskolbens innerhalb des zuvor eingestellten
Wertebereichs liegt, wird der von der Hub-Detektoranordnung
ermittelte Wert durch den eingestellten Wert korrigiert.
Falls die Schaltmittel einen Druckschalter umfassen, dessen
Schaltzustand sich ändert, wenn der Entladedruck des
Kompressors mit variablem Hub über einem vorbestimmten Wert
liegt, entspricht der Entladedruck des Kompressors dem Hub des
Arbeitskolbens, so daß mit Hilfe des Druckschalters
festgestellt werden kann, daß der Hub des Arbeitskolbens in dem
vorgegebenen Bereich liegt.
Falls die Schaltmittel so angeordnet sind, daß der Schaltzu
stand bei maximalem Entladedruck des Kompressors mit variablem
Hub geändert wird, und wenn die Korrektureinrichtung so ange
ordnet ist, daß der ermittelte Wert korrigiert werden kann,
wenn nach der Änderung des Schaltzustands der Schaltmittel eine
gegebene Zeitspanne abgelaufen ist, wird der maximale Hub von
der Änderung des Schaltzustands an für eine gegebene Zeitspanne
beibehalten, wenn der Hub des Arbeitskolbens sich ändert, bevor
der Entladedruck des Kompressors sich ändert. Durch Korrektur
des von der Hub-Detektoranordnung ermittelten Werts innerhalb
einer gegebenen Zeit von der Änderung des Schaltzustands der
Schaltmittel an ist es möglich, eine gute und genaue Korrektur
zu erzielen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Korrektureinrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Kompressors mit variablem Hub;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer Verarbeitungsprozedur der
Korrektureinrichtung.
Bei der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
Ein Kompressor C mit variablem Hub dient zur Kompression eines
Kühlmittelgases, beispielsweise für die Klimaanlage eines
Fahrzeugs. Dieser Kompressor C wird durch einen Verbrennungs
motor E angetrieben. Sein Ausstoßvolumen läßt sich durch die
Hubänderung eines Arbeitskolbens 13 (Fig. 2) variieren. Eine
Hub-Detektoranordnung 57 dient zur Erfassung des Hubs des
Arbeitskolbens 13. Ein als Druckschalter 71 ausgebildetes
Schaltmittel dient zur Erfassung des entsprechenden
Entladedrucks. Der von der Hub-Detektoranordnung ermittelte
Wert wird durch eine Korrektureinrichtung 72 korrigiert, wenn
Schaltzustand des Druckschalters 71 sich ändert.
Anhand von Fig. 2 sei die Strucktur des Kompressors C mit
variablem Hub im einzelnen erläutert. Das Gehäuse 1 des
Kompressors C wird durch die Verbindung eines mit einem Boden
versehenen zylindrischen Gehäusekörpers 2, eines an der offenen
Stirnseite dieses Gehäusekörpers 2 befestigten
Zylinderblocks 3 und eines auf einer Stirnfläche des
Zylinderblocks 3 montierten Zylinderkopfs 4 gebildet. Der
Gehäusekörper 2 und der Zylinderblock 3 begrenzen in dem
Gehäuse 1 eine Arbeitskammer 5.
An dem Zylinderblock 3 in dem Gehäuse 1 und an einer
geschlossenen Stirnwandung 2 1 des Gehäusekörpers 2 ist eine
drehbare Antriebswelle 6 in radialen Nadellagern 7 und 8
gelagert. Die Antriebswelle 6 liegt in einer Achse L 1 des
Gehäuses 1. Eine Antriebsscheibe 9 mit integrierter Kupplung
ist auf einem Endbereich der Antriebswelle 6 befestigt, der aus
der geschlossenen Stirnwandung 2 1 des Gehäuses 1 herausragt.
Die Scheibe 9 ist wirkungsmäßig mit dem Verbrennungsmotor 3
verbunden, so daß sie von diesem angetrieben wird.
In dem Zylinderblock 3 befinden sich mehrere Zylinderbohrungen
10, die parallel zu der Antriebswelle 6 verlaufen. Jede Bohrung
10 ist an ihrem der Arbeitskammer 5 zugewandten Ende offen. Die
Zylinderbohrungen 10 sind auf einem zu der Achse L 1
konzentrischen Kreis in gleichen Abständen voneinander
angeordnet. Zwischen den Zylinderkopf 4 im Zylinderblock 3 ist
eine Bodenplatte 11 eingespannt, die das andere Ende der
einzelnen Zylinderbohrungen 10 verschließt. In jeder
Zylinderbohrung 10 ist ein Arbeitskolben 13 gleitbar
angeordnet, der mit der Bodenplatte 11 jeweils eine Druckkammer
12 begrenzt. Jeder Arbeitskolben 13 ist an seiner Rückseite auf
der der Arbeitskammer 5 zugewandten Seite mit einem sphärisch
ausgebildeten Ende einer Verbindungsstange 13 drehbar
verbunden, deren anderes Ende, das ebenfalls sphärisch
ausgebildet ist, in die Arbeitskammer 5 hineinragt und mit
einer schwenkbaren Taumelscheibe 19 verbunden ist, die im
folgenden näher beschrieben ist.
In der Arbeitskammer 5 ist eine Buchse 15 axial gleitbar auf
der Welle 6 angebracht. Auf der rechten und der gegenüberlie
genden linken Seite dieser Buchse 15 sind ein rechter und ein
linker Zapfen 16 einstückig angeformt, deren Zentrum jeweils
auf einer Achse L 2 liegt, die senkrecht zur Achse L 1 der
Antriebswelle verläuft (und auf der Zeichenebene von Fig. 2
senkrecht steht). Auf dem linken und dem rechten Zapfen 16 ist
ein plattenartiger Halter 17 so montiert, daß er in Richtung
der Achse der Antriebswelle 6 vor- und zurückschwingen kann.
Die schwenkbare Taumelscheibe 19 ist mittels eines Radiallagers
18 drehbar auf einen zylindrischen Teil 17 a des Halters 17
gelagert, der von diesem wegragt und die Buchse 15 umgibt.
Zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der schwenk
baren Taumelscheibe 19 und des Halters 17 ist ein Drucknadel
lager 20 angeordnet. An einem äußeren Ende der schwenkbaren
Taumelscheibe 19 ist ein Anschlagglied 21 mit Hilfe eines Ver
bindungsstifts 22 angebracht. Auf der Innenfläche des Gehäuse
körpers 2 ist eine Führungsnut 23 vorgesehen, die zwischen dem
Zylinderblock 3 und der Stirnwand 2 1 des Gehäusekörpers in der
Arbeitskammer 5 parallel zu der Antriebswelle 6 verläuft. Das
Anschlagglied 21 steht mit dieser Führungsnut 23 in gleitendem
Eingriff. Die Führungsnut 23 und das Anschlagglied 21
verhindern eine Drehung der schwenkbaren Taumelscheibe 19 um
die Achse L 1.
Die Antriebswelle 6 besitzt einen einstückig angebrachten
Antriebsstift 25, der von ihr wegragt und dessen Achse in
radialer Richtung verläuft. Dieser Antriebsstift 25 besitzt an
seinem vorderen Ende einen einstückig ausgebildeten Verbin
dungsarm 26 mit einer bogenförmigen Eingriffsöffnung 27, in die
ein Stift 28 gleitend eingreift, der an einem Montageteil 17 2
des Halters 17 einstückig angeordnet ist und von diesem
wegragt. Die bogenförmige Eingriffsöffnung 27 ermöglicht eine
Schwenkbewegung der schwenkbaren Taumelscheibe 19 um die Zapfen
16 über einen Teil seiner Längserstreckung. Der Halter 17
rotiert in Abhängigkeit von der Drehung der Antriebswelle 6.
Die mit den Arbeitskolben 13 verbundenen sphärisch
ausgebildeten Enden der Verbindungsstangen 14 sind in der oben
beschriebenen Weise drehbar mit einer Seite der schwenkbaren
Taumelscheibe 19 verbunden. Deshalb wird der Arbeitshub und
damit die Ausstoßmenge des Arbeitskolbens 13 in Abhängigkeit
von der Winkelverschiebung der schwenkbaren Taumelscheibe 19 um
die Achse L 2 der Zapfen 16 bestimmt.
Die Antriebswelle 6 ist in ihrem dem Zylinderblock 3 zuge
wandten Endbereich mit einem durchmesserkleineren Wellenab
schnitt 6 2 ausgestattet, wobei der Übergang von einer Stufe 6 1
gebildet wird. Um diesen durchmesserkleineren Wellenabschnitt
6 2 ist eine Druckschraubenfeder 29 gewunden. Diese stützt sich
mit einem Ende in einem Federsitz 30 ab, der auf dem durchmes
serkleineren Wellenabschnitts 6 2 festgelegt ist, während ihr
anderes Ende an einem ringförmigen Anschlag 31 anliegt, der an
der Stufe 6 1 festgelegt ist. An dem Anschlag 31 liegt außerdem
eine Stirnfläche der Buchse 15 an, so daß die Schraubendruck
feder 29 komprimiert wird, wenn die Buchse 15 (bezogen auf Fig.
2) nach links gleitet.
In der Stirnwandung 2 1 des Gehäusekörpers 2 ist konzentrisch
zur Antriebswelle 6 eine zu der Arbeitskammer 5 hin offene
ringfömrige Blindbohrung 32 ausgebildet. In dieser ist ein
ringförmiger Steuerkolben 33 gleitbar aufgenommen. Zwischen dem
Steuerkolben 33 und dem geschlossenen Ende der Bohrung 32 wird
eine Steuerdruckkammer 34 begrenzt. In dieser Steuerdruckkammer
34 befindet sich eine Druckschraubenfeder 35, die den
Steuerkolben 33 in Richtung auf die Arbeitskammer 5 vorspannt.
An dem der Arbeitskammer zugewandten Ende des Steuerkolbens 33
ist unter Zwischenfügung eines Tragkugellagers 36 eine Steuer
platte 37 drehbar angebracht. An dieser ist ein zylindrischer
Teil 37 1 einstückig angeformt, der in axialer Richtung verläuft
und die Antriebswelle 6 umgibt. Dieser zylindrische Teil 37 1
wird von der Rückstellkraft der Druckschraubenfeder 35 mit sei
ner Stirnfläche gegen eine Stirnfläche der Buchse 15 gedrückt.
In dem zylindrischen Teil 37 1 ist ein axialer Schlitz 38 ange
bracht. Der Antriebsstift 25 ragt durch diesen Schlitz 38, so
daß die Steuerplatte 37 mit der Antriebswelle 6 gedreht wird,
relativ zu dieser jedoch in axialer Richtung bewegbar ist.
Zwischen der Rückseite der Steuerplatte 37 und der Bodenwandung
2 1 des Gehäusekörpers 2 befindet sich ein Drucknadellager 35.
Wenn der Steuerkolben 33 nach links oder nach rechts gleitet,
folgt die Buchse 15 dieser Bewegung und gleitet in axialer
Richtung. Daraus resultiert eine Winkelbewegung des Halters 17
und der schwenkbaren Taumelscheibe um die Zapfen 16. Und zwar
bewegt sich die Buchse (bezogen auf Fig. 2) nach links, wenn
der Steuerkolben 33 nach links bewegt wurde, wobei der Halter
17 und die schwenkbare Taumelscheibe nach Maßgabe der Bewegung
des Steuerkolbens 33 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Dies
ergibt einen kleineren Gleithub für die einzelnen Arbeitskolben
13. Wenn der Steuerkolben 33 hingegen nach rechts bewegt wurde,
wird auch die Buchse 15 von den auf die Arbeitskolben 13 ein
wirkenden Arbeitsdruck über die Verbindungsstangen 13, die
Taumelscheibe 19 und den Halter 17 nach rechts bewegt. Dement
sprechend drehen der Halter 17 und die schwenkbare Taumel
scheibe 17 sich (bezogen auf Fig. 2) im Gegenuhrzeigersinn, so
daß der Arbeitshub der Arbeitskolben 13 größer wird.
Zwischen dem Zylinderkopf 4 und der Bodenplatte 11 befindet sich
eine Auslaßkammer 42, mit der ein in dem Zylinderkopf 4
vorgesehener Auslaßdurchgang 43 verbunden ist. Der Druck
schalter 41 befindet sich in einer (nicht dargestellten)
Leitung, die von dem Auslaßdurchgang 43 wegführt. Zwischen dem
Zylinderkopf 4 und der Bodenplatte 11 ist eine Einlaßkammer 44
vorgesehen, die die Auslaßkammer 42 umgibt und über einen Ver
bindungsdurchgang 45 in den Zylinderblock 3 mit der Arbeitskam
mer 5 verbunden ist. Außerdem ist ein in einer Wandung des
Gehäusekörpers 2 ausgebildeter (nicht dargestellter)
Einlaßdurchgang mit der Arbeitskammer 5 verbunden.
Die Bodenplatte 11 besitzt mehrere Auslaßöffnungen 46, nämlich
eine für jede Druckkammer, die eine Verbindung der Auslaßkammer
42 mit den Druckkammern 12 ermöglichen. In jeder Auslaßöffnung
46 ist ein Auslaßventil 47 angeordnet, das die zugehörige
Auslaßöffnung 46 öffnet, wenn der Arbeitskolben 13 einen
Kompressionshub ausführt. Die Bodenplatte 11 besitzt ferner
mehrere Einlaßöffnungen 48, nämlich jeweils eine für jede
Druckkammer, die die Verbindung der Einlaßkammer 44 mit der
betreffenden Druckkammer 12 ermöglichen. In jeder dieser
Einlaßöffnungen 48 ist ein Einlaßventil 49 montiert, das die
zugehörige Einlaßöffnung 48 öffnen kann, wenn der Arbeitskolben
einen Ansaughub ausführt.
Wenn die Arbeitskolben 13 nacheinander einen Ansaughub
ausführen, gelangt das Kühlmittel von dem Einlaßdurchgang über
die Arbeitskammer 5 und den Verbindungsdurchgang 45 in die
Einlaßkammer 44. Es öffnet dann nacheinander die einzelnen
Einlaßventile 49 und wird in die jeweiligen Druckkammern 12
gezogen. Beim Kompressionshub des betreffenden Kolbens 13
öffnet das in der jeweiligen Druckkammer 12 komprimierte
Kühlmittel das zugehörige Auslaßventil 47 und gelangt unter
Druck aus der Auslaßkammer 42 in den Auslaßdurchgang 43.
In dem Gehäuse 1 ist in der Bodenwandung 21 des Gehäusekörpers
2 ein Ventil 51 angeordnet, das zur Drucksteuerung für die
Drucksteuerkammer 34 dient. Dieses Steuerventil 51 ist zwischen
einem zu der Auslaßkammer 42 führenden (nicht dargestellten)
Auslaßdurchgang, einem Einlaßdurchgang 52, der über die
Arbeitskammer 5 und den Verbindungsdurchgang 45 zu der Einlaß
kammer 44 führt, und einem zu der Steuerdruckkammer 44 füh
renden Steuerdurchgang 53 angeordnet. Das Steuerventil 51 kann
den Druck in der Steuerdruckkammer 34 in Abhängigkeit von einer
Druckverringerung in der Einlaßkammer 44 vergrößern, wenn die
Kühlungsbelastung der Klimaanlage verringert wird, wodurch der
Steuerkolben 33 (bezogen auf Fig. 2) nach links bewegt wird, so
daß der Halter 17 und die schwenkbare Taumelscheibe 19 im
Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wodurch der Arbeitshub der
einzelnen Arbeitskolben 13 verkleinert wird. Andererseits kann
das Steuerventil 51 den Druck in der Steuerdruckkammer 44 in
Abhängigkeit von dem Druckanstieg in der Einlaßkammer 44
verringern, wenn die Kühlungsbelastung anwächst, wodurch der
Steuerkolben 33 (bezogen auf Fig. 2) nach rechts bewegt wird,
so daß der Halter 17 und die schwenkbare Taumelscheibe 19
(bezogen auf Fig. 2) im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden, was
zu einer Vergrößerung des Arbeitshubs der einzelnen
Arbeitskolben 13 führt.
Zur Ermittlung des Arbeitshubs der einzelnen Arbeitszylinder 13
dient eine Hub-Detektoranordnung 57, die in dem Kompressor C
angeordnet ist. Sie umfaßt ein Sperrglied 55, das in seinem
mittleren Bereich durch eine parallel zur Achse L 2 und senk
recht zur Achse L 1 der Antriebswelle 6 verlaufende Lagerwelle
an dem Gehäuse 1 gelagert ist. Das Sperrglied 55 ist mit einem
Ende mit dem Steuerkolben 33 verbunden. In dem Gehäuse 1 ist
ein Positionsdetektor 56 angeordnet, der zur Erfassung der
Position des anderen Endes des Sperrglieds 55 dient.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht das Sperrglied 55 aus einem
halbkreisförmigen Teil 55 1, der sich rittlings über den
Steuerkolben 33 erstreckt, einem Verbindungsplattenteil 55 2,
der mit einem umlaufenden zentralen Abschnitt des halbkreisför
migen Teils 55 1 verbunden ist, und zwei einander gegenüberlie
genden Plattenteilen 55 3, die in entgegengesetzten Positionen
senkrecht mit dem Verbindungsplattenteil 55 2 verbunden sind.
Auf den in Umfangsrichtung einander entgegengesetzten Enden des
halbkreisförmigen Teils 55 1 sind jeweils nach innen ragende
Stifte 58 montiert, die in eine ringförmige Nut 59 in der
Außenfläche des Steuerkolbens 33 eingreifen, wodurch ein Ende
des Sperrglieds 55 mit dem Steuerkolben 33 verbunden ist. Die
in die entgegengesetzten Plattenteile 55 3 eingesetzte Lager
welle 54 ist an dem Gehäuse 1 gelagert, so daß auch der mitt
lere Abschnitt des Sperrglieds 55 an dem Gehäuse 1 gelagert ist.
Der Positionsdetektor 56 ist ein Differentialtransformator und
umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 60, einen aus einem Kunstharz
bestehenden und in dem Gehäuse 60 befestigten zylindrischen
Spulenkörper 61, Sekundärwicklungen 62, 62, die in axialem Ab
stand voneinander auf dem äußeren Umfang des Spulenkörpers 61
gewickelt sind, Primärwicklungen 63, 63, die auf dem Außenum
fang der jeweiligen Sekundärspulen 62, 62 gewickelt sind, einen
in dem Spulenkörper 61 axial bewegbaren Kern 64 sowie eine
zwischen dem Spulenkörper 1 und dem Kern 64 angeordnete Feder
65, die den Kern 64 in axialer Richtung nach außen (in Fig. 2
nach rechts) vorspannt. Das Gehäuse 60 ist an der Außenfläche
des Gehäusekörpers 2 parallel zur Achse L 1 der Antriebswelle 6
befestigt.
Der Gehäusekörper 2 besitzt an der dem Positionsdetektor 56
entsprechenden Stelle eine Öffnung 66. In dem Gehäuse 60 des
Positionsdetektors 56 ist an der der Öffnung 66 entsprechenden
Stelle eine Öffnung 67 vorgesehen. Das andere Ende des mit der
Lagerwelle 54 an dem Gehäuse 1 gelagerten Sperrglieds 55, d.h.
die entgegengesetzten Plattenteile 55 3, 553, ragen durch die
Öffnungen 66 und 67 in das Gehäuse 60 und sind auf entgegen
gesetzten Seiten des Spulenkörpers 61 angeordnet. An dem
äußeren Ende des Kerns 64 ist ein Verbindungsstift 68
befestigt, der in Richtung einer diametralen Linie verläuft und
dessen entgegengesetzte Enden durch ein in dem Spulenkörper 61
ausgebildetes Langloch 69 nach außen ragen. Die entgegengesetz
ten Enden des Verbindungsstifts 68 stehen jeweils mit den vor
deren Enden der gegenüberliegenden Plattenteile 55 3 in Eingriff.
Die Hubdetektoranordnung 57 wirkt in folgender Weise: Wenn das
Sperrglied 55 durch die axiale Bewegung des Steuerkolbens 33 um
die Lagerachse 54 verschwenkt wird, wird der Kern 64 durch die
Positionsänderung des anderen Endbereichs des Sperrglieds 55,
d.h. der vorderen Enden der entgegengesetzten Plattenteile 55 3,
55 3 in axialer Richtung verschoben. Wenn den Primärwicklungen
63, 63 eine rechteckförmige Eingangsspannung mit einer
gegebenen Frequenz und einer gegebenen Amplitude zugeführt
wird, ändert sich die zwischen den Sekundärspulen 62, 62
entwickelte Wechselspannungsdifferenz in Abhängigkeit von der
axialen Bewegung des Kerns 64. Es ist deshalb möglich, die
axiale Position des Kerns 64, d.h. die axiale Position des
Steuerkolbens 33 über das Sperrglied 55 festzustellen.
Im folgenden sei wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Der Druck
schalter 71 wird so eingestellt, daß sich sein Schaltzustand
von "nichtleitend" in "leitend" ändert, wenn bei dem größten
Hub des Arbeitskolbens 13 der Auslaßdruck des Kompressors C mit
variablem Hub erfaßt wird. Der Druckschalter 71 liefert an die
Korrektureinrichtung 72 ein Signal, das bei einer Schaltzu
standsänderung einen hohen Pegel annimmt. Außerdem wird der
Korrektureinrichtung 72 ein Hubdetektorwert S zugeführt, der in
der Hubdetektoranordnung 57 ermittelt wird.
Die Korrektureinrichtung 72 umfaßt eine monostabile Schaltung
73, einen Differentialverstärker 72, eine Schaltung 75 zur Mit
telwertbildung, einen Schalter 76, eine erste Speicherschaltung
77, eine Vergleicherschaltung 78, eine Schaltung 79 zur Verar
beitung eines oberen und eines unteren Grenzwerts, einen
Schalter 80, eine zweite Speicherschaltung 81 und eine Subtrak
tionsschaltung 82.
Von dem Zeitpunkt an, in welchem das Ausgangssignal des Druck
schalters 71 einen hohen Pegel annimmt, erzeugt die monostabile
Schaltung 73 ein Signal mit hohem Pegel, das während einer
vorgegebenen Zeitspannung t, z.B. während einer Sekunde, auf
rechterhalten wird. Dieses Signal mit hohem Pegel steuert den
Schalter 80 in seinen leitenden Zustand. Der Differentialver
stärker 74 berechnet die Abweichung Δ S zwischen einem Referenz
wert So, der entsprechend dem vollem Hub des Arbeitskolbens 13
eingestellt ist, und dem in der Hubdetektoranordnung 57 gewon
nenen Detektorwert S. Der Schalter 76 besitzt einen separaten
Kontakt 76 a, der mit dem Differentialverstärker 74 verbunden
ist, ferner einen separaten Kontakt 76 b, der mit der Schaltung
75 zur Mittelwertbildung verbunden ist, sowie einen gemeinsamen
Kontakt 76 c, der mit der Schaltung 79 zur Verarbeitung des
oberen und unteren Grenzwerts verbunden ist. Der Schalter 76
wird in einen Schaltzustand gesteuert, in welchem der separate
Kontakt 76 a elektrisch mit dem gemeinsamen Kontakt 76 c verbun
den ist, wenn das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 78
einen hohen Pegel angenommen hat, während er in einen Schalt
zustand gesteuert wird, in welchem der separate Kontakt 76 b mit
dem gemeinsamen Kontakt 76 c verbunden ist, wenn das Ausgangs
signal der Vergleicherschaltung 78 einen niedrigen Pegelwert
angenommen hat. Andererseits wird das Ausgangssignal des Diffe
rentialverstärkers 74 einem nichtinvertierendem Eingang der
Vergleicherschaltung 78 zugeführt, während das Ausgangssignal
der ersten Speicherschaltung 77 dem invertierenden Eingang der
Vergleicherschaltung 78 zugeführt wird. In der ersten Speicher
schaltung 77 ist ein Ausgangswert Δ S n-1 des Differentialver
stärkers 74 gespeichert, das dem vorhergehenden Verarbeitungs
schritt entspricht. Dieser Wert Δ Sn-1 wird in dem aktuellen
Verarbeitungsschritt der Vergleicherschaltung 78 zugeführt.
Die Schaltung 79 zur Verarbeitung des oberen und unteren
Grenzwerts bewirkt, daß der über den Schalter 76 eingegebene
Wert einen voreingestellten oberen Grenzwert und einen unteren
Grenzwert Δ S L nicht überschreiten kann. Ein in der Schaltung 79
zur Verarbeitung des oberen und unteren Grenzwerts gewonnene
korrigierter Wert Δ S M, der in der Schaltung 79 zur Verarbeitung
des oberen und unteren Grenzwerts gewonnen wird, wird über den
Schalter 80 in die zweite Speicherschaltung 81 eingegeben, in
der dieser korrigierte Wert Δ S M einmal gespeichert wird. Außer
dem wird der korrigierte Wert Δ S M, der über die zweite
Speicherschaltung 81 in die Subtraktionsschaltung 82 eingegeben
wird, von dem ermittelten Wert S abgezogen, der von der Hub
detektoranordnung 57 eingegeben wird. Auf diese Weise wird ein
korrigierter Hubwert S′ gewonnen, der in einer (nicht darge
stellten) Steuervorrichtung für den Motor S verwendet wird.
Im folgenden sei anhand von Fig. 3 die Verarbeitungsprozedur in
der Korrektureinrichtung 72 beschrieben: In einem ersten
Schritt S 1 wird der von der Hub-Detektoranordnung 57 ermittelte
Detektorwert S ausgelesen. In einem zweiten Schritt S 2 wird in
der Subtraktionsschaltung 82 eine Berechnung nach folgender
Begleichung (1) durchgeführt.
(1) S′ = S-Δ S M.
In einem dritten Schritt S 3 wird festgestellt, ob sich der
Schaltzustand des Druckschalters 71 geändert hat oder nicht,
d.h. ob der Auslaßdruck des Kompressors C sich geändert hat. Im
letzteren Fall geht der Prozeß zu einem vierten Schritt S 4
über. Falls der Schaltzustand sich nicht geändert hat, kehrt
der Prozeß zu dem Schritt S 1 zurück. In dem vierten Schritt S 4
wird festgestellt, ob nach dem Leitendwerden des Druckschalters
71 eine vorgegebene Zeitspanne t verstrichen ist oder nicht,
d.h. ob das Ausgangssignal der monostabilen Schaltung 73 einen
hohen Wert hat oder nicht. Falls die vorgegebene Zeitspanne t
abgelaufen ist, kehrt der Prozeß zu dem ersten Schritt S 1
zurück. Wenn die vorgegebene Zeitspanne noch nicht verstrichen
ist, geht der Prozeß zu einem fünften Schritt S 5 über.
In dem fünften Schritt S 5 wird in dem Differentialverstärker 74
eine Berechnung nach der folgenden Gleichung (2) durchgeführt:
(2) Δ S = S-So.
In einem nachfolgenden sechsten Schritt S 6 wird in der
Vergleicherschaltung 78 festgestellt, ob folgende Ungleichung
erfüllt ist oder nicht
(3) Δ S n-Δ S n-10.
Falls diese Ungleichung erfüllt ist, d.h. falls die Abweichung
zwischen den in der Hub-Detektoreinrichtung 57 gewonnenen
Detektorwerte allmählich größer wird, geht der Prozeß zu einem
Schritt S 7 über. Falls die Ungleichung hingegen nicht erfüllt
ist, geht der Prozeß zu einem achten Schritt S 8 über. In dem
siebten Schritt S 7 wird das Ausgangssignal des Differentialver
stärkers 74 direkt als korrigierter Wert Δ S M (= Δ S) der Schal
tung 79 zur Verarbeitung des oberen und unteren Grenzwerts
zugeführt. Dies ist das Ergebnis der Tatsache, daß das Aus
gangssignal der Vergleicherschaltung 78 hohen Pegel hat. In dem
achten Schritt S 8 wird in der Schaltung 75 eine Mittelwertbil
dung nach folgender Gleichung (4) durchgeführt, und ein
korrigierter Wert S M wird, wenn die Schaltung 79 zur
Verarbeitung des oberen und unteren Grenzwerts eingegeben:
(4) Δ S M = α×Δ S + (1-α)×Δ S M ,
worin ein Glättungskoeffizient des Hubwerts ist.
Nach dem Durchlaufen des siebten und achten Schritts S 7 bzw. S 8
geht der Prozeß zu einem neunten Schritt S 9 über. Der neunte
Schritt S 9 und ein nachfolgender Schritt S 10 bewirken eine
Verarbeitung in der Schaltung 79 zur Verarbeitung des oberen
und unteren Grenzwertes. In dem neunten Schritt S 9 wird
festgestellt, ob folgende Ungleichung erfüllt ist oder nicht.
(5) | Δ S M | S L ,
worin S L ein zuvor eingestellter oberer und unterer Grenzwert
für den Korrekturwert ist. Falls die Ungleichung (5) erfüllt
ist, wird in den zehnten Schritt S 10 der Wert S M aus folgender
Gleichung (6) ermittelt:
(6) | Δ S M | = S L .
Falls die Ungleichung (5) nicht erfüllt ist, kehrt der Prozeß
zu dem ersten Schritt S 1 zurück.
Im folgenden sei die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
beschrieben. Der in der Hub-Detektoranordnung 57 ermittelte
Wert S wird durch eine Abweichung Δ S M von dem Referenzwert So
korrigiert. D.h., es wird die Abweichung Δ S M von dem Referenz
wert So berechnet, der entsprechend dem vollen Hub eingestellt
ist. Der Hubwert S wird in der Korrektureinrichtung mit diesem
Wert Δ S M korrigiert, wenn der Arbeitskolben 13 den vollen Hub
ausführt und der Druckschalter 71 leitend ist (d.h. der Auslaß
druck maximal ist). Somit kann der von der Hub-Detektoranord
nung 57 ermittelte Wert unabhängig von einem Fehler in der
Anbringung der Hub-Detektoranordnung 57 an dem Kompressor C mit
variablem Hub oder einer alterungsbedingten Verschlechterung so
korrigiert werden, daß ein Hubwert erzeugt wird, der im wesent
lichen genau dem tatsächlichen Hub entspricht. Damit läßt sich
eine einwandfreie Steuerung der Leerlaufdrehzahl des Verbren
nungsmotors E durchführen.
Die Korrektur in der Korrektureinrichtung 72 wird ausgeführt,
wenn die vorgegebene Zeitspanne t nach der Änderung des Schalt
zustands des Druckschalters verstrichen ist. Aufgrund der Hub
änderung des Arbeitskolbens 13, die vor der Änderung des Aus
laßdrucks auftritt, befindet sich der Arbeitskolben 13 während
der gegebenen Zeitspanne nach der Änderung des Schaltzustands
des Druckschalters 71 in dem Zustand mit vollem Hub. Durch die
Korrektur des während dieser Zeitspanne ermittelten Hubwerts
läßt sich eine gute Korrekturgenauigkeit erzielen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Schaltzustand
des Hubschalters 71 bei vollem Hub des Arbeitskolbens 13
geändert, d.h. bei maximalem Auslaßdruck. Stattdessen kann der
Schaltzustand des Druckschalters 71 auch bei einem zwischen
Null und dem vollem Hub liegenden mittleren Hub geändert
werden. In diesem Fall wird der Referenzwert So auf einen
diesem mittleren Hub entsprechenden Wert eingestellt.
Claims (3)
1. Huberfassungs-Korrekturvorrichtung für einen Kompressor mit
variablem Hub, der mehrere Arbeitskolben (13) aufweist, die
wirkungsmäßig mit einem Verbrennungsmotor verbunden sind und
deren Hub veränderbar ist,
mit einer Hubdetektoranordnung (57) zur Erfassung des
Hubs der Arbeitskolben (13),
gekennzeichnet durch
Schaltmittel (71), die ihren Schaltzustand ändern, wenn
der Hub der einzelnen Arbeitskolben (13) in einem gegebenen
voreingestellten Bereich liegt,
und eine Korrektureinrichtung (72) zur Korrektur des von
der Hubdetektoranordnung (57) ermittelten Hubs auf der Basis
eines vorbestimmten Werts in Abhängigkeit von der Änderung des
Schaltzustands der genannten Schaltmittel (71).
2. Huberfassungs-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltmittel von einem Druckschalter
(71) gebildet sind, dessen Schaltzustand sich ändert, wenn der
Auslaßdruck des Kompressors größer ist als ein vorgegebener
Wert.
3. Huberfassungs-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (71) so angeordnet sind,
daß ihr Schaltzustand sich mit dem maximalen Auslaßdruck
des Kompressors ändert, und daß die Korrektureinrichtung (72)
so angeordnet ist, daß der ermittelte Wert (S) dann korrigiert
wird, wenn nach der Schaltzustandsänderung der Schaltmittel
(71) eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63240285A JP2620961B2 (ja) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | 可変容量式圧縮機のストローク検出値補正装置 |
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DE3932084C2 DE3932084C2 (de) | 1992-06-17 |
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ID=17057210
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3932084A1 (de) |
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