DE3931593A1 - Verfahren zur herstellung von strangpresserzeugnissen aus gemischten und pflanzlichen kleinteilen, insbesondere holz, unter verwendung von bindemitteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von strangpresserzeugnissen aus gemischten und pflanzlichen kleinteilen, insbesondere holz, unter verwendung von bindemittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung von Strangpreßerzeugnissen aus ge
mischten und pflanzlichen Kleinteilen, insbe
sondere Holz, unter Verwendung von Binde
mitteln.
Ein solches Verfahren ist durch die DE 9 73 801,
die bereits seit dem Frühjahr 1951 bekannt ist,
ausgewiesen und zeichnet sich dadurch aus, daß
die Späne von Holz oder sonstigen faserigen
Stoffen unter Zuführung von Wärme abbindenden
Bindemitteln dem Hubraum der Presse in aufeinander
folgenden Schichten ungerichtet zugeführt werden,
um dann durch den Preßkolben angenähert in eine
senkrecht zur Preßrichtung stehende Lage aufge
richtet und zusammengepreßt zu werden.
Durch eine Verengung der anfänglichen Breite
des Preßraumes wird der Widerstand des ge
preßten Materials bei seiner Bewegung durch den
Preßraum hindurch verringert, wobei in bekannter
Weise Wärme zur Bildung der Kanäle für die Auf
nahme von Heizrohren dient.
Das Verfahren hat unter anderem den Nachteil,
daß beim Rückgang des Kolbens das noch elastische
Verhalten des Preßstranges durch jeweils statt
findende rückwärtige Ausdehnung dieser wieder gelockert
wird, und zwar trotz der Reduzierung der inneren
Spannung durch den von den auftreffenden Kolben
schlägen teilweisen Bruch der Fasern,
und damit der Reduzierung der inneren Spannung.
Ein Ausbau dieses Erfindungsgedankens im Rahmen
der Zusatzanmeldung DE 11 98 545 sieht vor, die
sen Nachteilen Rechnung tragend, daß die Aus
bildung der Stirnfläche des hin- und hergehenden
Preßstempels nicht mehr eben gestaltet ist, son
dern die äußeren Schichten durch entsprechende
Formgebung der zum Gut gerichteten Preßfläche
eine gegenüber dem inneren Bereich des Stranges, und zwar
im Außenbereich, eine höhere Verdichtung, bei
Orientierung der Späne senkrecht zur Strang
richtung, erfahren.
Die DE 32 22 113 schlägt einen anderen Weg vor,
in dem sie dem Strang, vor dessen Eintritt in
den Aushärtekanal, senkrecht zur Vorschubrichtung
Ausprägungen einpreßt und diese durch Kontraktion
an entsprechend ausgebildeten Wandabschnitten
des Anfangsbereiches des Aushärtekanals formsta
bilisiert und verfestigt. (Vgl. insbesondere
Fig. 1 und Fig. 6).
Diese Ausführung wird für die Herstellung von
Balken, Paletten, Klötzen oder dgl. Profilen
erwähnt.
Die bis jetzt genannten Verfahren basieren aus
schließlich auf der Verwendung von Einzylinder
pressen und haben den gemeinsamen Nachteil der
Entspannung des Gutes beim Rückhub,
da dieses letztlich in gewissem Maße noch
elastisch ist, so daß jeweils das Ende des
Vorschubabschnittes eine Minderung der Qualität
beinhaltet, die durch die einsetzende Härtung
durch den jeweiligen Folgehub nicht mehr ausge
glichen werden kann.
Dies gilt auch für den Vorschlag nach der
DE 35 04 190.
Hier wird versucht, die vom Kolben nach jedem
Strangpreßhub gebildete Stirnfläche des ge
preßten Stranges durch zusätzliches Aufbringen
klebender Substanzen mit dem Stirnbereich des
nachfolgenden, in Verdichtung befindlichen Strang
abschnittes zu verkleben.
Die Qualität, d.h. die Festigkeit, kann dabei
zwischen dem Endbereich des voreilenden Gutes
und dem des nacheilenden Gutes verbessert werden.
Eine Einheitlichkeit der Qualität läßt sich je
doch auch damit nicht erreichen.
Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, durch
Auswahl einer geeigneten Preßvorrichtung bzw.
Preßpumpe die Zeitabschnitte zwischen Ansaugen
und Auspressen so kurz als irgend möglich zu
halten, wobei die vorzutreibenden Abschnitte in
einer Preßschnecke zu einem quasi gleichmäßigen
Strang verdichtet werden und die Späne in über
wiegender Weise quer zur Preßrichtung oder aber
auch längs zu dieser lageorientiert werden.
Der in einer Formmatrix endende Preßstrang muß
anschließend in einen Härtekanal überführt
werden, bei dem die Härteeinrichtung auch für
eine Mikrowellen-Beheizung vorgesehen werden sollte,
wobei der Härtekanal so ausgebildet und ausgeformt
sein muß, daß die freigesetzten Dämpfe und Gasan
teile so abgeleitet werden, so daß keine Zer
störung des Preßstranges während der Aushärtung
stattfinden kann, d.h. der erforderliche Druck
abbau sollte daher von innen vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht
vor,
daß das im wesentlichen aus Spänen, Fasern und
auch krümeligem Material sowie
als Bindemittel bestehende, zur Pressung
bestimmte Gut in einem Mischer weitgehend ver
gleichmäßigt und beleimt wird, wobei dieser an
einem Ende beschickt und am anderen Ende durch
eine Schlauchpumpe abgezogen wird, und das abge
zogene Gut durch eine erste, von einem Rotor ge
tragene Quetschrolle angesaugt
und durch eine um 180° zur ersten Quetschrolle
versetzte zweite Quetschrolle, bei Aufrechter
haltung des maximalen Druckes durch Absperrung
des Schlauchkörpers, durch die voreilende, d. h.
die einziehende, erste Quetschrolle über ein
tangential zur Steigung der Schnecke, d.h. paral
lel zum Schneckenflügel, gerichtetes Schubrohr
in diese eingeführt wird,
und hierbei durch die Bewegung der Schnecke
eine weitgehende Gleichrichtung des spanigen
Gutes stattfindet, und daß bei weiterem, konti
nuierlichem Aufbau der Enddruck in der Formma
trix und dem nachgeschalteten Härtekanal ge
währleistet ist.
Die Beleimung der Späne erfolgt in einem separaten
Mischer, der an seiner einen Endbegrenzung be
schickt und an der anderen Endbegrenzung das Gut
über eine Absaugeleitung durch eine Schlauch
pumpe abgezogen wird.
Die Absaugung erfolgt durch eine erste durch einen
angetriebenen Rotor getragene Quetschrolle, die
gleichfalls den Vorschub des Gutes innerhalb des
Schlauchkörpers und des Schubrohres zur Schnecke
so lange übernimmt, bis sich der Rotor um 180°
gedreht hat und bei weiterer Drehung die zweite
Quetschrolle die Funktion der ersten Quetschrolle
übernimmt.
Der Schlauchkörper ist bei gleichzeitiger, d.h.
bei um 180° versetzten Einwirkung, beider Quetsch
rollen für einen Moment abgesperrt, wobei die
weitere Drehung des Rotors den Druckaufbau und
den Ausstoß des Gutes wieder entsprechend dem Ein
trittsprofil der beiden gleichen, fortschreitenden
Druckrollen wiederholt.
Die Absperrung auf den sogenannten Nullpunkt
ist auf Grund des elastischen Verhaltens des
Schlauches und seines nicht gezeichneten Schlauch
bettes
so daß ein absoluter Stillstand des Förderflusses
praktisch vermieden wird.
Die Lage des Schubrohres ist so bestimmt, daß sie
etwa tangential zur Steigung der Schnecke einge
führt wird, so daß mit der fortschreitenden För
derung eine Gleichrichtung des spanigen Gutes
mit der Schneckenbewegung sich einstellt.
Die Schnecke wird durch eine Formmatrix abge
schlossen, der sich ein Härtekanal anschließt.
Zur weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß
die Steigung der Schneckengänge im wesentlichen
die Richtungsorientierung der Späne, d.h. bei
geringer Steigung quer zur Strangrichtung und bei
großer Steigung längs zur Strangrichtung, be
stimmt, und daß die abschließende Teilstrecke
als Härtekanal ausgeführt ist, in dem die Er
hitzung des Gutes vorrangig von einer oder mehreren
Mikrowellen-Sendegruppen vorgenommen wird, die
mit ihrer Frequenz auf die Hydroxyl- oder Carboxyl-
Gruppe der Moleküle des Bindemittels bzw. des
Wassers eingestellt ist und diese in ihrem Bereich
von 20 Megaherz bzw. 3 Gigaherz variierbar ist.
Die Steigung der Schneckengänge bestimmt also
im wesentlichen die Richtungsorientierung der
Späne.
Die abschließende Teillänge ist als
Härtekanal ausgebildet,
in dem die Erhitzung des Gutes vorrangig
durch eine oder mehrere Mikrowellen-Sende
gruppen vorgenommen wird.
Es ist dabei zweckmäßig, die Sendegruppe um den
Härtekanal planetenförmig anzuordnen und diese
aus mindestens drei Einzelsendern besteht.
Auch kann vorgesehen werden, daß durch die Sende
gruppe dem Härtekanal Strahlungswärme zugeführt
wird, wobei diese mit einer konventionellen Außen
wandbeheizung durch einen in Umlauf sich be
findenden flüssigen Wärmeträger kombiniert
wird, oder daß die zusätzliche Erwärmung des
Härtekanals durch die Anwendung eines Ultra
schallerzeugers bewirkt wird.
Eine optimierte Heizwirkung ist wichtig, da sie
letztlich die Baulänge des Härtekanals bestimmt.
Zur Konzeption der Schnecke und ihren Wirkungs
mechanismen wird bemerkt, daß die Schneckenwelle
als Hohlwelle ausgebildet ist, und diese über
peripher gleichmäßig verteilte Öffnungen über
schüssiges Gut, das durch Anwachsen des Druckes
abgesondert wird, aufnimmt, und daß in diesen
Hohlraum, durch die Einführung eines Hohlkol
bens mit voreinstellbarer Eindringtiefe mit zu
dessen Innenraum gerichteten gleichmäßig ver
teilten Öffnungen,
das überschüssige Gut, das durch Anwachsen des
Druckes abgesondert wird, aufnimmt, und dieser
Hohlkolben einen manuell oder durch ein Meßge
rät steuerbaren Gegenkolben entweder einen kon
stant bleibenden Druck im Austragsbereich oder
die Möglichkeit zur Anpassung des Druckes ent
sprechend den Erfordernissen im Härtekanal durch
Einstellung der Eindringtiefe sichert.
Unabhängig davon kann der in die hohle Schnecken
welle eingeführte Hohlkolben an seinem Ende
offen sein.
Anstelle der Schlauchpumpe kann auch eine zwei
zylindrige Saug-Druckpumpe verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Strangpreßerzeugnissen aus gemischten pflanz
lichen Kleinteilen, insbesondere Holz, wird durch
schematische Zeichnungen hinsichtlich des mög
lichen Aufbaues und der verwendeten Vorrichtungen
in beispielsweiser Ausführung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in systematischem Aufbau den
Grundriß der Anlage.
Fig. 2 zeigt diesen Aufbau in einem systema
tischen Aufriß.
Fig. 3 zeigt schematisch die Schneckenpresse
mit Matrix und Härtekanal.
Die Steuerung des Gegenkolbens ist
in der Zeichnung abgabeseitig darge
stellt. Dieser Kolben kann in der
Praxis durch das Schubrohr des Hohl
kolbens zur Antriebsseite der Schnecke
verlegt werden.
In den Mischer 1 werden Holzspäne verschiedener
Dimensionierung, insbesondere unterschiedlicher
Länge, sowie Sägemehl aufgegeben und diese Anteile
durch Zugabe eines wasserlöslichen Leimes zu einem
einheitlich beleimten Gut 2 innig vermischt.
Das Gut 2 wird von der Schlauchpumpe 3 durch die
von einem Rotor 3.1 getragene erste Quetschrolle
3.2, bei gleichzeitiger Freigabe des Überganges
in das zur Schnecke 5 führende Schubrohr 4,
durch die zweite, um 180° versetzte, am
Rotor 3.1 angeordnete Quetschrolle 3.3,
bei Aufrechterhaltung des maximalen Druckes
durch Absperrung des Schlauchkörpers 3.4 durch
die jetzt voreilend einziehende, erste Quetsch
rolle 3.2, aufgenommen.
Die Gutaufgabe erfolgt etwa tangential zu den mit
der Steigung "s" angeordneten Schneckengängen 5.1
auf deren Quasi-Ebene.
Die Steigung "s" bestimmt dabei im wesentlichen
die Richtungsorientierung der Späne, d.h. bei
geringer Steigung quer zur Strangrichtung und
bei großer Steigung längs zur Strangrichtung.
Die Schneckenwelle 5.2 ist eine Rohrwelle mit
dem Hohlraum 5.22 und den Entwässerungsöffnungen
5.23. Sie nimmt einen Hohlkolben 5.3 auf, der
ebenfalls mit Öffnungen 5.31 ausgestattet ist,
die teilweise mit den Öffnungen 5.23 der Schnecken
welle 5.2 korrespondieren können.
Die Schneckenwelle 5.2 geht in die Formmatrix
5.9 über, deren Austritt in den Härtekanal 6 ein
mündet.
Bei der vorgesehenen Beheizung durch Mikrowellen
scheidet deshalb die Gestaltung des Härtekanals
aus Metallen aus, so daß nach einem Trennflansch
6.1 hierfür lediglich Glas, Keramik oder auch ausge
härtete Verbundkunststoffe in Frage kommen,
denen bei den verwendeten Sendefrequenzen keine
Schwingungsanregung mehr vermittelt wird.
Die Auswahl dieser Werkstoffe ist jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung und bleibt den Fach
firmen vorbehalten.
Es empfiehlt sich, drei Sendegruppen 9 planeten
förmig um den Härtekanal 6 anzuordnen, wobei in
der Regel mindestens drei Einzelsender 9.1 ver
wendet werden.
Unabhängig davon kann die Strahlungswärme der
Sendegruppe mit einer konventionellen Außenwand
beheizung 9.2 kombiniert oder durch diese er
setzt werden.
Auch kann eine zusätzliche Erwärmung des Härte
kanals 6 durch einen Ultraschallerzeuger 9.3
bewirkt werden.
Zur weiteren Ausbildung wird vorgeschlagen, daß
die hohle Schneckenwelle 5.2 mit gleichmäßig über
ihre Oberfläche verteilte Öffnungen 5.23 ver
sehen ist und überschüssiges Gut, das sich durch
Druck absondert, aufnimmt, und daß in den Hohl
raum 5.22 der Schneckenwelle 5.2 ein Hohlkolben
5.3 mit voreinstellbarer Eindringtiefe einge
führt ist, und dieser Hohlkolben ebenfalls zu
seinem Innenraum verteilte Öffnungen 5.31, die
partiell mit den Öffnungen 5.23 der Schnecken
welle 5.2 korrespondieren, aufweist,
die weiteres Gut, das durch das Anwachsen des
Druckes abgesondert wird, aufnehmen können,
wobei in diesem Hohlkolben 5.3 ein manuell oder
durch ein Meßgerät steuerbarer Gegenkolben 5.4
eingebracht ist, der die Einhaltung eines konstant
bleibenden Druckes bei sich ändernden Voraus
setzungen im Härtekanal 6 ermöglicht.
Der in der Schneckenwelle 5.2 eingeführte Hohl
kolben 5.3 kann an seinem Ende offen sein.
Anstelle der Verwendung einer Schlauchpumpe 2
kann auch eine zweizylindrige Saug-Druckpumpe
verwendet werden.
Stückliste
1 Mischer
2 Gut
2.5 Absaugeleitung
3 Schlauchpumpe
3.1 Rotor
3.2 erste Quetschrolle
3.3 zweite Quetschrolle
3.4 Schlauchkörper
4 Schubrohr
5 Schnecke
5.1 Steigung (s) der Schneckengänge
5.2 Schneckenwelle
5.22 Hohlraum
5.23 Öffnungen in der Schneckenwelle
5.3 Hohlkolben
5.31 Öffnungen im Hohlkolben
5.4 Gegenkolben
5.5 Antrieb
6 Härtekanal
6.1 Trennflansch
9 Mikrowellen-Sendegruppe
9.1 Einzelsender
9.2 Außenwandbeheizung
9.3 Ultraschallerzeuger
2 Gut
2.5 Absaugeleitung
3 Schlauchpumpe
3.1 Rotor
3.2 erste Quetschrolle
3.3 zweite Quetschrolle
3.4 Schlauchkörper
4 Schubrohr
5 Schnecke
5.1 Steigung (s) der Schneckengänge
5.2 Schneckenwelle
5.22 Hohlraum
5.23 Öffnungen in der Schneckenwelle
5.3 Hohlkolben
5.31 Öffnungen im Hohlkolben
5.4 Gegenkolben
5.5 Antrieb
6 Härtekanal
6.1 Trennflansch
9 Mikrowellen-Sendegruppe
9.1 Einzelsender
9.2 Außenwandbeheizung
9.3 Ultraschallerzeuger
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Strangpreßerzeug
nissen aus gemischten und pflanzlichen Klein
teilen, insbesondere Holz, unter Verwendung von
Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß das im wesentlichen aus Spänen, Fasern und auch krümeligem Material sowie Bindemit tel bestehende, zur Pressung bestimmte Gut (2) in einem Mischer (1) weitgehend vergleichmäßigt und beleimt wird, wobei dieser an einem Ende beschickt und am anderen Ende durch eine Schlauchpumpe (3) abgezogen wird, und das abgezogene Gut (2) durch eine erste, von einem Rotor (3.1) getragene Quetschrolle (3.2) an gesaugt und durch eine um 180° zur ersten Quetschrolle (3.2) versetzte zweite Quetsch rolle (3.3), bei Aufrechterhaltung des maxi malen Druckes durch Absperrung des Schlauch körpers (3.4) durch die voreilende, d.h. die einziehende, erste Quetschrolle (3.2), über ein etwa tangential zur Steigung der Schnecke (5), d.h. parallel zum Schneckenflügel ge richtetes Schubrohr (4) in diese eingeführt wird, und hierbei durch die Bewegung der Schnecke (5) eine weitgehende Gleichrichtung des spanigen Gutes (2) stattfindet, und
daß bei weiterem, kontinuierlichem Auf bau der Enddruck in der Formmatrix (5.9) und dem nachgeschalteten Härtekanal (6) gewährleistet ist.
daß das im wesentlichen aus Spänen, Fasern und auch krümeligem Material sowie Bindemit tel bestehende, zur Pressung bestimmte Gut (2) in einem Mischer (1) weitgehend vergleichmäßigt und beleimt wird, wobei dieser an einem Ende beschickt und am anderen Ende durch eine Schlauchpumpe (3) abgezogen wird, und das abgezogene Gut (2) durch eine erste, von einem Rotor (3.1) getragene Quetschrolle (3.2) an gesaugt und durch eine um 180° zur ersten Quetschrolle (3.2) versetzte zweite Quetsch rolle (3.3), bei Aufrechterhaltung des maxi malen Druckes durch Absperrung des Schlauch körpers (3.4) durch die voreilende, d.h. die einziehende, erste Quetschrolle (3.2), über ein etwa tangential zur Steigung der Schnecke (5), d.h. parallel zum Schneckenflügel ge richtetes Schubrohr (4) in diese eingeführt wird, und hierbei durch die Bewegung der Schnecke (5) eine weitgehende Gleichrichtung des spanigen Gutes (2) stattfindet, und
daß bei weiterem, kontinuierlichem Auf bau der Enddruck in der Formmatrix (5.9) und dem nachgeschalteten Härtekanal (6) gewährleistet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Steigung (s) der Schneckengänge (5.1) im wesentlichen die Richtungsorien tierung der Späne, d.h. bei geringer Stei gung (s) quer zur Strangrichtung und bei großer Steigung (s) längs zur Strangrichtung, be stimmt, und
daß die abschließende Teilstrecke als Härte kanal (6) ausgeführt ist, in dem die Erhitzung des Gutes (2) vorrangig von einer oder mehreren Mikrowellen-Sendegruppen (9) vorgenommen wird, die mit ihrer Frequenz auf die Hydroxyl- oder Caboxyl-Gruppe der Moleküle des Bindemittels bzw. des Wassers eingestellt ist und diese in einem Bereich von 20 Megaherz bzw. 3 Gigaherz variierbar ist.
daß die Steigung (s) der Schneckengänge (5.1) im wesentlichen die Richtungsorien tierung der Späne, d.h. bei geringer Stei gung (s) quer zur Strangrichtung und bei großer Steigung (s) längs zur Strangrichtung, be stimmt, und
daß die abschließende Teilstrecke als Härte kanal (6) ausgeführt ist, in dem die Erhitzung des Gutes (2) vorrangig von einer oder mehreren Mikrowellen-Sendegruppen (9) vorgenommen wird, die mit ihrer Frequenz auf die Hydroxyl- oder Caboxyl-Gruppe der Moleküle des Bindemittels bzw. des Wassers eingestellt ist und diese in einem Bereich von 20 Megaherz bzw. 3 Gigaherz variierbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Sendegruppe (9) um den Härtekanal
(6) planetenförmig angeordnet ist und aus mindestens
drei Einzelsendern (9.1) besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet,
daß durch die Sendegruppe (9) dem Härte
kanal (6) Strahlungswärme zugeführt wird, wobei
diese mit einer konventionellen Außenwandbe
heizung (9.2) durch einen in Umlauf sich be
findenden flüssigen Wärmeträger kombiniert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die zusätzliche Erwärmung des Härte
kanals (6) durch die Anwendung eines Ultra
schallerzeugers (9.3) bewirkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Schneckenwelle (5.2) als Hohlwelle ausgebildet ist, und diese über peripher gleich mäßig verteilte Öffnungen (5.23) überschüssi ges Gut (2), das durch Anwachsen des Druckes abgesondert wird, aufnimmt, und
daß in diesen Hohlraum (5.22), durch die Einführung eines Hohlkolbens (5.3) mit vor einstellbarer Eindringtiefe mit zu dessen Innenraum gerichteten gleichmäßig verteilten Öffnungen (5.31) das überschüssige Gut (2), das durch Anwachsen des Druckes abgesondert wird, aufnimmt, und dieser Hohlkolben (5.3) einen manuell oder durch ein Meßgerät steuerbaren Gegen kolben (5.4), entweder einen konstant blei benden Druck im Austragsbereich oder die Mög lichkeit zur Anpassung des Druckes ent sprechend den Erfordernissen im Härtekanal (6) durch Einstellung der Eindringtiefe sichert.
daß die Schneckenwelle (5.2) als Hohlwelle ausgebildet ist, und diese über peripher gleich mäßig verteilte Öffnungen (5.23) überschüssi ges Gut (2), das durch Anwachsen des Druckes abgesondert wird, aufnimmt, und
daß in diesen Hohlraum (5.22), durch die Einführung eines Hohlkolbens (5.3) mit vor einstellbarer Eindringtiefe mit zu dessen Innenraum gerichteten gleichmäßig verteilten Öffnungen (5.31) das überschüssige Gut (2), das durch Anwachsen des Druckes abgesondert wird, aufnimmt, und dieser Hohlkolben (5.3) einen manuell oder durch ein Meßgerät steuerbaren Gegen kolben (5.4), entweder einen konstant blei benden Druck im Austragsbereich oder die Mög lichkeit zur Anpassung des Druckes ent sprechend den Erfordernissen im Härtekanal (6) durch Einstellung der Eindringtiefe sichert.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der in die hohle Schneckenwelle (5.2)
eingeführte Hohlkolben (5.3) an seinem Ende
offen sein kann.
8. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle einer Schlauchpumpe (3) eine
zweizylindrige Saug-Druckpumpe verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3931593A DE3931593A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Verfahren zur herstellung von strangpresserzeugnissen aus gemischten und pflanzlichen kleinteilen, insbesondere holz, unter verwendung von bindemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3931593A DE3931593A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Verfahren zur herstellung von strangpresserzeugnissen aus gemischten und pflanzlichen kleinteilen, insbesondere holz, unter verwendung von bindemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3931593A1 true DE3931593A1 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6389934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3931593A Withdrawn DE3931593A1 (de) | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Verfahren zur herstellung von strangpresserzeugnissen aus gemischten und pflanzlichen kleinteilen, insbesondere holz, unter verwendung von bindemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3931593A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995000304A1 (fr) * | 1993-06-23 | 1995-01-05 | Georgy Yakovlevich Gibul | Procede de production de panneaux de construction ou d'autres articles a partir d'un materiau vegetal et chaine de production de mise en ×uvre dudit procede |
DE29802527U1 (de) * | 1998-02-14 | 1998-11-12 | Anton Heggenstaller AG, 86556 Kühbach | Befüllvorrichtung für den Füll- und Preßraum einer horizontalen Strangpresse |
DE29912822U1 (de) * | 1999-07-22 | 2000-08-17 | Anton Heggenstaller AG, 86556 Kühbach | Strangpresse für pflanzliche Kleinteile |
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CN113561285A (zh) * | 2021-06-28 | 2021-10-29 | 寿光市鲁丽木业股份有限公司 | 一种osb板干燥施胶系统 |
-
1989
- 1989-09-22 DE DE3931593A patent/DE3931593A1/de not_active Withdrawn
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CN113561285A (zh) * | 2021-06-28 | 2021-10-29 | 寿光市鲁丽木业股份有限公司 | 一种osb板干燥施胶系统 |
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