DE3930931A1 - Verfahren und vorrichtung zum regeln der zugkraft bei einem kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regeln der zugkraft bei einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren
zum Regeln der Zugkraft bei einem Kraftfahrzeug. Insbe
sondere betrifft die Erfindung ein Zugkraftregelverfah
ren (für ein Kraftfahrzeug), bei dem ein beim Anfahren
und Beschleunigen des Fahrzeugs ggf. auftretender
Schlupf an einem Antriebsrad erfaßt oder festgestellt,
eine Bremsbetätigung des Antriebsrads in Abhängigkeit
von der Schlupferfassung geregelt und damit ein Schlupf
des Antriebsrads verhindert werden.
Es ist eine Zugkraftregelvorrichtung bekannt, die einen
Antriebsradschlupf beim Anfahren und Beschleunigen
eines Fahrzeugs, insbesondere beim Befahren einer rut
schigen, z.B. vereisten, schneebedeckten oder ver
schmierten Fahrbahnfläche, verhindert, so daß damit
Fahrstabilität und Anfahr/Beschleunigungsleistung oder
-verhalten verbessert werden. Bei dieser, in der JP-OS
(OPI) 61-85 248 beschriebenen Vorrichtung wird der
Schlupfzustand von linkem und rechtem Antriebsrad detek
tiert; wenn dabei der Schlupf eine vorbestimmte Größe
übersteigt, wird ein Bremsvorgang durch Erhöhung eines
die Bremseinrichtung des betreffenden Antriebsrads be
aufschlagenden Bremsflüssigkeits- oder -mitteldrucks ge
regelt, während gleichzeitig die Drosselklappenbetäti
gung zwecks Herabsetzung der Antriebsleistung der An
triebsmaschine des Fahrzeugs geregelt wird.
Bei der herkömmlichen Drosselklappenbetätigungsregelung
werden eine Drehzahldifferenz zwischen dem Antriebsrad
und einem nicht angetriebenen Rad als ein Faktor und
ein Beschleunigungsgrad des Antriebsrads als ein ande
rer Faktor bestimmt. Die Drosselklappenbetätigung wird
dabei unter Heranziehung eines Drosselklappenregelplans
oder -programms geregelt, nach dem eine Öffnungs-/
Schließgeschwindigkeit der Drosselklappe in Abhängig
keit von der Differenz in den Raddrehzahlen und vom Be
schleunigungsgrad bestimmt werden kann.
Mit dieser herkömmlichen Drosselklappenbetätigungsrege
lung auf der Grundlage eines Regelplans oder -schemas
kann jedoch die Drosselklappenbetätigung kaum mit hoher
Genauigkeit entsprechend den tatsächlichen Bedingungen
oder Zuständen des Fahrzeugs und der Fahrbahnoberfläche
geregelt werden.
Bei einer anderen bisherigen Drosselklappenbetätigungs
regelung gemäß US-PS 47 36 814 wird die Öffnungs-/
Schließgeschwindigkeit einer Drosselklappe in Abhängig
keit von einem Vergleich einer korrigierten Antriebsrad
drehzahl mit einer Bezugsdrehzahl geregelt. Hierbei
erfolgt die Regelung aber nicht unter Berücksichtigung
des Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, so
daß damit keine optimale Regelung erzielbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Ver
fahrens und einer Vorichtung für Zugkraftregelung, mit
denen eine zweckmäßige Drosselklappenbetätigungsrege
lung (throttle operation control) mit hoher Genauigkeit
und entsprechend einem Schlupfzustand eines Antriebs
rads durch Heranziehung eines Drosselklappenregelplans
bzw. -schemas oder -programms und Berechnen eines Rei
bungskoeffizienten einer vom Fahrzeug befahrenen Fahr
bahnoberfläche sowie auch durch Detektieren bzw. Messen
eines Beschleunigungsgrads eines antriebslosen
Rads des Fahrzeugs gewährleistet werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zugkraftregelverfah
ren, bei dem eine Drosselklappen-Öffnungs/Schließge
schwindigkeit aus einem Drosselklappenregelplan ausgele
sen wird, nach welchem die Drosselklappen-Öffnungs-/
Schließgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einer Diffe
renz zwischen den Drehzahlen (oder Geschwindigkeiten)
eines Antriebsrads und eines antriebslosen Rads sowie
von einer Beschleunigungsgröße des Antriebsrads bestimm
bar ist, und die so ausgelesene Öffnungs-/Schließge
schwindigkeit auf der Grundlage einer Umwandlungsgröße
entsprechend einer Beschleunigungsgröße des antriebslo
sen Rads in eine tatsächliche oder Ist-Drosselklappen-
Öffnungs-/Schließgeschwindigkeit umgesetzt wird, so daß
damit die Drosselklappenbetätigung zweckmäßig und genau
geregelt werden kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Zugkraftregelvor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen ersten Regelplan gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen zweiten Regelplan (control map),
Fig. 4 einen dritten Regelplan,
Fig. 5 und 6 Zeitsteuerdiagramme zur Erläuterung
der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung und
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm einer Drosselklappenbetä
tigungs-Regelroutine.
Bei der Zugkraftregelvorrichtung nach Fig. 1 sind Dreh
zahlsensoren 1 L und 1 R für linkes bzw. rechtes Antriebs
rad vorgesehen, welche die Drehzahl des betreffenden An
triebsrads messen. Die Ausgangssignale von den Drehzahl
sensoren 1 L und 1 R werden entsprechenden Rechenschaltun
gen 2 bzw. 3 in einer Steuer/Regeleinheit 20 zuge
speist, wobei diese Rechenschaltungen Antriebsraddreh
zahl-Signale V D L bzw. V D R ausgeben, die durch eine Mit
telwertrechen- oder -bildungsschaltung 4 gemittelt
werden, welche ihrerseits ein Antriebsraddrehzahl-
Signal V D zu einer eine berechnete Beschleunigung V D
liefernden Beschleunigungsrechenschaltung 5 ausgibt,
deren Beschleunigung(ssignal) V D einer Ansteuerlogik
schaltung (control logic circuit) 6 eingespeist wird.
Auf ähnliche Weise werden die Drehzahlen von linkem und
rechtem antriebslosen Rad durch entsprechende (linke
bzw. rechte Rad-)Drehzahlsensoren 7 L bzw. 7 R gemessen,
deren Ausgangssignale Rechenschaltungen 8 bzw. 9 einge
speist werden, welche ihrerseits Drehzahlen bzw. Dreh
zahlsignale V N L bzw. V N R für die antriebsfreien Räder
ausgeben. Die höhere dieser Drehzahlen V N L und V N R (der
antriebslosen Räder) wird durch eine Höchstwertwähl
schaltung 10 gewählt und als Nichtantriebsdrehzahl oder
-geschwindigkeit V N berechnet, welche der tatsächlichen
Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist.
Die Antriebsraddrehzahl V D und die Drehzahl (oder auch
Geschwindigkeit) V N des antriebslosen Rads werden durch
eine Subtraktionsschaltung 11 subtrahiert, die eine
Drehzahldifferenz V D -V N zur Ansteuerlogikschaltung 6
liefert.
Die (das) Drehzahl(signal) V N für das antriebslose Rad
wird weiterhin einer Beschleunigungsrechenschaltung 12
zugespeist, die eine Beschleunigungsgröße (degree) N
für das antriebslose Rad zu einer Vergleicherschaltung
13 liefert, welche ihrerseits diese Beschleunigungsgrö
ße N mit vorbestimmten Beschleunigungswerten G 1 und G 2
(G 1<G 2) vergleicht, wenn die Drosselklappe zum Schlie
ßen geregelt oder angesteuert wird. Andererseits wird
diese Beschleunigungsgröße N mit vorbestimmten Be
schleunigungswerten G 3 und G 4 (G 3<G 4) verglichen,
wenn die Drosselklappe zum Öffnen geregelt wird. Das je
weilige Vergleichsergebnis wird der Ansteuerlogikschal
tung 6 eingespeist, der auch ein Ausgangssignal von
einem Gangwahlsensor (gear position sensor) 14 zum Fest
stellen des jeweiligen gewählten Gangs eines Getriebes
eingespeist wird.
Die Ansteuerlogikschaltung 6 speichert drei Regelpläne
bzw. -programme (control maps), von denen ein erster
(erstes) in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei sind auf der
Abszisse eine Geschwindigkeits- bzw. Drehzahldifferenz
(V D -V N ) zwischen Antriebsrädern und antriebslosen
Rädern und auf der Ordinate eine Antriebsrad-Beschleuni
gungsgröße D aufgetragen. Der erste Regelplan enthält
einen Drosselklappen-Schließbereich, einen -Haltebe
reich und einen -Öffnungsbereich. Die Drosselklap
pen-Schließgeschwindigkeit im Drosselklappen-Schließbe
reich ist so gesetzt oder vorgegeben, daß sie in Rich
tung rechts abwärts im Regelplan größer wird. Die Dros
selklappen-Öffnungsgeschwindigkeit im Drosselklap
pen-Öffnungsbereich ist so gesetzt, daß sie in Richtung
links aufwärts im Regelplan größer wird.
Ein zweiter (zweites) Regelplan oder -programm gemäß
Fig. 3 ist ein Umwandlungsplan, der während der Drossel
klappen-Schließregelung angewandt wird, wobei auf der
Abszisse ein(e) aus dem ersten Regelplan gemäß Fig. 2
ausgelesene(r) Wert oder Größe und auf der Ordinate
eine Drosselklappen-Schließgeschwindigkeit aufgetragen
sind. Im zweiten Regelplan sind drei Linien A, B und C
vorgesehen, deren Gradienten oder Gefälle in Abhängig
keit von Parametern der Beschleunigung N des antriebs
losen Rads voneinander verschieden sind. Nach dem zwei
ten Regelplan wird der aus dem ersten Plan (map) ausge
lesene Wert in eine Drosselklappen-Schließgeschwindig
keit umgewandelt. Die Linie A des zweiten Plans ent
spricht einer Umwandlungslinie oder -kurve, die unter
der Bedingung angewandt wird, daß die Beschleunigung N
des antriebslosen Rads gleich groß oder kleiner ist als
der vorbestimmte Beschleunigungswert G 1 ( N ≦G 1). Die
Linie B ist eine Umwandlungslinie zur Anwendung unter
der Bedingung, daß G 1< N ≦G 2 gilt, und die Linie C
ist eine Umwandlungslinie, die angewandt wird, wenn
G 2< N gilt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, erhöht sich
die Drosselklappen-Schließgeschwindigkeit, wenn die
Beschleunigung N des antriebslosen Rads klein ist.
Ein dritter (drittes) Regelplan oder -programm gemäß
Fig. 4 ist ein Umwandlungsplan oder -programm, der bzw.
das bei einer Drosselklappen-Öffnungsregelung angewandt
wird, wobei auf der Abszisse ein aus dem ersten Regel
plan nach Fig. 2 ausgelesener Wert und auf der Ordinate
die Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit aufgetragen
sind. Der dritte Regelplan enthält drei Linien D, E und
F, die entsprechend Parametern der Beschleunigung N
des antriebslosen Rads unterschiedliche Gradienten auf
weisen. Nach dem dritten Regelplan wird der aus dem
ersten Regelplan gemäß Fig. 2 ausgelesene Wert in die
Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit umgewandelt. Im
dritten Plan stellt die Linie D eine Umwandlungslinie
oder -kurve dar, die unter der Bedingung benutzt wird,
daß die Beschleunigung N des antriebslosen Rads gleich
groß oder kleiner ist als der vorbestimmte Beschleuni
gungswert G 3 ( N ≦G 3). Die Linie E ist eine Umwand
lungslinie für den Fall daß G 3< N <G 4 gilt, während
die Linie F eine Umwandlungslinie für den Fall ist, daß
G 4< N gilt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, verkleinert
sich im Gegensatz zum zweiten Plan nach Fig. 3 die Dros
selklappen-Öffnungsgeschwindigkeit, wenn die Beschleuni
gung N des antriebslosen Rads klein ist. In diesem
Fall können der vorbestimmte Beschleunigungswert G 1
gleich dem Wert G 3 und der Wert G 2 gleich dem Wert G 4
sein.
Die Ansteuerlogikschaltung 6 bestimmt die Drosselklap
pen-Schließ- und-Öffnungsgeschwindigkeiten auf der Grund
lage der beschriebenen ersten, zweiten und dritten Re
gelpläne, und sie gibt ein Drosselklappen-Befehlsignal
zu einer Drosselklappen-Ansteuereinrichtung 15 nach
Fig. 1 aus, so daß durch diese die Drosselklappenbetäti
gung unter wirksamer Verhinderung eines Schlupfes des
Antriebsrads des Fahrzeugs gesteuert oder geregelt
wird. In Fig. 1 ist mit 16 das Bremspedal des Fahrzeugs
bezeichnet.
Die Fig. 5 und 6 sind Zeitsteuerdiagramme zur Darstel
lung einer Beziehung zwischen der Drehzahl N des an
triebslosen Rads und dem von der Ansteuerlogikschaltung
6 gelieferten Drosselklappen-Befehlssignal. Wenn gemäß
Fig. 5 die Beschleunigung V N des antriebslosen Rads
kleiner ist, werden die Drosselklappenschließgeschwin
digkeit auf einen hohen Wert und die Drosselklappenöff
nungsgeschwindigkeit auf einen niedrigen Wert einge
stellt. Wenn gemäß Fig. 6 diese Beschleunigung N groß
ist, werden die Drosselklappenschließgeschwindigkeit
auf einen niedrigen Wert und die Drosselklappenöffnungs
geschwindigkeit auf einen hohen Wert eingestellt, so
daß das Fahrzeug mit maximaler Haftung zwischen seinen
Reifen und der Fahrbahnoberfläche fährt.
Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm einer durch die Ansteuer
logikschaltung durchgeführten oder abgearbeiteten Zug
kraftregelroutine.
Zunächst wird in einem Schritt S 1 ein(e) Wert oder
Größe des ersten Regelplans gemäß Fig. 2 ausgelesen,
und in einem Schritt S 2 wird entschieden oder bestimmt,
ob die Drosselklappen-Schließregelung stattfindet. Wenn
die Bestimmung im Schritt S 2 positiv ist, wird in einem
Schritt S 3 geprüft, ob N ≦G 1 gilt. Ist dies der Fall
(JA), so wird der aus dem ersten Regelplan ausgelesene
Wert entsprechend der Umwandlungslinie A des zweiten
Plans in einem Schritt S 4 in eine Drosselklappen-
Schließgeschwindigkeit umgewandelt, worauf in einem
Schritt S 5 die Drosselklappe auf der Grundlage (entspre
chend) der im Schritt S 4 bestimmten Drosselklappen-
Schließgeschwindigkeit geschlossen wird. Bei einem nega
tiven Ergebnis (NEIN) im Schritt S 3 wird in einem
Schritt S 6 geprüft, ob G<V N ≦G 2 gilt. Ist dies der
Fall, so wird in einem Schritt S 7 der aus dem ersten
Plan ausgelesene Wert auf der Grundlage der Umwandlungs
linie B des zweiten Plans in eine Drosselklappen-
Schließgeschwindigkeit umgewandelt, und es wird der
Schritt S 5 ausgeführt. Bei einem negativen Ergebnis
(NEIN) im Schritt S 6, d.h. wenn G 2< N gilt, wird der
aus dem ersten Plan ausgelesene Wert in einem Schritt
S 8 auf der Grundlage der Umwandlungslinie C des zweiten
Plans in eine Drosselklappen-Schließgeschwindigkeit umge
wandelt, worauf der Schritt S 5 ausgeführt wird. In
einem Schritt S 9 wird geprüft, ob die Drosselklappenre
gelung beendet ist; bei einem negativen Ergebnis (NEIN)
kehrt das Programm zum Schritt S 1 zurück.
Bei einem negativen Ergebnis im Schritt S 2 wird in
einem Schritt S 10 geprüft (judgement is made), ob die
Drosselklappenregelung betätigt bzw. aktiviert ist. Bei
einem positiven Ergebnis im Schritt S 10 wird in einem
Schritt S 11 geprüft ob N ≦G 3 gilt. Ist dies der
Fall so wird der aus dem ersten Regelplan gemäß Fig. 2
ausgelesene Wert in einem Schritt S 12 auf der Grundlage
der Umwandlungslinie D nach Fig. 4 in eine Drosselklap
pen-Öffnungsgeschwindigkeit umgewandelt, worauf die
Drosselklappe entsprechend der im Schritt S 13 bestimm
ten Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit öffnet bzw.
geöffnet wird. Bei einem negativen Ergebnis im Schritt
S 11 wird in einem Schritt S 14 geprüft, ob G 3≦ N <G 4
gilt; ist dies der Fall, so wird in einem Schritt S 15
der aus dem ersten Plan ausgelesene Wert in Übereinstim
mung mit der Umwandlungslinie E des dritten Regelplans
nach Fig. 4 in eine Drosselklappen-Öffnungsgeschwindig
keit umgewandelt, worauf der Schritt S 13 ausgeführt
wird. Bei einem negativen Ergebnis im Schritt S 14, d.h.
im Fall von G 4< N , wird der aus dem ersten Plan ausge
lesene Wert in einem Schritt S 16 auf der Grundlage der
Umwandlungslinie F des dritten Regelplans nach Fig. 4
in eine Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit umgewan
delt, worauf der Schritt S 13 ausgeführt wird. Bei einem
negativen Ergebnis im Schritt S 10 (NEIN) wird der Dros
selklappen-Öffnungsgrad durch Ausführung eines Schritts
S 17 beibehalten.
Bei der beschriebenen Drosselklappenregelung oder -an
steuerung kann die jeweilige Drosselklappen-Öffnungs
und -Schließgeschwindigkeit entsprechend dem (der)
durch den Gangwahlsensor 14 gemäß Fig. 1 festgestellten
Gang(stellung) des Getriebes kompensiert werden. In
bzw. für diesen Fall können die in strichpunktierten
Linien eingezeichneten Schritte S 18 und S 19 zwischen
die Schritte S 2 und S 3 bzw. die Schritte S 10 und S 11
eingeschaltet werden. Bei der Anordnung nach Fig. 7
wird in den beiden Schritten S 18 und S 19 (jeweils) le
diglich geprüft, ob das Getriebe in einen kleinen Gang
geschaltet ist (whether a gear positions at a low
range). Die anderen Entscheidungen bzw. Prüfungen bezüg
lich der Wahl eines zweiten Gangs, eines großen Gangs
oder eines Schongangs (over-top range) brauchen nicht
im einzelnen erläutert zu werden, weil dabei die glei
che Operation wie im Fall des kleinen Gangs (low range)
stattfindet. Wenn die Drosselklappenregelung unter Be
rücksichtigung der Gangwahl oder -stellung vorgenommen
(actuated) wird, können die vorbestimmten Werte oder
Größen G 1- G 4 entsprechend der jeweiligen Gangstellung
kompensiert oder variiert werden, oder aber die Gradien
ten der Umwandlungslinien (bzw. -kurven) A-F können
dementsprechend kompensiert oder variiert werden. Außer
dem können auch sowohl die vorbestimmten Beschleuni
gungswerte G 1- G 4 als auch die Umwandlungslinien A-F
kompensiert werden.
Bei dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung für
Zugkraftregelung werden die Drosselklappen-Öffnungs
und -Schließoperationen nicht nur in Abhängigkeit von
einer Geschwindigkeits- bzw. Drehzahldifferenz zwischen
Antriebsrad und antriebslosem Rad, sondern auch in Ab
hängigkeit von einer Beschleunigung des antriebslosen
Rads geregelt. Die Drosselklappenbetätigung kann somit
in Abhängigkeit von einem Schlupfzustand eines Antriebs
rads des Fahrzeugs mit hoher Genauigkeit gesteuert oder
geregelt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regeln der Zugkraft bei einem Kraft
fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß
ein(e) eine Drosselklappen-Öffnungs- und-Schließ geschwindigkeit bestimmende(r) Wert oder Größe aus einem ersten Drosselklappen-Regelplan oder -pro gramm (map) ausgelesen wird, durch den die Drossel klappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen (bzw. Geschwindigkeiten) eines Antriebs rads und eines antriebslosen Rads sowie einer Be schleunigung des Antriebsrads bestimmt werden, und
diese(r) Wert oder Größe in eine tatsächliche Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindig keit mit einer Umwandlungsgröße (rate) entsprechend einer Beschleunigung des antriebslosen Rads umgewan delt wird, um damit die Drosselklappe des Kraftfahr zeugs (entsprechend) zu steuern bzw. zu regeln.
ein(e) eine Drosselklappen-Öffnungs- und-Schließ geschwindigkeit bestimmende(r) Wert oder Größe aus einem ersten Drosselklappen-Regelplan oder -pro gramm (map) ausgelesen wird, durch den die Drossel klappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen (bzw. Geschwindigkeiten) eines Antriebs rads und eines antriebslosen Rads sowie einer Be schleunigung des Antriebsrads bestimmt werden, und
diese(r) Wert oder Größe in eine tatsächliche Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindig keit mit einer Umwandlungsgröße (rate) entsprechend einer Beschleunigung des antriebslosen Rads umgewan delt wird, um damit die Drosselklappe des Kraftfahr zeugs (entsprechend) zu steuern bzw. zu regeln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) aus dem ersten Regelplan ausgelesene
Wert oder Größe in die Drosselklappen-Schließge
schwindigkeit umgewandelt wird, welche einer Größe
der Beschleunigung des antriebslosen Rads während
der Drosselklappen-Schließregelung umgekehrt propor
tional ist, und der (die) Wert oder Größe in die
Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit umgewandelt
wird, welche der Größe der Beschleunigung des an
triebslosen Rads proportional ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappen-Schließgeschwindigkeit nach
einem zweiten Regelplan oder -programm (control
map) unter Heranziehung des (der) aus dem ersten
Regelplan ausgelesenen Werts oder Größe und der Be
schleunigung des antriebslosen Rads als Parameter
bestimmt wird, nach welchem Regelplan sich die Dros
selklappen-Schließgeschwindigkeit entsprechend
einer Abnahme der Beschleunigung des antriebslosen
Rads vergrößert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappen-Öffnungsgeschwindigkeit nach
einem dritten Regelplan oder -programm unter Heran
ziehung des (der) aus dem ersten Regelplan ausgele
senen Werts oder Größe und der Beschleunigung des
antriebslosen Rads als Parameter bestimmt wird,
nach welchem Regelplan sich die Drosselklappen-Öff
nungsgeschwindigkeit entsprechend einer Abnahme der
Beschleunigung des antrieblosen Rads verkleinert.
5. Verfahren zum Regeln der Zugkraft bei einem Kraft
fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß
ein(e) eine Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließ geschwindigkeit bestimmende(r) Wert oder Größe aus einem ersten Drosselklappen-Regelplan oder -pro gramm (map) ausgelesen wird, durch den die Drossel klappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen (bzw. Geschwindigkeiten) eines Antriebs rads und eines antriebslosen Rads sowie einer Be schleunigung des Antriebsrads bestimmt werden, und
diese(r) Wert oder Größe in eine tatsächliche Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindig keit mit einer Umwandlungsgröße (rate) entsprechend einer Beschleunigung des antriebslosen Rads und einer Gangwahl oder -stellung eines Getriebes des Kraftfahrzeuges umgewandelt wird, um damit die Dros selklappe des Kraftfahrzeugs (entsprechend) zu re geln oder zu steuern.
ein(e) eine Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließ geschwindigkeit bestimmende(r) Wert oder Größe aus einem ersten Drosselklappen-Regelplan oder -pro gramm (map) ausgelesen wird, durch den die Drossel klappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grundlage einer Drehzahldifferenz zwischen den Drehzahlen (bzw. Geschwindigkeiten) eines Antriebs rads und eines antriebslosen Rads sowie einer Be schleunigung des Antriebsrads bestimmt werden, und
diese(r) Wert oder Größe in eine tatsächliche Drosselklappen-Öffnungs- und -Schließgeschwindig keit mit einer Umwandlungsgröße (rate) entsprechend einer Beschleunigung des antriebslosen Rads und einer Gangwahl oder -stellung eines Getriebes des Kraftfahrzeuges umgewandelt wird, um damit die Dros selklappe des Kraftfahrzeugs (entsprechend) zu re geln oder zu steuern.
6. Zugkraftregelvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durch
Einheiten zum Detektieren oder Messen einer Dreh zahl eines Antriebsrads des Kraftfahrzeugs,
Einheiten zum Berechnen einer Beschleunigung des Antriebsrads nach Maßgabe eines Ausgangssignals von den Antriebsrad-Drehzahlmeßeinheiten,
Einheiten zum Detektieren oder Messen einer Dreh zahl eines antriebslosen Rads des Kraftfahrzeugs,
Einheiten zum Berechnen einer Beschleunigung des antriebslosen Rads nach Maßgabe eines Ausgangssi gnals von den Drehzahlmeßeinheiten für das antriebs lose Rad,
eine Einheit zum Kompensieren eines Ausgangssi gnals der Beschleunigungsrecheneinheit für das an triebslose Rad entsprechend der Beschleunigung des antriebslosen Rads,
eine Einheit zum Subtrahieren eines Ausgangssi gnals der Antriebsrad-Drehzahlmeßeinheiten von einem Ausgangssignal der Drehzahlmeßeinheiten für das an triebslose Rad und
eine Einheit zum Bestimmen einer Drosselklappen- Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grund lage eines Ausgangssignals von den Antriebsrad-Be schleunigungsrecheneinheiten, eines Ausgangssignals von der Subtrahiereinheit und eines Ausgangssignals von der Kompensiereinheit, um damit die Drosselklap pen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit zu re geln.
Einheiten zum Detektieren oder Messen einer Dreh zahl eines Antriebsrads des Kraftfahrzeugs,
Einheiten zum Berechnen einer Beschleunigung des Antriebsrads nach Maßgabe eines Ausgangssignals von den Antriebsrad-Drehzahlmeßeinheiten,
Einheiten zum Detektieren oder Messen einer Dreh zahl eines antriebslosen Rads des Kraftfahrzeugs,
Einheiten zum Berechnen einer Beschleunigung des antriebslosen Rads nach Maßgabe eines Ausgangssi gnals von den Drehzahlmeßeinheiten für das antriebs lose Rad,
eine Einheit zum Kompensieren eines Ausgangssi gnals der Beschleunigungsrecheneinheit für das an triebslose Rad entsprechend der Beschleunigung des antriebslosen Rads,
eine Einheit zum Subtrahieren eines Ausgangssi gnals der Antriebsrad-Drehzahlmeßeinheiten von einem Ausgangssignal der Drehzahlmeßeinheiten für das an triebslose Rad und
eine Einheit zum Bestimmen einer Drosselklappen- Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit auf der Grund lage eines Ausgangssignals von den Antriebsrad-Be schleunigungsrecheneinheiten, eines Ausgangssignals von der Subtrahiereinheit und eines Ausgangssignals von der Kompensiereinheit, um damit die Drosselklap pen-Öffnungs- und -Schließgeschwindigkeit zu re geln.
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